ISU Four Continents Figure Skating Championships 2023: Lee erster 4CC-Titel

Die Vorjahrszweite Haein LEE aus Korea gewann die diesjährige Ausgabe der Four Continents und sicherte sich damit ihren ersten Titel. Sie blieb in der Kür ohne Fehler und lief mit 210.84 noch vom sechsten auf den ersten Platz nach vorn. Ihre nach dem Kurzprogramm führende Landsfrau Yelim KIM sprang nur einen zweifachen Salchow, der dann auf einfach abgewertet wurde. Das waren die entscheidenden Punkte, die ihr zum Sieg fehlten, denn am Ende lag sie mit 209.29 Punkten nur knapp hinter der Siegerin. Dritte wurde die Japanerin Mone CHIBA mit 204.98 Punkten. Sie lief die zweitbeste Kür und sprang noch vom siebten Rang auf den dritten. Damit verhinderte sie einen Podium Sweep Koreas, denn auf dem vierten Platz landete mit Chaeyeon KIM eine weitere Koreanerin. Sie bekam nach einem Sturz beim dreifachen Flip 202,39 Punkte. Die Japanerin Rinka WATANABE blieb als Fünfte mit 200.50 Punkten ebenfalls über der 200er Marke. Sie war eine von drei Läuferinnen, die einen dreifachen Axel versuchten und die einzige, der er gelang. Dafür stand sie mit dem Lutz auf Kriegsfuß. Der erste war nur einfach, der zweite hatte nicht die kompletten drei Umdrehungen. Fünfmal gelangen die Sprünge von Bradie TENNELL aus den USA nicht so wie geplant. Deshalb musste sie sich am Ende mit 199.91 Punkten und Platz sechs zufrieden geben.

Die nach dem Kurzprogramm auf dem zweiten Platz liegende Isabeau Levito aus den USA zog sich kurz vor der Kür aus dem Wettbewerb zurück. Als Grund wurde eine Erkrankung genannt. Zum Zeitpunkt ihres Rückzugs befand sie sich bereits mit den anderen Läuferinnen der letzten Gruppe im Aufwärmraum und sah dort nach Augenzeugenberichten gut aus.

Die Europameisterin Anastasia Gubanova hatte bei der EM die gleiche Punktzahl erreicht, wie heute Nacht Bradie Tennell und wäre damit nur Sechste der 4CC gewonnen. Eine Bestätigung des schwachen Niveaus der EM. Allerdings deutet der Vergleich zwischen Gubanova und Tennell auch daraufhin, dass die Juroren in Colorado Springs freigiebiger waren, als ihre Kollegen in Espoo. Dort war ein Sturz der einzige Fehler Gubanovas in der Kür, während Tennell heute fünf Patzer in ihrem Programm hatte. Dass Tennell in der Kür trotzdem vor Gubanova gelandet wäre, ist zumindest fragwürdig.


Ergebnis der Kür

Judges Scores

Endergebnis


Die Kür in voller Länge