Jury-Tests erfolgreich?

Inoffiziellen Informationen zufolge, soll die ISU mit den bisherigen Tests einer neuen Bewertungsform zufrieden sein. Die Tests erfolgten unter anderem bei der EM, zwei weitere Tests stehen noch aus. Getestet wurden zwei Jurys, eine für den sportlichen Teil, eine für den künstlerischen. Über das Ergebnis der Bewertung bei der EM, sie fand parallel und verdeckt zur offiziellen Wertung statt, ist nichts bekannt. Es wird aber darauf hingewiesen, dass dann mehr Juroren gebraucht werden würden und es schon jetzt schwierig sei, genügend qualifizierte zu finden. Nach den beiden ausstehenden Tests soll weiter beraten werden.

Antworten 7

  • Also ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was das jetzt wieder soll mit 2 Jurys!

    Eine reicht doch völlig! Da entstehen schon genug seltsame Wertungen in meiner Sicht... Wie wird das erst mit 2 Jurys?

    Das Geld sollte lieber an die Verbände und Sportler gehen.

  • Mittlerweile ist schon etwas durchgesickert, wie immer fand ich das in sports.ru - siehe meine Anmerkung unten. Dieser Artikel zum Test des Schieds-Systems-  zusammengefasst:


    Man hat bei Einzel und Paarlauf gute Erfahrungen gemacht, bei Eistanz nicht so.

    Wie Nussknacker andeutet, man stellte fest, es gibt ist Mangel an qualifizierten Schiedsrichtern.
    Die ISU ist grundsätzlich interessiert an diesem neuen Format, noch zwei weitere Tests werden gemacht.


    Anmerkung: Man möge mir das viele Russland-Quellen -Zitieren nachsehen, aber die waren und sind oberaktuell. Das kann man derzeit als Teil der russischen Strategie interpretieren, sich innerhalb der ISU zu profilieren, sich als unentbehrlich darzustellen mit der stillen Anklage "warum habt ihr uns ausgeschlossen ?" Auch wenn das so ist, warum sollte ich bloss weil ich sozusagen im anderen Lager stehe, ihre Meldungen aus Prinzip übersehen ?

  • Danke Misha, dass du einen mit Informationen von Sports.ru versorgst! :thumbup:


    Ich würde längst selbst diese Seite ausführlich studieren-wenn denn meine Russischkennt-nisse endlich mal mehr als 30 Wörter umfassen sollten! :1wink:


    Klar wird es auch Teil der Propaganda sein, dass die dort so gut Infos verbreiten-aber EKL ist nun mal in Russland auch einfach viel populärer.

  • Auf alle Fälle. Wen jucken hierzulande schon solche Feinheiten, wie die Benotung zustandekommt. Es wird eher als negativ aufgefasst, wenn es zu lange dauert bis das Ergebnis kommt. Das es beim Eistanz wenig bringt, leuchtet mir auch irgendwie ein.

    Ein Fünkchen Hoffnung habe ich in die getrennte Begutachtung gesetzt, was die Vergabe der PCS angeht. Die Tatsache das die Auslosung mit darüber entscheidet wie hoch die Werte am Ende sind, legte die Vermutung nahe das die Jury mit der Bepunktung der technischen Elemente ausgelastet ist und die PCS halt von Gruppe zu Gruppe etwas höher gehen.

    Zu Beginn der Ankündigung hatte ich das so verstanden, das die Jury aufgeteilt würde, also kein wesentlicher Anstieg an Schiedsrichtern nötig wäre.

  • ...

    Zu Beginn der Ankündigung hatte ich das so verstanden, das die Jury aufgeteilt würde, also kein wesentlicher Anstieg an Schiedsrichtern nötig wäre.

    "Generell ist die ISU daran interessiert, aber es ist noch nicht klar, was mit dem Mangel an Schiedsrichtern mit der erforderlichen Qualifikation geschehen soll."


    Dieser ( mit Übersetzungsprogramm übersetzte ) Satz aus dem von mir oben verlinkten russischen Artikel scheint darauf hinzuweisen, dass man doch mehr Schiedsrichter braucht.

    Vermutlich ist das Problem im Eistanz am größten, fachlich geschulte Augen mit Kampfrichterlizenz zu finden.


    Danke Nussknacker für die Blumen, aber ich kann nur in etwa erahnen welches Thema ein russischer Artikel anschneidet, ich verlasse mich auf Übersetzungs-Tools, schreib es aber immer dazu, denn auch Tools übersetzen manchmal Schaffellmäntel oder Feiglinge, wo gar keine sind ( toeloop, Trusova).

  • Derzeit werten neun Juroren. Halbiert man die Jury, blieben also fünf für jede Jury. Behält man die Streichwerte bei, dann würden jeweils nur drei Juroren über den technischen und den künstlerischen Wert entscheiden. Das wäre sehr manipulations anfällig. Vielleicht setzt man nicht 2×9 ein, aber weniger als 2×7 wäre auch Unsinn. Derzeit werden aus einem Pool von zwölf Juroren sechs für das Kurzprogramm ausgelost. Die anderen drei und sechs ausgeloste aus der ersten Gruppe bewerten dann die Kür. Wird das so auch mit zwei Jurys umgesetzt, würden 24 Juroren benötigt. Selbst wenn man das Ganze modifiziert, wären es mindestens 18. Das ist schon ein erheblicher Mehrbedarf.

    Ein anderes Problem sehe ich bei den kleineren Wettbewerben, wo sieben oder gar nur fünf Juroren im Einsatz sind. Hier liefe das ja auf eine Verdoppelung des Personalansatzes hinaus.

    Dritter Punkt: Jeder Juror kostet Geld, jeder zusätzliche Juror zusätzliches Geld. Die ISU ist nicht gerade auf Rosen gebettet und die DEU pfeift offenbar auf dem letzten Loch. Ob die Verbände und die Vereine die zusätzlichen Kosten stemmen können, muss sich zeigen.

    Der Eiskunstlauf hat viele Baustellen, die nach Reparaturen schreien. Die Anzahl der Jurys ist die kleinste.

  • Ja, genau das meinte ich ja!

    Es ist doch sowieso schon so wenig Geld da für EKL, vor allem für die Sportler, was soll das mit noch mehr Juroren?!


    Misha: Dann ist mein Klarkommen auf Sports.ru ja doch nicht so viel schlechter als deines anscheinend! ;) Muss mich mal mit solchen Übersetzungspro-grammen nochmal befassen...


    Habe DeepL schon mal probiert, aber noch nicht für Textübersetzungen aus dem Internet... Kopiert man den Text dann da irgendwie rein?


    Neben "Feigling" und "Schaffellmantel" ist das "kostenlose Programm" auch immer sehr erheiternd!

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