Tutberidzes Eisbahn kurz vor der Fertigstellung

Herzlich Willkommen im Eiskunstlaufblog

Das Eiskunstlaufblog ist die wahrscheinlich größte deutschsprachige Community zum Thema Eiskunstlauf. Aktuell haben wir plattformübergreifend 1147 Mitglieder. Gäste erhalten Zugriff auf die News und weite Teile des Forums. Eine Anmeldung ist dennoch von Vorteil. Die Diskussionen zu den einzelnen Wettbewerben, die Galerie und der Kalender mit allen Wettbewerbsterminen steht nur Mitgliedern der Community zur Verfügung. Außerdem macht ja eine Diskussion erst richtig Spaß, wenn sich viele Eiskunstlauffreunde daran beteiligen.


Das Eiskunstlaufblog wünscht einen angenehmen Aufenthalt auf unseren Seiten.

Die neue Eishalle für Eteri Tutberidze steht kurz vor ihrer Fertigstellung. Die Übergabe soll im September und damit fünf Monate früher als geplant erfolgen. Der Eispalast im Moskauer Stadtteil Yasenevo umfasst eine Fläche von 20.700 qm. Neben dem Training sollen hier auch Wettbewerbe im Eiskunstlauf und Eishockey sowie Eisshows. Der Palast wird je eine Wettkampf- und Trainingshalle mit 60x30 m Fläche erhalten. Beide Hallen können auf 60x26m für Eishockeyspiele umgerüstet werden. Es wird es zehn Räume für Choreografien geben, Weiterhin wird eine 716,6qm große Akrobatikhalle mit 9m Höhe enthalten sein, eine weitere Trainingshalle mit synthetischem Eis, zwei Turnhallen, eine davon mit Reha-Geräten bestückt. Des weiteren gibt es ein Rehazentrum mit einer Zone für Wasseranwendungen, Ruheräumen und Umkleideräumen für Sportler.

Dank eines ausgeklügelten Heizungssystems, wird die Halle mehrere Temperaturstufen anbieten können. So werden die Eiskunstläufer in 1,5m Höhe 16 Grad, die Eishockeyspieler dagegen 12 Grad vorfinden. Die Zuschauer dagegen finden mit 22 Grad Wohnzimmertemperaturen vor.

Antworten 6

  • "... eine weitere Trainingshalle mit synthetischem Eis ..."


    Wofür? Für eine eventuelle Sommerpause? Ich bin nur ein einziges Mal auf Kunsteis gefahren, und fand das sehr ernüchternd. Insofern frage ich mich, was der Nutzen sein soll.

  • Wulf: Habe gehört dass Kunststoff-Eis viel anstrengender ist als Wasser-Eis, man muss richtig anschieben ( und die Kufen nutzen sich schnell ab, würde nie mit meinen guten Kufen auf Plastik- Eis laufen wollen). Genau da könnte der Trainingsnutzen für Eteri sein: Es ist anstrengender, die Läufer müssen mehr Energie aufwenden für diesselben Sprünge, das entwickelt die speziellen Muskeln und ist für solche Läufer, die sich beim Sprung eher hoch - tragen lassen ein Anreiz, aktiv abspringen zu lernen.


    Hab "Kritik an synthetischem Eis" mal gegoochelt und da kam raus:

    Test in Zürich.

    Eine Testbahn aus synthetischen Platten fiel bei Hobby-, Profisportler:innen und Vereinen komplett durch. Das Hauptproblem ist die Gleitfähigkeit. „Eislaufen auf Kunststoff ist viel anstrengender“, sagt Lütti, „für öffentliches Eislaufen ist dieser Untergrund nicht geeignet.

  • Wulf: Habe gehört dass Kunststoff-Eis viel anstrengender ist als Wasser-Eis, man muss richtig anschieben ...

    Das kann ich bestätigen Kunsteis fühlt sich komplett stumpf an. Ich wollte einst für meine Töchter einen Raum damit belegen, habe das aber nach Hinweisen hier aus dem Forum schön bleiben lassen. Zum Glück 😀

    Zitat

    Genau da könnte der Trainingsnutzen für Eteri sein: Es ist anstrengender, die Läufer müssen mehr Energie aufwenden für diesselben Sprünge, das entwickelt die speziellen Muskeln und ist für solche Läufer, die sich beim Sprung eher hoch - tragen lassen ein Anreiz, aktiv abspringen zu lernen.

    Wenn es so ist, wäre das ein cooler Trainings-Schachzug. Wird ja in vielen Sportarten praktiziert, mit Widerstand, extra Gewichten etc. zu arbeiten. Allerdings würde ich nicht ausschließen, dass synthetisches Eis unter Umständen die Verletzungsgefahr erhöht. Wäre also interessant, dazu Näheres aus dem Tutberidze-Umfeld zu hören.

  • Alles möglich, werde die Augen offenhalten


    Mir ist da noch was eingefallen: Könnte auch eine Art Vorbereitung auf shows sein, denn nicht jede Stadt hat eine Eishalle mit Zuschauertribünen. So gastierte vor schon 10 Jahren bei uns eine russische Weihnachtseisshow im Kongresszentrum auf synthetischem Eis. Shows sind ja in Russland ein grosses Geschäft ( auch mit dem Staat, die Kommunen kaufen Kontingente an Eintrittskarten vorher auf, so dass die shows vor gesicherten Einnahmen stehen).


    Wie man weiss, müssen Tutberidze - Läufer einen Kontrakt unterschreiben, der beinhaltet, einen erheblichen Anteil der Showeinnahmen ( ich erinnere mich dass das bis zu 40 % waren) als Gegenwert für ihre Ausbildung Tutberidze zurückgeben zu müssen. Gilt nicht nur für Tutberidze. das macht jeder Trainer, so musste Trusova selbst nach ihrer Rückkehr zu Tutberidze als Ausgleich für das Jahr bei Plushenko in Plushenko shows auftreten. Wie das allerdings jetzt ist-Trusova ja wieder weg von Tutberidze, sie trainiert bei Sokolovskaya - weiss ich nicht, das kommt auf den/ die Verträge an, die Trusova zu erfüllen hat.


    Nur nebenbei: Was ich nicht ganz richtig finde von der ISU: DIe ISU bios wird bei russischen Läufern nicht auf den neuesten Stand gesetzt, da steht bei Trusova immer noch: Trainer Tutberidze/Gleichengauz/ Dudakov. Irgendwann geht das Missachten russischer Läufer doch zu weit, das ist immerhin eine Verfälschung von Information, das letzte update ihrer bios war Mai 2022. Trusova wechselte im Oktober 2022 zu Sokolovskaya.

  • Die Kunsteistrainingshalle sieht so aus


    image0.jpg


    Das sieht dann eher nach Torwarttraining oder Torschusstraining aus.

  • @Karl Heinz, danke für die Aufklärung, was mich angeht ich bin immer nur von Eiskunstlauf ausgegangen. Also auch Eishockey dort beheimatet !


    In diesem Video wird der Komplex gezeigt. Da ist auch mal die Rede von 22 Grad in der Halle - wenigstens auf den Sitzrängen ( hab ich das richtig verstanden, ich rate nur russisch ?). Wie kriegen die das dann hin, dass das Eis nicht oberflächlich anschmilzt, war mein erster Gedanke. Nun ja, die Garmischer Olympiahalle ist ja auch so warm, dass man mit TShirt Eislaufen kann.

  • Diskutieren Sie mit!