CAS: Keine Teilnahme von US-Läufern an Valieva Anhörung

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Vor kurzem hatten die Mitglieder des US-Teams im Teamwettberb der olympischen Spiele einen Antrag beim CAS gestellt, an der Anhörung von Kamila VALIEVA teilnehmen zu können. Über den Grund kann man nur spekulieren. Sie sind keine Verfshrensteilnehmer und haben auch kein Fragerecht. Entweder haben sie kein Vertrauen in die Vertreter des amerikanischen Verbandes, oder sie wollten mit ihrer Anwesenheit die Richter unter Druck setzen.

Der CAS hat den Antrag nun abgelehnt, da es sich um ein nicht-öffentliches Verfahren handelt.

Antworten 8

  • Das finde ich auch richtig. Was hätten die da zu suchen

  • sehr interessant und verwunderlich oder auch nicht 😂... ach ja Politik spielt ja beim Sport keine Rolle 🙈

  • Das Vertrauen in die CAS ist wohl bei den meisten bei Null. Die Teilnahme der amerikanischen Läufer sollte mehr eine Mahnung sein in Richtung der Richter und Valiewa: "Ihr habt uns um unsere Medaille bei Olympia gebracht."

    Verstehen kann ich die Reaktion. Alle trainieren hart für diesen einen Moment der Siegerehrung und dann wird dieser verwehrt. Nichts kann diesen Moment wiedergeben. Ich wäre auch wütend und enttäuscht.

  • Warum sollte das Vertrauen in den CAS bei Null sein? Der CAS hat eine Abwägung getroffen, nach dem der Ausschluss von Valieva nicht wieder gut zumachen wäre, falls ein späteres abschließendes Urteil ergeben würde, dass sie bei Olympia startberechtigt war. Der CAS konnte gar nicht anders entscheiden.

    Vor kurzem gab es zwei Dopingurteile gegen minderjährige Sportler. teils mit zwei Verstößen, die jeweils nur mit einer Verwarnung bestraft wurden. In beiden Fällen hat die WADA keinen Protest eingelegt und auch nicht den CAS angerufen. Es ist daher nicht völlig ausgeschlossen, dass der CAS genauso urteilt.

    Wäre das so, kann man ja den olympischen Eiskunstlauf Wettbewerb nicht einfach wiederholen, damit die zu Unrecht ausgeschlossene Valieva doch noch zu ihrem Olympia Einsatz kommt.

    Es geht bei dem Prozess auch gar nicht um die Vergabe der Olympia Medaillen. Ziel des Prozesses ist zu prüfen ob Valieva bestraft wird und ob und wie lange sie gesperrt wird. Erst nach dem Urteil wird das IOC über die Vergabe der Medaillen beraten.

    Da es also vor dem CAS nur um den positiven Dopingtest von Valieva bei den russischen Meisterschaften 2021 geht und es sich um eine nicht-öffentliche Anhörung handelt, haben die amerikanischen Läufer dort nichts zu suchen.

  • Hier gebe ich Karl Heinz recht, die Amerikaner haben bei dieser Anhörung nichts zu suchen.


    Meine Begründung: Die Amerikaner wollen die Rolle als Nebenkläger in einem Strafprozess für diese Anhörung weil sie die Geschädigten sind. Welchen Schaden haben sie ? Der einzige wäre, dass sie lange warten müssen auf die Medallien. Dieser "Warte-Schaden" wird aber aufgewogen gegen das Recht von Valieva auf Anhörung, sie muss ihren Fall darlegen dürfen. Dass die russische Seite das Verfahren in die Länge gezogen hat, nun ja, jede Seite probiert aus was geht im Rahmen der Vorschriften, ist zwar für die Partei, die eine schnelle Entscheidung will, nicht schön, aber es ist rechtens.

  • Ich bin nicht der Meinung dass die Anwesenheit det Amerikaner rechtens wäre. Ich verstehe ihren Unmut, eine gewonnene Medaille nicht erhalten zu haben. Es ist doch ein Unding, dass nach 18 Monaten weder eine Klärung noch eine Entscheidung herbeigeführt wurde. Ich weiss, dass es hier viele Zuständigkeiten gibt, aber diese hätte längst gefällt werden müssen. Es scheint, als wolle man den schwarzen Peter der Entscheidung ständig jemanden anderen zuschieben. Und die Russen sind doch sowieso an keiner keiner Klärung interessiert. Das ist ja wohl Fakt. Sorry, kann das nicht netter schreiben.

  • Der sogenannte Dopingfall ist doch bei den RM passiert und nicht bei Olympia. Also was wollen die Amis da hören.

  • Die US Vertreter wollen bei der Anhörung dabei sein, damit keine Hinterzimmerdeals stattfinden.

    Zitat aus:

    Diese Sportler haben viel zu verlieren und sollten an den Anhörungen teilnehmen dürfen, damit es nicht zu Hinterzimmerdeals kommt“, sagte Rob Koehler, Leiter der internationalen Sportlerbewegung Global Athlete.


    Meine persönliche Meinung dazu: Die US-Amerikaner sehen wohl derzeit hinter jeder Tür einen Bären lauern, alles andere als die Olympische Goldene würden sie als Verrat an den USA betiteln. Eine offene Diskretitierung des CAS von seiten dieser USA-Vertreter.

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