Die Regisseurin Alexandra Sell, die Schauspielerinnen Annekatrin Bürger und Ulrike Krumbiegel sowie Eiskunstläuferin Christine Stüber-Errath sitzen jetzt gerade im Zug, auf der Fahrt nach Essen. Dort wird morgen um 14 Uhr der Film seine Deutschlandpremiere haben. Ich hoffe, dass einige von Euch sich diesen Film ansehen werden und hier ihre Meinung mit uns teilen.
Meine Eindrücke habe ich hier zusammengefasst: https://eiskunstlaufblog.com/2017/12/27/die…e-eiskunstlauf/
Nach dem ich gestern Abend den Film das zweite Mal gesehen habe, und er hat mich genauso gefangengenommen wie beim ersten Mal, muss ich die Kritik am Rauchen etwas relativieren. Ich hatte gestern Frau Sell danach gefragt und ein leichtes Augenrollen kassiert. Das Rauch sei ein stilistisches Mittel gewesen und sollte den Wandel der Hauptdarstellerin unterstreichen. Tatsächlich werden zehn der elf (selbst gezählt) Zigaretten in der ersten Hälfte geraucht. Sell räumte aber ein, dass man beim Schnitt selbst überrascht über die vielen Rauchszenen gewesen sei und gerne die eine oder andere noch entfernt hätte, was aber nicht mehr möglich gewesen sei.
Die Trainerin der jungen Leistungssportlerinnen im Film ist eisenhart und streng. Nach dem Film kam aus dem Publikum die Frage, ob das denn ein realistisches Training gewesen sei. Christine bestätigte das und meinte, das es ohne Strenge und Härte gar nicht gehen würde. Und Sell erzählte: "Ich habe fünf Jahre für den Film recherchiert und war bei vielen Trainingseinheiten dabei. Einmal war mein Sohn dabei und der sagte hinterher: Mutti, so kann man doch nicht mit Kindern umgehen." Da viele bekannte Trainer am Film beteiligt waren (Schubert, Walter-Steiner, Striegler) kann man wohl davon ausgehen, dass es zumindest häufig so zu geht wie im Film gezeigt.
Ansonsten gab es gestern noch einige interessante Einblicke. So war das Geld für den Film nach dem Schnitt aufgebraucht und keiner wollte etwas nachschießen. Es fehlte aber an zwei Stellen noch die Musik. Sell fahndete nach GEMA-freier Musik fand aber nichts passendes. Freunde empfahlen ihr viele CD´s. Irgendwann hörte sie auf der Fahrt im Auto "Weihachten in Familie" von Frank Schöbel. Frank und Christine sind ja schon seit rund 40 Jahren gut miteinander bekannt und so kam der Kontakt zustande. Sell wollte die Musik dann sogar aus eigener Tasche bezahlen, doch Frank winkte ab: Behaltet Euer Geld. Ich schenke Euch den Titel. Es sollte nicht das einzige Geschenk bleiben. Tage später hatte sich Sell für "Gold in deinen Augen" von Frank entschieden und auch den Titel gab es gratis. Überhaupt war das Geld immer knapp. Auch die Werbekampagne jetzt zum Filmstart lebt nur durch private Förderer.
Kleines Bonmot für alle Zuschauer in Chemnitz. Auch dort soll die Kino-Tour halt machen und Christine möchte dort Ingo Steuer und Jutta Müller einladen. Wer die Story aus Christines Buch kennt, weiß wie spannend es wird, ob die beiden dort auftauchen.
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Zum Schluss noch ein Foto von gestern Abend: V.li. Detlef Olle, der den Abend moderierte und vielen Berlinern Und Brandenburgern sicher als Moderator von Antenne Brandenburg bekannt, Regisseurin Alexandra Sell, Annekatrin Bürger, Ulrike Krumbiegel, Christine Stüber-Errath.
Jetzt bin ich auf eure Eindrücke gespannt.