Die ISU plant offenbar ab 2022 radikale Änderungen im Eiskunstlauf. Demnach soll es statt dem Kurzprogramm und der Kür eine künstlerisches und ein technisches Programm geben. Beide Programme sollen jeweils dreieinhalb Minuten lang sein.
Ich halte das für totalen Blödsinn. Zum einen ist solch eine Trennung gar nicht möglich, denn für die Ausführung von Pirouetten, Schrittkombinationen oder Hebungen wird es ja weiterhin technische Werte geben. Auf der andren Seite stelle ich mir dreieinhalb Minuten in denen nur gesprungen wird auf die Dauer sehr öde vor. Gespannt bin ich auch, wie die 24, 20, 16 Finalteilnehmer ermittelt werden. Nach dem künstlerischen oder dem technischen Programm? Oder starten beide Male 40 und mehr Läufer? Ich befürchte, der Eiskunstlauf setzt damit auch seine Olympiateilnahme aufs Spiel, denn eine Hälfte des Wettbewerbs würde ja nur von den Juroren bestimmt werden.