In der Berliner Zeitung von heute wird vermeldet, dass" Alexander König eine zentrale Rolle beim Aufbau eines Trainingszentrums in Berlin haben soll. Dieses Trainingszentrum soll sich mit Oberstdorf austauschen soll, aber auch mit internationalen Verknüpfungen arbeiten ", so Sportdirektor Dönsdorf.
Leider gibt es nur diese doch nebulöse Erklärung. Grundsätzlich ist es zu begrüßen, wenn jetzt endlich mal Gelder in die Hand genommen werden, um dem Eiskunstlaufen mehr Unterstützung zukommen zu lassen. Ich frage mich schon lange, warum es kaum gelingt erfolgreiche Läufer besser in die Arbeit einzubinden , wie z.B. Stefan Lindemann und Robin Szolkowy.
Und wenn man schon die viel zitierten Synergieeffekte haben will, warum kann es in Deutschland kein internationales Trainingszentrum geben, wie in Toronto oder Montreal, wo Läufer aus verschiedenen Ländern zusammen trainieren? Schließlich gab es so etwas ja ansatzweise mal in Oberstdorf, wo auch Thorvill/Dean und ein lettisches Paar trainierten, und ein Eistanzpaar wie Winkler/Lohse den 3. Platz bei der WM holen konnte.
Nachdenklich muss es doch stimmen, wenn Christopher Dean bei seinem letzten Besuch in Oberstdorf sagte, dort habe sich seit den 1980ger Jahren nicht viel verändert. Da hat er recht, beim Eiskunstlaufen wurde in Deutschland in vielerlei Hinsicht der Anschluss verpasst. Da kann man nur auf Besserung hoffen.
Beiträge von Octavia
Guten Abend!
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Da hätte ich drauf wetten können. Als schon bei Alexander König die Rede davon war, dass Aliona als Trainerin in Deutschland arbeiten solle, habe ich sofort gedacht, sie geht in die USA. Dort liebt man erfolgreiche Menschen ,zahlt gut und auch ihr Mann wird sich als englischer Muttersprachler wohl fühlen. Zudem werden die Trainingszentren umstrukturiert, es gibt einige Paare, also alles perfekt für sie.
Alles gut für die DEU, ich denke nein. Auch in Deutschland hätte man die Chance nach dem Hype nutzen können, um mit Aliona für die Zukunft zu planen. Vielleicht wäre das für Nachwuchspaare eine Chance gewesen nicht nur in Sommercamps Olympiasiegern zu begegnen. Für den Eiskunstlauf bei uns hätte es in jedem Fall mehr mediales Interesse gegeben mit Aliona an der Bande.
So wurde wieder der Zug zu möglicher Umstrukturierungen verpasst. Und das vor dem Hintergrund guter Ergebnisse bei der letzten Junioren WM, wo in allen Disziplinen 2 Startplätze für die kommende Saison gesichert werden konnten.
Schade DEU, da hätte man auch mal mehr Geld in die Hand nehmen können. -
Ok. Ich unterstelle mal, Du hast recht, Medvedeva zahlt alleine, weil sie gut verdient. Da könnte auch eine andere Läuferin, wie z.B. die jetzige Olympiasiegerin Zagitova auf die Idee kommen, wenn sie nicht mehr die Nummer ´1 im Team von ET ist, den gleichen Weg ins Ausland zu gehen. Sie verdient bestimmt auch genug. Interessant wäre, wie der russische Verband mit der jetzt geschaffenen "Lex Medvedeva " umgeht.
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MaiKatze Meinst Du , sie müsse lediglich die Kosten für das Training bei Brian Orser tragen? Und was ist mit dem Choreografen, der ihr eine eigene Stimme verleihen soll, den Unterbringungskosten in Toronto, den Kosten für Ernährung, evtl. medizinische Versorgung, Fahrtkosten von Wohnung zum TCC, Flugkosten in die Heimat , Kostüme und da habe ich noch nicht alles berücksichtigt. Zahlt das der russische Verband? Ich denke nicht.
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Bislang habe ich noch nicht verstanden, wer das Ganze eigentlich bezahlt. Der russische Verband, für den Medvedeva weiterhin startet? Wohl kaum, denn die Kosten für alles werden sich summieren und der Aufenthalt + Training, Choreo usw.usw. ist sicher nicht für Schnäppchenpreise zu haben. Wenn Medvedeva selbst bezahlen möchte, muss sie sehr tief in die Tasche greifen, um bis 2022 durchzuhalten. Ob da selbst lukrative Werbeverträge helfen, bezweifle ich dann doch, denn auch da ist fraglich, ob nicht ein Teil an den russischen Verband abgeführt werden müsste. Also da wüsste ich gerne mehr.
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Sollte Medvedeva tatsächlich nach Armenien wechseln, würde das nicht unbedingt die Trainerfrage klären. Soweit mir bekannt ist, lebt der einzig in Frage kommende armenische Trainer in den USA, Arutunian. Zudem gäbe es in Armenien auch nicht die Infrastruktur für die 2-fache Weltmeisterin. Sollte sie zur Armenierin werden, bliebe noch offen, ob es nun doch mit ihrer Trainerin Eteri Tutberitse weiterginge oder eben um den gerüchtemäßig ausgemachten Brian Orser.
Keiner kennt wohl die wahren Hintergründe der ganzen Spekulationen und es gibt auch rückblickend keinen echten Vergleich mit einer russischen Einzelläuferin. Tursynbaeva war zwar ein hoffnungsvolles Talent, aber doch keine verdiente Meisterin des Sports als sie nach Kasachstan wechselte.
Selbst wenn so viele Talente nachdrängen, ist es sehr zu bedauern, dass eine so erfolgreiche junge Sportlerin nun nicht mehr zur Trainingsgruppe der russischen Meistertrainerin gehören soll.
Für den russischen Verband finde ich es auch nicht so schmückend, dass eine hochgeschätzte und geehrte Läuferin, die russische Staatsangehörigkeit aufgeben müsste, um weiterhin auf der internationalen Bühne zu erscheinen und vielleicht , eine Chance zu haben. Das hat das Gesicht der russischen Sportler, die sich für die Teilnahmein Südkorea eingesetzt haben, meiner Meinung nach nicht verdient. -
Einen Teil-Wechsel von Boyang zu Brian Orser kann ich noch nachvollziehen. Es gibt in China ausgezeichnete Paarlauftrainer, aber für die Einzeldisziplinen sieht es nicht so gut aus. Die Erfahrung von Orser und das Training mit Weltklasseläufern im TCC können Boyang sicher Impulse geben.
Ein Wechsel von Medvedeva nach Toronto scheint mir dagegen vollkommen unverständlich. Henni hat recht, Brian Orser hat wirklich einen vollen Terminkalender . Und schließlich gibt es doch gerade in Russland genug Trainer für Eiskunstläuferinnen der Meisterklasse. -
MaiKatze :stimme Dir vollkommen zu. Leider haben die sozialen Netzwerke offenbar entweder keine Möglichkeiten oder nicht den entsprechenden Willen, Mobbing zu unterbinden.
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MaiKatze : Du hast vollkommen Recht. Was Schamberger als "Experte" zu Satoko gesagt hat, ist schlichtweg eine Unverschämtheit und lässt jeglichen Anstand der Sportlerin gegenüber vermissen. Shame on him!
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Nathan hätte nach den Vorträgen der anderen Läufer leicht 2 Gänge zurück schalten können, dann hätte er immer noch mit Vorsprung gewonnen. Andere Läufer haben das in der Vergangenheit oft getan. Nicht so Nathan. Er hat dem Publikum sein volles, schwieriges Programm mit den geplanten Elementen gezeigt und das ist aller Ehren wert.
Glückwunsch zum verdienten WM Titel! -
Glückwunsch Henni!
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Ich finde es gut, dass sich Daniel Weiss Aktive Trainer (Alexander König) und heute Paul Fentz in seine Kommentatorenbox holt. da hat man doch noch einen Draht zum Geschehen.
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Bei den Herren freue ich mich, dass Max Aaron teilnimmt. Er war mal in seinem Land vorn und ist von den Youngstern Chen und Zhou überholt worden. Deshalb durfte er auch nicht zu Olympia. Ganz egal, wie man seinen Laufstil nun findet, jemand , der sich bei den Four Continents so über eine gelungene Kür und die Verbesserung von Platz 6 auf 5 freut, hat hohen Respekt verdient.
Außerdem bin ich gespannt wie Nathan Chens KP diesmal gelingen wird. Bleibt er fehlerfrei, dann kommt auch seine tolle Musik zum Tragen. Passt sehr gut zu ihm.
Auch eine wunderschöne Musik hat Dima Aliev. Wer Walzer mag, kann sich kaum der schönen Interpretation des Maskerade Walzers durch Dima entziehen. -
Mag ja sein, dass Misha Kolyada seine Nerven nicht immer so im Griff hat. Er hat seine Nervosität in einem Interview nach der WM2017 auch mal eingestanden. Aber seine Sprünge haben Qualität und seinen Laufstil finde ich sehr ästhetisch. Auch die Choreografien gefallen mir sehr gut.
Dass ihm der 4-fache Lutz oft das Programm verdirbt, ist wahr. Nicht jeder ist aber solch Super Springer wie Boyang Yin, dessen Lutz nach Analysen von Ambesi und Dolfini eine sehr hohe Qualität hat. Und wie tapfer er den Lutz, den er im Training sehr oft steht, immer angeht, das verdient hohen Respekt. Deshalb fände ich eine Medaille für Misha gut. -
Natürlich soll sie wieder ganz gesund werden genau wie Yuzuru. Aber er hat immerhin die ersehnte Goldmedaille. Deshalb ist es schade, dass sie nicht starten kann.
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Och nun startet Evgenia nicht bei der WM. Wie traurig. ich hatte so gehofft, dass sie nach dem verlorenen Olympiagold jetzt Weltmeisterin werden könnte. Baldige Besserung!
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Ich denke nicht, dass hier ein Land oder gar seine Einwohner und Sportler kritisch gesehen wurden sondern ein System der Eiskunstlaufschule von Eteri Tutberidse. Ich halte das auch für erlaubt, denn im Blog herrscht Meinungsfreiheit und da sollten andere Meinungen erlaubt sein. Selbstverständlich kann man die Leistungen und Erfolge der Schützlinge von Tutberidse feiern. Nachdenkliches ist aber gestattet. Allerdings finde ich es nicht fair wenn im Zuge der Erörterungen Sportler anderer Länder abwertend als bloße YoYo Springer oder nicht den 3-fachen Axel beherrschend dargestellt werden.
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Ich finde die Erklärungen des Videos aus einem anderen Grund wichtig. Klar werden wir durch den Sport auch unterhalten. Aber mir wird gerade bei Eiskunstlauf immer entgegengehalten, das sei eine reine Showveranstaltung. Deshalb geht es mir auch um technische Erläuterungen. Eiskunstlaufen verbindet eben (sichtbare ) Technik mit Kunst.
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Ergänzung :Das mit dem Stolz kann man auch überwinden. Japan hat auch gute Trainer und Hanyu ist in Toronto.
Außerdem ist das italienische Fernsehen vielleicht auch an Medaillenkandidaten interessiert. Jedenfalls berichten sie bei RAI Sport eine Menge auch vom Eiskunstlaufen. Und dann gibt es noch eine ausführliche Analyse des Olympia KP der Herren in Bezug auf Sprünge mit tollen Erklärungen von Ambesi (vielleicht als Post mal im Hanyu Thread), -
Ist Rizzos Trainer ein Verwandter oder gar sein Vater :Valter Rizzo