Der Blick über den Tellerrand

Herzlich Willkommen im Eiskunstlaufblog

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Das Eiskunstlaufblog wünscht einen angenehmen Aufenthalt auf unseren Seiten.

  • nach Japan


    Warum sind die Japaner so erfolgreich ?
    Der Artikel beschreibt den Werdegang des Eiskunstlaufs in Japan detalliert.
    Da der Artikel in Englisch ist, verzichte ich auf Zitate.


    Die Suche nach Talenten mit Hilfe von Camps etablierte 1992 Noriko Shirota ( damals Vizepräsidention der JSF = Japan Skating Federation, Rücktritt 2006 wegen eines internen JSF-Skandals, heute Verbindungs-Frau zu Yuzuru Hanyu) zunächst im Hinblick auf die Spiele 1998 in Nagano: Die besten Talente werden ausgewählt und weitergebildet, zu nationalen und internationalen Wettbewerben geschickt. Das Projekt besteht heute noch. Unter anderem treffen die talentierten Kinder in diesen camps mittlerweile auch auf ihre stars wie Yuzuru Hanyu - das soll sie anstacheln.
    Man erinnert sich: Der Rohdiamant Yuzuru Hanyu wurde auch auf Vermittlung der JSF nach Kanada zu Orser in den Toronto Cricket Club geschickt, um den Feinschliff zu erhalten, das war ab April 2012.


    Was mir immer auffällt, leider steht dazu nichts in dem Artikel: Die gute Grundtechnik aller Japaner. Wo und wie werden die Trainer geschult ?

  • Wer kommt mit auf den Baikalsee ? Das wär mal eine Urlaubsidee!
    Wäre selbst interessiert dran, bin aber eher der Typ der leicht friert, müsste mir super dicke Ausrüstung anschaffen und neue Touren-Schlittschuhe, wo auch dickere Socken reinpassen, denn in den engen Eiskunstlaufschuhe würden meine Zehen sofort erfrieren. Oder eben solche Unterschnall-Kufen mir zulegen, wie sie im Artikel zu sehen sind.
    Meine Eiskunstlaufschuhe kommen aber trotzdem mit. Keine Angst braucht man haben, das Eis ist 1 Meter dick, nur muss man halt auf die Risse und weisse Stellen im Eis aufpassen, also ein wenig Eislauf-Erfahrung wäre gut. Stöcke mit Spitzen hat man auch, um sich voranzuschieben, also wer beim Ski-Langlauf gut skaten kann, hat hier auch keine Probleme. Wer fängt schon mal an, mit mir Russisch zu lernen ?
    Hier ein bbc- Video.

  • Der zweimalige Olympiasieger Kjeld Nuis (Gold 1000m und 1500m) hat in Lulea, Schweden, auf Natureis auf einer geraden Strecke ohne Kurven hinter einem Auto mit Windschutz eine Geschwindigkeit von 93km/h erreicht, das ist neuer Weltrekord, Video des NL-Fernsehens veröffentlich gestern, 28.3..
    Hier ein Kurzbericht von T-online auf deutsch.

    Dieses Projekt mit dem sponsor Red Bull diente für die TU Eindhoven dazu herauszufinden, wie man noch schneller werden kann. Ohne Windschutz wäre eine Geschwindigkeit von nur ca 60km/h zu erreichen.
    Kjeld bedankt sich bei der Stadt Lulea, den Bürgern und dem Bürgermeister für das super warme Willkommen und die Unterstützung. Die Eisbahn hätte nicht besser sein können, da es Natureis sei, müsse man mit den Rissen drin leben.
    Auch habe er einen Schutzanzug angehabt, ein Sturz bei einer solchen Geschwindigkeit kann heftige Folgen haben.


    Ein Kommentar zu diesem youtube Video von Sjaak de Winter: "Ich bin mal über 50km/h schnell gewesen( nur ein paar Sekunden), Mann, Mann , Mann, fast in die Hose gemacht, ich dachte, wenn ich nun falle, bin ich tot."

  • Es sind beides Sportarten, das ist für mich die einzige Gemeinsamkeit.
    Djokovich und Nadal haben beide um die 100 Mio. alleine an Preisgeldern verdient, ich sehe da keinen wirtschaftlichen Druck.
    Wenn sie die French Open verpassen, steigen sie eben in Wimbledon wieder ein oder zu einem anderen Zeitpunkt - es finden ja rund um die Uhr Turniere statt. Wenn ein Eiskunstläufer die nationalen Meisterschaften verpasst, ist das Jahr schon fast gelaufen, da er oftmals nicht mehr nominiert wird.

  • Im Eiskunstlauf geht der Peak immer weiter nach unten, hier ist eine 15 jährige das Maß aller Dinge (von der 13 jährigen, die technisch am weitesten ist, will ich gar nicht reden)während beim Tennis Roger Federer mit seinen knapp 37 Jahren die Nr.1 ist und die Maßstäbe nach oben setzt. Die Leute haben hier auch mehr Ruhe zu reifen, wer gibt schon etwas auf einen 18 Jährigen Läufer, der noch keinen 3A springt.

  • Irgendwas passt mir nicht an diesem Urteil des CAS, der BBC Bericht.


    Man hat genau die Strecken, die Semenya laufen kann, mit diesem Testosteron- Bann belegt = 400m bis zur Meile, also auch die 1500 m. Alle anderen Strecken nicht. Sie müsste 6 Monate vor Wettkampfbeginn Testosteron-senkende Mittel nehmen; sie sagt das will sie nicht.


    Möchte wissen, warum nicht alle anderen Strecken auch mit diesem Bann belegt werden - oder sogar der gesamte Frauen - Wettkampfsport ? Ist es nicht so, dass Frauen mit etwas mehr Testosteron durchsetzungsfähiger sind, vielleicht kompromissloser sich selbst gegenüber und mutiger als andere Frauen ? Würde das nicht im gesamten Sport Auswirkungen haben ?
    Wieviel Testosteron eine Frau im Mutterleib abbekommen hat zeigt sich am Verhältnis Zeige zu Ringfinger.


    Das ist ein Urteil nur gegen sie und genau ihre Strecken, die sie läuft.
    Wenn, dann müsste man ALLE Wettkampf - betreibenden Frauen testen auf "zuviel" Testosteron, denn mehr Muskeln und mehr Willenskraft sind entscheidende Faktoren beim Erlernen und Ausüben des Sports.



  • In Tests, die die IAAF in einer Studie durchführen ließ, führt der erhöhte Testosteronanteil in diesen genannten Laufdisziplinen zu einem signifikanten Leistungsvorteil. Dies wurde auch im Hammerwurf und Stabhochsprung nachgewiesen, hier gilt die Regelung aber bislang nicht.

  • Mir tut es sehr leid für Caster Semenya.
    Jeder, der auch in irgendeiner Art und Weise von der "Norm" abweicht, kann sich vorstellen, dass sie es in ihrem bisherigen Leben nie leicht gehabt hat. Ohne, dass sie dabei etwas falsch gemacht hat. Im Sport und speziell in der Leichtathletik hat sie endlich eine Bestätigung gefunden. Wer weiß, wie sie gebaut ist, wird erkennen, dass sie nicht auf die 5000m wechseln kann. Wenn man dort Erfolg haben will, muss man so konfiguriert sein wie z.B. Konstanze Klosterhalfen.


    Muskulöse Eiskunstläuferinnen sind ja eher selten. Mir fallen da auch nur Bonaly und Meitè ein.
    Ich fand es immer stark, wenn Bonaly ihre Kür mit einem 2A aus dem Stand begann.
    Ansonsten sind Muskeln bei der heutigen Sprung- und Lauftechnik kein Vorteil mehr.

  • "Beim Eiskunstlaufen hab ichs noch nicht gehört, aber das käme bestimmt, wenn ich Wettbewerbe mitmachen würde, weil ich nicht ins vorgegebene Bild eines Prinzesschens passe, ich könnte mich verstellen, will ich aber nicht, wäre nicht ich."


    Sorry, vollkommener Blödsinn; die Frauen, die an Adult-Wettbewerben teilnehmen, haben alle ausgeprägte weiblichen Formen und eine altersgerechte reife Ausstrahlung:


    Vielleicht einfach mal in Wirklichkeit anschauen, demnächst in Oberstdorf:


    https://www.isu.org/figure-ska…petition?templateParam=11


    Einige der Teilnehmerinnen haben auch dazu social-media-accounts, und sind dort als "Prinzesschen" zu begutachten:


    dazu gibt es Bilder von 2018:


    https://www.all-in.de/oberstdo…18-in-oberstdorf_a5005428


    Und ein Vorschlag in Güte; als langjähriger Leser Deiner langatmigen und umfangreichen Beiträge, empfehle ich Dir mal darüber nachzudenken, ob Du Deine Energien nicht noch besser in einem geeigneten eigenem Betroffenheitsforum mit Gleichveranlagten- und gesinnten teilen möchtest?
    Leider habe ich nur wenig Zeit, und kann all deine Beiträge nur kurz überfliegen. Sorry ...


  • Und ein Vorschlag in Güte; als langjähriger Leser Deiner langatmigen und umfangreichen Beiträge, empfehle ich Dir mal darüber nachzudenken, ob Du Deine Energien nicht noch besser in einem geeigneten eigenem Betroffenheitsforum mit Gleichveranlagten- und gesinnten teilen möchtest?
    Leider habe ich nur wenig Zeit, und kann all deine Beiträge nur kurz überfliegen. Sorry ...


    Du musst schon jedem selbst überlassen, was, wo und wie viel jeder schreibt. Du musst es ja nicht lesen.

  • Berenice Meitè könnte ganz anders skaten, kraftvoll, aber sie presst sich leider selbst in dieses Schema mit Glitzerkleidchen und einem Tick zuviel Schmelzpose - das passt nicht zu ihr.


    Wer sagt denn, dass Maé Bérénice Méité nicht gerne "Glitzerkleidchen" anzieht und sich gerne in "Schmelzpose" wirft??


    Einerseits willst du "Normen in Frage stellen", andererseits gilt für dich aber offensichtlich die Norm, dass eine Frau mit etwas muskulöserem Körperbau auch "kraftvoll" (wie auch immer das aussehen soll) skaten muss und am Besten wohl keine "Kleidchen" anzieht.


    Für mich ist Maé so wie sie ist und skatet genau richtig und wunderschön. :thumbup:

  • "Wer sagt denn, dass Maé Bérénice Méité nicht gerne "Glitzerkleidchen" anzieht und sich gerne in "Schmelzpose" wirft??


    Einerseits willst du "Normen in Frage stellen", andererseits gilt für dich aber offensichtlich die Norm, dass eine Frau mit etwas muskulöserem Körperbau auch "kraftvoll" (wie auch immer das aussehen soll) skaten muss und am Besten wohl keine "Kleidchen" anzieht.


    Für mich ist Maé so wie sie ist und skatet genau richtig und wunderschön."


    Kurz und bündig: DANKE für diese Klarstellung: Dem stimme ich voll zu:


    Es gibt nicht nur ein Frauenbild und ein bestimmtes Spektrum an Verhaltensnormen; sondern jede(r) Eiskunstläufer (-in) hat nach Absprache und Beratung mit den Team, die Möglichkeit: " I am what i am, my own special creation" seine eigene passende Persönlchkeit und outfit, style usw. zu entwickeln und auf dem Eis als Gesamtkunstwerk zu präsentieren:


    dazu Bilder sagen mehr als viele Worte: Maé Bérénice Méité privat und als Shownummer:


    https://www.instagram.com/p/Bi_w-WYgkBG/


    https://twitter.com/GijiStellata/status/1120013161782968320


  • [quote='takeiteasy','http://veilchenfans.de/forum/index.php?thread/&postID=6923#post6923']


    "Genauso die Vielzahl der weiblichen adult skater, die versuchen weil sie zu kraftvollen Sprüngen keinen Mut mehr haben, elegante Posen zu produzieren, das gelingt nicht, dass werden zuckerbeladene Parodien von Ballettposen, dass ich da nicht mehr hinschauen kann und will."


    "Es gibt nicht nur ein Frauenbild und ein bestimmtes Spektrum an Verhaltensnormen; sondern jede(r) Eiskunstläufer (-in) hat nach Absprache und Beratung mit den Team, die Möglichkeit: " I am what i am, my own special creation" seine eigene passende Persönlichkeit und outfit, style usw. zu entwickeln und auf dem Eis als Gesamtkunstwerk zu präsentieren:"


    Kurz und bündig zu: Wettbewerben von adult-skatern:


    Vorschlag an "Katrin": Statt so vieler Erklärungen; waum und weshalb nicht, warum zeigst Du Deine Vorstellungen und Leistungen als Kontrast nicht zu solchen Programmen in Wettbewerben mal auf dem Eis: Nicht nur in Oberstdorf , auch in anderen Ländern gibt es solch kleine intime Wettbewerbe, mit viel Spaß der teilnehmenden community, ohne mobbing und so, nur zur gemeinsamen Freude aller Teilnehmer und des verständnisvollen Publikums:


    Solch wunderbare Bekannte und Freunde nehmen an solchen Wettbewerben öfters teil:



    Und nur als gutgemeinter Hinweis: Emanzipation in der privaten Abgeschiedenheit hilft niemanden, sondern erst das öffentliche Dafür-Eintreten öffnet manchmal die Herzen der Gesellschaft und kann mitunter auch hartnäckige Werturteile ins Wanken bringen:


    Also nur Mut: bestimmt gibt es viele, die Deine kraftvollen Doppelsprünge und Deine Art des Eislaufens gerne mal öffentlich erleben möchten: So long... Mit freundlichen Grüßen

  • Vanessa James läuft doch auch im Hosenanzug. Glaube nicht, dass in dem Verband dann andere Läuferinnen in Glitzerkleidchen gepresst werden.

  • Ein Blick über den Tellerrand trifft diese Doku ziemlich gut. Es geht hierbei zwar um eine andere Sportart als dem Eiskunstlauf, nämlich der Rhythmischen Sportgymnastik, aber die Trainingsmethoden in Russland ähneln sich in diesen Sportarten.
    Es zeigt die harte Trainingswelt und einen realistischen Blick hinter die Kulissen und gibt einen Eindruck von dem limitierten Umfeld, dass die Sportler kennen.
    Russische Schule ist hart, wie hart lässt sich hierdurch erahnen und auch warum langlebige Sportler selten sind.
    Ich finde den Film sehr erschreckend, wie weit diese Leute ihr Limit überschreiten, um einen Traumnzu erreichen.
    Im Original heißt der Film "Over the limit" und die Übersetzung ins Deutsche vermildert sogar einige Beleidigungen die benutzt werden.
    Der Headcoach Irina Viner ist im Übrigen eine sehr gute Bekannte von Tatiana Tarasova. (Gegen Irina Viner wirkt Eteri Tutberidze sogar vergleichsweise harmlos)

    [Externes Medium: https://youtu.be/jd8I5l48_qk]


    Rhythmische Sportgymnastik wirkt auf mich schon lange eine Faszination aus, länger als das Eiskunstlaufen. Es ist eine schöne kunstvolle Sportart, aber wie überall zählt vor allem der äußere Schein.
    Hier sind die Übungen von Margarita Mamun, der Hauptprotagonistin des Films, in Rio 2016.
    https://youtu.be/iC72I75aM70

  • Sportler, die ihren Mund aufmachen zur aktuellen Politik sind selten.
    Warum auch: Sportler konzentrieren sich auf ihren Sport, und wer Sport sehen will, will seine Ruhe haben, den Alltag ausblenden, auch die Politik. Eine Art abschalten, Weltflucht. Mach ich auch, deshalb lass ich das wertfrei.


    "Keine Politik": Eurosport hält es genauso, wenigstens in den zusammengeschnittenen Videos. Beispiel: Lukashenko wird nur in der Totalen gezeigt bei der EM Gala heuer zu Jahresanfang.
    So auch jetzt: Bradley Wiggins wird das Wort abgeschnitten bei seiner letzten Aussage, sie endet im Video bei "...love, peace all ".


    Gut aber, dass man die live-Übertragungen des player hat.
    Laut losgelacht habe ich gestern, als Sir Bradley Wiggins vom Motorrad aus gestern die letzte Etappe der Tour de France begleitete, sein letzter Beitrag, seine letzten Worte, im player bei den VOD ab 2:02:07 - wenigstens das VOD ist nicht geschnitten.
    Bradley war nie auf den Mund gefallen, auch als aktiver Sportler nicht.
    In Wirklichkeit sagte er: "...love, peace all, and don 't forget: Boris Johnson is Prime Minister now. Oh dear."


    Ganz ehrlich: Wiggins das Wort so abzuschneiden ist eine Art Zensur, die ich nicht befürworte.


  • Cooles Zitat von Sir Wiggins. Wo er recht hat, hat er recht. Noch dazu kommt, das Sport sich nicht aus der Politik raushalten kann, wenn autoritäre Typen wie Trump, Putin oder auch Johnson den Sport gerade für ihre manipulativen Zwecke nutzen und vor nichts zurückschrecken.


    https://www.youtube.com/watch?v=dXyO_MC9g3k&feature=share


    Hier ist John Oliver in Last Week Tonight mit der wohl besten Analyse über Boris Johnson, die es zur Zeit gibt.