NRW-Trophy 2023: Der zweite Tag

  • Diskussion zum Artikel NRW-Trophy 2023: Der zweite Tag:

    Zitat
    Hier noch ein paar Ergebnisse vom gestrigen zweiten Tag der NRW-Trophy.

    Den Rhythm Dance der Senioren gewannen Solene MAZINGUE / Marko Jevgeni GAIDAJENKO aus Estland mit 63.97 Punkten. Nicol CALDERARI / Christian MURER aus der Schweiz wurden Vierte (55.93).
    Aurélian CHERVET aus der Schweiz gewann den Wettbewerb der Junioren mit 173.57 Punkten. Dank der besten Kür konnte sich Luca FÜNFER aus Deutschland mit 164.15 Punkten noch vom sechsten auf den vierten Platz verbessern.
    Sieger bei den Advanced…
  • Was mich wunderte war beim Livestream, dass neuerdings ein Adblocker störte? War nicht in der Lage den Auszuschalten? Aber die Infos und Livescorings kamen.

  • Nun aber zu den Leistungen bei den Mädchen. Seht Ihr auch, dass eine ganze Gruppe von Nachwuchsmädchen sich aufmacht und Nicole Schott bald überflügeln könnten? Erwähnenswert dabei ist, dass wohl fast alle im Hintergrund russische Trainingsmethoden und Trainer einsetzen, bis zu den Eltern, die das Training absichern und die eigenen Kinder trainieren. Das wird also in Deutschland zugelassen. In Dortmund und Oberstdorf ist es fast die Regel. Dortmund agiert sehr schlau und Frau Dieck hat es geschafft , sich international zu öffnen und dabei als deutsche Trainerin am Ruhm und Erfolg der Leistungen der Sportlerinnen zu partizipieren. Allein wäre Dortmund sonst nicht so weit. Alle Dreifachsprünge (noch ohne Axel) ist bald Selbstverständlichkeit, auch in Oberstdorf. Ukrainische Sportlerrinnen helfen dabei mit und heben das Level. Nur Berlin steht einsam in der Wüste und der Landes- und Bundesstützpunkt schafft die internationale Öffnung noch nicht. Nach den Ergebnissen, wird diese Haltung nicht mehr aufrecht zu erhalten sein und alles wartet auf das neue Landes- und Bundesstützpunkttrainer*innenteam.

    Alle Willigen gebe ich den Tipp, sich bei Herrn Jens ter Laak zu melden und zu bewerben. Die Kopie bitte auch an den Berliner Eislaufverband, damit nichts verloren geht. Könnte ja vorkommen. :/ Die Sportler und Eltern organisieren sich gerade, um der Verhinderungspolitik etwas entgegen zu setzen und finanzieren sollen die Eltern das Team zusätzlich zur Sportförderung. Ohne Know-How-Transfer wird Berlin sonst weiter abgehängt werden und Kadersportler müssten den Stützpunkt verlassen. Die Bereitschaft zuzuzahlen, ist wesentlich höher einzustufen, wenn die Eltern wissen wofür und für wen und was diese Person überhaupt kann. lg Vater

  • Nun aber zu den Leistungen bei den Mädchen. Seht Ihr auch, dass eine ganze Gruppe von Nachwuchsmädchen sich aufmacht und Nicole Schott bald überflügeln könnten?

    Ja, das habe ich gesehen und gratuliere den jungen Sportlerinnen und Trainer:innen zu ihren Leistungen. Die Jungs haben zwar noch etwas Nachholbedarf, sind aber zum Teil gerade erst zu den junioren aufgestiegen. Auch sie könnten von einer Beendigung der Verhinderungspolitik profitieren.

    Ich wünsche den Sportlern Eltern und Trainern viel Glück und das die bestmöglichen Konstellationen zur Professionalisierung des Trainings entstehen.

    Ob Nicole Schott ihren Meistertitel verteidigen will, kann ich von hier aus nicht wissen. Nach der erfolgreichen WM hatte sie sich eine längere Auszeit gegönnt.

  • Von Nicole Schott gibt es immer noch nichts Neues. Sie wollte sich ja Ende Oktober dazu äussern, aber bisher Funkstille auf allen Kanälen. Bei der NRW Trophy in DO wusste auch niemand was.
    Ja, ich kann den Eindruck bestätigen, dass die Advance Novice Mädchen und die Juniorinnen sich am 3Lz versuchen und der auch gestanden wird. Doppelaxel stehen auch soweit fast alle Bundeskader- und NK- Läuferinnen. Und dann stand immer Viktor Petrenko an der Bande und klatschte sich mit Martina Dieck ab.......;-) Hat wohl einiges mit ihm zu tun und mit den anderen neuen Gesichtern im Trainerstab um Martina Dieck.

  • Danke Tarancalime, hatte auch viel Freude am Stream. Vom Eistanz habe ich die Advanced Novices gesehen. Wie du schon im Thread zum GP Espoo geschrieben hast, waren die Küren sehr stimmungsvoll. Was auch sehr schön war...Eine bestens gelaunte, erfolgreiche Trainerin Katharina Müller zu sehen.

  • Danke Tarancalime, hatte auch viel Freude am Stream. Vom Eistanz habe ich die Advanced Novices gesehen. Wie du schon im Thread zum GP Espoo geschrieben hast, waren die Küren sehr stimmungsvoll. Was auch sehr schön war...Eine bestens gelaunte, erfolgreiche Trainerin Katharina Müller zu sehen.

    Katharina Müller hat wirklich ihre Berufung bei Marco Zanni gefunden. ich hab letzten Montag nach meinem training ihr zugeschaut wie sie das kasachische Paar trainiert hat. Da wurde auch mal gelacht, aber auch viel und konzentriert gearbeitet. Wenn mal was nicht klappte, dann eben Wiederholung bis es klappte, aber immer mit Energie und You can Do It dabei.

  • Insgesamt wirklich ein riesiger Verlust für die DEU, das Müller/Dieck komplett abgewandert sind und sich die DEU stattdessen in Berlin mit einem umstrittenen Trainerteam herumschlagen darf. Mein Eindruck aus Oberstdorf, aus der Zeit als C. das DEU Seniorenpaar Koch/Nüchtern in Mailand trainierte. Es kam mir so vor, das er nur lachte, wenn Kameras auf ihn gerichtet waren oder VIP ihm begegnete. Ansonsten war eher so was wie verkniffene Anspannung zu sehen. Mir scheint, das die Partnerin von C. den Draht zu den beiden Paaren hat, aber noch wenig an Trainererfahrung vorzuweisen hat. Kruk/Eisenhaber hab ich gestern nicht gesehen, nur das Ergebnis.

  • Was klar zu sein scheint? Private Initiativen, Familien, Vereine und teilweise auch Bundesstützpunkte, welche offen geführt werden, haben das Potenzial Sportler hervorzubringen, die auch im Weltgeschehen mitmischen werden. Es geht nur um das moderne Training, was zur Kaderentwicklung auch angeboten werden muss. Unsere Kinder sind sogar williger als in anderen Ländern, denn alles ist freiwillig. Wer sich dennoch die Mühen und Kosten zumutet, muss nicht besonders motiviert werden und trägt alles in sich, was grenzüberschreitende Methoden nicht nötig macht. Die Motivation stirbt nur ab, wenn die Kinder und Sportler nicht weiterkommen und aufgrund des Trainings Ihre Chancen schwinden sehen. Wenn jetzt noch davon abgerückt werden würde, alles in nur einen Sportler*in je Standort zu investieren und mindestens 5 (als Beispiel) steigen die Chancen, dass es jemand schaffen kann. Schaut Euch um, überall passiert im Nachwuchs jede Menge! Und ich drücke all diesen Kreativen nur das Beste und den Sportlern die nötige Gesundheit, den Familien das Geld, um den langen Weg durchhalten zu können. Die aktuelle Generation wird nichts mehr von einer Sportförderreform haben und hoffentlich helfen jetzt Unternehmen und finanziell gut aufgestellt Privatpersonen. Ich sorge mich um die Talente ohne Mittelüberschuss in den Familien. Wenn die Sportförderung nicht schnell umschwenkt, wird die Basis und Breite noch lange gering bleiben. lg Vater

  • alles in nur einen Sportler*in je Standort zu investieren und mindestens 5 (als Beispiel) steigen die Chancen, dass es jemand schaffen kann.

    an die 5 kannst du noch eine 0 dranhängen. Kleines Beispiel aus der Leichtathletik: meine Tochter war mit 12 Jahren im Oberbayerischen Vorkader Leichtathletik - mit 49 anderen Kindern. Von diesen 50 sind gerade mal 2 bei der letzten U20 DM gestartet und 2 DM Sportler sind als "Quereinsteiger" viel später dazugekommen. Was ich damit sagen möchte, dass dieses frühe Aussortieren und Fördern einiger weniger komplett erfolglos sein muss, das ist pure Statistik. Wo sind den die ganzen hochgejubelten Nachwuchssportler aus den letzten Jahren ? Viele haben verletzungsbedingt aufgehört aber nicht nur. Die Schweizer machen das viel besser, die unterstützten weniger pro Sportler dafür aber viel mehr in der Breite und dezentral und das viel gerechter und nebenbei ziemlich erfolgreich. Wer für sein Kind bereits in sehr jungen Jahren als Vollzeitsportler sehen möchte, dem blebien immer noch die privaten Eislaufzentren (die es übrigens auch in Westeuropa gibt) aus denen sehr guter Nachwuchs kommt. Kostet halt.