Ich entschuldige mich beim Blog. Gerade habe ich gesehen, dass die Links noch da sind, aber in einem anderen Thema.
also alles top gelaufen beim Blog.
Bosporus Cup
06:00 Uhr Kurzprogramm der Frauen
10:41 Uhr Kurzprogramm der Männer
13:15 Uhr Rhythm Dance der Junioren - mit Anita STRAUB / Andreas STRAUB AUT, Seraina TSCHARNER / Laurin WIEDERKEHR SUI
15:26 Uhr Rhythm Dance der Senioren - mit Gina ZEHNDER / Beda Leon SIEBER SUI
Skate Canada Challenge
22:20 Uhr Kurzprogramm der Männer
00:55 Uhr Rhythm Dance der Junioren
03:35 Uhr Rhythm Dance der Senioren
Bei kanadischen Wettbewerben ist das mit den Live-Ergebnissen immer so eine Sache. Bitte beim jeweiligen Wettbewerb dann auf Detail Sheets klicken. Dahinter verbirgt sich eine PDF-Datei, die nach jedem Teilnehmer erneuert wird.
Ich entschuldige mich beim Blog. Gerade habe ich gesehen, dass die Links noch da sind, aber in einem anderen Thema.
also alles top gelaufen beim Blog.
Ich schaue mir gerade die Ergebnisse der Jugendmeisterschaft an.
Das war ja mal wenigstens ein Starterfeld (36) bei den Damen.
Und auf den vorderen Plätzen, auch über die Medaillenränge hinaus, ist das Feld sehr dicht. Hier laufen, so denke ich, viele, die eigentlich bei den deutschen Meisterschaften (einschließlich Nachwuchs) hätten starten sollen und können...
Bei besseren Voraussetzungen eben
Guten Tag,
leider gibt es im Eiskunstlauf mehr ein Gegeneinander zwischen Trainern, Funktionären, Verbänden etc. als ein Miteinander. Motivierte Leute werden gleich von den alteingesessenen zurechtgewiesen. Das ist zumindest meine Erfahrung.
...
Hallo Peter, das Problem beschreibt Eisfan:
Selbst wenn Du gute Ideen hast, Du hast keinen Hebel: Deshalb als Wolf erstmal mit dem System gehen, akzeptiert werden, Partner um sich scharen, dann kannst Du vielleicht kleine Verbesserungen erreichen. Meine Haltung "mit den Wölfen heulen" würde ich nicht als Resignation bezeichnen, eher eine Strategie.
Wenn Du von aussen kommst, wirst Du abgeblockt.
Enttäuschte Eislaufeltern: Worin besteht die Enttäuschung ?
Enttäuschte Eislaufeltern: Worin besteht die Enttäuschung ?
Hallo Katrin,
zuallererst darüber, dass die Kinder nicht die Ergebnisse erziehlen wie gewünscht, im Training, bei Wettbewerben,
bei der Kadersichtung...
und dann über die ausgemachten Gründe dafür (und die nicht in jedem Fall zutreffen müssen) wie zum Beispiel
zu wenig Trainings- und Eiszeiten, keine gerechte Behandlung der Kinder, manchmal die Trainer, oft die Vereine, eigentlich lässt sich alles was wir hier gesagt / geschrieben hatten auf den "kleinen" Alltag herunterbrechen.
Hallo Peter,
danke für Deine Rückmeldung !
Was Du beschreibst ist wie Du auch sagst "der kleine Alltag", für mich eigentlich das tägliche Brot eines Athleten.
Was ich aber vermute: Die Anforderungen bei Prüfungen o.ä. sind im Verhältnis zur Quanität und Qualität des erhaltenen Trainings zu hoch.
Hallo Peter,
danke für Deine Rückmeldung !
Was Du beschreibst ist wie Du auch sagst "der kleine Alltag", für mich eigentlich das tägliche Brot eines Athleten.
Was ich aber vermute: Die Anforderungen bei Prüfungen o.ä. sind im Verhältnis zur Quanität und Qualität des erhaltenen Trainings zu hoch.
Richtig, so sehe ich das auch. Es gibt eigentlich nur 2 Möglichkeiten:
1. unsere Kinder sich weniger begabt als zu anderen Zeiten und an anderen Orten in der Welt, oder
2. die Rahmenbedingungen stimmen nicht, und hierzu ist nun fast alles gesagt.
Ergänzen möchte ich vielleicht noch, das es auch auf Seiten mancher Eltern eine falsche Vorstellung davon gibt, was Leistungssport bedeutet.
Und die Anforderungen können wir nicht tiefer legen, die ergeben sich nunmal aus dem Vergleich mit anderen Sportlern, national oder international.
Das ist mein erster Beitrag in diesem Forum und ich entschuldige mich schon mal, falls ich irgendetwas längst Durchgekautes wiederholen sollte.
Habe gerade die letzte Gruppe der Damen der Jugendmeisterschaft geschaut. Es waren nette Programme, aber nur mit Doppelsprüngen ist international nichts zu holen. Die Siegerin hat nicht mal einen 2A versucht.
Schönen Nachmittag
Hierzu muss man allerdings die Hintergründe zur Entstehung der "Jugendklasse" kennen, dann relativiert sich die Leistung ein wenig: Es gab zunächst drei Alterklassen in der Nachwuchsklasse, jedoch wurde die Nachwuchsklasse der älteren Teilnehmer vor einigen Jahren in "Jugendklasse" umgetauft, klingt es doch in der Öffentlichkeit besser (Fördergelder!), wenn man einen Jugendmeister in den eigenen Reihen hat. Ich weiß, offiziell ist die Jugendklasse heute eine "Zwischenklasse, die nicht gelaufen werden muss", aber das ist Kosmetik.
Zum eigentlichen Thema:
Leistungszentren sind prima, aber dort muss man als Läufer erst mal hinkommen, auch sportlich betrachtet!
Meiner Meinung nach fehlt es vor allen an Trainingsmöglichkeiten in der Breite, denn nur dort, wo es eine genügend große Zahl an von den ersten Schritten und von qualifizierten Trainern geförderten Eiskunstläufern gibt, finden sich auch genügend Talente mit Perspektive. Leider hat der Deutsche Eiskunstlauf aber keine Lobby mehr und in dieser Konsequenz zu wenig Gelder um Eishallen für den Leistungssport zur Verfügung zu stellen.
Viele städtische und private Eisbahnen kämpfen mit wirtschaftlichen Problemen, wurden geschlossen oder sind darauf angewiesen, Einkünfte über den Öffentlichen Lauf und Events wie eine Eisdisco einzufahren. Eine weitere Konkurrenz um die wenigen Vereinszeiten sind die vielen Eishockeymannschaften. Und als wäre dies nicht schon genug, schafft es die typische deutsche Eiskunstlaufmentalität mit ihrem Konkurrenzdenken (Eltern, Trainer, Funktionäre kämpfen lieber gegeneinander statt miteinander...), den Kindern durch Gründung interner Konkurrenzvereine noch mehr Trainingszeiten wegzunehmen.
Was bleibt? Die Eltern müssen entweder tägliche lange Wege in Kauf nehmen, wozu viele weder willens noch nicht in der Lage sind, oder man begnügt sich mit 1-2 kurzen Trainingseinheiten pro Woche oder sucht sich eine andere Sportart.
Künftige Weltmeister werden sich dort kaum finden lassen.
Meiner Ansicht nach müsste sich die Sportpolitik zuallererst um Fördergelder für eine gute Infrastruktur an Eishallen und hauptamtliche Trainer bemühen um überhaupt die Voraussetzung für einen "Pool" an Talenten zu schaffen, aus denen man dann auch wieder eine genügend große Zahl für sich gegenseitig motivierende Trainingsgruppen in Leistungszentren bilden kann.
Auf weitere Störfaktoren wie ablenkende soziale Medien oder Ganztagsschulen gehe ich hier nicht ein.
...
Zum eigentlichen Thema:
Leistungszentren sind prima, aber dort muss man als Läufer erst mal hinkommen, auch sportlich betrachtet!
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ich kritisiere hier die Leistungszentren, an denen den Kadernläufer eigentlich ausreichend Eiszeit zur Verfügung gestellt wird (+ Balett, Athletik und medizinische Leistungen), genau aus dem Grund, dass in den Kader oft nur die Sportler der am Stützpunkt ansässigen Vereine aufgenommen werden.
Z.B. der Landeskader der EISSPORT-VERBAND BADEN-WÜRTTEMBERG E.V. wird ausschließlich aus den Sportler der Vereine aus
Mannheim (Mannheimer ERC im Landesleistungszentrum Mannheim)
und
Stuttgart (TEC Waldau Stuttgart, tus Stuttgart Eissport, Stuttgarter ERC und ESG Esslingen(fast Stuttgart) am Landesleistungszentrum Stuttgart) bestückt.
Von 23 Vereine im Land mit Eiskunstlaufsparte kommen nur die Sportler aus 5 Vereine in Genuss von Kaderleistungen.
Dafür gibt es auch Gründe.
Erstens:
Es macht keinen Sinn einen talentierten Sportler z.B aus Konstanzer REC oder Eiskunstlauf Senden in den Kader aufzunehmen, der sowieso die kostenlosen Kaderleistungen am LLZ nicht in Anspuche nehmen kann (täglich 2-Stunden Eis mit nur 10-12 Sportler aus dem Eis, 2 mal pro Woche Athletik, 2 mal pro Woche Balett plus Phisio, plus Lehrgänge vom Verband).
Zweitens:
Da es nicht ausreichend Kadersportler pro LLZ-Standort gibt, werden die Athletik- und Ballettgruppen mit den nicht-Kaderkindern aus den Vereinen am LLZ-Standort aufgefüllt, die dann nur einen kleinen Beitrag pro Stunde zahlen müssen. Diese Kinder kommen auch auf Eis zur Stützpunkzeiten, müssen nur Patch bezahlen (ca. 5 Euro).
Damit haben die Sportler aus den Vereinen am LLZ wesentlich bessere Trainingsbedingungen als die Kinder aus anderen Vereinen. Deshalb sind diese Kinder auch besser vorbereitet für die Kadersichtung und werden dann in den
Das ist die Realität. Man kann nicht in jeder Stadt den Kindern die gleiche Trainingsbedingungen, wie an LLZ anbieten, damit sie die gleichen Chancen haben.
Es kann auch nicht sein, dass nur ein zufälliger Kreis von Sportlern( und Trainern) von staatlichen Förderung profitieren.
@gasti: Danke, sehr aufschlussreich !
In Russland wird das "gnadenlos" gehandhabt: Wer im Eislaufen richtig an die Weltspitze will, muss umziehen an das Leistungszentrum.
@gasti: Danke, sehr aufschlussreich !
In Russland wird das "gnadenlos" gehandhabt: Wer im Eislaufen richtig an die Weltspitze will, muss umziehen an das Leistungszentrum.
Man kann die Summen, die in Russland vom Staat für die auch regionale Sportförderung ausgegeben werden, nicht mit dem Budget vom DOSB vergleichen. Und trotzdem spielt anscheinend die Effizienz ein wichtige Rolle bei den Russen.
Ich hätte gesagt. ein oder zwei Bundesstützpunkte für Eiskunstlauf, z.B. in Berlin und Dortmund, hätten für Deutschland ausgereicht.
Und DOSB wollte auch die Anzahl der Bundesstützpunkte reduzieren
Nein, alle fünf wurden wieder anerkannt.
Nein, die Bundeskader-Sportler und Bundestrainer dürfen nicht umziehen.
Lieber jeder bekommt etwas, als einer was notwendig ist.
Auf jeden Fall ist das System in Russland anders, viel Geld wird hineingepumpt.
Zudem ist es auch das Ansehen, dass Eiskunstlauf in Russland geniesst, Eltern und Kinder nehmen viel mehr auf sich, um ins Rampenlicht treten zu können, berühmt zu werden, vielleicht gehts uns schon in Deutschland dazu zu gut.
Welche Eltern wollen in Deutschland umziehen (Wohnung aufgeben oder Haus verkaufen, neue Arbeitsstelle suchen, Verwandte und Freunde zurücklassen), damit ihr Kind an dem Bundesleistungsstützpunkt trainieren kann ? Oder: Welches Kind will gern in ein Internat ? Insoweit begrüsse ich es, dass es noch 5 Stützpunkte sind.
Ja, aber für welchen der momentanen Stützpunkte würde sich das auch lohnen?
Und dort, wo es Internate gibt, mit so einer zweifelhaften Trainer-Auswahl und wo es nirgends einen realistischen Plan gibt, wie da Erfolg rauskommen soll, würde ich einen Teufel tun und mein Kind da hinschicken.
Es gibt andere Sportarten, da funktioniert so ein Nachwuchssystem auch in Deutschland top. Nordische Kombinierer zB. Skischanzen sprießen ja auch nicht mal eben aus dem Boden.
Auf jeden Fall ist das System in Russland anders, viel Geld wird hineingepumpt.
Zudem ist es auch das Ansehen, dass Eiskunstlauf in Russland geniesst, Eltern und Kinder nehmen viel mehr auf sich, um ins Rampenlicht treten zu können, berühmt zu werden, vielleicht gehts uns schon in Deutschland dazu zu gut.
Welche Eltern wollen in Deutschland umziehen (Wohnung aufgeben oder Haus verkaufen, neue Arbeitsstelle suchen, Verwandte und Freunde zurücklassen), damit ihr Kind an dem Bundesleistungsstützpunkt trainieren kann ? Oder: Welches Kind will gern in ein Internat ? Insoweit begrüsse ich es, dass es noch 5 Stützpunkte sind.
Zu gut trifft es glaube ich nicht ganz. Es ist nur einfach so, dass es in Deutschland einfach mehr Möglichkeiten gibt, beruflich etc. zu leben, sich zu verwirklichen und Eiskunstlaufen halt nichts ist hierzulande von dem man die Brötchen und das Heizöl verdienen kann. Das ist einfach anders als in Russland. Es gibt aber auch kein ordentliches Stipendiensystem und Internatsleben hat hier auch keine richtige Kultur so wie z.B. in Großbritannien. Was auch zu bedenken ist, in Russland sind alleine schon die Distanzen so groß, dass es gar nicht anders geht mit den Stützpunkten/Zentren in großen Städten, wogegen z.B. im Ruhrgebiet schon alles eng beieinander liegt. Kanada hat auch nur 7 große Städte, aber eben eine Eissportkultur und da zockt man eben mit dem Puck und den Kufen auf dem nächsten See der zufriert. Wobei der Klimawandel auch schon Probleme verursacht, dass Natureisflächen oftmals im Winter wegen der kürzeren Auftau-/Frostzeitenintervallen nicht mehr Wochen am Stück offen sind. Da gibts auch Probleme.....
Man müsste als Dachverband eine Balance mit dem DOSB finden, der eben diese unterschiedlichen Faktoren berücksichtigt, die es nunmal gibt hierzulande, dann die erfolgreichen Systeme dahin prüfen ob man was übernehmen kann, was passt und ansonsten aus allem ein eigenes Konzept stricken das allerdings auch wirklich von allen Vereinen im Land auch umgesetzt und akzeptiert werden kann. Mir sagte kürzlich auch eine Trainerin, dass es im deutschen Eiskunstlauf an so vielen Stellen hakt, das man gar nicht weiß, wo anfangen. Auch eine Problematik, solange nur der Berg vor einem steht, hat man so gar keinen Bock da ganz raufzukraxeln.
Das mit den Kindern in den Vereinen und LLZ ist ja schon interessant. Blöd ist daran wirklich, dass potentielle Talente, die nicht in der Nähe einer Eissporthalle wohnen, niemals eine Chance bekommen oder es probieren können ob Eiskunstlaufen was für sie ist..:-( Weiss ich aus eigener Erfahrung. Ich hätte statt des örtlichen Turnvereins auch lieber einen Eiskunstlaufverein als Kind besucht.
[quote='Katrin','http://veilchenfans.de/forum/index.php?thread/&postID=5541#post5541']
Das mit den Kindern in den Vereinen und LLZ ist ja schon interessant. Blöd ist daran wirklich, dass potentielle Talente, die nicht in der Nähe einer Eissporthalle wohnen, niemals eine Chance bekommen oder es probieren können ob Eiskunstlaufen was für sie ist..:-( Weiss ich aus eigener Erfahrung. Ich hätte statt des örtlichen Turnvereins auch lieber einen Eiskunstlaufverein als Kind besucht.
Bei dem Thema LLZ geht es nicht um ausprobieren. Dafür reicht auch Vereinstraining 1-2 mal pro Woche - Stichwort Breitensport.
Es geht um die Kinder und deren Eltern, die sich für Eiskunstlauf als Leistungssport entschieden haben und sind bereit, jeden Tag 2 Stunden zu trainieren - Stichwort Leistungssport.
Das kann man nur in der Stadt, wo LLZ gibt.
Und ich kenne viele Familien, die wegen Eiskunstlauf umgezogen sind.
Und andere werden Umzugsmöglichkeiten in Betracht ziehen, wenn sie wissen, dass es am anderen Standort die guten Perspektiven (Trainer, Eis etc) für den Sportler gibt.
Welche Spitzensportler haben die 5 Bundesstützpunkte in den letzten Jahren "produziert"?
Da lohnt sich Umzug einfach nicht.
Alles anzeigenBei dem Thema LLZ geht es nicht um ausprobieren. Dafür reicht auch Vereinstraining 1-2 mal pro Woche - Stichwort Breitensport.
Es geht um die Kinder und deren Eltern, die sich für Eiskunstlauf als Leistungssport entschieden haben und sind bereit, jeden Tag 2 Stunden zu trainieren - Stichwort Leistungssport.
Das kann man nur in der Stadt, wo LLZ gibt.
Und ich kenne viele Familien, die wegen Eiskunstlauf umgezogen sind.
Und andere werden Umzugsmöglichkeiten in Betracht ziehen, wenn sie wissen, dass es am anderen Standort die guten Perspektiven (Trainer, Eis etc) für den Sportler gibt.
Welche Spitzensportler haben die 5 Bundesstützpunkte in den letzten Jahren "produziert"?
Da lohnt sich Umzug einfach nicht.
Das ordentlich zu sortieren, da hast du natürlich auf jeden Fall recht. Das erfordert auch schlicht und einfach Professionalität im Umgang miteinander. Am Ende profitieren davon alle. Alle Sportler mögen es, professionell betreut zu werden. Das hatten wir aber auch schon in der Diskussion, das viele Eltern oft gar nicht so recht wissen, wie das ist angehende Talente mit den Trainern zusammen in den Leistungssportschiene zu bringen und zu halten. Da müsste man an so vielen Ecken auf einmal ansetzen.....
Hallo zusammen, hier ist ja zwischen einigen schon eine Diskussion entstanden mit einer Reihe von richtigen Ansätzen und Ideen, aber auch gepaart mit einem gewissen Pessimismus.
Da möchte ich kurz mal einhaken. Die Situation mit allen Fragen und Problemen ist nicht einfach mal schnell zu bewerten und zu beantworten. Zum Beispiel trainieren Kadersportler nicht nur an den 5 Standorten, Lea Johanna Dastich hat viele Jahre in Dresden trainiert bevor sie nach Mannheim gewechselt ist. Und Ann-Christin Marold war vorher in Regensburg. Und ob weniger Standorte das Eiskunstlaufen "beflügeln" und mehr Erfolg für den Sport bringen stelle ich auch in Frage.
Aber für mich geht es auch garnicht darum. Ich kann und will die Situation nicht lösen. Dafür gibt es die DEU und die Landesverbände und die Vereine, Haupt- und Ehrenamtliche. Mir geht es darum einige, besser viele, von denen die betroffen sind, zu mobilisieren um doch einen gewissen Druck von unten aufzubauen, damit die, die es betrifft wach werden, und mutig, und im richtigen Sinne motiviert auch auf neuen Wegen zu gehen. Wenn es sein muss, auch mit neuem Personal.
Und ich möchte darum bitten alles differenziert zu bewerten. Es gibt z.Bsp. viele Trainer in Deutschland die im Rahmen der Möglichkeiten einen wirklich guten Job machen.
Weder im breiten- noch leistungssport komme ich weiter, wenn ich kinder nach 7 stunden schule mit althergebrachten jutta müller methoden drille, ihnen erzähle, sie wären zu dick und nach saisonende im sommer gar nichts mache...
Auch ein leisungssport baut erst einmal auf breitensport auf. Und jaaa, diese basis ist oft zu "dick", "talentlos" und "undiszipliniert", darf aber den vereinsbeitrag bezahlen und zugucken, wie die lieblinge der trainer gefördert werden, aus denen schlussendlich doch nichts wird, sobald die pupertät einsetzt oder es streit mit dem trainer gibt, weil der erfolg und anschließend auch das training ausbleiben.
An der basis fangen die missstände doch schon an. Es gibt kaum einen sport, der mehr beinhaltet als eiskunstlaufen: ausdauer, kraft, eleganz, musikalität, schauspiel, show, kreativität, nervenstärke, im synchron auch teamgeist.... aus dem man so viel herausholen KÖNNTE. Für jedes kind.
Was wird gemacht? Sprünge bis zum Vergasen. Es ist nun wirklich kein trainerverdienst und noch lange kein kunstlauf, ein dünnes, halbwegs bewegungsaffines kind, das vielleicht noch turnt oder ballett macht, schnell zu einem doppelsprung zu bringen und damit als eisprinzesschen bei der unvermeidlichen alljährlichen vereinsgala im sinnlos teuren, am besten mit svarowski steinchen besetztem kleidchen für oma und opa, die den spass finanzieren, erstrahlen zu lassen...
Aber hackt euch nur alle weiterhin die augen gegenseitig aus, liebe trainer, eltern und vorstände!
Ich werde diesen sport weder als elternteil noch mehr als übungsleiterin in zukunft unterstützen...
Mein kind wird sicher nicht narzisstisch, depressiv und/oder essgestört nur wegen einer, letztendlich auch im leistungsbereich, freizeitbeschäftigung beim therapeuten landen.
Dafür ist mir mein kind zu wertvoll und mein geld zu schade.
Dann doch lieber etwas, was es später noch mit kommilitonen oder arbeitskollegen zusammen ausüben kann... volleyball, fussball oder so
@Aljonafan
Mit Deiner Wortwahl ("Vergasen") hast Du Dich selbst disqualifiziert.
Es gibt kaum einen sport, der mehr beinhaltet als eiskunstlaufen: ausdauer, kraft, eleganz, musikalität, schauspiel, show, kreativität, nervenstärke, im synchron auch teamgeist.... aus dem man so viel herausholen KÖNNTE. Für jedes kind.
Ich glaube nicht, dass jemand in Deutschland ernsthaft daran denkt, mit Eiskunstlauf Geld zu verdienen. Nein, daran denkt keiner. Das ist die pure Faszination für diese Sportart.
Diese Sportart macht auch Verrückt. Sonst kann man die Unsummen an Geldern, Zeit, Nerven und Kraft nicht erklären, die von den Familien der Sportler in desses Hobby investiert werden. Und wenn ein Kind etwas mehr kann, dann wird man noch verrückter.
Desto schwieriger ist es für manche Sportler und deren Eltern (oder eher für alle, die etwas weiter sind), rechtzeitig "Stop" zu sagen.
Aber solange es sich um eine private Entscheidung handelt, die Familie kann es sich leisten und die Gesundheit des Sportlers nicht gefährdet ist, ist für mich alles OK.
Wenn aber die öffentliche Interesse und staatliche Förderung im Spiel ist, dann ist es was anderes.
Mit dem Breitensport ist es einigermaßen klar. Das ist die Sache der Vereine, Kommunen und der Länder. Hier ist das Geld das Hauptproblem . Die Eisstadien sind halt teuer, das Geld ist ein knappes Gut und der Winter in Deutschland ist kurz und und und ...
Wenn man aber keine große Ansprüche hat, kann man schon Eiskunstlauf in Deutschland als Hobby-Sportler betreiben.
Und das Problem mit den "Lieblingen der Trainer" gibt es, glaube ich, überall in der Sportwelt.
Jeder Trainer wird lieber ein Kind trainieren, bei dem mit weniger Aufwand mehr zu holen ist oder ist es ein Kind des Vereinssunktionärs.
Mit Leistungssport ist es etwas komplizierter, da die Erfolgsfaktore vielfältiger sind: Sportler, Trainer, Trainingsmöglichkeiten etc.
Die Ziele der Leistungssportförderung sind klar definiert. Man will die Medaillen sehen
Hier stellt sich die Frage, ob die heutigen Strukturen auf dieses Ziel ausgerichtet sind oder eher dafür da, die Fördergelder gleichmäßig zwischen den Amtsinhabern, die sich fast wie Beamter füllen, zu verteilen.
Ist es immer noch viel subjektives im System. Und die Objektivität kann, genauso wie in anderen Bereichen des Lebens, nur ein faires Wettbewerb bringen.
Oder ist jemand hier damit einverstanden, dass mit seinem Steuergeld privates Vergnügen mancher Sportler finanziert wird, die auf der internationalen Ebene definitiv keine Medaillenchance haben?
Ist viel Wahres dran Aljonafan.
Trainerlieblinge sind oft gerade nicht die talentiertesten oder mit der meisten Leistung. Das wäre gerecht und der Rede weniger wert.
Kind vom Vereinsfunktionär soll schon vorgekommen sein oder eben von sonstiger Lokalprominenz und anderen Leuten, von denen man sich was verspricht.
Das geht dann auch meist über den Trainer hinaus, dass einigen Lieblingskindern extra/bevorzugte Eiszeit und extra Räumlichkeiten gewährt werden etc pp.
Es gibt in anderen Sportarten eben nicht diesen Kreislauf aus gegenseitigen Gefallen, weil da immer mal andere Leute am Drücker sitzen, die Leistungskriterien offensichtlicher sind oder der Ressourcenbedarf anders, sodass das nicht in einem Kreislauf endet.
Solch eine Unprofessionalität frisst an der Substanz des Sportes. Davon ab kriegen das die nicht Lieblinge auch mit und haben es irgendwann satt. Basis erfolgreich geschmälert.
Gasti da kann man wiederholt nur zustimmen.
Logisch betrachtet muss auch an der Trainingsqualität an den Stützpunkten etwas nicht stimmen. Es gibt ja nicht 0 Nachwuchs und tatsächlich einige „deutsche top Leute“, die ihr Leben lang quasi am Stützpunkt/Verein dessen trainieren und trotzdem nichtmal in die Nähe internationaler Konkurrenzfähigkeit kommen. Dass da immer die Sportler die unbegabten sind und nicht teilweise die Trainer, Funktionäre und Stellenbesetzer wage ich zu bezweifeln.
Aber es wäre interessant, etwas über die Methoden zu erfahren.
Gibt es eigentlich in Köln einen Eiskunstlauf-basierten Studienzweig?