Ausblick 21/22: Programme, Musiken, Ankündigungen

  • Habe mir das kurzprogramm von Boykova/kozlovski angesehen. Technische gut, sehr gute Hebung + Abgang. Rest schön, schön langweilig. An Schwanensee erinnert nur die Endpose, den Rest können sie nach jeder Musik runterlaufen. Schade um das Paar. Sie hätten eine bessere Choreographie verdient. Wen soll dieses Programm in die Eishalle locken?

    Ich hatte schon seit Mitte letzter Saison das Gefühl das Mishina/Galliamov bevorzugt werden. Da hatten sie noch keinen Titel, aber schon die deutlich besseren Programme verpasst bekommen. Die James Bond Kür und die Kostüme von Boikova/Kozlovski waren gut, aber ich hab sie gefühlt 20 mal gesehen in den 2 Jahren.


    Corafan Der Bolero von Valieva hat am Anfang auch stark polarisiert und ist nicht so mein Fall. Nur weil man auf ihren 3A wartete und sie als kommende Olympiasiegerin gilt musste man es sehen. Es gibt aber auch Stimmen die sagen sie ist an ihrem Bolero gewachsen. Speziell bei Sambo 70 gibt es keine Tabus was die Musiken angeht.

    2018 haben wir hier die Diskussion geführt ob Zagitova mit 16 zu jung für "Carmen" war.

  • Annika Hocke/Robert Kunkel ABBA , nur paar Sekündchen während der Todesspirale.


    Lukas Britschgi: KP Keeping me alive - von Jonathan Roy, Kür zu einem Medley von Labrinth.


    Nargiz Suleymanova Sarah Brightman KP? ebenfalls nur kurz bei der biellmann Pirouette zu sehen.

  • Der Bolero von Valieva hat am Anfang auch stark polarisiert und ist nicht so mein Fall. Nur weil man auf ihren 3A wartete und sie als kommende Olympiasiegerin gilt musste man es sehen. Es gibt aber auch Stimmen die sagen sie ist an ihrem Bolero gewachsen. Speziell bei Sambo 70 gibt es keine Tabus was die Musiken angeht.

    2018 haben wir hier die Diskussion geführt ob Zagitova mit 16 zu jung für "Carmen" war.

    Es geht mir dabei noch nicht einmal so sehr ums Alter. Der Punkt ist, dass es manchmal Programme gibt, die sind herausragend, die berühren einen, die sind Gesamtkunstwerke, ja, die sind einfach perfekt und manchmal sind sie historische Momente, weil sie das Eiskunstlaufen revolutioniert haben (Torvill/ Deans Bolero, Katharina Witts Carmen). Solche Programme vergisst man nicht mehr und jedes Mal, wenn einer zb. Bolero wählt, dann habe ich diesen Bolero von Torvill /Dean im Kopf und diesen historischen Moment. Daran messe ich, ob ich will oder nicht. Das läuft automatisch in meinem Kopf ab. Wer soll da rankommen? Da muss man schon der ganz große Künstler auf dem Eis sein und eine Choreographie haben, die dem Thema noch mal eine neue Interpretation hinzufügt auf diesem Niveau. Aber kann man damit noch einmal so berühren, noch einmal so einen magischen Moment kreieren? Ich denke, dass ist hier auch die Kritik an diesen Musiken. Man sieht dann noch 5 und mehr sehr gute Programme zu dieser Musik, aber es ist der Zauber weg, es ist kein Meisterwerk mehr und man ist enttäuscht und ermüdet dabei.

    Grassls Laufstil haben wir schon mal diskutiert. Wollen wir Nurejew noch einmal nach diesem Meisterstück von Kolyada, jetzt mit "spitzen Knien" oder kann Grassl jetzt seine 4fachen ohne spitze Knie landen und weiche Linien aufs Eis bringen? Ich glaube nicht. Das passt doch nicht für ihn, diese Musik, das Balett-Thema. Elke hat das ja schon geschrieben. Warum macht man das?

  • Ich stimme Corafan absolut zu. In der Eiskunstlaufgeschichte gibt es Meisterwerke, die einfach so schön und einzigartig waren, dass sie schwer zu überbieten sind. Die meisten Nachfolgeprogramme kommen nicht an die Originale ran und man ist als Zuschauer enttäuscht.

    Ich denke die eigentliche Kunst eines Choreografen besteht darin, eine Musik zu finden, die die Läufer mit Leben erfüllen können. Die zu denen passt. Dabei ist es vlt. egal ob ein altes Warehouse oder eine neue Musik ist.

    Das Schwanenseeprogramm von Boikova Koslowski fand ich auch langweilig. Allerdings ist die Saison noch jung und man muss es im Wettkampf sehen.

  • Für die Takahashi-Fans unter euch und alle anderen natürlich auch hier ein Videolink:


    [Externes Medium: https://youtu.be/CvUSAqk90b0]


    (Das Video ist englisch untertitelt.)


    Kana Muramoto und Daisuke sprechen über ihren Rhythm Dance für diese Saison "Soran Bushi & Koto". Soran Bushi ist ein Lied der Fischer von Hokkaido (ein japanisches Thema/Musik), die zweite Musik Hip Hop. Sie wollen mal Welle mal Fisch performen in ihrer Darbietung.

    Man darf gespannt sein.

  • Muramoto und Takahashi - ausgesprochen von ihm laut - haben sich das grösste Ziel gesetzt überhaupt: Die Japanischen Nationalen Meisterschaften gewinnen und dann "weitersehen", Dai will nicht dem Verband vorgreifen, aber er will nochmal zu den Olympischen Spielen. Gemeint damit ist, dass der nationale Verband den aussichtsreichsten Athleten für die Spiele nominiert, und das muss nicht immer der Erste der Nationalen Meisterschaften sein.


    Da müssen die beiden aber richtig "einschlagen" bei den Kampfrichtern, damit sie das schaffen. Vom künstlerischen sehe ich da kein Problem, das kann ihre Stärke sein, dass sie was traditionelles verbrämt mit jungen Hip-Hop bringen. Damit hat Dai ja schon gute Erfahrung gemacht, ich meine sein hip-hop black swan Kurzprogramm.

    Aber die Technik - schafft das Daisuke bis dahin ?


    Optisch gefällt mir seine Künstlermähne nicht, wenn er die so offen wie im Video trägt. Was ist mit seinem Training und seinem Überblick ? Dass so was im Training nicht stört kann mir keiner sagen.

  • Da müssen die beiden aber richtig "einschlagen" bei den Kampfrichtern, damit sie das schaffen. Vom künstlerischen sehe ich da kein Problem, das kann ihre Stärke sein, dass sie was traditionelles verbrämt mit jungen Hip-Hop bringen. Damit hat Dai ja schon gute Erfahrung gemacht, ich meine sein hip-hop black swan Kurzprogramm.

    Aber die Technik - schafft das Daisuke bis dahin ?

    Ja, das ist ein sehr ambitioniertes Ziel der beiden und ich habe da so meine Zweifel, ob Daisuke technisch auf die Level kommt, die sie brauchen. Mal sehen, ob wir dann so überrascht sind und sagen, wow, wie konnten sie sich nur so schnell verbessern, wie Muramoto sich das wünscht, zumal die amtierenden japanischen Meister sich in Montreal sicher weiter verbessern. Die wollen ja auch unbedingt zu den Olympischen Spielen. Allerdings sind deren Programme künstlerisch nicht allzu anspruchsvoll.


    Ähm, die Künstlermähne, ganz Welle, würde ich sagen oder der Schaum auf der Welle. Das passt doch.

  • Elizaveta Tuktamysheva


    SP: "Oblivion" (Tango) von der japanischen Sängerin Misia

    Choreografie Ilia Averbukh

    FS: "Arabia" von Hanine El Alam und "My Love ... Music" (Darbuka Dance Music) von Artem Uzunov (russ. Musiker)

    Choreografie Nikita Mikhailov