Presseschau vom 11. September 2022
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Im folgenden Post auf Instagram wird die Sorge der Chemnitzer Kadersportler um die drohende Nichtvereisung der Trainghalle greifbar.
Man plant vor den grossen Aufgaben bei der Nebelhorn Trophy und in den Grand Prix nochmals einen Test vor Publikum.
Im Text darunter steht, das noch nicht sicher ist, ob er stattfinden kann.
https://www.instagram.com/p/CiHvpl9K3uq/?igshid=YmMyMTA2M2Y=
Schauen die Stadtverantwortlichen aus Chemnitz keinen Eiskunstlauf oder dachte man für den Kader wird die eine Halle schon noch reichen und die Kleinen müssen halt wieder mal runter vom Eis?
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Frag sich nur wo der zukünftige Kader her kommen soll, Wenn die Kleinen immer runter müssen vom Eis. Oder besser, gar nicht erst rauf.
Das wird mir und wurde mir schon zu corona nicht ganz klar. Ob soweit gedacht wird?
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Frag sich nur wo der zukünftige Kader her kommen soll, Wenn die Kleinen immer runter müssen vom Eis. Oder besser, gar nicht erst rauf.
Deutschland ist der Eiskunstlaufsport zu teuer geworden? Grund ist sicherlich die Erfolglosigkeit! Herbeigeführt durch die DEU als oberstem Fachverband und den Bundesstützpunkten wie Berlin? Es mangelt an Führungsstärke und Durchsetzungskraft der Vorgaben des DOSB und einer Steuerung des Trainingsangebotes durch Know-How-Transfer. Wohl kein Stützpunkt ist so gefördert und durchfinanziert wie Berlin. 2 Landestrainerinnen (Vollzeit) + 1 OSP Trainerin (Vollzeit) + 1 Lehrertrainerin (Vollzeit) an der Eliteschule des Sports SLZB unter Leitung und Verantwortung des Bundesstützpunktleiters (Vollzeit) + x Bundeshonorartrainer + teilfinanzierte Nachwuchstrainerstellen der Vereine + hohe Beiträge der Eltern und Sportler + kostenlose Trainingsstätten Eis + + +
Das etwas bei der Mittelverwendung nicht stimmen kann, sollte aufgefallen sein! Warum die DEU daran mit dem Bundesstützpunktleiter immer noch festhält, ist doch "Sabotage" an den Sportlern oder der Sportart. Es gibt nirgends so viele tolle Kinder und Talente wie in Berlin, die alle nicht gefördert werden? Warum ist das so? Wer sorgt für Ordnung und Disziplin und versteht Leistungssport in Berlin richtig? Wer schaut endlich hin, was beim Training passiert? Es gibt keine Überforderung der Sportler, wenn diese oftmals in Zweit- und Drittsportarten oder im Ausland zusätzlich trainieren müssen. Die Kinder werden nicht intensiv genug für das Eistraining vorbereitet, Trockentraining, Ballett, Dehnung, Spezialkraft, Choreografie und Rotation sind rudimentärer Ausbildungsbestandteil. Es ist ein Wunder, dass die Vereine noch junge Sportler in solch großer Zahl sichten und heranführen. Der Landes- und Bundesstützpunkt scheint das Problem zu sein und dieser wird alleinverantwortlich durch die DEU sportfachlich geführt. Der Berliner Landesverband BEV ist übergangen und ausgeschaltet worden. Wenn dies so bleibt, ist doch Chemnitz als Bundesstützpunkt zu retten und Berlin aufzugeben? Es klingt verrückt, aber Chemnitz macht seine Hausaufgaben und Berlin döst wie immer vor sich hin und verweigert notwendige Reformen? Was hat der Bundesstützpunktleiter davon? Warum geht es offensichtlich immer nur um das Geld für die Hauptberuflichen? Was macht Dortmund und Oberstdorf besser? Es ist doch alles zu erkennen?
lg Vater
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Sehe ich nur teilweise so. Ja die Arbeit des werben machen in Berlin die Vereine. Die unterstützen auch ihr junge Talente. Klar mal mehr mal weniger, je nach VereinsStärke. Ich finde, das eigentlich fast alle Berliner Vereine schon versuchen sich um ihre Kinder zu bemühen.
Preislich finde ich auch, daß es sich im Rahmen hält. Also durchaus auch bezahlbar ist für Eltern, die nicht der finanziellen Elite angehören. Das ist auch den Vereinen zu verdanken.
Würde man das erhöhen, würden viele auch Gute Nachwuchs Sportler aufhören. Ich habe da aus anderen Bundesländern, ganz andere Preise gehört.
Viel schuld ist politisch begründet. Die Eishallen unterstehen den Bezirken und die wiederum ist der Leistungssport egal. Deswegen gibt es Entscheidungen, wie das ErikaHess Eisstadion zum impfzentrum zu machen. Eine Eishalle am WE erst ab 12:00zu öffnen. Außerdem gibt es imens viele Vereine und sportgemeinschaften, welche Anspruch auf das Eis erheben. Und sie alle haben auch diesen Anspruch. Der Leistungssport muss sich immer beugen.
Ausgenommen die Senats Eis-Bahnen.
Was die Struktur in Berlin betrifft, finde ich auch, das es zu viele gibt, die etwas zu sagen haben. Und das leider jeder sein eigenes Süppchen kocht unter dem Deckmantel seiner Funktion. Und alle anderen Sportler von vorne herein keine Chance haben.
Leider.
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Danke Soemmerska für das Teilen Deiner Gedanken. Ich will kurz anmerken. Der Breitensport und die Nachwuchsrekrutierung der Vereine findet überwiegend in den bezirklichen Sportstätten statt. Der Landes- und Bundesstützpunkt ist in der Paul-Heyse-Straße und dem Sportforum mit 4 Eishallen verortet und steht dem Leistungssport (6 x je Woche) zur Verfügung. Alle Landeskader, Bundeskader und Sportschüler haben Anrecht, am Stützpunkt privilegiert zu trainieren. Geregelt ist dies alles in der SPAN (Nutzungsverordnung des Landes Berlins für die Sportstätten). Die ortsansässigen Vereine wie der BTSC e.V. und der SCB e.V. dürfen geringfügig für die Vereinsarbeit (Nachwuchsausbildung, Clubtraining), die Stützpunkthallen nutzen (80:20 war wohl das Verhältnis), aber nachgeordnet nach den Prioritäten der SPAN. Das bedeutet eigentlich, dass diese beiden Vereine defacto die Nachwuchsarbeit und das Vereinstraining, in anderen Sportstätten organisieren müssten. So ist die Gesetzeslage! Also der Kaderbereich beginnt wohl jetzt erst ab Klasse 3 und sollte am Landes- und Bundesstützpunkt stattfinden (alle Berliner Vereine übergreifend) und intensiver als bisher. Die Landeskaderliste weiblich sollte auf ca. 20 Sportler*innen begrenzt werden, wir waren mal ca. 150 auch mit Schattenlisten und abgesenkten Berliner Spezialnormen! Wer die Leistungsnormen nicht erfüllt, dürfte auch aktuell nicht im Landeskader sein. Dies ist trotz Eingriff der DEU über den Bundesstützpunktleiter wohl immer noch nicht der Fall, wir haben nicht einmal 20 Kadersportler*innen nach den Richtlinien, möchte ich behaupten. Die Jungs sind erst einmal außen vor! Die Sportler*innen werden leider nicht auf das notwendige ISU/DEU Level nach Altersgruppen gruppiert gebracht, was zu hinterfragen sein sollte. Dies ist ein Verstoß gegen die Richtlinienkompetenz und verboten. Alles steht im Zusammenhang mit den Trainingsmethoden, der Eiszeitenkoordination und dem Know-How des Trainingsangebotes. Es fehlt eine ganzheitliche Betrachtung und Herangehensweise an die Bedürfnisse der Sportart. Es mangelt überwiegend an einem notwendigen Off-Ice-Trainingsangebot. Die Kosten der Kaderförderung durch Trainer*innen übernimmt der LSB, das BMI und der OSP zu 100 %. Wie gesagt 5 Hauptamtliche für 20 Kadersportler und einige wenige Bundeskader, ist doch nicht wenig? Warum klappt es dennoch nicht, ist die Frage?
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Das Hallensysthem braucht mir niemand erklären, mein Kind war lang genug in fast allen Hallen unterwegs.
Welche Förderung?
Mein Kind hatte nie kostenloses Training.
Es gibt eine Kaderliste und eine int. geführte Sichtungsliste. Auf der Kaderliste stehen 21 Mädchen, 7 nur unter Vorbehalt mit Nachprüfung. Die anderen 14 Mädchen haben die Kaderprüfung nach DEU Standart bestanden !
Entspricht also in etwa deiner Einschätzung. Es gibt demnach sogar weniger als 20 Mädchen.
Ingesammt weniger als 20 Sportler mit Jungs.
Sowohl den DEU Standart als auch die Kaderliste Berlin ist öffentlich ein zu sehen.
Aber : das möchte ich betonen.
Im Gegensatz zu anderen Bundesländern veröffentlicht Berlin kein 2 oder 3 Kaderlisten, die in etwas Grundkader und landeskader 1 und landeskader 2 genannt werden. Diese Bezeichnung macht es nach außen hin undurchsichtig, was denn nun welcher Norm entspricht. Berlin ist ganz klar Kader ist Kader. Der Rest entspricht nicht der von der DEU geforderten Norm und wird daher auch offiziell nicht mehr so benannt.
Früher gab es das nicht. Da wurden auch Prüfungen nur innerhalb des Landes durchgeführt. Letzte Kaderprüfung waren Frau Schindler und Brünner anwesend und haben die Sichtung alleine geführt. Die Landestrainer bzw OSP Trainerin waren beim Lehrgang an sich außen vor.
Die Förderung der Kadersportler findet durch die Arbeit der Vereine bzw ihrer Trainer statt.
Bis die Kids so weit sind in HSH zu trainieren, findet ihre Arbeit in den Bezirkshallen statt! Und genau dort gibt es viele unwegsamkeiten.
Die in HSH oder PHS ansässigem Vereine produzieren bei weitem nicht den Kader oder Bundeskader. Viele gute Sportler trainieren auch im Wedding/P9.
Eine kostenlose Förderung hatte ich für mein Kind nie. Auch nicht am Stützpunkt. Förderung verstehe ich, Übernahme von Kosten des Trainers meiner Wahl oder bereitstellen von Zentral übergreifenden Off ice. Ballett und allg Athletik, sowie rotation training. Das könnte der BEV als Förderung ja gerne anbieten. Die Landestrainer trainieren "ihre Kinder" und auch die zahlen die üblichen Pauschalen.
Wir haben immernoch viele gute Freunde im Eiskunstlauf. Daher kann ich sagen, selbst im Kader, wird niemand kostenlos gefördert. Und es gibt durchaus sehr gute Trainer in Berlin. Aber leider wird diesem oft ohne Wohlwollen begegnet.
Du hast selbst schon mal eine Trainerin benannt. Wo ich durchaus ganz bei Dir bin. Obwohl ich die nicht persönlich kenne. Nur vom zusehen und über Berichte von Bekannten. Finde aber es gibt auch noch andere durchaus gute Trainer die gute Kinder hervorbringen.
Und ich finde es gut, das die Vereine ihre Kader fördern. Und nicht danach ob die Eltern viel oder wenig Geld haben. Talent sollte nicht auf Geld beruhen.
Man braucht mehr Kinder unten, damit oben mehr über bleiben.
Besser könnte die Zusammenarbeit der Vereine sein in Bezug auf TrainerAustausch, Choreographien etc. Denn da habe ich damals oft erlebt, daß man mit bestimmten Trainer und vor allem. Choreograph nicht arbeiten durfte, weil es Befindlichkeiten zw. Vereinen oder Choreographen gab.
Das sollte besser gelöst sein. Eltern /Sportler sollten sich für Trainer und choreo selbst entscheiden können. Ohne vereinsvorschrift. Zu mind. im leistungsbereich. Das AundO ist, finde ich, nämlich auch das Verhältniss zw. Sportler und sein Team. Das muss stimmen, dann läuft alles besser.
Ich finde es hört sich bei Dir so an, als ob in Berlin gar nichts funktioniert. Ungereimtheiten gibt es in jedem Landesverband und bei jeder Sichtung und jedem WB. Das ist leider der Sport. Man kann sie schlecht in Meter und cm messen.
Aber das hier nichts geht, das sehe ich anders. Das es besser sein sollte und international nicht ausreicht sehe ich auch so. Aber alles zu verteufeln und nur noch zu sagen, es müssen nur noch Knowhow von außen kommen und alles neu, da bin ich nicht bei Dir. Lieber ausbilden auch die guten vorhandenen Trainer. Das Knowhow über Lehrgänge oder Hospitation von Knowhow Trainern beim Leistungssport. ZB. am SLZB. Sollte dann aber auch nicht nur einem Kind und bestimmten Trainern zukommen. Das ist nämlich eher das Problem.
Allerdings kann jeder Verein seine Trainer weiter bilden. Aber bitte ohne das die das Gefühl haben, der Verein will die ersetzen. Ich breche für viele engagierte Trainer in Berlin eine Lanze. Allein die Ausbildung ist hinterm Mond. Dafür können sie aber nichts. Das Engagement muss man aufnehmen und ausbauen. Dann kann auch was großes draus werden. Das kann auch jeder Verein für sich überlegen. Wie er das händelt. Und für was er Gelder verwendet. Vielleicht statt für Kleidung, halt lieber in Ausbildung.
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Eine Eishalle am WE erst ab 12:00zu öffnen.
Finde den Beitrag gut und auch für Laien verständlich. Wenn du mir nur noch erklärst was WE heisst.
Vater Dein letzter Beitrag ist wie ein Wegweiser zu einem besseren Training und ein Appell für mehr Förderung.
Ja, es ist zu sehen das der Ballettunterricht nicht ausreicht. So verzichtete man bei einer ansonsten guten Choreo eines jungen Bundeskadersportlers fast komplett auf die Handbewegungen.
Das mag im eher unscharfen Stream von Sportdeuschland.de nicht auffallen, aber die Preisrichter und der ISU Lifestream sehen das.
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Welche Förderung?
Mein Kind hatte nie kostenloses Training.
Die Förderung der Kadersportler findet durch die Arbeit der Vereine bzw ihrer Trainer statt.
Eine kostenlose Förderung hatte ich für mein Kind nie. Auch nicht am Stützpunkt. Förderung verstehe ich, Übernahme von Kosten des Trainers meiner Wahl oder bereitstellen von Zentral übergreifenden Off ice. Ballett und allg Athletik, sowie rotation training. Das könnte der BEV als Förderung ja gerne anbieten. Die Landestrainer trainieren "ihre Kinder" und auch die zahlen die üblichen Pauschalen.
Und ich finde es gut, das die Vereine ihre Kader fördern. Und nicht danach ob die Eltern viel oder wenig Geld haben. Talent sollte nicht auf Geld beruhen.
Ich finde es hört sich bei Dir so an, als ob in Berlin gar nichts funktioniert.
Aber das hier nichts geht, das sehe ich anders. Das es besser sein sollte und international nicht ausreicht sehe ich auch so. Aber alles zu verteufeln und nur noch zu sagen, es müssen nur noch Knowhow von außen kommen und alles neu, da bin ich nicht bei Dir. Lieber ausbilden auch die guten vorhandenen Trainer. Das Knowhow über Lehrgänge oder Hospitation von Knowhow Trainern beim Leistungssport. ZB. am SLZB. Sollte dann aber auch nicht nur einem Kind und bestimmten Trainern zukommen. Das ist nämlich eher das Problem.
Liebe Soemmerska,
endlich beginnen wir hier mal Meinungen auszutauschen. Ich sehe an Deinen Hinweisen, wie es Dich und alle in Berlin zerreißt. Es ist widersprüchlich, was Du zu Recht mitteilst. Zusammengefasst ist der Unterschied zu meiner Wahrnehmung und Deiner, wohl das Verständnis von Leistungssport. Über Clubtraining und Hobbybeschäftigungen geht es mir nicht.
Die Landeskader sind in Berlin von den hauptberuflichen Landestrainerinnen zu trainieren und die Bundeskader von hauptberuflichen Bundesstützpunkttrainer*innen und zwar kostenlos für die Sportler*innen. Die 5 Personen, welche hauptberuflich finanziert sind, um den Kaderbereich zu entwickeln, hatte ich benannt. Für alle Schüler einer Eliteschule das Sports, ist die Sportausübung wie der Besuch der Schule kostenfrei. Also wenn ein Kader keinem Verein angehören würde, gäbe es nicht einmal Vereinsbeiträge zu zahlen? Dies überspitzt dargestellt. Die Kader und Sportschüler dürfen die als Stützpunkt bereitgestellten Sportstätten kostenfrei nutzen. Die Kaderförderung ist nicht Aufgabe der Vereine, sondern des Landesverbandes (Landeskader) und der DEU (BuKa) in der Ausprägung der Bundesstützpunkte. Es kann somit kein Unterschied zwischen arm und reich im Kaderbereich geben. Wenn es so ist, wie Du schreibst, stimmt schon etwas nicht. In Berlin ist alles zusammengeworfen worden. Der Bundesstützpunktleiter ist auch für den Landesstützpunkt verantwortlich, was wohl ein in Fehler war. Auch ist die Einbeziehung von etlichen Trainer*innen der Vereine bei der Kaderausbildung zu hinterfragen. Wer finanziert diese? Warum sehe ich das so? Weil es Hauptamtliche gibt, die dafür bezahlt werden. Es ist Aufgabe des LSB, des OSP, dem Senat von Berlin und des BMI, alles Notwendige für den ganzheitlichen Trainingsbetrieb und die medizinische Überwachung zu finanzieren und dies nach der sportfachlichen Expertise und Vorgabe der Fachverbände (Richtlinienkompetenz). Diese bezieht sich in erster Linie auf die auszuwählenden Trainer*innen im Eis- und Off-Icebereich nach internationalen Know-How-Kriterien. Wonach denn sonst? In die Kinder hinein trainiert kann nur werden, was Trainer*innen vermitteln. Schau nach Europa, was dort Kinder mit 12 - 14 Jahren können müssen (Frankreich), wenn diese sich Kader nennen dürfen. In Berlin gibt es keinen echten Leistungssportansatz, wovon ich überzeugt bin sondern nur "Worthülsen" und "Überschriften". Alle Talente und Sportler*innen, haben keine realistische Chance, es weit bringen zu können, auch wenn diese 6 x die Woche trainieren oder eine Eliteschule besuchen. Das ist keine Behauptung, sondern eine Erkenntnis seit vielen Jahren. Was Du schreibst mit der Wettbewerbsverzerrung und Bevorzugung von Sportler*innen kommt noch hinzu.
Problem auch für die Trainer: Die Eltern lassen den "Schlendrian" zu, weil diese Leistungssport ihren Kindern gar nicht zumuten wollen, sonst würde es nicht immer so weiter gehen? Es mangelt auf allen Seiten an Ehrlichkeit. Ein System nur des Systems willen aufrecht zu erhalten, ist für mich kein Ansatz und Steuergeldverschwendung. Die Eltern investieren ebenfalls viel Zeit und Geld ins Nichts, da am Ende der internationale Vergleich geführt werden muss. Wir haben im Leitungsportfördersystem nur eine Aufgabe, Sieger*innen zu erschaffen und internationale Medaillen zu erkämpfen. Alles was diesem Ziel nicht dient und perspektivlos ist, darf eigentlich nicht gefördert werden.
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Yogacat
WE steht für Wochenende.
Vater
Ich teile nicht alles. Was du schreibst, es müsste evtl so sein. Ist es aber nicht. Nicht in Berlin und auch nicht in anderen Städten. Das die Landestrainer alle Kadersportler trainiert stimmt auch nicht. Ich weiß auch nicht wie du darauf kommst.
Wenn ich die aktuelle Liste ansehe, kann ich Dir mehrere Kinder nennen, die zu 1000 % nicht durch die Landestrainer trainiert werden. Und auch nicht wurden. Im Gegenteil wären diese wohl schon ausgemustert. Einige davon die jetzt Bundeskader sind, waren schon aussortiert oder auf Abschusslisten. Und wurden erst durch ihre Vereinstrainer gut. Auch Vereinstrainer Betreuern an den Sportschule. Es gibt im übrigen 2Standorte an denen Eiskunstlauf gefördert wird. Wenn auch nur in geringer Anzahl.
Bis das Kind im Bundeskader kommt, haben die Eltern viel Geld investiert. Das Training ist durchaus gut, aber leider zu wenig.
Und erst recht ist es nicht kostenlos. Je nach Verein zahlen Sportler pauschalen oder eben die auftretenden Kosten. Förderung in dem Fall, das die pauschale günstiger ist, als der eigentliche Betrag der anfallen würde. Nicht im Verein zu sein geht in Berlin gar nicht und trotzdem Eis stunden zu erhalten. Da das Eis generell nicht gezahlt werden muss. Die Eiszeiten unterstehen dem. BEV und die geben die Einteilung an ihre Eiszeitenkoodinatoren ab.
Und ja ich rede nicht von Clubtraining und Breitensport.
Das Eltern in Berlin nicht bereit sind ihre Kinder mehrere Stunden tgl trainieren zu lassen ist eine Unterstellung. Auch eine Frechheit. Und du schmeißt damit einfach herum.
Ich kenne viele Eltern die bereit waren, ihre Kinder für mehr Training zu schicken. Aber Fakt ist, die Kids bekommen in Berlin (bis auf die üblichen Ausnahmen die es immer gibt) nur ca 1h Eis am Tag, bis sie ungefähr die 5.Klasse erreicht haben. Auch danach gibt es nicht generell 2h/6Tage. Sondern ab und zu mal ne 1h obendrauf. Selten mal gibt es Zusätzlich Choreo. Die Trainer müssen die Stunden beantragen und genehmigt bekommen. Patchen kann man hier nichts. Viele fahren deshalb in der Ferien weg , in andere Orte. Eben genau deswegen.
Warum es so ist in Berlin kann ich nicht sagen. Ich weiß nur mit 1h am Tag kommt man einfach nicht weit genug. Für 1 traurige Stunde am Tag sind viele doch recht weit gekommen. Für die Spitze reicht das klar nicht. Aber mehr Eis lässt sich auch nicht herzaubern. Es sind schlichtweg keine Eiszeiten da für alle Sparten.
Um klar zu machen welche organisatorischen Probleme herrschen bleiben wir beim Ballett.
Leider gibt es keine Zusammenarbeit der Vereine. Es gibt kein vereinsübergreifendes Training. Sprich jeder Verein muss gür sich den Ballett Raum "mieten/belegen/beantragen". Das macht wiederum jeder Verein. Somit teilt sich dieser Raum auf zwischen die Vereine. Jeder schickt dann zu seinem Termin seine Balettlehrer/in. Das passt dann oft nicht mit der Eiszeit überein. Und erst recht nicht 5x die Woche.
Das ist ein Beispiel wo man durch zusammen Arbeit und/oder durch Einsatz des BEV gegensteuern könnte.
Warum gibt es nicht einfach eine Lehrerin in den Eishallen.,welche da zu jeder Stunde Ballett anbietet. Egal welchem Verein das Kind angehört.
Die Abrechnung läuft über den BEV. Die pauschale kann ich dann als Mutter doch dem BEV zahlen.
Und diese Missstände gibt es nicht nur in Berlin. Du willst uns weiß machen das es wo anders, zB in Obersdorf anders läuft? Ich kenne auch von da Geschichten. Da kratzen sich Trainer, Verantwortliche und Eltern auch die Augen aus. Da gibt es auch ungerechtfertigkeiten. In Obersdorf brauchst du definitiv Geld. Sonst kannst du Talent haben wie du willst. Kannst du die horrenden Summen nicht zahlen, hast du keine Chance.
Ich hege nicht zu behaupten, daß ich alles weiß aus Berlin. Ich sage nur meine Meinung als Mutter deren Kind das lang genug mitgemacht hat. Und sich aufgrund der Misslage nun umentschieden hat. Eine anderen Sportart zu wählen, die nicht ganz so von Kältetechnik abhängig ist. Alles was ich geschrieben habe, entspricht meinem eigenen Erlebnissen. Die sind scheinbar anders als dein Empfinden von Berlin.
Da kannst du mir keinen Bären aufbinden.
Von wegen die Eltern wollen keinen richtigen Leistungssport.
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