Beiträge von Astrolab

    Ich finde auch, dass man bei der Aufzählung der Medaillen die normalen und die Team-Wettbewerbe unterscheiden soll. Der 4. Platz bei den OS in Südkorea war ein Tief- und Wendepunkt im Leben von diesem Paar. Es ist gut, dass Tarasova/Morosov einen neuen Weg gefunden haben, der die beiden vier Jahre später zum überzeugenden Silber in China geführt hat.

    Ich glaube, niemand stellt den Bundestrainer Dierking alleine an den Pranger. Das System des deutschen EKL ist dysfunktional. Vor Dierking war viele Jahre Viola Striegler die Bundestrainerin für Einzellauf und hat sich genauso nur um eigene Läufer gekümmert. Der Interessenkonflikt ist in diesem System "vorprogrammiert".
    Wenn sich in diesem System nichts ändert, kommt auch von Dierking nichts und von niemandem anderen sonst.

    Und woher soll plötzlich diese charismatische Person kommen? Und aus welchem Grund soll sie sich um den deutschen EKL kümmern? Das ist ein frommer Wunsch.


    Das ist die Sache des DOSB als Geldgebers, die analytische Arbeit durchzuführen und die Reform der Strukturen zu unternehmen. Das ist schließlich unser Steuergeld, das hier verschleudert wird.

    Diese Geschichte mit Grassl und dem vermutlichen Dopingverstoß war bereits seltsam gemanagt. Jetzt kommt noch die plötzliche Pause... Möchte der Läufer einfach vom Radar verschwinden, bis sich alles wieder beruhigt?

    Auf der Seite des BEV steht es, dass "die Durchführung der Deutschen Meisterschaften 2024 in Berlin gesichert ist".

    Der Große Berliner Bär dieses Jahres wurde in das Sportforum Höhenschönhausen in die Eishalle 2 verlegt.

    Ich bin mit Karl-Heinz einverstanden. Die Potas war von Anfang an Totgeburt, die angewendeten Methoden pseudowisschenschaftlich. Man soll sich eine konkrete Sportart nehmen und sie ganzheitlich mit ihren Strukturen und Abläufen analysieren. Es hat jetzt meiner Meinung nach keinen Sinn, hier den Vergleich mit Basketball zu unternehmen. Der unerwartete Erfolg im Basketball freut mich natürlich trotzdem :1smiley: .

    Kolyada ist 28 Jahre alt, hat seine Probleme auf dem Eis nicht überwunden, ist für die laufende Season nicht mal in die Reserve der Nationalmannschaft gekommen. Und die Aufhebung der Sperre für die russischen Läufer ist noch nicht in Sicht. Man kann verstehen, dass Kolyada jetzt jede Motivation fehlt. Die Fortsetzung im aktiven Modus nach der Pause wird meiner Meinung nach nicht stattfinden.

    Schade, dass so ein talentierter Läufer sein Potenzial nicht völlig entfalten konnte. Sein 3Lz war wie aus dem Lehrbuch. Im Vergleich zu vielen russischen Teamkameraden konnte er gut laufen und Piruetten drehen und hatte auch so eine natürliche positive Ausstrahlung. Die Kür zur Filmmusik "The White Crow" gehört zu den besten Herrenprogrammen.

    In der letzten gemeinsamen Season (2021-2022) sind Lu/Mitrofanov zu einem richtigen Paarlaufpaar geworden. Davor sah man einen groß gewachsenen jungen Mann mit einem kleinen Mädchen. Ich fand schon, dass die beiden am Ende eine gewisse Ausstrahlung hatten und vor allem dass da noch mehr kommen würde. Schade, dass Lu aufgehört hat.

    In Berlin gibt es auch noch die Max-Schmeling-Halle in Pankow mit ca. 8 000 Plätzen. Und die Eishallen in der Paul-Heyse-Str. bzw. im OSP könnte man als Trainingseisbahnen nutzen. Wenn nur der Wille da wäre!

    Das Inselbeispiel empfinde ich als sehr überspitzt. Ja, Männer und Frauen sind zur Reproduktion dar, aber dieses Szenario ist ja so unwahrscheinlich, dass es schon verletzend sein kann für Transpersonen. Als hätten sie keinen Platz in der Gesellschaft. Zugleich haben wir dann ein Problem mit der Akzeptanz von Homosexualität. Ein gleichgeschlechtiges Paar kann ja auch keine Kinder zeugen. Sie gab es, wie Transpersonen auch, schon seit der Geschichte der Menschheit. Und dadurch, dass es natürlich ist, ist es irgendwo in der Evolutionstheorie mit verankert. Es wurde nur immer so wenig geforscht, einfach weil unsere westliche Gesellschaft nicht zur Akzeptanz fähig ist/war, sodass erst jetzt richtig drüber geforscht wird.

    Lassen wir doch die Kirche im Dorf. Die homosexuellen Menschen gab es vermutlich seit den uralten Zeiten, wobei die Belege dafür zunächst aus der Antike überliefert sind. Die erste Transperson erschien auf der Welt erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Es war früher medizinisch gar nicht möglich. Natürlich gab es auch davor Menschen, die sich im ihrem biologischen Geschlecht nicht wohl fühlten und äußerlich die Merkmale des anderen Geschlechts tragen und sich dementsprechend verhalten konnten. Das macht aus ihnen keine Transpersonen. Da braucht man nicht mehr oder weniger zu forschen.

    Das Inselbeispiel ist wahr. Eine Transfrau kann keine Kinder bekommen. Diese Tatsache ist genauso verletztend oder nicht verletztend, wie die Aussage, dass kein Mensch fliegen kann. Und ohne Kinder würde die Menschheit irgendwann aussterben, solange es keine anderen Reproduktionsmöglichkeiten gibt. Ob die Evolution dazu führt, dass diese Möglichkeiten entstehen, wissen wir zur Zeit nicht.