Das Runthrough von Kolyada durch sein SP in der Practice:
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Das Runthrough von Kolyada durch sein SP in der Practice:
Hier 40 Minuten lang Practice, u.a. von den Russinnen:
Was mir gerade noch eingefallen ist: es gibt eine ganze Reihe von Wörtern, die mit "athlon" aufhören. Athlon = Wettkampf. Also Biathlon, Triathlon, Pentathlon, Heptathlon, Dekathlon (Zwei-, Drei-, Fünf-, Sieben-, Zehnkampf) und, gerade von mir erfunden, der Hekathlon = Hundertkampf. Was könnte das wohl sein?
Ich benutze auch oft das Wort 'Olympia'. Schreibt sich schön schnell. Ich weiss natürlich, dass es korrekt Olympische Spiele heißen muss. Bleibe aber gern dabei, der Einfachheit wegen.
Wir hatten ja bisher über den Unterschied zwischen "Olympiade" und "Olympischen Spielen" geschrieben.
"Olympia" wiederum ist einfach der Name des Ortes, in dem im alten Griechenland die Olympischen Spiele stattfanden.
So wie eine Dekade einen Zehnjahreszeitraum bezeichnet (von deka = zehn), so bezeichnet also eine Olympiade den Zeitraum zwischen zwei olympischen Spielen Danke, das war mir auch nicht bewusst.
Wikipedia sagt entsprechend, das Jahr 2021 befinde sich in der 32. Olympiade der Neuzeit.
https://de.wikipedia.org/wiki/Olympiade
Aus demselben Mißverständnis heraus wurden die World University Games bis Mitte 2020 "Universiade" genannt
Auto kommt ja von Automobil, ist die Kurzform.
Naja, diese Fehlübernahmen hätten mich interessiert.
Die klassische Richtung ist absolut nicht fremd. Zu jedem Jahreswechsel gibt es in Japan große Aufführungen von Beethovens 9. Sinfonie, bei denen viele Laien im Chor (auf der Bühne) mitsingen Das ist eine richtige Tradition in Japan. Ich habe gehört, dass die Japaner die Botschaft der Neunten Sinfonie (alle Menschen werden Brüder) so gut fänden, in ihrer eigenen Geistesgeschichte gebe es so etwas nicht.
Noch eine Anekdote: beim diesjährigen Chopin-Klavierwettbewerb, einem der grossen, internationalen Wettbewerbe für Pianisten, deren Erst-, aber auch Zweit- und Drittplatzierter, quasi über Nacht zu gefragten Pianisten werden, waren von den etwa 150 Teilnehmern knapp zwei Drittel Asiaten. Von den übrigen hatten noch eine ganze Menge einen asiatischen Hintergrund. (Von den 12 Teilnehmern, die das Finale, die letzte Runde, erreichten, waren nur noch ein Drittel Bürger eines asiatischen Landes. Der Sieger war Bruce Liu, ein Kanadier mit chinesischem Hintergrund.)
Weiters habe ich über Japan gehört, dass dort die sozialen Normen sehr rigide seien, alles sehr konservativ. Wer aus der Reihe tanzt, wird sozial geächtet. Wie bei uns in den 50ern oder so.
Ich denke, das ist der Grund dafür, dass insbesondere die japan. Eiskunstläuferinnen so brav nach klassischer Musik laufen. (Was ich begrüsse, nur das "brav" begrüsse ich nicht.)
Vielleicht auch ein Übersetzungsfehler. Der Begriff Olympionike bedeutet vom Griechischen her eigentlich Olympiasieger. Nikao = siegen. Im Sprachgebrauch wird Olympionike allerdings bei uns für Olympiateilnehmer verwendet.
Interessant. Gibt es noch mehr solcher Worte aus dem Griechischen, die falsch übersetzt werden?
Habe mir gerade nochmal das FP von Higuchi angeschaut: wenn man sich mal auf den Vergleich zwischen ihr und Sinitsina bzgl. der beiden PCs "Performance" und "Interpretation of the music" beschränkt, dann finde ich schon, dass Higuchi präsenter und eindrücklicher war als Sinitsina, die eben etwas blass schien.
Auch in den ersten beiden Dritteln ihrer Kür (also vor der Step sequence) hat Higuchi andauernd choreographische Elemente eingebracht (Armbewegungen, Körperbewegungen, Gesichtsausdruck), blieb dabei immer in der Rolle, und diese paßte auch zur Musik. Bei dem einen oder anderen Sprung war die Vorbereitung etwas zu ausgedehnt, bedeutete einen Bruch in der Choreo.
So, ich für meinen Teil höre jetzt aber für dieses WE auf, immer meinen Senf dazuzugeben.
Das finde ich auch, es ist eine unglaubliche Leistung. Denn es bedeutet ja, dass der 4L in den Trainingsdurchlaufen immer (oder zumindest häufig genug) zweimal funktioniert hat, davon einmal mit nachfolgendem 2T.
Im Technical Panel Handbook der ISU (https://www.isu.org/figure-skating…0-21-final/file) steht auf Seite 19 unten, dass ein "q" bedeutet, dass dem Sprung genau eine Viertelumdrehung fehlte - "landed on the quarter" (weniger als eine Viertelumdrehung wird also als normaler, richtiger Sprung gewertet). Wenn dem Sprung mehr als eine Viertelumdrehung, aber weniger als eine halbe Umdrehung fehlt, wird er als unterrotiert gewertet.
Ja, wenn man ihn zum ersten Mal hört, den Anfang, weiß man nicht, was man davon halten soll: hat die Musik einen Aussetzer? Aber wenn man die Musik dann kennt, dann geht es. Und die Preisrichter werden die Musik ja alle kennen. Trotzdem, ich stimme Dir zu: es ist wirklich relativ lange Zeit relativ wenig Musik zu hören.
Es gibt ein Stück von John Cage: "4'33'' " für Klavier. Da kommt der Pianist auf die Bühne, setzt sich vor das Klavier und macht - nichts, schaut auf die Uhr und geht nach 4 Minuten und 33 Sekunden wieder. Das Stück wurde, glaube ich, auch für andere Instrumente umgeschrieben
Das reicht dann voll für eine Kür Falls es zu kurz gewesen wäre, hätte man eben Schnitte machen und einige Passagen wiederholen müssen (Ach, ist das lustig.)
Nicole Schott: that was a statement, wasn't it? War das ihr bester Skate überhaupt?
Werden wir, wird spannend. Shoma Uno hat ja auch noch ein Wörtchen mitzureden.
Und Kagiyama war auch nicht völlig schlecht (Ironie). Wenn seine Quads diese Qualität behalten, ist er ein würdiger Nachfolger für Hanyu.
Ich finde das Stück auch eher ungünstig, sprich langweilig beginnend. Wenn schon Billie Eilish, dann wäre doch "Bad guy" Aliona inhaltlich auf den Leib geschnitten und hätte von Anfang an Dynamik.
Ich finde, Kostornaia hat seit Sommer letzten Jahres genug "bad" gemacht und gehabt. Sie muß jetzt wieder zum "Normalen" zurückkehren. Daher finde ich das Stück sehr passend. Klar, die Steigerung bis zur vollen Musik dauert ziemlich lange. Aber dann dreht auch Kostornaia voll auf, und dieser überhöhende, vollgriffige Broadway-Style liegt ihr, sie kann sich voll in den Mittelpunkt stellen und das Publikum durch ihren extrem hohen Show-Vorwärtskick und - ich wiederhole mich - glamouröses Skating beeindrucken.
Ich habe mir ihre Sprünge in (echter) Zeitlupe angesehen. Die jeweils zweiten Sprünge der zweier-Kombis waren immer ein klein wenig unterrotiert, aber deutlich weniger als ein quarter, insofern alles gut nach dem Wertungssystem.
Puh, das war ja spannend zum Schluß nochmal: Shcherbakova rutscht aus, als sie zum 4L ansetzen will, macht aber gleich hinterher einen 4F. Laut ihres geplanten Programminhalts wollte sie lediglich einen einzigen Quad bringen (4F). Also: zwei Anläufe zu einem Quad, der zweite funktioniert. Dafür spart sie sich ihren zweiten geplanten 2A. Kostornaia stürzt nach ihrem 3A, hat trotzdem eine hohe Punktzahl. Shcherbakova zum Schluß mit insgesamt knapp 8 Punkten vorne.
Arbeit mit Gleikhengauz an der Choreographie des neuen KPs:
Hanyu hat in den letzten Jahren nach Wettbewerben, die er gegen Chen "verloren" hatte, in verschiedenen Interviews betont, wie sehr ihn das wurmte und wie gerne er Sieger gewesen wäre. Der zweite Platz ist nichts für ihn. Daher versucht er nun auf andere Weise, "erster" zu ein.