Beiträge von Marina.M.

    Zur Entwicklung des Dameneislaufens. Kamila könnte in Turin Olympiasiegerin werden. Wird sie von Dezember 2021 für 4 Jahre gesperrt, wäre sie wieder für Olympia 2026 zugelassen. Das Entscheidende jedoch ist; behält Tutberidze die Quad Sprünge bei und setzt auf dünne 15 Jährige, oder lässt sie die körperlich Entwicklung zu und setzt auf 3fach/ 3fach oder so ähnlich. Dann könnte Kamila mit ihrer Ausdruckskraft und ihrem Talent durchaus gewinnen. Die Entscheidung liegt bei Tutberidze. Der Rest der Welt ( Frauen) trainiert ohnehin keine Quads.

    Auch wenn es so aussieht, sie ist nicht allein auf Reisen. Es ist ein riesiger Tross von Sicherheitsleuten und administrativen Mitarbeitern mit unterwegs. Eine Gruppe fährt voraus, eine Gruppe begleitet, eine fährt hinterher. Der Außenminister ist neben dem Kanzler die Person mit dem höchsten Sicherheitsaufgebot. So ist es überall auf der Welt. Nur nirgends regen sich die Menschen derart auf.

    Man darf nicht vergessen, dass mitten in ihre Revueauftritte, bei denen sie im Rampenlicht waren, Corona hereinbrach. Holiday on ice musste 3 Jahre Pause machen. War auch ein Karriereknick. In welcher Art sie Deutsche sind, ist doch heutzutage völlig Banane, um das mal salopp zu sagen. Das wird immer nur von wirklich dämlichen Reportern hervorgetan. Beim Fussball fällt da kein Wort drüber (ausser Mesut Özil, hat aber andre Gründe). Auch in anderen Sportarten. Und es ist normal, dass die Namen schon mal schwerer auszusprechen sind. Aljona hat " keinen Unterhaltungswert". Das kann sie nicht. Sie ist ein ernster, zielstrebiger Mensch. Es gibt nur Sport. Es ist von Vorteil, ein bißchen Evelyn Burdecki zu sein. Das verschafft Aufmerksamkeit und dann klingeln die Kassen und das Fernsehen steht parat.

    Abgesehen vom Fussbal, können wenige allein vom Sport leben. Gut verdienen die, die eine besondere Persönlichkeit haben und damit werbetauglich sind. Selbst Titelträger sind keine Grossverdiener. Allein der Sport bringt es nicht. Man muss Rampensau sein. Das meine ich nicht negativ.

    Besser wäre es, Talente ausreichend zu fördern, damit sie Weltspitze werden können. Aber in Deutschland sagt man: Wenn du ganz oben bist, unterstützen wir Dich.

    Wohin das führt, erleben wir in vielen Sportarten.

    Ich bin nicht der Meinung dass die Anwesenheit det Amerikaner rechtens wäre. Ich verstehe ihren Unmut, eine gewonnene Medaille nicht erhalten zu haben. Es ist doch ein Unding, dass nach 18 Monaten weder eine Klärung noch eine Entscheidung herbeigeführt wurde. Ich weiss, dass es hier viele Zuständigkeiten gibt, aber diese hätte längst gefällt werden müssen. Es scheint, als wolle man den schwarzen Peter der Entscheidung ständig jemanden anderen zuschieben. Und die Russen sind doch sowieso an keiner keiner Klärung interessiert. Das ist ja wohl Fakt. Sorry, kann das nicht netter schreiben.

    Das Vertrauen in die CAS ist wohl bei den meisten bei Null. Die Teilnahme der amerikanischen Läufer sollte mehr eine Mahnung sein in Richtung der Richter und Valiewa: "Ihr habt uns um unsere Medaille bei Olympia gebracht."

    Verstehen kann ich die Reaktion. Alle trainieren hart für diesen einen Moment der Siegerehrung und dann wird dieser verwehrt. Nichts kann diesen Moment wiedergeben. Ich wäre auch wütend und enttäuscht.

    Wenn man mit 14 beginnt, 4fach Sprünge zu trainieren, ist der Körper mit 17 spätestens 18 am Belastungslimit. In diesen Jahren haben die Läuferinnen schon so viel mit Verletzungen zu kämpfen. 4 bis 5 Jahre Maximumleistung und gleichzeitig den Körper auf Untergewicht halten, fordert seinen Preis. Mehr geht nicht. Trusova ist klug, wenn sich dem entzieht und nur Shows läuft.

    Ich habs auch gesehen. Bin sowieso ein Fan von Busemann der immer mit einfachen klaren Worten spricht, gute Statements abgibt und den Nagel auf den Kopf trifft. Dagegen wirken die Moderatoren immer armselig. Claus Laufen war nicht einmal in der Lage, tröstende Worte für Sam Parsons zu finden. Hilflos stand er neben dem unglücklichen Sam da. Die Standardfrage; "Was fühlen die gerade? " war wegen seiner tief traurigen Worte, nun sinnlos. Und mehr fällt denen nicht ein.

    Aber zurück zu Busemann. So einen braucht man mal am Eisrand vor der Kamera.

    Wie will sie denn mit ihren Programmen Wettkampferfahrung machen. So eine Kür muss doch "wachsen". Auch der Jury sollten die Programme vertraut gemacht werden.

    Wir hier in Deutschland überschätzen uns mal wieder in gehörigem Maße. Wir könnten wie in der Steinzeit leben und fast keine Ressourcen verbrauchen. Es würde nichts, aber auch gar nichts an den Klimaveränderungen ändern. Wir sind einfach zu unbedeutend. (War mit Absicht zynisch)

    Aber unser Konsumverhalten muss sich drastisch ändern - in ganz Europa. Wir sind nämlich die Verschwender.

    Danke Yogacat, dass du ein wenig Ruhe reinbringst. Tut Not.

    Ich glaube, dass viele unnötig aufgeregt sind. Wir fühlen uns oft gegängelt und in eine moralische Zwickmühle gedrängt. Fakt ist aber:

    Wir entscheiden, ob und wohin wir fliegen, ob wir Auto fahren oder Fahrrad, wie warm unser Wohnzimmer ist, ob wir Fleisch essen oder uns vegan ernähren oder ob wir gendern.

    Alles unsere freie Entscheidung. Niemand verbietet etwas. Also tun wir, was für uns das Richtige ist. Wir müssen uns nicht erklären.

    Man kann einer Außenministerin nicht vorwerfen dass sie zu ihren Amtskollegen fliegt. Das ist ihre vordergründige Aufgabe. Gute Verbindungen und Partnerschaften erreicht man nur durch persönliche Treffen. Es ist ein bißchen Kindergartenphilosophie, dass sich alle per Video zuschalten und Probleme lösen. Das geht viel über die Unterhändler und funktioniert oft nur, wenn man miteinander kann und sich halbwegs vertraut. Und natürlich macht es Sinn, eine so weite Reise auf 6 Tage auszudehnen. Der organisatorische Aufwand, vor allem in puncto Sicherheit ist immens. Da sollte man viel ins Programm aufnehmen. Und das ist fernab von einer Erholungsreise. Ganz im Gegenteil. Ich bin nicht der Freund der grünen Politik, aber den miserablen Zustand seit Jahren hat die Luftwaffe zu verantworten, nicht Frau Baerbock. Manchmal frage ich mich, ob man auf einen Mann als Außenminister auch so herumhacken würde. Kann mich nicht daran erinnern.

    Dazu traue ich mich jetzt nicht, meine ernsthaften Gedanken zu schreiben. Dass er dem Eiskunstlauf erhalten bleibt ist eine gute Nachricht. Da wird er viel unterwegs sein...