Da gibt es noch das Problem mit den Wintersportorten, welches keines ist.
Dass die Menschen sich im Schnee vom Stress des Alltags erholen wollen, war für die Gebirgsregionen vorhersehbar. Parkplätze müssen ausgewiesen, mit Parkwächtern versehen und im Internet zum Buchen und Ausdrucken angeboten werden. Tageskarte 20 Euro, bezahlbar über Internet im Voraus. Parkwächter kontrolliert durch die Windschutzscheibe, es reicht sogar das Autokennzeichen, das er in sein Gerät eingibt. Am Parkplatz steht ein Toilettenwagen mit Schild: Erst Pipi, dann Piste. Toilettenfrau nimmt 2 Euro in ihre Dose für Erwachsene, Kinder zahlen die Hälfte.
Pisten und Loipen sind Einbahnstraßen und abgesteckt. Keiner fährt einem anderen gerne in die Hacken. Abstand auf der Piste ist Selbstschutz.
Auf dem Schlittenberg passt ein Ordner auf, außerdem muss mindestens ein Erwachsener dabei sein und darauf achten, dass der Schlitten nicht zum Autoscooter wird. Lifte bleiben auf, Abstand und Hygiene sind einzuhalten (Handschuhe und Mundschutz).
Wer müde vom Berg kommt, sieht auf dem Parkplatz diverse Vans, die ihre Internetadresse aufgeschrieben haben. Hier kann Papa schon von weitem auf dem Handy sehen, welche Angebote die Familie dort erwarten. Kaffekannen und Kakao, Saft und Cola sowie Kuchen, Pizzazunge und Frikadelle liegen im Van. Papa bestellt 2 Erwachsenentüten, eine mit kaffee und Apfelkuchen für Mama, eine mit Frikadelle und Kaffee für sich. Eine KIndertüte mit Kakao und Kuchen, darin eine Naschtüte und ein kleines Spielzeug im Preis enthalten, die zweite für klein Susi mit Pizzazunge kalt und Saft. Junior(14) möchte Pizza und Cola. ERwachsene bezahlen 3 Euro, Jugendliche 3 Euro und Kinder je 5 Euro. Macht in diesem Fall 19 Euro für die ganze Familie an Restauration. Papa bezahlt unter Angabe seines Autokennzeichens per paypal. Die Tüten sind fertig und werden bei der Heimfahrt mit einer langen Stange ins Auto gereicht, sobald die ganze Familie abfahrtbereit ist. Die Kids werden nach dem Essen noch etwas spielen und relativ schnell auf der Heimfahrt einschlafen. Alle hatten einen schönen Tag, haben die Natur genossen und auch der Wintersportort hat Einnahmen und wenig pipi im Wald. Die Papptüten (recycelbar ) werden zu Hause in der blauen oder grünen Tonne entsorgt. Mit dem Handy wurden moderne Kommunikationsmittel eingesetzt, um alle kulinarischen Wünsche bargeldlos und hygienisch einwandfrei erfüllen zu können.
Wo ist das Problem? Das Chaos in den Wintersportgebieten liegt nicht an den erholungsbedürftigen Tagesgästen, sondern an der fehlenden Innovationsfähigkeit und Logistik der Gemeinden. Nur Geld auf den Tisch legen und wieder gehen, wird nicht funktionieren. Man muss sich als Bürgermeister und Gewerbevereinsvorsitzender schon Gedanken machen und ggfs neue Geschäftsmodelle entwickeln.
Wir müssen mit Corona leben! Wer hat das noch gesagt? Im Augenblick ordnen wir unser Leben nicht nur Corona unter, sondern lassen es vollkommen ruhen. Der Platz neben mir bleibt frei----für Corönchen. Social Distancing heißt nicht Einsamkeit und Eingesperrt sein, sondern nur etwas Abstand halten, wenn man sich unterhält, damit man den Atem des anderen nicht einatmen kann.
Leute, die in den Schnee fahren sind in der Regel gesund. Wer sich krank fühlt, hat kaum Lust zum Schlittenfahren. Man kann allenfalls infiziert sein und es noch nicht wissen. Deshalb Abstand halten und den Ordnern an der Piste folgen. Alle haben Spaß und können am nächsten Tag wieder kraftvoll ins Homeoffice, nebenbei den Haushalt regeln und die Kinder beim Homeschooling betreuen. Mutti macht ohnehin mehr Schularbeiten als die Kleinen und hat sich den Spaziergang ohne Kids im Schnee redlich verdient.
An meiner Musterfamilie stirbt kein Bewohner eines Altenheimes. Die alten Menschen wurden von Besuchern oder ihren eigenen Pflege-und Reinigungskräften angesteckt. Sie können nämlich nicht raus. Anders geht es nicht. Jede Pflegekraft, die sich aus Angst vor Impfschäden nicht impfen lässt, erhöht das Risiko für ihre Schutzbefohlenen und muss dann die Arbeit am Menschen ruhen lassen.
Pflegekräfte müssen vom Staat ausgebildet werden und als teilverbeamtet eine feste kleine Pension zusätzlich zu ihrer normalen Rente erhalten. Sie erfüllen hoheitliche Aufgaben und haben deshalb eine besondere Stellung und Verantwortung. Sie müssen wie alle Beamte Vorbild sein. Dafür werden sie aber auch besonders bezahlt. Es kann nicht sein, dass nur Pflegekräfte die versprochenen 500 Euro bekommen, die in großen Krankenhäusern mit vielen Covidpatienten arbeiten. Ob ein Krankenhaus ein oder zwei oder zwanzig Coronafälle bewältigen muss, ist für die Pflege egal. Es gibt keine Coronapatienten erster oder zweiter Klasse. Dasselbe gilt für die Pflegekräfte. Entweder bekommen alle etwas, oder keiner!