ISU überprüft Vorwürfe gegen australischen Verband
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Karl-Heinz Krebs -
6. Juli 2024 um 18:08 -
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Der Weltverband des Eiskunstlaufs (ISU) hat eine Untersuchung gegen den australischen Verband eingeleitet. Das geht aus einer Antwort der ISU auf eine Anfrage australischer Medien hervor. „Die Internationale Eislaufunion (ISU) erfuhr durch Medienberichte, dass Ice Skating Australia (ISA) der Status einer nationalen Sportorganisation (NSO) entzogen wurde. Die ISU ist derzeit dabei, weitere Informationen von relevanten Interessengruppen einzuholen, um die Umstände und Auswirkungen dieser Entscheidung zu verstehen. Die ISU ist weiterhin bestrebt, die höchsten Standards in Bezug auf Führung und Integrität im Eislaufsport weltweit aufrechtzuerhalten und geht diesen Fall daher mit größter Sensibilität und Sorgfalt an". heißt es in dem Schreiben. Über Einzelheiten und mögliche Folgen will sich die ISU erst nach Abschluss der Untersuchungen äußern.
Dem australischen Verband wird vorgeworfen, Beschwerden von Sportlern wegen Missbrauch und Gewalt nicht, oder nicht in ausreichendem Maße nachzugehen. Zeitungsberichten zufolge wurde dem australischen Verband deshalb der Status eines Dachverbandes entzogen. In einer Stellungnahme seitens des Verbandes wurde dieser Entzug zwar bestätigt, aber auf versäumte Meldefristen zurückgeführt.
Mittlerweile mehreren sich die Proteste australischer Eiskunstläufer und Eiskunstläuferinnen. In mehreren Online-Petitionen wird die Bildung einer unabhängigen Organisation zur Untersuchung von Vorwürfen seitens der Sportler gefordert.