Plushenko entlarvt sich

Es ist ja schon länger bekannt, dass Plushenko ein großer Fan von Putin ist und gerne in Armee-Uniformen posiert. Vor ein paar Tagen war er Teilnehmer der großen Propaganda-Show im Lushniki-Sportpark. Das an sich wäre ja noch nicht schlimm, weil wir nicht wissen, ob die Teilnehmer eine "Einladung" erhielten, die sie nicht ablehnen konnten. Plushenko geht aber noch einen Schritt weiter und postet stolz ein Foto von sich auf dieser Veranstaltung. Um das Mass vollzumachen plant er nun auch Auftritte in den beiden "Volksrepubliken" im Donbass.

Das ist wohl jemand einmal zu oft mit dem Kopf auf dem Eis gelandet.

Antworten 17

  • Ich bin angewidert von ihm....

    Wobei andere russischen Eiskunstläufer, Ex-Läufer und Trainer werden sich auch vor den Propagandakarren spannen lassen und durch den Zirkus getrieben....

    Fragt sich nur, ob aus Liebe zu Putin oder aus Angst ihren Status oder Starterlaubnis zu verlieren...


    Vor allem Maxim Trankov wird s schwer haben. Seine Frau und Eispartnerin Tatiana Volososhar ist ja gebürtige Ukrainerin und hat mit ihm 2014 den Olympiasieg in Sotchi errungen.

    Tatiana hat am 25.2. Klar Stellung zum KRIEG bezogen... seitdem postet sie nur noch Yogasessions.... naja...



  • Plushenko und seine langbekannte Loyalität zu Putin. In Zeiten wo der Wind scharf bläst kann es gefährlich sein, seinen Schnabel weit aufzureissen in die eine oder die andere Richtung.


    Die in Moskau geborene 16 jährige Anastasia Schabotova startete für die Ukraine bei den Olympischen Spielen, sie wurde 2019 ukrainische Staatsbürgerin, nun kriegt Plushenko's post "Sondereinsatz in der Ukraine unvermeidlich" ein like von ihr. Schabotova hatte die Ukraine direkt bei Kriegsausbruch verlassen. Weil sie in Russland keine Aussichten hatte, jemals bei Olympia zu starten, wechselte in die Ukraine, die ihr die Startmöglichkeit für Olympia gab, und sie íst dann so offen unloyal. Betonung auf offen. Ich kanns nur auf ihr Alter schieben.


    Während Plushenko in seiner Loyalität für meinen Geschmack sich auf dünnem Eis bewegt, ist Schabotova für mich durchgebrochen.

  • Über das Verhalten von Shabotova, ihr Like zu Plushenko's Post, bin ich sehr enttäuscht. Bisher hatte ich sie immer für ein Opfer gehalten.

    Es waren ja nicht nur sportliche Gründe, die dazu geführt haben, das sie für die Ukraine startet.

    Sie war erst 12 und trainierte bei Tuberidze, als sie in den sozialen Medien nach Doping bei Sambo 70 gefragt wurde.

    Im Zuge des Dopingskandals in Bejing um Kamila Valieva wurde sie von einigen Reportern fälschlicherweise als Aufklärerin dargestellt, obwohl sie damals nur da reingeschlittert war, indem sie die Frage nach den Dopingmitteln nicht entschieden zurückgewiesen hat.

  • Sie ist 16. Das darf man nicht vergessen. Die Ukraine war nur ihre Startnation. Will sie in Russland weitertrainieren und starten dürfen, muss sie sich als (stolze) Russin präsentieren. Sonst ist alles vorbei. Es ist schäbig, aber einer 16 jährigen sollte man nicht "Landesverrat" vorwerfen. Sie ist für diesen Krieg nicht verantwortlich.

  • Den Kommentar von Herrn Krebs finde ich super...

  • Dann sind wir schon zu dritt, die es auf's Alter schieben. Allerdings ist so ein Like zu einem eindeutigen Post von Plushenko auch ein Signal in die Richtung das sie sich erwachsen genug fühlt um mitreden zu wollen.

    Journalisten nennen das was zur Zeit in den russischen Medien abgezogen wird, eine Gehirnwäsche und die hat bei ihr wohl besonders gut gewirkt. Hoffentlich wird sie mit 18 anders darüber denken.

    Ob sie nochmal für Russland starten darf, steht in den Sternen, auch wenn sie nun auf ihre ukrainische Staatsangehörigkeit (seit 3 Jahren) pfeift.

  • Plushenko kann nicht anders. Er ist total abhängig und indoktriniert (und alle Anderen auch). Dass er sich so extrem äussert, liegt auf der Hand. Abschäulich ist das.

    Mir tun die EiskunstläuferInnen ukrainischen Ursprungs so leid. Wie das wohl ist, wenn man den Mund nicht aufmachen darf und um seine Familie im Heimatland zittert?

  • Insgesamt sollen in Montpellier 19 in Russsland geborene Sportler*innen für andere Nationen am Start sein. Es wäre gut, wenn es eine Vereinbarung mit den Journalisten gäbe, das man sie nicht ständig zu den Vorgängen in ihrer ursprünglichen Heimat fragt.

    Da davon auszugehen ist, das alle Familie in Russland haben, wäre Rücksicht und Besinnung auf den Sport mir lieber, als nun aus jedem Einzelnen die Gesinnung herauspressen zu wollen.

  • yogacat: da kann ich nur zustimmen. Die Sportler sind nicht die Ursache des Krieges. Was mich Besonders stört, sind die Fragen der Journalisten an die Sportler zu dem Krieg. Und sie erwarten immer, dass die Sportler protestieren oder ständig Stellungnahmen abgeben. Was tun eigentlich die Journalisten gegen diesen Krieg? Gibt es von ihnen Statements oder Aktivitäten?

  • Er hat sich auch schon mehrmals zusammen mit dem tschetschenischen Herrscher Kadyrow fotographieren lassen.

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