Die Zeitschrift Pirouette wirft in ihrer Sommerausgabe einige Namen von möglichen Kandidaten für die Wahl des Präsidiums in den Ring. Demnach ist der Arzt Stefan Steinmetz, der Vorsitzende des Essener Jugend Eiskunstlaufvereins, der einzige Kandidat für den Posten des Präsidenten.
Als Vizepräsidenten kandidieren nach Angaben der Zeitschrift Christian Baumann, Udo Döhnsdorf, Falko Kirsten und Martin Liebers.
Ohne genaue Zahlen zu kennen, die meisten Mitglieder der DEU dürften weiblich sein und dann kandidiert eine reine Herrenriege für die Führungspositionen. Abgesehen davon bekomme ich besonders bei einem Namen heftige Bauchschmerzen.
Antworten 8
mai
Das habe ich in der Pirouette ein klein wenig anders gelesen. Und zwar waren der Zeitschrift zufolge die genannten Personen "im Gespräch" bzw. "in der Diskussion". Es steht aber ausdrücklich dort, dass es offen ist, ob sie auch kandidieren. Also, es kann auch sein, dass sie von dritter Seite vorgeschlagen wurden, sie aber über eine Kandidatur noch nachdenken. Oder so was ähnliches.
Die hier vorgetragenen Wertungen teile ich.
Vater
Es ist erkennbar schwer, geeignete Personen zu finden. Es wird nur ein vollständiger personeller Neuanfang für den Einzug einer neuen Philosophie und Vertrauen sorgen können. Allein der Name eines Herrn Dönsdorf steht für Übergriffigkeiten und Machtmissbrauch gegenüber den Sportler*innen, wie man im Fall des Herrn Rabe leider lesen konnte. Auch wenn es zu keiner Verurteilung kam, moralisch war sein Verhalten in der Vergangenheit mehr als unzumutbar. Auch das Festhalten an dem Trainer C. Eistanz durch das jetzige DEU-Präsidium und dessen Vertreter*innen im Sport, ist ein Zeichen von der Pflege längst überkommener Umgangsformen im höchsten Spitzensportverband des Eiskunstlaufsportes. Dieser Situation geschuldet, ist sicherlich die Realität, dass fast alle relevanten Bundeskadersportler*innen ins Ausland abgewandert sind oder dieses vorhatten, da die DEU es nicht fertig brachte, geeignete Trainer zur Verfügung stellen bzw. binden zu können, welche auf dem notwendigen internationalem Niveau an den Stützpunkten mit den Bundeskadern und Nachwuchssportler*innen arbeiten können.
Mit der Personalie des Herrn Martin Liebers, ist tatsächlich ein Neuanfang in Verbindung zu bringen. Als Eiskunstlaufobmann in Berlin, wird er trotz der Nähe zu alten Seilschaften, schon aus Liebe zum Sport, einen Neuanfang glaubhaft machen können.
Es wäre abstrus, wenn längst zurückgetretene Akteure und in die Jahre gekommene Verantwortungsträger der Vergangenheit, sich nun nochmals zur Wahl stellen würden, was auch für Herrn Ketterer gelten sollte. Ich hoffe auf jüngere und motivierte Persönlichkeiten, die keinesfalls selbst Eiskunstlauf als Sport betrieben haben müssen. Es sind Manager gefragt, die klare Ziele und Visionen vor Augen haben, um den schönsten Sport der Welt, von seinen selbst geschaffenen Fesseln zu befreien. Es ist möglich! lg Vater
Vater
Nachtrag!
Herr Martin Liebers steht nicht für das Präsidium der DEU zur Verfügung, wie er mir mitteilte. Sehr schade.
lg Vater
Vater
Herr Dr. Stefan Steinmetz ist aktuell wohl Kandidat für das Präsidentenamt und mehr als nur gut geeignet, wie ich glaube. Er scheint ein Praktiker und Pragmatiker zu sein, der die "Quadratur des Kreises" zu beherrschen scheint. Er hat schon heute mein Vertrauen sicher, auch wenn es darauf sicherlich nicht ankommt.
Einziger Wermutstropfen ist offensichtlich das Festhalten an Herrn Udo Dönsdorf als Vizepräsidenten. Ich würde mich sehr freuen, wenn Herr Dr. Steinmetz seine berechtigte Sorge, er hätte keine ausreichenden Insiderkenntnisse bis zur Wahl noch überwinden kann und sich noch weiter umschaut. Herr Dönsdorf steht für die Vergangenheit wie kein Zweiter, was wir im Ergebnis der Neuwahlen überwinden müssten. Der DOSB und das BMI warten schon lange auf die personelle Erneuerung des Verbandes und werden auch unerfahrenen Akteuren hilfreich zur Seite stehen, so mein Eindruck. Unerfahren ist Herr Steinmetz allerdings keinesfalls, wie im Internet zu erfahren ist. Es wird auch mehr für den Sport und dessen Neuanfang heraus zu verhandeln sein, wenn die bekannten und gescheiterten Akteure nicht wieder mit von der Partie sein werden. Mit Herrn Dönsdorf an der Seite, könnte er sonst seinen guten und unbelasteten Ruf gefährden. Aber dieser ist es, den der Sport nun braucht und eine unbelastete Vergangenheit. Er wird auch ohne diese "Altpersonalie" mit offenen Armen empfangen werden, davon bin ich überzeugt. Also keine Angst vor einem echten Neuanfang möchte ich zurufen! Herr Dönsdorf hat die DEU sicherlich nie wirklich verlassen und wirkt bis heute über die Geschäftsstelle munter weiter. Sein Rückzug als Sportdirektor hatte Gründe, welche immer noch gelten sollten. Ansonsten sehe ich große Chancen für den Eiskunstlaufsport nach der Neuwahl unter einem Präsidenten mit Namen Dr. Steinmetz. Nur eine vollständige Erneuerung, wird die bisher unterdrückten und motivierten Kräfte ermutigen, aus der Deckung zu kommen. Diese neuen, ambitionierten, lernwilligen und kreativen Menschen brauchen wir für die Gestaltung der Zukunft des Eiskunstlaufsportes in Deutschland. Herr Dönsdorf hatte seine Zeit und genug Gelegenheiten sich einzubringen. Warum er so agierte, kann nur er uns erklären. Dieser angst- und machtgetriebene Führungsstil, sollte mit der Neuwahl zu Grabe getragen werden. Wie sonst sollen wir Eltern zukünftig, unsere Kinder in die Verantwortung des Deutschen Spitzensportverbandes der DEU übergeben können? lg Vater
Yogacat
Zur Zeit beziehe ich keine Pirouette, bin also nur hier über den Blog informiert.
Hoffe das die Wahl so ausgeht wie "Vater" sich das vorstellt, mit jungen, dynamischen Kräften an der Spitze, so das sie in näherer Zukunft konstruktiv mit Sportdirektorin Pfeiffer zusammenarbeiten können.
Der scheidende Präsident hat ja bekanntlich mehr oder weniger alles deligiert was außerhalb der Wände seines Büros stattfand. Strippenzieherei mit fragwürdigem Ergebnis.
Mit fallen da als Vorbild die schönen neuen Erfolge im Schwimmsport ein. Die Bilanz bei der WM konnte sich sehen lassen und haben sicher beim DOSB und BMI zu mehr Aufmerksankeit geführt. €,€€.
Das Herz der Erfolge des Schwimmsports schlägt z.Zt. in Magdeburg.
Berlin sollte Stützpunkt bleiben, allein schon, weil dort jährlich die meisten kleinen Kids aufs Eis gestellt werden.
Vater
https://taz.de/Eiskunstlauftrainer-unter-Verdacht/!5616084/
Zukünftiger Vizepräsident als Interessensvertreter des Sports geeignet? Mangels der Zulassung weiterer Kandidaten wohl gesetzt? Alles in der Schleife und kein Neuanfang in Sicht?
Karl-Heinz Krebs
Wobei man ergänzen muss, dass der Trainer freigesprochen wurde.
Vater
Stimmt, es ging mir auch weniger um den "Trainer", denn der wird sicherlich kein Kandidat für das neue DEU-Präsidium. Ich bitte alle, sich darum zu bemühen, dass nicht nur jeweils ein Kandidat für die 2 noch zu besetzenden Posten aufgestellt wird. Der immer noch geschlossene Kreis bei den Landesverbänden und somit auch bei der DEU, verhindern regelrecht neue Mitstreiter. Aufrufe in der Öffentlichkeit vermisse ich. Die Findungskommission schweigt ebenfalls und sortiert wohl nur aus? Es wird lieber auf die "Alte Garde" gesetzt, als sich im Geiste zu erneuern. Wer also in der Lage und willig ist, Vorschläge zur Wahl einzureichen oder sich aufstellen zu lassen, den bitte ich sich gern anonym an mich zu wenden. Wir haben eine gute Ausgangsposition mit Herrn Dr. Stefan Steinmetz als Kandidaten zum Präsidenten. Was fehlt als Alternative dazu ist mindestens eine Frau und ein Mann. Alle sollten mit unbelasteter Vergangenheit sich der großen Aufgabe, unabhängige Reformen transparent durchzuführen, widmen können. Große Nähe zu den Akteuren und Trainern, jahrelange Freundschaften oder einfach nur "Klüngel", sehe ich dabei als hinderlich an. Den Neuanfang dürfen wir nicht vermasseln, diesen Ansatz bitte ich zu unterstützen und auch Herrn Dr. Stefan Steinmetz. Unseren Sportler*innen und der Sportart sind wir es alle schuldig, es zukünftig anders und hoffentlich besser anzugehen. lg Vater