ISU Grand Prix of Figure Skating Finale: Überlegener Uno gewinnt sein erstes Grand Prix Finale

Ein wenig habe ich mir die Augen gerieben, als ich die Schlagzeile formulierte, aber es ist wahr: Für Shoma UNO ist es tatsächlich der erste Sieg in einem Grand Prix Finale. Viermal fand sich vorher mindestens ein Läufer, der besser war als der Japaner. In diesem Jahr ließ Uno aber überhaupt keine Zweifel an seinem Sieg aufkommen. Eine kleine Unsicherheit bei einer Kombination weit hinten im Programm war der einzige Makel in seinem Programm. Mit 304.46 Punkten gewann er am Ende souverän. Sein Landsmann Sota YAMAMOTO lief ähnlich stark, hatte aber den fünf Vierfachen von Uno nur drei entgegenzusetzen. Dazu war sein dreifacher Axel als Einzelsprung nicht ganz komplett. Er erhielt 274.35 Punkte. Ilia MALININ aus den USA eröffnete, fast ist man geneigt zu sagen wie immer, mit einem sauberen vierfachen Axel. Es folgten vier weitere Vierfache. Abzüge gab es lediglich für einen unvollständigen dreifachen Salchow. Seine Punktzahl: 271.94. Auf dem vierten Rang Shun SATO aus Japan blieb fehlerlos und belegte mit 250.16 Punkten den vierten Rang. Kao MIURA aus Japan wurde Fünfter (245.74). Daniel GRASSL aus Italien wird sicher (noch) nicht an seiner Trainer-Entscheidung Zweifeln. Sein erster Auftritt nach der Rückkehr aus den USA endete aber mit einem Desaster. Er wurde Sechster mit 244.97 Punkten, nach dem in der Kür fast nichts funktionierte.


Ergebnis der Kür

Judges Scores

Endergebnis


Die Kür in voller Länge


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Antworten 4

  • Ich fand das eine großartige Herren Veranstaltung. leider konnte Kao diesmal nicht so mithalten,, sicher die Nerven. Die anderen waren alle Klasse. Kein Sturz. Tolle Programme. Schade um die PCS Verteilung. Ernsthaft hat Shun sicher nicht weniger als Ilia verdien. Belohnt man hier etwa den 4 Axel auch noch bei den Programmkomponenten.? Ilia wäre der ideale Starter für einen Sprungwettbewerb, so sicher wie er auftritt.

    Shoma einfach nur super. Er macht dem Eiskunstlaufen alle Ehre. das war auch an der Reaktion des Publikums zu sehen. Aber warum nur schon wieder weniger Programmkomponenten 92 , kann nicht reichen. Wie soll denn einer für mehr laufen?

  • Bei Malinin wäre ich nicht so kritisch. Über Nathan Chen hat man vor ein paar Jahren das gleiche geschrieben. Die starken Springer brauchten immer etwas mehr Zeit zum reifen. Malinin könnte bei Olympia 2026 auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit sein.

  • Aber im Hinblick auf Olympia 26 braucht man doch nicht schon jetzt überhöhte PCS zu verteilen.

  • Da hast Du Recht. Da wird der Weltmeister-Bonus dann zum Springerbonus. Irgendwann ziehen die PCS den TES hinterher. Ist ein gewisser Automatismus vorhanden. Leider. DEn gibt es ja auch beim Übergang von den Junioren zu den Senioren. Läuft Du das gleiche Programm bei den Junioren und den Senioren, bekommst du bei den Senioren mehr Punkte. Olga Mikutina lief an einem Tag eine fehlerfreie Kür bei den Junioren-Meisterschaften, am nöchsten Tag ebenfalls fehlerlos bei den Frauen. Ergebnis bei zwei fehlerfreien Programmen: Bei den Frauen erhielt sie 19 Punkte mehr.

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