Mit fast 60 Jahren lässt sich die Ärztin Dr. Annebärbel Buschhaus noch immer von ihrer Mutter tyrannisieren. Nichts an ihrer Tochter ist Frau Dr. Irene Hanschke gut genug, weder Annebärbels Aussehen noch ihre Arbeit finden Gnade vor den kalten Augen der Mutter. Entsprechend lieblos geht auch Annebärbel mit ihren Mitmenschen um, auch mit ihrem Mann.Als er sie dann aber verlässt, wird Annebärbel klar, dass sie so nicht weitermachen kann. Sie beschließt, endlich wieder das zu tun, wovon sie als Kind schon geträumt hat: Eiskunstlauf. Dabei gerät die bärbeißige Ärztin nicht nur auf dem Eis kräftig ins Schlittern.
„Die Anfängerin“, das Spielfilmdebüt der Regisseurin und Fotografin Alexandra Sell, eröffnete 2017 das 13. Festival des deutschen Films in Ludwigshafen und lief vor 2.400 begeisterten Zuschauern. Der Film erzähle die Geschichte einer späten Befreiung, sagt Alexandra Sell: „Es ist nie zu spät, die Richtung zu wechseln, nie zu spät für einen Neuanfang.“ Das Leben, sagt Sell, „wird nicht von allein besser, man muss es in die Hand nehmen“. Der Film sei aber auch ein Ausflug in ein Milieu, „das bisher nur im süßlichen Genre des Sport- und Tanzfilms verklärt wurde“.Produktion: Flare Film, Lichtblick Film, cine plus Filmproduktion, ZDF/Das kleine Fernsehspiel, ARTE