Ich stimme voll der Auswertung zu.
Beiträge von Astrolab
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Und wo sind alle anderen - nicht nur die Berliner - abgeblieben? Diese DM sind tatsächlich eine Farce, oder wollen wir ernsthaft diskutieren, welcher von den Läufern ohne 3A , 3Lz, 3F... bei der nächsten WM Deutschland vertreten darf?!
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@Karl-Heinz. Vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen! Ich sehe die Sache genauso, halte aber nichts von drakonischen Verfolgungsmethoden und Ankündigungen. Auch Dummheit (und meiner Meinung nach handelte Cipres dumm und arrogant - und nicht kriminell oder pervers) wird mal hin und wieder im Leben bestraft. Trotzdem soll ein konkreter Mensch - in dem Fall Cipres - nicht für alle Kinderschänder geradestehen, und eine geringe Schuld soll nicht mit einem Verbrechen gleichgestellt werden.
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Das Verschicken von besagten Bildern an eine Minderjährige (egal, bei welchen Umständen) und das Abblocken der betroffenen Famile ist ein Fehlverhalten. So etwas soll gerügt und möglicherweise auch juristisch aufgearbeitet werden. Aber sind der Haftbefehl und die Androhung von 5 Jahren Gefängnis verhältnismäßig? So wird Morgan Cipres - der in dieser Sache ein Täter ist - zum Opfer des US-Justizsystems.
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Takahashi ist eine Klasse für sich und braucht niemandem etwas zu beweisen. Eine Partnerin auf dem Eis braucht er eigentlich auch nicht
. Warten wir ab, wie lange dieses Experiment dauern wird.
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Interessant ist, dass beim Rostelekom Cup 2020 die meisten Medaillengewinner aus St. Petersburg kamen (außer beim Eistanzen). Der erfolgreichste Trainer im Einzellauf war hier der gute alte Mischin: Seine aktuellen oder ehemaligen Läufer waren auf den Plätzen 1, 3, 5 und 7 bei den Damen und auf den Plätzen 1 und 3 bei den Herren.
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Äh, ja und bevor ich's vergesse. Wann haben wir zuletzt einen hochkarätigen Damen Wettbewerb OHNE Eteri Tutberidze an der Bande gesehen?
Ist nicht ganz korrekt. Zwei Ehemaligen bei den Damen, im letzten Halbjahr weggegangen, plus der Sieger im KP der Herren: Das Tutberidze-Team war als Schatten oder in natura präsent.
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Boyang Jin hat wieder seine Sprünge gezeigt. Nach dem Desaster der letzter Season war das schon sehr gut. Leider habe ich außer der Sprünge in seinen Programmen nicht viel gesehen, besonders das KP war in der choreographischer/läuferischer Hinsicht sehr minimalistisch. Klar, bleibt Jin in China ohne Konkurrenz, aber er möchte bei den nächsten OS - sie werden doch irgendwann stattfinden - auch um die Medaillen kämpfen, oder? Dafür fehlt ihm momentan ziemlich viel.
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Warten wir beim Ilja Malinin mal ab: Auch die Jungs müssen durch die Pubertät. Und die wirklich guten trainieren NICHT bei den Eltern.
Daniel Samohin will oder kann die Trainingsgruppe seines Vaters (ebenfalls die "russische Technik") nicht verlassen - und wo steht er jetzt?! Ich erinnere mich noch an die Zeiten, als er sich mit den anderen Junioren epische Schlachten um den ersten Platz lieferte ... Nun ja, dafür wurde der Altmeister Alexei Bychenko offensichtlich von seinem Land lebenslang verpflichtet, aufzutreten
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Eher ließen sich die beiden von der Kür 2019/20 von Bradie Tennel inspirieren.
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Ja, das ist eines ihrer Kleider der letzten Season.
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Frage: Was ist das für ein Produkt auf dem Tisch in der kiss und cry - eine Wurst am Stil ?
Das ist Eis am Stiel, keine Wurst! Passt besser zum Thema
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Vielen Dank an alle!
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Eine Frage an die Runde. Gestern hat Alysa Liu im KP zweimal Axel gesprungen - als 2A und als 3A+3T. Ich habe noch nie gesehen, dass man Axel im KP wiederholt. Ist das eine Lücke im Regelwerk? Eigentlich ist das KP als Pflichtprogramm dazu da, um - teilweise vorgeschriebene - unterschiedliche Sprünge zu zeigen. Könnte mir jemand das erklären?
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Die Rückenschmerzen sind eher ein generelles Problem der Sportart, vor allem wegen Sprünge. Der aktuelle Fall von Sotnikova ist nur ein Beispiel von sehr sehr vielen prominenten und weniger bekannten Läufern, die daran gelitten hatten.
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Die Bianchetti-Vorschläge sind ein Humbug. Wichtig wäre jetzt eine Reform der Bewertung der Komponente (vor allem die Abkopplung von der Bewertung der Sprünge) und weitere Objektivierung der Wertungen.
Das Verbot der Vierfachsprünge bei der Damen-KP muss auch weg: Es bevorzugt die Axel-Spezialistinnen.
Ich würde auch die Altersgrenze erhöhen, aber darüber haben wir bereits genug diskutiert. -
Kommen wir aus den Phantasien zurück auf die Erde. Natürlich ist es möglich, im Eiskunstlaufen neue Disziplinen mit gleichgeschlechtlichen Paaren - Pardon! - Teams einzuführen. Problematisch ist es im Eistanz, da diese Disziplin komplett auf der reichen historischen Tradition der gesellschaftlich erlaubten Begegnung einer Frau und eines Mannes aufgebaut ist. Als man diese gesellschaftliche Erlaubnis nicht mehr brauchte, hörte die Entwicklung des Tanzes in diesem Sinne auf. Man tanzt heutzutage in gemischten Gruppen ohne vorgegebene Körperbewegungen.
Lassen wir den Eistanz erstmals und erneuern den Paarlauf. Da müssen zwei neue Disziplinen hin - mit eigenen Wettbewerben. Es ist eine Zumutung für die Athleten und Preisrichter, wenn alle Teams in einem Wettbewerb laufen, aber gesondert gewertet werden sollen. Die Bewertung ist immer auch ein Vergleich. Aber die gleichgeschlechtliche Teams werden eigene Ästhetik entwickeln müssen, sonst wird das als Persiflage des konventionellen Paarlaufs aussehen. Es muss auch ein neues Regelwerk hin: Können die Damen eigentlich die Hebungen machen? Bei der letzten EM konnten es nicht mal alle Herren. Sollen die Damen das überhaupt zeigen? Und wie werden die kombinierten Pirouetten bei den Herren aussehen? Wäre es nicht besser, sie durch ein neues akrobatisches Element zu ersetzten? Das zu planen und zu organisieren, kostet Zeit, Geld und Energie, ist aber machbar. So. Und woher sollen körperlich geeignete Eisläuferinnen und Eisläufer kommen, die auch etwas mehr als Einfachsprünge und Piroutten mit zwei Umdrehungen vorweisen können? Wie klein und schlank soll in einem Team eine Dame sein und wie groß und kräftig - die andere? Die Partnersuche scheint mir hier viel schwieriger zu sein. Aber man kann noch ein Paar alte Elemente weglassen und ein Paar neue erfinden, nicht wahr?
Was die Zusage von Russland, China & Co. angeht, da bin ich mir ziemlich sicher: Sie werden ihr OK geben. Weil sie dadurch noch mehr Medaillen gewinnen werden. Und sie werden es dem "Westen" zeigen, was ein gleichgeschlechtliches Paar alles darstellen kann - die Schwestern, die Brüder, die Freundschaft, die Kameradschaft der Soldaten oder auch einfach Roboter oder Aliens. Ich kann mir gut eine Kür der Russinen mit dem Szenario vorstellen, wo zwei Schwesterchen im Jahre 1942 im belagerten Leningrad leiden und verhungern. Mit einer schönen traurigen Musik. Sehr überzeugend und auf höchstem technischen Niveau. Und es kann durchaus sein, dass eines Tages nicht wir Russland, China & Co. umerziehen werden, sondern sie uns. Die Kraft der Bilder eben.
Mein Fazit. Es ist vieles möglich. Aber erstens dauert es etwas. Zweitens weiß man nicht immer, wohin das tatsächlich führen wird.
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Ich finde diese Diskussionen und Manipulationsvorwürfe irgendwie absurd. Als ob die "unseren" Preisrichter und Controller immer eine saubere Weste haben! Jede Nation versucht, ihren Läufern zu "helfen". Auch die Russen wurden schon um ihre Medaillen und Plätze gebracht.
Zurück zur Geschichte bei OS in Sotschi 2014. Sotnikova, Juna Kim und Kostner waren damals fast gleich stark, keine war überragend. Seien wir ehrich. Sotnikova hat gewonnen, weil der Austragungsort in Russland lag. Wäre er in Südkorea, hätte mit großer Wahrscheinlichkeit wieder Juna Kim gewonnen. Wäre er in Italien, dann Kostner. Was hätten wir dann hier im Forum für Diskussionen?
Mir persönlich gefällt diese Subjektivität nicht, aber es ist halt so. -