Beiträge von Jenny mit [j]

    So dumm ist Deine Schlussfolgerung nicht. Gleichgewicht muss eigentlich tagtäglich! geübt werden. Das ist keine Fähigkeit, die dir erhalten bleibt ohne dass Du sie pflegst. Unser Alltag und gerade der von älteren Menschen bietet aber wenig Anreize, die vestibulären Kompetenzen zu erhalten (ebene Strassen, kein Treppensteigen mehr, generell wenig variable Bewegungen ...) Gleichgewicht ist immer verbunden mit einer guten Augenmuskelbeweglichkeit (Stehen auf einem Bein ist mit geschlossenen Augen schwieriger als mit geöffneten - vorausgesetzt deine Augen arbeiten gut!), einem fitten Kleinhirn und einer guten Aufrichtung und Flexibilität in der Halswirbelsäule. Das Sehzentrum auf der Grosshirnrinde befindet sich im Hinterkopf - ich bin keine Neurologin, aber dein Gefühl im Hinterkopf kann vom überlasteten Kleinhirn, Sehzentrum oder von der Halswirbelsäule kommen (da lehne ich mich jetzt weit aus dem Fenster).

    Die Anforderungen im Eiskunstlauf sind da ja schon ernorm, aber die trainieren das auch täglich. Für nicht so mutige Senioren, die nicht gleich mit Eiskunstlauf anfangen möchten, wäre der früher gängige Schaukelstuhl schon mal ein Anfang ;) und sollte wiede Standart werden.

    Die Aussage von Nicole Schott auf Eurosport verstehe ich überhaupt nicht (wenn sie tatsächlich so geäußert wurde): wenn etwas im Training oder Einlaufen klappt, dann heisst das doch lange noch nicht, dass man das auch im Wettbewerbsmoment abrufen kann. Das ist doch eine völlig andere Situation: z.B. wie gut ist da deine Konzentration, wie gehst du mit deinen Ängsten um u.s.w.. Wird in Deutschland das allgemein immer noch unterschätzt, wie die mentale Verfassung ist und da nicht dran gearbeitet - ich glaubs einfach nicht, das ist doch laienhaft! Dann brauch man sich nicht zu wundern, wenn die Läufer im Wettbewerb "einbrechen".
    Ich glaube nicht, das die Konstanz von einigen Läufern daher kommt, dass sie mehr Sprünge üben als andere, die haben auch an ihrer Wettberbstauglichkeit gearbeitet - das wird im Kopf entschieden, nicht in den Beinen.
    Ich habe mich aber gefreut, das Nicole mal eine etwas extrovertiertere Musik ausgewählt hat! Ich drück ihr die Daumen für die Kür.
    Schade für Minerva und Nolan - die sind so ein anmutiges Paar!!!

    Die Damen schaue ich auch am liebsten. Vielleicht auch, weil sie zur Zeit in der Regel nerverstärker sind als die Männer und meistens dass auch zeigen, was sie wirklich können. Rika Kihiras Programme finde ich toll, beide mit vielen schönen Details und ich mag auch ihre eher ungewöhnlichere Musikauswahl. Aleksandra Trusova - wow, 3 gestandene Quads! Ich fand sie heute (noch) blasser im Ausdruck als sonst, aber wieviel Zeit/Kraft/Mut/Wille/Ausdauer ... steckt in dieser sportlichen Leistung. Auf Alena Kostornaia freue ich mich auch schon, von den Tutberidze-Läuferinnen finde ich sie am reifesten.
    Frage: Wer von den Herren hat eigentlich eine Kombi 4Lutz/3 Toeloop schon gestanden wie letzte Woche Anna Sherbakova?

    15.Platz für Aya Hatakawa! Freue mich sehr für sie. Und es sah so aus, als ob Aljona auch choreographiert hat, oder?
    Aber in Erinnerung bleibt mir vom Baltic Cup heute besonders Ekaterina Kurakowa aus Polen mit ihrem Charme und ihrer herzensfrischen Schrittsequenz! Ihr Kurzprogramm hat mir auch schon gut gefallen.
    Souveräne letzte Gruppe bei den Juniorinnen und fast alle nervenstark.

    Ich meine, Aya mal bei irgendeinem deutschen Wettbewerb in der letzten Saison gesehen zu haben (dieser chaotisch übertragene, wo man sich die einzelnen Läufer mühsamst raussuchen musste) und sie war mit Aljona (als Trainerin?) da! Dann wird sie auch in Oberstdorf trainieren.

    Ich grüble schon die ganze Zeit. Wieso drohte denn die Eiskunstlaufwelt unterzugehen? Was hab ich da verpasst? Sorry :?


    Hallo maja., ich kriege das noch nicht mit der Kommentarfunktion hin, glaube ich... DuCiel meint den 4.Platz nach dem Kurzprogramm für Aljona und Bruno bei den Olympischen Spielen. Die Kür war dann am Donnerstag (das weiß ich noch!), das muss wohl der 15.02. gewesen sein.

    Ich freue mich so für Vanessa und Morgan!
    2-3 Fragen zur Todesspirale:
    *Wieso bekommen die beiden Franzosen hier immer nur Level 3 in der Kür? (Tarasova/Morozov bekamen Level 4, ich glaube sogar als einzigstes Paar im Feld - und ich kann nicht erkennen warum?)
    *Woher stammt der Name (naiv gefragt: wie gefährlich ist sie denn wirklich) und welches Paar hat sie zuerst gezeigt?

    Quadtwist hatte mich jetzt echt neugierig gemacht ;) daraufhin habe ich mir Zabiiako/Enberts Kurzprogramm angesehn und war doch eher erheitert. Konnte mir auch nicht vorstellen, wieso ausgerechnet so eine Musikauswahl getroffen wurde, aber jetzt weiß ich wenigstens, wer Alexander Jarosslawisch Newski war... Wahrscheinlich deshalb auch der Kurzhaarschnitt von Natalia, passend zur Schlacht!
    Schade, dass die beiden (wie im letzten Jahr) so wenig Ausdruck zueinander und zum Publikum haben!

    "Im Leben hätte ich nicht erwartet, dass Yagudin bei einem Tribut an Plushenko so mitfiebern und mitleiden könnte. Das hat mich wirklich berührt." (Henni)


    Ja, und Tatiana Tarassowa fiebert ebenso mit! Und die erste Gelöstheit als Yuzurus Sprünge 1 + 2 vorbei sind ...

    Ich habe bis jetzt nur ein paar Läuferinnen und die Paare gesehen, es sind also nur kleine Eindrücke. James/Cipres finde ich auch einfach super, da ist so viel Zeitgenuss, Balance und Selbstbewusstsein in ihrer Kür + neue Ideen (die Hebung mit dem Mond dazu von ihm, wow!), sehr sehenswert. Ich wünsche ihnen dieses Jahr weitere gelungene Läufe und richtig viel Erfolg.
    Bei Evgenia bin ich einfach froh, dass sie gesünder aussieht, sie emotional stabil wirkt und trotz mehr Gewicht, die meisten Sprünge meistert, neue Technik hin oder her. Sie ist motiviert (siehe Killermodus) und sie wird das schaffen, vielleicht erst in ein paar Jahren mit dem Lutz im Wettbewerb.
    Der lockere, gestandene 3A von Tuktamisheva in der Kurzkür war toll, sie hatte ja auch ne Durststrecke in den letzten Jahren, schön.
    Ach ja, und Shoma ganz oben auf dem Treppchen und trotzdem kopfmäßig fast auf gleicher Höhe mit den anderen, nach dieser kräftezehrenden Kür ...


    Danke für die Hinweise mit den kostenlosen Livestreams und die Videoverlinkung, Karl-Heinz!!!

    Danke Henni, für das Thema und die Erklärungen dazu. Ich habe bis jetzt tatsächlich nie auf den "Zackenfuss" geachtet - immer nur, ob die Kante bei Flip oder Lutz sauber war und werde in dieser Saison das mal intensiver beobachten.
    Durch FBA werden die Zackensprünge eingangs auch viel weicher und ich hab mich nur gewundert, wie unterschiedlich die Sprünge von Läufer zu Läufer aussehen (Satoko Miyahara fand ich da zuerst immer ungerecht kritisiert, weil sie so butterweich springt - das liegt also nicht nur am nachrotieren auf dem Eis und der geringen Sprunghöhe...)

    Ich glaube, vorwiegend in der ersten Hälfte des Programms, vor allem in der ersten Schrittsequenz (die zweite am Ende des Programmswar deutlich ausgefeilter) hat sie einfach irgendwas getanzt und es wirkte, wie Henni schon sagte, irgendwie leer ... Ich bin gespannt, wie die Saison für sie verlaufen wird!

    Während in anderen Ländern gute Läuferinnen lange an der nationalen Spitze bleiben, weil die Konkurrenz aus dem eigenem Land, geschweige denn der Trainigsgruppe, nicht groß ist, ist das eine besondere Situation in Russland. Was soll ein Verband denn da machen - es werden doch immer die besten Läufer (in den USA nicht immer ;) ) delegiert? Wie würden das andere Länder lösen?
    Ich sehe das pragmatisch: wenn Evgenia nach Armenien wechselt, können wir sie wenigstens noch weiter bei Wettbewerben sehen, andere Läuferinnen wie z.B. Radionova und Tuktamisheva haben keine großen Chancen mehr ... - und dann könnte es wieder spannend werden bei Granprix und WM! Und hier diese Spekulationen wie bei den Herren geben, welche der 3,4,5 Läuferinnen oben landet.

    Danke fürs schnelle Antworten! In Anbetracht dessen, dass die anderen Läuferinnen ja auch in der 2.Hälfte springen ist das ein Vorteil von ca. 3 Punkten - also ich weiß nicht, wieso man dass so hervorheben muss, auch von den Kommentatoren ...
    Schade, dass die Sprünge unter den Elementen so eine Gewichtung bekommen - auch von den Zuschauern. Von ausgefeilten Schrittsequenzen oder kreativen Pirouetten hat man doch viel länger was :D (zwar weniger Nervenkitzel, aber mehr Genuss).
    Na ja, für den Vergleich der Läufer im technischen Bereich sind die Sprünge wahrscheinlich am dankbarsten und vielleicht auch am fairsten zu bewerten, oder nicht?

    Eigentlich nervt mich langsam diese Diskussion über Zagitovas Küraufbau mit den Sprüngen, mich würde aber interessieren, wieviel Punkte sie dadurch überhaupt real gewinnt im technischen Wert gegenüber den anderen "ausballancierten" Küren - kann das mal einer von euch Punktefüchsen ausrechnen bitte (bei den Herren macht das doch auch dauernd jemand :D ) - ich würd mich freuen!


    Und was ist mit den Läufern, die die schwierigsten Sprünge/ Kombis als erstes bringen, nur um "sie hinter sich zu haben" (3A bei den Damen zum Beispiel) - wie ist das denn künstlerisch zu vertreten - wo jeder weiß, wie hochwertig die sind und ja eigentlich DEN Höhepunkt bedeuten?