Javier Fernandez
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Re: Javier Fernandez-doku
Wo Du das immer findest Henni !
Für unsere nicht englisch und nicht-spanisch sprechenden Forumsfreunde zusammengefasst:
Javier Fernandez Lopez: Geboren 1991 in Madrid im Viertel "Los cuatro vientos", wo Arbeiter und vor allem Armeeangehörige wohnen. Javier' s Vater ist Marineoffizier, Javiers Mutter Briefträgerin.
Javier' s Wechsel 2008 in die USA kam zustande, weil Javier ein Sommer Camp in Andorra besuchte, wo Nikolay Morozov ihn sah und anbot , ihn in den USA gratis zu trainieren. Zu diesem Zeitpunkt bekam er keine Unterstützung von spanischen Eislauf-Verband, ausschliesslich das Training war umsonst.
Um die Ausgaben für die beiden Kinder ( Javiers Schwester Laura machte auch Eiskunstlauf) zu bestreiten nachdem Javier 2008 in die USA ging ( Hackensack, New Jersey), nahm der Vater einen zweiten Job als Helikopter-Mechaniker an, er sagte, er wolle seinem Sohn diese Möglichkeit geben. Kein Wunder, dass sich Javier ganz zum Schluss dieses Videos bei seiner Familie für die Unterstützung bedankt. Drei nicht einfache Jahre folgten für Javier in den USA.
Morozov ging 2011 zurück nach Russland, Javier mit, aber die Trainingsgruppe trainierte mal hier mal dort und Morozovs Focus war mehr auf Florent Amodio, so wechselte Javier zu Orser, was erst nur Übergangslösung sein sollte wurde dann fix: Javier blieb bei Orser ( habe das aus der englischen wikipedia-Fassung ergänzt, das ging so aus dem Video nicht hervor).
Orser über Javier: "Ein Rohdiamant ohne Richtung". Die ersten drei Monate: Disaster. Erstmal Trainingsbeginn statt Juni im Juli.
Javier kam regelmässig zu spät zum Training anfangs in Toronto, seine Trainingseinstellung war...naja.
Orser und er bekamen Streit, weils so nicht ging, da gabs laute Worte und Orser hat Javi auch mal mit den Schlittschuhen einen Knuff versetzt. Orser meinte, wenn er an Javi's Stelle gewesen wär, wär er gegangen.
Javier gewann nach nur drei Monaten Orser - Training bei einem Wettbewerb das SP, alle waren glücklich. Javier sagte, danach habe er sein Leben, seine Einstellung zum Training geändert, es sollte zu einem Moment sein, wo er glücklich ist. Orser meinte, Javier habe gefühlt, dass alle an ihn und sein Talent glaubten ( Orser: Javier hat mehr Talent als er selbst).
In weniger als einem Jahr gewann Javier seine erste Europameisterschaft und das Gerücht seines Erfolges erreichte Japan, wo Eiskunstlauf ein Massensport ist. Orser bekam einen Anruf aus Japan. Man wollte es top secret halten, er hatte keine Idee wen er da trainieren sollte. Orser flog nach Japan, ein Treffen in einem Hotel war verabredet, er ging rein in den Raum und da war Yuzuru Hanyu. Er dachte nur, dass DAS die allerletzte Person auf der ganzen Welt sei, von der er dachte, dass er sie trainieren sollte. Hanyu sagte damals: "Ich will mitkommen, ich will mit Fernandez trainieren". Hanyu heute: "Ich wollte mit Javi trainieren, weil es so einfach ausschaute, was er machte, so leicht mit Musik und dem Wettbewerb."
Orser fragte Javier, ob er es OK finden würde, dass Hanyu nun mittrainieren wollte, da sagte Javier nur: "HM, klar !"
Javier lebt seitdem er 17 Jahre alt ist im Ausland, fühlt sich wohl in Kanada, hat ein eigenes Appartment, der Supermarkt und die Metro gleich um die Ecke.
Nun sind Javier und Yuzuru 5 Jahre schon in Toronto, trainieren beide zusammen. Orser heute über seine beiden Meisterschüler: "Yuzuru und Javier sind technisch auf dem gleichen Stand. Yuzuru fliegt aber viel besser, er schwebt."
Im Training beäugen sich beide, wenn Hanyu einen 3A springt, sieht das Javier und los gehts auch für ihn mit dem workout auf dem Eis.
Javier sagt das ganz ehrlich: "Hanyu- das ist die Person gegen die ich im Wettbewerb fahre, da veränderst du dich auch im Training, auch da willst du der beste sein. Wir beide haben eine Art Freundschaft, aber dann auch eine Art Distanz, denn ich laufe ja im Wettbewerb gegen ihn, damit hab ich überhaupt keine Probleme."
Aber sie pushen sich nicht nur gegenseitig, es ist auch:
Hanyu ist das Nervenbündel, Javier beruhight ihn, macht einen Scherz, Hanyu lernt seine Verkrampfungen zu lösen, seinen Druck, den er verspürt, er sagt ganz offen: "Ich denke, was ich gewonnen habe, verdanke ich ihm (=Javier)." Hanyu ist der Trainingsweltmeister von seiner Einstellung her, so verbissen, dass selbst Orser sagt, das sei zu viel, Javier lernt auch da von Hanyus Hartnäckigkeit.
Persönlich sind beide ganz unterschiedlich, Orser sagt: Javier lebt in seinem Appartment, geht am Wochenende mal ein Bierchen trinken mit Freunden. Yuzuru wohnt zusammen mit seiner Mutter, er hat kein Bedürfnis für gleichaltrige Gesellschaft, studiert zuhause.
Wenn ich Hanyu's Englisch nicht verstehen konnte, habe ich auf die spanischen Untertitel geschaut
Sochi 2014: Javier ist vom Presserummel um seine Äusserung zur Homosexualität abgelenkt im Wettbewerb, macht einen kleinen Fehler und verpasst so knapp die Bronze -Medallie ( ...meine Meinung dazu: Spanier sind wirklich sehr darauf bedacht, was die Leute über sie denken. Das kann Javier tatsächlich beeinflusst haben während des Wettbewerbs. Aber auch diese spanische Reportage an sich ist typisch spanisch, denn ein Spanier- vor allem die Männer- sagen nie direkt, dass sie einen Fehler gemacht haben, sie versuchen, es immer durch die Umstände zu verbrämen, ich hab insgesamt schon 5 Jahre in Spanien verbracht und diesen "Trick" kennengelernt. Das ist ihre Art Haltung zu wahren).
Javier war scheinbar aber wirklich "durch den Wind", er telefonierte lang mit Orser, Orser machte sich dann selbst noch Vorwürfe, die Angelegenheit nicht richtig eingeschätzt zu haben.
Javier's letze Chance für eine olympische Medallie ist 2018. Tracy Wilson sagt, sein "gewisses Etwas" liegt in seiner Verspieltheit, seiner Liebe zum Eislaufen, die von Herzen kommt, das liebt das Publikum und auch die Kampfrichter.
Orser: Javier hat alle Voraussetzungen, um zu gewinnen.
Für unsere nicht englisch und nicht-spanisch sprechenden Forumsfreunde zusammengefasst:
Javier Fernandez Lopez: Geboren 1991 in Madrid im Viertel "Los cuatro vientos", wo Arbeiter und vor allem Armeeangehörige wohnen. Javier' s Vater ist Marineoffizier, Javiers Mutter Briefträgerin.
Javier' s Wechsel 2008 in die USA kam zustande, weil Javier ein Sommer Camp in Andorra besuchte, wo Nikolay Morozov ihn sah und anbot , ihn in den USA gratis zu trainieren. Zu diesem Zeitpunkt bekam er keine Unterstützung von spanischen Eislauf-Verband, ausschliesslich das Training war umsonst.
Um die Ausgaben für die beiden Kinder ( Javiers Schwester Laura machte auch Eiskunstlauf) zu bestreiten nachdem Javier 2008 in die USA ging ( Hackensack, New Jersey), nahm der Vater einen zweiten Job als Helikopter-Mechaniker an, er sagte, er wolle seinem Sohn diese Möglichkeit geben. Kein Wunder, dass sich Javier ganz zum Schluss dieses Videos bei seiner Familie für die Unterstützung bedankt. Drei nicht einfache Jahre folgten für Javier in den USA.
Morozov ging 2011 zurück nach Russland, Javier mit, aber die Trainingsgruppe trainierte mal hier mal dort und Morozovs Focus war mehr auf Florent Amodio, so wechselte Javier zu Orser, was erst nur Übergangslösung sein sollte wurde dann fix: Javier blieb bei Orser ( habe das aus der englischen wikipedia-Fassung ergänzt, das ging so aus dem Video nicht hervor).
Orser über Javier: "Ein Rohdiamant ohne Richtung". Die ersten drei Monate: Disaster. Erstmal Trainingsbeginn statt Juni im Juli.
Javier kam regelmässig zu spät zum Training anfangs in Toronto, seine Trainingseinstellung war...naja.
Orser und er bekamen Streit, weils so nicht ging, da gabs laute Worte und Orser hat Javi auch mal mit den Schlittschuhen einen Knuff versetzt. Orser meinte, wenn er an Javi's Stelle gewesen wär, wär er gegangen.
Javier gewann nach nur drei Monaten Orser - Training bei einem Wettbewerb das SP, alle waren glücklich. Javier sagte, danach habe er sein Leben, seine Einstellung zum Training geändert, es sollte zu einem Moment sein, wo er glücklich ist. Orser meinte, Javier habe gefühlt, dass alle an ihn und sein Talent glaubten ( Orser: Javier hat mehr Talent als er selbst).
In weniger als einem Jahr gewann Javier seine erste Europameisterschaft und das Gerücht seines Erfolges erreichte Japan, wo Eiskunstlauf ein Massensport ist. Orser bekam einen Anruf aus Japan. Man wollte es top secret halten, er hatte keine Idee wen er da trainieren sollte. Orser flog nach Japan, ein Treffen in einem Hotel war verabredet, er ging rein in den Raum und da war Yuzuru Hanyu. Er dachte nur, dass DAS die allerletzte Person auf der ganzen Welt sei, von der er dachte, dass er sie trainieren sollte. Hanyu sagte damals: "Ich will mitkommen, ich will mit Fernandez trainieren". Hanyu heute: "Ich wollte mit Javi trainieren, weil es so einfach ausschaute, was er machte, so leicht mit Musik und dem Wettbewerb."
Orser fragte Javier, ob er es OK finden würde, dass Hanyu nun mittrainieren wollte, da sagte Javier nur: "HM, klar !"
Javier lebt seitdem er 17 Jahre alt ist im Ausland, fühlt sich wohl in Kanada, hat ein eigenes Appartment, der Supermarkt und die Metro gleich um die Ecke.
Nun sind Javier und Yuzuru 5 Jahre schon in Toronto, trainieren beide zusammen. Orser heute über seine beiden Meisterschüler: "Yuzuru und Javier sind technisch auf dem gleichen Stand. Yuzuru fliegt aber viel besser, er schwebt."
Im Training beäugen sich beide, wenn Hanyu einen 3A springt, sieht das Javier und los gehts auch für ihn mit dem workout auf dem Eis.
Javier sagt das ganz ehrlich: "Hanyu- das ist die Person gegen die ich im Wettbewerb fahre, da veränderst du dich auch im Training, auch da willst du der beste sein. Wir beide haben eine Art Freundschaft, aber dann auch eine Art Distanz, denn ich laufe ja im Wettbewerb gegen ihn, damit hab ich überhaupt keine Probleme."
Aber sie pushen sich nicht nur gegenseitig, es ist auch:
Hanyu ist das Nervenbündel, Javier beruhight ihn, macht einen Scherz, Hanyu lernt seine Verkrampfungen zu lösen, seinen Druck, den er verspürt, er sagt ganz offen: "Ich denke, was ich gewonnen habe, verdanke ich ihm (=Javier)." Hanyu ist der Trainingsweltmeister von seiner Einstellung her, so verbissen, dass selbst Orser sagt, das sei zu viel, Javier lernt auch da von Hanyus Hartnäckigkeit.
Persönlich sind beide ganz unterschiedlich, Orser sagt: Javier lebt in seinem Appartment, geht am Wochenende mal ein Bierchen trinken mit Freunden. Yuzuru wohnt zusammen mit seiner Mutter, er hat kein Bedürfnis für gleichaltrige Gesellschaft, studiert zuhause.
Wenn ich Hanyu's Englisch nicht verstehen konnte, habe ich auf die spanischen Untertitel geschaut
Sochi 2014: Javier ist vom Presserummel um seine Äusserung zur Homosexualität abgelenkt im Wettbewerb, macht einen kleinen Fehler und verpasst so knapp die Bronze -Medallie ( ...meine Meinung dazu: Spanier sind wirklich sehr darauf bedacht, was die Leute über sie denken. Das kann Javier tatsächlich beeinflusst haben während des Wettbewerbs. Aber auch diese spanische Reportage an sich ist typisch spanisch, denn ein Spanier- vor allem die Männer- sagen nie direkt, dass sie einen Fehler gemacht haben, sie versuchen, es immer durch die Umstände zu verbrämen, ich hab insgesamt schon 5 Jahre in Spanien verbracht und diesen "Trick" kennengelernt. Das ist ihre Art Haltung zu wahren).
Javier war scheinbar aber wirklich "durch den Wind", er telefonierte lang mit Orser, Orser machte sich dann selbst noch Vorwürfe, die Angelegenheit nicht richtig eingeschätzt zu haben.
Javier's letze Chance für eine olympische Medallie ist 2018. Tracy Wilson sagt, sein "gewisses Etwas" liegt in seiner Verspieltheit, seiner Liebe zum Eislaufen, die von Herzen kommt, das liebt das Publikum und auch die Kampfrichter.
Orser: Javier hat alle Voraussetzungen, um zu gewinnen.
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Re: Javier Fernandez
@Katrin Vielen Dank für deine Mühe! Die deutsche Zusammenfassung ist wirklich klasse und sehr ausführlich!
Falls jemand auch von anderen Läufern oder Läuferinnen ähnliche Dokumentationen kennt - immer her damit
Falls jemand auch von anderen Läufern oder Läuferinnen ähnliche Dokumentationen kennt - immer her damit
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Re: Javier Fernandez
Danke fürs Lob, Henni.
Javier hat mich interessiert, seitdem ich ihn sah, als er zu pirates of the Carribean lief, seine 2009/10 -Kür, als wenn er der Pirat persönlich wäre.
Habe gerarde in wikipedia für das Jahr nachgeschaut und für mich überraschend gesehen, dass er sein Chaplin Programm nächste Saison nicht als Kür hat wie 2012/ 13, sondern als SP, ich dachte zunächst, es wäre seine Olympiakür, da war ich wieder mal zu schnell beim Lesen. Und noch keine Angabe in wiki, was er als Kür läuft.
Javier hat mich interessiert, seitdem ich ihn sah, als er zu pirates of the Carribean lief, seine 2009/10 -Kür, als wenn er der Pirat persönlich wäre.
Habe gerarde in wikipedia für das Jahr nachgeschaut und für mich überraschend gesehen, dass er sein Chaplin Programm nächste Saison nicht als Kür hat wie 2012/ 13, sondern als SP, ich dachte zunächst, es wäre seine Olympiakür, da war ich wieder mal zu schnell beim Lesen. Und noch keine Angabe in wiki, was er als Kür läuft.
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Re: Javier Fernandez
Hier ist das neueste Interview von Goldenskate mit Javi. Er spricht über das neue gesplittete Trainingssystem mit Yuzu, über sein Kurzprogramm und über den Quadwahnsinn.
Funny fact: genau während des Interviews lief Yuzuru den neuen Weltrekord
Funny fact: genau während des Interviews lief Yuzuru den neuen Weltrekord
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Re: Javier Fernandez
Das gesplittete Training ( Javier trainiert nur mehr ab und zu zusammen mit Yuzuru) ist schon sinnvoll. Es ist schon grausam, wenn jemand da ist der schneller lernt als man selbst ( Yuzuru hat 4Lo und 4 L dazugepackt, Javier "blieb stehen" bei 4T und 4S), das zieht einen runter, zudem schaut man immer wieder hin, was der andere macht, man will nicht schlechter sein und springt gleich "etwas passendes" hinterher. Wir werden sehen, ob Javier das eher schadet, weil er sich selbst nun bei Sprüngen nicht mehr immer so konzentrieren, pushen muss, wenn er allein trainiert.
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Re: Javier Fernandez - Frankreich GP
Fernandez hat den Frankreich GP gewonnen. Es war kein strahlender Sieg, aber immerhin ein blitzsauberes Kurzprogramm mit Sprüngen wie gemalt, da holte er sich den entscheidenden Vorsprung.
Shoma Uno hatte seine Probleme im Vorfeld ( man spricht in GS von 4 Tagen Fieber und 2 kg Gewichtsverlust), so
auch Fernandez: Lebensmittelvergiftung beim CoC, die ihm wahrscheinlich das GPF gekostet hat.
Fernandez sagte gestern in der PK nach der Kür, nach dem dritten Sprung habe er seinen Hüftbeuger gespürt. Scheint eine immer wieder aufbrechende Verletzung oder Überbelastung zu sein.
Was ich nur immer wieder bei Javier sehe ist diese zu tiefe linke Seite, die ihn wegziegt in der Sprunglandung. Sogar beim Einlaufen vor dem SP hatte er das, ich befürchtete das Schlimmste für sein SP und dann? Wie hat ihn Brian in der Zwischenzeit bis zu seinem SP-Start hingekriegt ? Was hat er Javier gesagt - die Sprünge des SP waren so unglaublich perfekt ?
Dagegen begann die Kür von Javier schon mit einer leicht fallenden linken Seite bei der ersten Sprung-Landung.
Ich lehn mich mal weit aus dem Fenster und sage: Da ist bei Javiers Sprüngen was nicht ganz ausgegoren, geht an manchen Tagen und an manchen nicht. Könnte auch die Ursache sein für seinen immer wieder sich beschwerenden Hüftbeuger.
Javier erwähnte gestern auch: Alles ist möglich ...damit meinte er die Olympischen Spiele. Nicht der mit den meisten quads werde gewinnen, sondern der kompletteste skater - der das Gesamtpaket bietet aus Sprungen, Pirouetten, Schritten, transitions, choreo, Musik-Interpretation.
Genau das was sein Trainer Brian Orser immer sagt.
Shoma Uno hatte seine Probleme im Vorfeld ( man spricht in GS von 4 Tagen Fieber und 2 kg Gewichtsverlust), so
auch Fernandez: Lebensmittelvergiftung beim CoC, die ihm wahrscheinlich das GPF gekostet hat.
Fernandez sagte gestern in der PK nach der Kür, nach dem dritten Sprung habe er seinen Hüftbeuger gespürt. Scheint eine immer wieder aufbrechende Verletzung oder Überbelastung zu sein.
Was ich nur immer wieder bei Javier sehe ist diese zu tiefe linke Seite, die ihn wegziegt in der Sprunglandung. Sogar beim Einlaufen vor dem SP hatte er das, ich befürchtete das Schlimmste für sein SP und dann? Wie hat ihn Brian in der Zwischenzeit bis zu seinem SP-Start hingekriegt ? Was hat er Javier gesagt - die Sprünge des SP waren so unglaublich perfekt ?
Dagegen begann die Kür von Javier schon mit einer leicht fallenden linken Seite bei der ersten Sprung-Landung.
Ich lehn mich mal weit aus dem Fenster und sage: Da ist bei Javiers Sprüngen was nicht ganz ausgegoren, geht an manchen Tagen und an manchen nicht. Könnte auch die Ursache sein für seinen immer wieder sich beschwerenden Hüftbeuger.
Javier erwähnte gestern auch: Alles ist möglich ...damit meinte er die Olympischen Spiele. Nicht der mit den meisten quads werde gewinnen, sondern der kompletteste skater - der das Gesamtpaket bietet aus Sprungen, Pirouetten, Schritten, transitions, choreo, Musik-Interpretation.
Genau das was sein Trainer Brian Orser immer sagt.
Re: Javier Fernandez
Hallo, Ja ich ich bin ebenso froh, das jetzt der Wettkampf in Grenoble von Javier ein so gutes Ergebnis gebracht hat. Wollte eigentlich bei Eurosport 1 mir die Zusammenfassung von der Kür der Herren ansehen, aber totale Enttäuschung, mal wieder kein Eiskunstlaufen , wie immer dafür Rodeln aus Innsbruck. Zum Glück sah ich das SP , ein Traum und auch das FS von Javier bei YouTube, gleich mehrmals!
Er interpretiert die Musik wunderbar, der Wechsel sportlich dynamisch und dann wieder verhaltene Mimik, das kann er wirklich sehr authentisch. Es ist nicht aufgesetzt .Ja und viellleicht schafft er die Medaille bei Olympia, die fehlt ja in seiner Titelsammlung .
Ich glaube , die Erholungsphase nach dem SP ist verdammt wichtig, leider ist er etwas anfälliger, was Katrin hier meint mit der Hüfte. Javier hat immer in den Interwies davon gesprochen, wie hart die Sprünge sind, welche enorme Anstrengungen es erfordert. Noch dazu war er ja ein Spätstarter sozusagen, er hat sich dem Trend angepasst mit den Quads, zum Glück ist da Brian Orser der Trainer mit dem absoluten besten Händchen. Ich bin Optimistisch, freue mich wirklich über das „Minicomback“ von Javier.
Danke auch wieder für die Links, das Interview sehr interessant!
Einen schönen Sonntag
Caren A
Er interpretiert die Musik wunderbar, der Wechsel sportlich dynamisch und dann wieder verhaltene Mimik, das kann er wirklich sehr authentisch. Es ist nicht aufgesetzt .Ja und viellleicht schafft er die Medaille bei Olympia, die fehlt ja in seiner Titelsammlung .
Ich glaube , die Erholungsphase nach dem SP ist verdammt wichtig, leider ist er etwas anfälliger, was Katrin hier meint mit der Hüfte. Javier hat immer in den Interwies davon gesprochen, wie hart die Sprünge sind, welche enorme Anstrengungen es erfordert. Noch dazu war er ja ein Spätstarter sozusagen, er hat sich dem Trend angepasst mit den Quads, zum Glück ist da Brian Orser der Trainer mit dem absoluten besten Händchen. Ich bin Optimistisch, freue mich wirklich über das „Minicomback“ von Javier.
Danke auch wieder für die Links, das Interview sehr interessant!
Einen schönen Sonntag
Caren A
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- Kunstläufer
- Beiträge: 306
- Registriert: Fr 10. Mär 2017, 10:12
Re: Javier Fernandez
Ich freue mich auch für Javier, dass er gewonnen hat und würde ihm eine olympische Medaille sehr wünschen. Für seine lange Karriere, für einen Läufer aus einem so untypischen Eiskunstlaufland. Und für den sympathischen Typ Javier Fernandez!
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- Figurenläufer
- Beiträge: 26
- Registriert: Do 28. Sep 2017, 17:13
Re: Javier Fernandez
Oh ja, das SP war ein Genuss, vom Feinsten. Da hat Orser wieder alles geben müssen, um ihn wieder auszurichten. Im LP wartet noch gewaltig Arbeit. Aber auch da sieht die Choreografie inzwischen wesentlich besser aus als je zuvor.
Ich finde schon, dass er Gold gewinnen kann bei den Olymp. Spielen. Dafür muss er aber 2 absolut lupenreine, super ausdruckstarke, künstlerisch ausgefeilte Programme laufen und da habe ich meine Zweifel, dass er das schafft. Denn die Nervenstärke hat er nicht. Sobald Druck aufkommt, er vor oder nach jemand laufen muss, der technisch mehr kann, ist es aus. Da kann man drauf warten, dass es schief geht. In der Olympiasaison ist der Druck dann besonders groß und da ging es schon vor 4 Jahren so richtig schief. Von daher überrascht mich der missratene GP neulich auch überhaupt nicht. Aber schade ist es schon, da er doch einmal ein GP Finale gewinnen wollte...
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Also ich drücke ihm weiter die Daumen.
Ich finde schon, dass er Gold gewinnen kann bei den Olymp. Spielen. Dafür muss er aber 2 absolut lupenreine, super ausdruckstarke, künstlerisch ausgefeilte Programme laufen und da habe ich meine Zweifel, dass er das schafft. Denn die Nervenstärke hat er nicht. Sobald Druck aufkommt, er vor oder nach jemand laufen muss, der technisch mehr kann, ist es aus. Da kann man drauf warten, dass es schief geht. In der Olympiasaison ist der Druck dann besonders groß und da ging es schon vor 4 Jahren so richtig schief. Von daher überrascht mich der missratene GP neulich auch überhaupt nicht. Aber schade ist es schon, da er doch einmal ein GP Finale gewinnen wollte...
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Also ich drücke ihm weiter die Daumen.
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- Kunstläufer
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Re: Javier Fernandez
Javier Fernandez könnte noch das GPF erreichen, Henni hat' s ausgerechnet, siehe den GP-thread.
Und was mich nicht mehr erstaunt: Das Fussball-Derby Madrid -Barca hat alle Reporter so beschäftigt, dass sie nicht mal gemerkt haben, dass Javier den Grenoble GP gewonnen hat vor zwei Tagen, es steht immer noch nichts in El Pais.
Und was mich nicht mehr erstaunt: Das Fussball-Derby Madrid -Barca hat alle Reporter so beschäftigt, dass sie nicht mal gemerkt haben, dass Javier den Grenoble GP gewonnen hat vor zwei Tagen, es steht immer noch nichts in El Pais.