Trainer-Ecke

Edda 77

Star-Coaches der Eiskunstlauf-Geschichte

Beitrag von Edda 77 » Sa 25. Mär 2017, 10:09

Mich würde mal interessieren, was aus Eurer Sicht einen Star-Coach im Eiskunstlauf ausmacht, wer für Euch die Star-Coaches der Eiskunstlauf-Geschichte sind und warum?

Silkecita

Re: Star-Coaches der Eiskunstlauf-Geschichte

Beitrag von Silkecita » So 26. Mär 2017, 12:44

Fällt mir auf Anhieb Jutta Müller mit K.Witt, Annett Pötzsch, Gaby Seyfert-ihre Tochter- und Jan Hofmann ein.
Tarasova war wohl in der Summe noch erfolgreicher, u.a.-Yagudin, Kulik, Bestemianova/Bukin, Klimov/Ponomarenko..."allerdings" hat sie wohl einige Läufer schon mehr oder weniger fertig ausgebildet (ich denke, das war bei Jutta Müller eher anders herum)bekommen, so war Yagudin ja vorher bei Mishin.
..der wiederum war z.b.erfolgreich mit Plushenko, Petrenko, Baiul, Urmanov...und dann gab es auch noch Carlo Fassi...aber die Läufer kenn ich dann schon alle nicht mehr...

Katrin
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Re: Star-Coaches der Eiskunstlauf-Geschichte- Brian Orser

Beitrag von Katrin » Mi 29. Mär 2017, 23:42

Star coaches haben stars, derzeit ist es Brian Orser, hier der Zeitungsbericht über ihn von Karl Heinz am 29.3. in seiner Presseschau aufgeführt.

Frühere Schüler Orsers: Yu-Na Kim, Nam Nguyen, Christina Gao, jetzt coacht er: Tursynbayeva, Joshi Helgesson, Gabrielle Daleman, Fernandez, Hanyu, Jun-wan Cha, Aufzählung nicht abschliessend.
Trotz nicht einvernehmlicher Trennung mit Yu-Na Kim und einem Abgang von Nam Nguyen, der auch nicht ganz friedlich verlief, Orser bleibt der, zu dem alle wollen und Training im cricket club ist derzeit das Allerexklusivste, auch für Lutricia Bock und Lea Johanna Dastich, die letzten Sommer dort mittrainiert hatten ( "pirouette" September 2016 ).
Orsers grösste Zugpferde sind Fernandez und Hanyu, die direkten Konkurrenten, deswegen auch immer Gerüchte aufkommen, ob er einen bevorzugt, den anderen vernachlässigt. Als Hanyu mal erwähnte "...I feel alone" ging diese Diskussion im golden skate forum bis unter die Decke, wobei nicht mal klar war, ob Hanyu sich von Orser alleingelassen fühlte, Hanyu erklärte sich dazu nicht weiter und es wurde munter reininterpretiert.
Klar ist nur, dass Hanyu für Orser schwer zu lesen ist: Anderer Kulturkreis, die japanische Zurückhaltung, nicht klar sagen, dass er Hilfe braucht gepaart mit seinem Eigenwillen. Fernandez dagegen, sagt Orser, ist wie er, zu ihm hat er eine völlig andere Beziehung. Zugang zu diesen beiden so verschiedenen Sportlern zu finden mitsamt dem glaubhaften Vorsatz, keinen von beiden zu bevorzugen, beide gleichermassen zu trainieren, dass ist Orsers Kunst.

Edda 77

Re: Star-Coaches der Eiskunstlauf-Geschichte

Beitrag von Edda 77 » Fr 7. Apr 2017, 21:20

Danke für Eure Infos. Und war das vor 20 Jahren auch schon so, dass deutsche Läufer im Ausland bei Star-Coaches Stunden nahmen, oder ist das ein Trend der Neuzeit? Ich bin bei Loenz/Polizoakis über das Thema gestolpert, die ja meinen, ohne solche internationalen Experten käme man heute gar nicht mehr an die Weltspitze heran. Nur früher hat es ja auch in Deutschland funktioniert.

Octavia
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Re: Star-Coaches der Eiskunstlauf-Geschichte

Beitrag von Octavia » Mo 10. Apr 2017, 11:28

Kathrin schrieb
Orsers grösste Zugpferde sind Fernandez und Hanyu.


Das stimmt genau, schließlich haben seine beiden "Kids" so ziemlich alles gewonnen, was es in den letzten Jahren zu gewinnen gab. Fernandez mehrfach Europa-und zweimal Weltmeister. Hanyu Olympiasieger, 4-facher Grand Prix Sieger in Serie und jetzt zum zweiten Mal Weltmeister. Eine unglaubliche Dominanz.

Was wird er wohl machen , wenn die beiden nach der nächsten Saison ins Profilager wechseln?

eis-iglu

Re: Star-Coaches der Eiskunstlauf-Geschichte

Beitrag von eis-iglu » Mi 12. Apr 2017, 11:53

Brian Orser ist ohne Zweifel derzeit der Anziehungsmagnet für viele internationale Sportler mit seinem ganzen Team, denn er steht nicht allein für die hervorragende Arbeit, die er im Cricket Club leistet. Jedoch sollte man bei dem ganzen Hype nicht vergessen, dass z.Bsp. Yuna, Hanyu, Fernandez etc. als fertige Athleten zu ihm kamen. Die Vorarbeit für Fernandez leistete in Wahrheit Morozov, der ihn damals als Talent aus einem Sommerlehrgang, wo viele Top Trainer ihr Geld im Sommer mit verdienen, von Europa nach Amerika holte und auch Yuna kam bereits mit allen 3 fach Sprüngen (außer3A) und läuferisch fertig ausgebildet zum ihm, zum einen der sehr guten Trainingsbedingungen wegen und zum anderen natürlich auch des Namens des Coaches in der Eislaufszene wegen als international sehr bekannte Branchenpersönlichkeit als Weltmeister und Olympia Zweiter aus der Brian Baddle der 80er.

Zudem sind die Sommer Camps, in denen auch ein Brian Orser zusätzlich sein Geld verdient, nicht mit dem normalen Trainingsalltag außerhalb dieser Camps mit seinen Super Stars zu vergleichen, den Einblick darin erhalten kaum die internationalen Athleten im Sommer. Interessant ist der Weggang eines jungen Läufers, den er aus dem Juniorenbereich heraus versuchte aufzubauen, Nam Nguyen, aber diese Arbeit verlief nicht erfolgreich. Dort konnte man teilweise erkennen inwieweit unfertige Talente in der Hochburg Orser Schule im Cricket Club entwicklungsfähig sind. Vergleicht man da zum Beispiel einen Herrn Mishin, der seit Jahrzehnten internationale Spitzenläufer vom ganz jungen Alter an bis zur internationalen Spitze formt, so kann man dort klare Unterschiede in dem Know How und dem Trainerwissen erkennen. Solche Trainer wie Mishin, damals Carlo Fassi, Frank Caroll, Dough Leigh, Tamara Moskwina usw. das sind für mich die wahren Experten, denn sie sind in der Lage von Grund auf aus dem Nachwuchsbereich Läufer auszubilden mit perfekter Lauf- und Sprungtechnik.

Ich möchte Herrn Orser keineswegs seine Fähigkeiten aus fertigen Rohdiamanten brillierende Brillanten zu formen absprechen, aber das wahre Fachwissen der gesamt umfassenden Ausbildung ist wohl momentan eher den anderen seit Jahrzehnten dienenden Kollegen zuzuschreiben, welche auch alle nach ihrer Laufbahn eine akademische sportwissenschaftliche Ausbildung absolviert und sich somit solides Fachwissen angeeignet haben und nicht "nur" Läufer waren. Interessant wäre zu beobachten, wenn Brian Orser einen aktuell sagen wir mal 8 Jährigen Athleten weitere 10 Jahre betreut, was aus diesem werden würde, also wo er jemanden in eigener Arbeit aufbaut wie die anderen genannten Kollegen. Schauen wir mal ob man von solch einem Sportler hören wird.

Katrin
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Re: Star-Coaches der Eiskunstlauf-Geschichte

Beitrag von Katrin » Do 13. Apr 2017, 10:28

@ eis-Iglu

Nam Nguyen hatte verschiedene Probleme: Sein schnelles Wachstum, seine fehlende Geduld, damit fertig zu werden, innere Unruhe auch aufgrund seines Alters, daran anschliessende persönliche Unzufriedenheit, Zerwürfnisse mit Trainern im Cricket Club. Orser legte im Gespräch mit ihm und seinen Eltern einen Tapetenwechsel nahe.

Absolut richtig: Hanyu hatte seine Grundlagen schon, auch Fernandez. Die Heimtrainer habe ich sicher zu wenig gewürdigt, tut mir leid.

Ob der Cricket Club auch dafür gedacht ist, Läufer von der Pike an auszubilden, weiss ich nicht. Ich sehe Orser eher wie Boris Becker im Tennis: Technisch fertigen Sportlern das Quentchen geben, mit dem sie grosse Titel gewinnen können.
Beispiel WM Helsinki zwischen SP und FS der Herren: Orser am Ruhetag zu Hanyu, der wie wild trainieren wollte: "Ganz ruhig, kein voller run through durch den FS. Vertrau mir!"
Das Fachliche Orser abstreiten würde ich keinesfalls, Hanyu hört auf seine Tips ( wie zB für den 4Lo für das Spielbein "cross nice and low", ich möchte da nicht unterstellen, dass Orser das nur sagte, weil die Kamera lief, und er Beweise für die JSF haben wollte, dass er sich um Hanyu auch richtig kümmert.)
Was an Orsers Cricket Club noch speziell ist, sind die vielen Weltklasseläufer, die sich gegenseitig im Training beäugen, voneinander abschauen, eine Eigen-Dynamik entwickelt sich.

Andere Trainer formen Läufer von Kind an bis ganz oben, da gestehe ich ein, das ist eine besondere Leistung, den Zugang zum Schüler zu halten, immer neue Anreize zu setzen, ich möchte hier vor allem Mishin nennen, weil:
Persönlich kenne ich eine Schülerin von Mishin, nun selbst Trainerin, unter ihr würde ich sehr gern trainieren, es ergab sich durch Zufall, dass sie unsere Anfänger-Gruppe vor Jahren trainierte, da wird bei jedem Schritt Wahnsinns-Konzentration verlangt, man wird gepusht und pusht sich selbst, jede Übung hat ihren tieferen Sinn, es wird gnadenlos durchgezogen "..und nochmal, nochmal!!" nach dem Training fühlt man sich um Klassen besser....oder sagt: nie wieder, weil man aus seinem geruhsamen Dahingedödele "kann ichs heute nicht kann ichs morgen" auf dem Eis herausgerissen und kalt erwischt wurde.

Können wir auf einen gemeinsamen Nenner kommen und sagen: Orsers Konzept und Mishin ( samt der anderen von Dir genannten Trainer) sind nicht zu vergleichen ?

Octavia
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Re: Star-Coaches der Eiskunstlauf-Geschichte

Beitrag von Octavia » Do 13. Apr 2017, 12:19

Ich denke, Katrin hat Recht, die genannten Konzepte sind nicht zu vergleichen. Man muss allerdings anmerken, dass Orser sich selbst nie als Star-Coach bezeichnet sondern immer auf sein Team hingewiesen hat.
Ich frage mich sowieso, wo die Entwicklung hingeht und ob es den lebenslangen Trainer noch in größerer Vielzahl geben wird.
Blickt man auf die vergangene Saison, so sind doch einige bekannte Trainerwechsel zu verzeichnen. Ich nenne nur Virtue/Moir, Chan, Breszina.
Mishin trainiert im Übrigen mit Carolina Kostner jetzt auch eine bereits ausgebildete Läuferin. Carrol trennte sich von Gracie Gold, weil er meinte, ihr keine Impulse mehr geben zu können.

eis-iglu

Re: Star-Coaches der Eiskunstlauf-Geschichte

Beitrag von eis-iglu » Do 13. Apr 2017, 13:35

@ Katrin
Ja da gebe ich Dir in vielerlei Hinsicht Recht. Ich wollte auch keinesfalls Orsers Qualitäten als Sportdirektor und Chef der konzeptionellen Planung im Cricket Club absprechen. Mir ging es mehr um die Darstellung eines Star Coaches und diese Bezeichnung bedarf in meinen Augen mehr, eines sehr umfangreichen Fachwissens bis hin zur Basis zum einen, einer fundamentalen akademischen sport- und trainingswissenschaftlichen Ausbildung, denn ein Spitzenläufer ist nicht automatisch ein guter Trainer und zum anderen den Nachweis darüber mit eigener Arbeit Athleten von sehr jungen Alter als Talente entdeckt, dann gefördert und bis zur Weltspitze geführt zu haben. Das sehe ich eben bei Brian Orser so noch nicht gegeben, ohne die Vorarbeit der Heimtrainer die jahrelang ihre Kraft und ihr Engagement, Geduld und Wissen in diese Sportler eingebracht haben, kann man daher nicht abschätzen, ob er diesen langwierigen harten Weg als wahrer "Trainer" durchgestanden und somit die Fähigkeit gehabt hätte sich all das selbst zu erarbeiten.

Wie gesagt es geht mir hier nicht um die Infragestellung seiner konzeptionellen Fähigkeiten und ich schätze seine Leistung in der Weltspitze fertige Läufer an ihre Höchstleistungsgrenze zu bringen und diese mit neuen Zielen zu motivieren sehr, aber für die Bezeichnung eines internationalen Star Coaches aus Sicht jahrelanger erfahrener Trainer würde ich dort eher andere Kollegen so fachlich bezeichnen wollen. Orser ist da für mich eher ein Vertreter des Systems der alten osteuropäischen Nationen oder der ehemaligen DDR, da gab es für jeden Trainingsabschnitt akademisch sehr gut ausgebildete Fachkräfte, welche dann aus Talenten Nachwuchs und Junioren Athleten erfolgreich produzierten und dann eben an die Cheftrainer in der Spitze übergeben mussten, die sich daraus die besten Talente aussuchen konnten, die komplett fertig ausgebildet waren und dann auch übernahmen um den Feinschliff zu geben und sie zur Weltspitze zu formen, so wie es Orser heute tut. Katarina Witt zum Beispiel sprang bereits sicher 3fach und Doppel Axel als sie zu Frau Müller wechselte. So war es bei allen Folgeathleten von Frau Jutta Müller, nachdem sie Gabi zur Weltmeisterin machte, sie bekam als Cheftrainerin die besten Athleten, hatte die volle Unterstützung des Verbandes im Gegenteil zu anderen sehr guten Trainern und konnte sich aussuchen mit wem sie arbeiten wollte. So musste ihr damals ihre eigene Tochter Gabi Seyffert, welche selbst als Trainerin tätig war ihren selbst geformten Schützling Anett Pötzsch übergeben, als diese fertig ausgebildet war. Dies führte bekanntlich dazu, dass Ihre Tochter, einst selbst erfolgreiche Eiskunstläuferin, das Handtuch als Trainerin warf, weil sie erkannte, dass sie niemals die Früchte ihrer Arbeit in dieser Art System tragen darf und nur die schwere jahrelange Vorarbeit zu leisten hat. Und mit dem Zusammenbruch des DDR Sport Systemes und dem Wegfall all der guten Fachtrainer im Nachwuchsbereich konnte eine Frau Müller nie mehr anknüpfen und neue Athleten hervorbringen, wie es Mishin, Fasso oder Carroll weiterhin in den 90er taten, weil die fertigen Sportler für sie dann fehlten. Ähnlich ist es auch mit Tarasova, auch sie erhielt fertige Athleten wie später fertige internationale Sportler und wurde so zu einem Star Trainer nach außen für das Publikum, innerhalb der russischen Fachtrainerszene sehen das viele Kollegen, die diese Hintergründe kennen und Beteiligte der Athleten Ausbildung waren, ganz anders. Da fällt mir ein, wie einst eine russische Trainerin die Zusammenarbeit mit Sasha Cohen und ihr beschrieb und welche technische Korrekturen diese im Training erhielt, das war fachlich dann wohl eher ein anderes Niveau was für Sasha nicht sehr hilfreich war.

Alles in allem ist es für mich so, es gibt Trainer die bewiesen haben dass sie wirklich mit ihrer eigenen Leistung und ihrem umfangreichen Wissen Athleten von Grund auf in jedem Trainingsbereich aufbauen können und diesen zolle ich meinen allergrößten Respekt und dann gibt es andere, die in eine Position geraten sind fertigen Sportlern den Feinschliff zu geben, was auch sehr zu respektieren und auf keinen Fall zu unterschätzen ist. Aber ob diese dann auch in der Lage sind Athleten von der Pike auf auszubilden und somit wirkliche umfassend wissende Trainer sind, das ist schwer zu beurteilen, wohingegen Mishin und die anderen von mir aufgezählten Trainer dies mehrfach bewiesen haben und somit meiner Meinung nach die Bezeichnung Star Coach aus fachlicher Sicht auch voll verdient haben.

Katrin
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Re: Star-Coaches der Eiskunstlauf-Geschichte

Beitrag von Katrin » Fr 14. Apr 2017, 09:51

Oktavia hat recht, Orser wehrt ab, wenn man ihn als Star-Trainer bezeichnet (aber er fühlt sich schon geschmeichelt).
Eis-Iglu : So recht klar war mir das alles nicht, vielen Dank für die umfangreiche Aufklärung.
Dieses System von Trainer zu Trainer gegeben zu werden: Ich erinnere mich, dass auch Tarasova ihre Schützlinge aussuchen konnte, weil man zu ihr sagte: "Was willst Du mit Yagudin anfangen, diesem fliegenden Stuhl?" Sie hat Yagudin trotzdem genommen.

Was aber, wennn dieses Weitergeben verpflichtend wird, der Heimtrainer seinen Schützling partout nicht hergeben will, weil er ihn selbst zur Spitze führen will, da gibts doch Ärger, ich kenne einen solchen Fall im westdeutschen Raum. Das kann das Ende der Wettkampf- Karriere dieses jungen Eisläufers sein, weil er dann im Verband "geschnitten" wird, man legt ihm und seinem Trainer Steine in den Weg.
Ein wenig verfolgt man dieses von Trainer an Trainer weitergeben auch bei uns derzeit in Deutschland. Nicht gut endet das, wenn die Eltern das technisch nicht ausgereifte Kind um jeden Preis an einen Trainer weitergeben, der eigentlich nur ausgereifte Läufer trainiert ( kenne auch einen solchen Fall). Eigentlich müsste dieser Trainer dann von sich aus sagen, dass das nicht sinnvoll ist.

Da wären wir schon beim gegenwärtigen deutschen Ausbildungssystem. Im Gegensatz zum straff organisierten System der DDR scheint es drunter und drüber zu gehen,vorhandene Talente fallen durchs Raster. Eltern mischen sich sein, der Geldbeutel bestimmt den Trainer.

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