Eiskunstlauftechniken - erklärt
Re: Eiskunstlauftechniken - erklärt
Hallo Delphina,
was die Anzahl der Rotationen betrifft bei Axel, Salchow und toeloop: Ich bleib dabei : 1A hat 1, 5 Umdrehungen, 2S genauso viel, und 2T ebenfalls. Es geht um den Absprung, nicht um die Landung und ums Unterrotieren. Das ist auch kein unerlaubtes Vor-Rotieren auf dem Eis, denn bis Du aus der tiefen Haltung beim Salchow das Eis verlassen hast (der Körper geht mit über dem Innenbogen links) springst Du letztlich vorwärts ab und machst nur eine halbe Drehung.
Ich hätte hier auf dem Computer ein Video-Schnappschuss- Bild Anlauf von Hanyu vom 4 S: Die Zacke verlässt das Eis und er ist auf vorwärts.
Nachtrag zu...nur ich weiss nicht wie ich das hier posten kann, ich hab dazu keine url, ich müsste das senden....ach ich sende es Dir privat. Dank Karl Heinz Problem gelöst, hier das Bild:
4T hat 3, 5 Umdrehungen. daher sagt man , wer den 3 A springen kann, kann auch den 4T. Und der Salchow ist gleiche Technik, was das Einspringen der Drehung anbelangt. Du machst nur eine halbe Drehung in der Luft nach dem Absprung an den Kreis+ 1 Drehung in der Luft = 1, 5 Umdrehungen für den 2 S in der Luft.
Frag mal Deinen Trainer/-in. Ich bin neugierig.
Ich schau übrigens noch bei jedem Axel, 2 T oder 2 S, ob der rum war, und wenn nicht, liegts bei mir an der Achse, die ich nicht sauber treffe, ich springe zwar aufs rechte Bein, das ist aber nicht in meiner Achse, also ein "Mitte"-Problem.
Als kleine Ergänzung zu Rotation: Wenn es geschmiert geht wie Butter, ohne Ziehen im Körper und ohne Anstrengung, dann wars richtig, dann brauch ich nicht nachzusehen on der Axel rum war.
was die Anzahl der Rotationen betrifft bei Axel, Salchow und toeloop: Ich bleib dabei : 1A hat 1, 5 Umdrehungen, 2S genauso viel, und 2T ebenfalls. Es geht um den Absprung, nicht um die Landung und ums Unterrotieren. Das ist auch kein unerlaubtes Vor-Rotieren auf dem Eis, denn bis Du aus der tiefen Haltung beim Salchow das Eis verlassen hast (der Körper geht mit über dem Innenbogen links) springst Du letztlich vorwärts ab und machst nur eine halbe Drehung.
Ich hätte hier auf dem Computer ein Video-Schnappschuss- Bild Anlauf von Hanyu vom 4 S: Die Zacke verlässt das Eis und er ist auf vorwärts.
Nachtrag zu...nur ich weiss nicht wie ich das hier posten kann, ich hab dazu keine url, ich müsste das senden....ach ich sende es Dir privat. Dank Karl Heinz Problem gelöst, hier das Bild:
4T hat 3, 5 Umdrehungen. daher sagt man , wer den 3 A springen kann, kann auch den 4T. Und der Salchow ist gleiche Technik, was das Einspringen der Drehung anbelangt. Du machst nur eine halbe Drehung in der Luft nach dem Absprung an den Kreis+ 1 Drehung in der Luft = 1, 5 Umdrehungen für den 2 S in der Luft.
Frag mal Deinen Trainer/-in. Ich bin neugierig.
Ich schau übrigens noch bei jedem Axel, 2 T oder 2 S, ob der rum war, und wenn nicht, liegts bei mir an der Achse, die ich nicht sauber treffe, ich springe zwar aufs rechte Bein, das ist aber nicht in meiner Achse, also ein "Mitte"-Problem.
Als kleine Ergänzung zu Rotation: Wenn es geschmiert geht wie Butter, ohne Ziehen im Körper und ohne Anstrengung, dann wars richtig, dann brauch ich nicht nachzusehen on der Axel rum war.
Zuletzt geändert von Katrin am Di 28. Mär 2017, 10:33, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Eiskunstlauftechniken - erklärt
Kleiner Hinweis. Um ein Bild von Deinem PC zu zeigen, klickst Du, unterhalb Deines Beitrags, auf "Dateianhänge" und dann auf "Dateien hinzufügen". Dann bekommst Du Deinen Rechner angezeigt und kannst das entsprechende Bild aussuchen.Katrin hat geschrieben: ↑Di 28. Mär 2017, 09:19
Ich hätte hier auf dem Computer ein Video-Schnappschuss- Bild Anlauf von Hanyu vom 4 S: Die Zacke verlässt das Eis und er ist auf vorwärts....nur ich weiss nicht wie ich das hier posten kann, ich hab dazu keine url, ich müsste das senden....ach ich sende es Dir privat.
Re: Eiskunstlauftechniken - erklärt
Autsch---danke Karl Heinz !!
Re: Eiskunstlauftechniken - erklärt - Verletzungen
Wer nichts wagt, der nichts gewinnt.
Wer nur auf Sicherheit läuft und Angst hat vor dem Hinfallen, der lernt wenig. Ist so. Nach dem Hinfallen aufstehen und einen Gehorsamssprung machen wie beim Reiten, das Pferd ( mein Unterbewusstsein) soll nicht lernen, wenn es Mist baut im Parcours, dass aufgehört wird.
Mein Körper hat in den Jahren gelernt, nicht mehr auf die Knie zu fallen oder auf die Ellbogen ( die waren so blau und grün wochenlang....), ich rolle mehr ab oder lasse mich zusammensinken, auf keinen Fall sich dagegenstemmen, zu fallen.
Wenn ich wie heute zur WM Helsinki lese: Die deutschen Eisläufer, die an der WM teilnehmen wollen, sind verletzt, Massot mit Rückenblockade. Oder Lutricia Bock: Meniskusschaden, weil sie über eine Treppe im Eisstadion stolperte ( ich weiss ja nicht, wie das zuging, ob bei off ice Training oder beim Blick auf das mobile phone, ich will da wertfrei sein, ist halt passiert).
Wenn ICH sage, ich hab mein linkes Knie beim Lutz verdreht ( wahrscheinlich auch Meniskus, ich bin auch ärzte-resistent) oder sage: Oh, mein Kreuz, da war ein kalter Luftzug, ich hab mein Kreuz verrissen, krieg ICH regelmässig zur Antwort von Erwachsenen: Jaja, das Alter, man wird nicht jünger. Das ist Quatsch ! Und diese Leute sind nur Neider, weil sie selbst es nicht mal wagen daran zu denken, so auf dem Eis herumzuturnen. Die wollen Dich herunterziehen auf ihr Sicherheits-Bedürfnis-Niveau. Kinder finden es toll, was ich auf dem Eis mache, wollen gleich von mir eine Pirouette in der Luft sehen. Je älter die Kinder allerdings werden, umso eher fragen sie mich, ob ich mich schon mal verletzt habe, ich sage wahrheitsgemäss: Nicht ernsthaft (heisst bei mir Bruch).
Also: Ran an den Speck, auch junge Eisläufer verletzen sich !
Wer nur auf Sicherheit läuft und Angst hat vor dem Hinfallen, der lernt wenig. Ist so. Nach dem Hinfallen aufstehen und einen Gehorsamssprung machen wie beim Reiten, das Pferd ( mein Unterbewusstsein) soll nicht lernen, wenn es Mist baut im Parcours, dass aufgehört wird.
Mein Körper hat in den Jahren gelernt, nicht mehr auf die Knie zu fallen oder auf die Ellbogen ( die waren so blau und grün wochenlang....), ich rolle mehr ab oder lasse mich zusammensinken, auf keinen Fall sich dagegenstemmen, zu fallen.
Wenn ich wie heute zur WM Helsinki lese: Die deutschen Eisläufer, die an der WM teilnehmen wollen, sind verletzt, Massot mit Rückenblockade. Oder Lutricia Bock: Meniskusschaden, weil sie über eine Treppe im Eisstadion stolperte ( ich weiss ja nicht, wie das zuging, ob bei off ice Training oder beim Blick auf das mobile phone, ich will da wertfrei sein, ist halt passiert).
Wenn ICH sage, ich hab mein linkes Knie beim Lutz verdreht ( wahrscheinlich auch Meniskus, ich bin auch ärzte-resistent) oder sage: Oh, mein Kreuz, da war ein kalter Luftzug, ich hab mein Kreuz verrissen, krieg ICH regelmässig zur Antwort von Erwachsenen: Jaja, das Alter, man wird nicht jünger. Das ist Quatsch ! Und diese Leute sind nur Neider, weil sie selbst es nicht mal wagen daran zu denken, so auf dem Eis herumzuturnen. Die wollen Dich herunterziehen auf ihr Sicherheits-Bedürfnis-Niveau. Kinder finden es toll, was ich auf dem Eis mache, wollen gleich von mir eine Pirouette in der Luft sehen. Je älter die Kinder allerdings werden, umso eher fragen sie mich, ob ich mich schon mal verletzt habe, ich sage wahrheitsgemäss: Nicht ernsthaft (heisst bei mir Bruch).
Also: Ran an den Speck, auch junge Eisläufer verletzen sich !
Re: Eiskunstlauftechniken - erklärt - Frage an Karl Heinz
Hallo Karl Heinz,
wenn ich versuche als Dateianhang mp4 Videos anzuhängen ( Beispiel für Drehsprung und Axel ), ein Video nur mit aufgerundet 3 mb, das andere mit 10 mb, erscheint "ungültiger Dateianhang".
Es sind alles Auszüge aus youtube Videos, die sich selbst gekürzt habe.
Danke für einen Hinweis !
wenn ich versuche als Dateianhang mp4 Videos anzuhängen ( Beispiel für Drehsprung und Axel ), ein Video nur mit aufgerundet 3 mb, das andere mit 10 mb, erscheint "ungültiger Dateianhang".
Es sind alles Auszüge aus youtube Videos, die sich selbst gekürzt habe.
Danke für einen Hinweis !
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Re: Eiskunstlauftechniken - erklärt
Das waren gleich zwei Probleme auf einmal. Das Limit für die Dateigröße lag viel niedriger und steht jetzt bei 8 mb. Mehr geht leider nicht. Die Dateiendung mp4 war auch nicht freigegeben, funktioniert jetzt aber.
Re: Eiskunstlauftechniken - erklärt
Liebe Katrin
Ich werde bei Gelegenheit meine Trainerin mal fragen . Sie ist Technische Spezialistin und wird es bestimmt wissen. Für mich bleibt ein 2T ein Doppel Toe-loop und wird kein Anderthalbfacher Toe-loop . Wenn man von der Technik richtig springt hast Du wahrscheinlich recht. Früher bin ich beim 1A+2T nach dem einstechen für den Toe-loop immer sofort hoch gesprungen anstatt mit dem Bein vorbei zu fahren und dann zu springen. Da brauchte ich dann zwei Drehungen damit der rum war. Nur war er das bei mir so nie . Als ich dann die Technik geändert habe war er dann auch rum und mittlerweile ziehe ich das Bein nach jedem Sprung vorbei und steche erst dann ein. Aber es ist jetzt auch wieder einige Zeit vergangen als das war und ich kann 1A+2T sowie die alle anderen Sprungkombinationen mit 2T als zweiten Sprung fast im Schlaf .
Re: Eiskunstlauftechniken - 2T samt Verwandschaft
Hallo Delphina,
genau das hatte ich auch: 2 T , Axel und auch 2Salchow hab ich lang auch so gesprungen, dass alle immer einen tic zu kurz waren , von 90 Grad bis 45 oder weniger, ich hab auf der Stelle zuendegedreht.
Einmal zeigte ich einer Trainerin den 2 T: Gerade nach hinten springen und einen Rittberger einspringen, ich war ganz stolz, dass ich das einbeinig stehen konnte und sie nur :Nein. Zu meinem Axel , den ich so sprang, der war diesen tic zu kurz und ich super stolz, auf einem Bein zu landen: Neeeein, was machst duuuuuu!! ...die ganze Halle schaute sich nach mir um ....
Bei dieser Art "immer zu kurz" ( die machte ich zwei Jahre und jetzt ist die noch nicht völlig raus) zog etwas in mir, ich wusste dass diese Technik nicht richtig sein konnte, vor allem auch, weil ich mir unter keinen Umständen vorstellen konnte, mal daraus einen 2 A oder 3 S zu machen.
Diese neue Art, wo ich weiter rumziehe bis an den Kreis, geht wie Butter. Ich hab Hanyu viel springen lassen .
Beim 2 T muss ich mich arg beherrschen, mit dem linken Bein nicht zu drücken, sondern nur zu ziehen.
Leider war meine Eissaison zuende letztes Wochenende.
Viel Erfolg auf dem Eis wünscht Dir Katrin
genau das hatte ich auch: 2 T , Axel und auch 2Salchow hab ich lang auch so gesprungen, dass alle immer einen tic zu kurz waren , von 90 Grad bis 45 oder weniger, ich hab auf der Stelle zuendegedreht.
Einmal zeigte ich einer Trainerin den 2 T: Gerade nach hinten springen und einen Rittberger einspringen, ich war ganz stolz, dass ich das einbeinig stehen konnte und sie nur :Nein. Zu meinem Axel , den ich so sprang, der war diesen tic zu kurz und ich super stolz, auf einem Bein zu landen: Neeeein, was machst duuuuuu!! ...die ganze Halle schaute sich nach mir um ....
Bei dieser Art "immer zu kurz" ( die machte ich zwei Jahre und jetzt ist die noch nicht völlig raus) zog etwas in mir, ich wusste dass diese Technik nicht richtig sein konnte, vor allem auch, weil ich mir unter keinen Umständen vorstellen konnte, mal daraus einen 2 A oder 3 S zu machen.
Diese neue Art, wo ich weiter rumziehe bis an den Kreis, geht wie Butter. Ich hab Hanyu viel springen lassen .
Beim 2 T muss ich mich arg beherrschen, mit dem linken Bein nicht zu drücken, sondern nur zu ziehen.
Leider war meine Eissaison zuende letztes Wochenende.
Viel Erfolg auf dem Eis wünscht Dir Katrin
Re: Eiskunstlauftechniken - erklärt - Dateianhänge
Vielen vielen Dank, Karl Heinz !
Ich werds ausprobieren und meine Beiträge ergänzen mit kurzen = unter 8mb Videos. Danke fürs Freischalten des mp4 Formats !
Nachtrag: Wollte ein 1, 22 mb mp4 Video einstellen, geht nicht, kommt immer noch "ungültige Dateierweiterung."
Ich werds ausprobieren und meine Beiträge ergänzen mit kurzen = unter 8mb Videos. Danke fürs Freischalten des mp4 Formats !
Nachtrag: Wollte ein 1, 22 mb mp4 Video einstellen, geht nicht, kommt immer noch "ungültige Dateierweiterung."
Re: Eiskunstlauftechniken - Trainingsbedingungen
Anlass ist der Artikel von Kerstin Frank.
Sie schreibt über das schiefe Eis in Wien, um Trainingszeiten, die nicht eingehalten werden, um Kinder, um die sie herumkurven muss.
Das ist halt der Punkt, ich versteh Kerstins Klagen so gut: Es ist ein Sport, wo man auf Eis angewiesen ist. Leider.
Joggen, Laufen geht überall, das ganze Jahr über, selbst mit Stirnlampe nachts im Wald, da erschrecken nur die schlafenden Vögel, die kreischend aus den Bäumen fallen, im Ort die Bewegungsmelder der Häuser, die einem zusätzliches Licht spenden.
Die krux mit dem Platz auf dem Eis:
Wenn Kerstin ihre Kür läuft hat sie Vorrang vor den Kindern, die dürften eigentlich dann nicht im Weg stehen. Anders, wenn sie nur ganz normal übt, dann hat jeder auf den anderen aufzupassen.
Problem ist, wenn ein Erwachsener mit Kindern übt, Erwachsene fahren grössere Bögen und auch schneller.
Auch ich bin im Eiskunstlaufpatch zwischen den Kindern sehr unerwünscht, vor allem, weil ich ein "perspektivloser Erwachsener " bin ( uninteressant für den Profisport) und den anderen so hoffnungsvollen Kindern das Eis wegnehme. Jeder fährt die Ellbogen aus, will Platz, jeder Trainer plustert sich auf, besetzt einen Hockeykreis mit seinen Kindern und sagt denen: Fahrt zu, die anderen weichen schon aus. Dreimal Anlauf abbrechen für einen Sprung ist nicht selten für mich, irgendwann zieh ich nicht mehr zurück, und daher mein Ruf: Die stört, die kann sich nicht benehmen im patch. Warum ich nicht zurückziehe ? Weil diese 50 Minuten patch samt Trainergeld mich lockere 50.-€ kosten bar und nicht absetzbar und nicht gesponsort und diese 50 Minuten sind schnell rum und kein Trainer sagt: Ach Du hasts nicht kapiert, Du brauchst heute nicht zu zahlen. Das dreimal Anfahren oder die Diskussion mit den fremden Trainern, die mich rausekeln wollen, kosten zusätzlich Zeit, die natürlich mein Trainer mir nicht nachlässt und so genervt kann man eigentlich den ganzen Lernerfolg dieser Stunde schon in die Tonne klopfen weil man mit Wut im Bauch seine Lockerheit verloren hat.
Fazit: Da ich keine Lust habe anzuecken, was mir auch die ganze Freude an diesem Sport nimmt, suche ich mir Zeiten aus, wo es leer ist. Um 7 Uhr früh schon Axel springen ist etwas grausam, aber es geht. Oder bei aufgeweichtem Eis, bei Regen, der entweder Hoppel-Eis bildet rauh wie Asphalt oder die Eisbahn voll unter Wasser stellt, alles egal, wenns nur leer ist.
Sie schreibt über das schiefe Eis in Wien, um Trainingszeiten, die nicht eingehalten werden, um Kinder, um die sie herumkurven muss.
Das ist halt der Punkt, ich versteh Kerstins Klagen so gut: Es ist ein Sport, wo man auf Eis angewiesen ist. Leider.
Joggen, Laufen geht überall, das ganze Jahr über, selbst mit Stirnlampe nachts im Wald, da erschrecken nur die schlafenden Vögel, die kreischend aus den Bäumen fallen, im Ort die Bewegungsmelder der Häuser, die einem zusätzliches Licht spenden.
Die krux mit dem Platz auf dem Eis:
Wenn Kerstin ihre Kür läuft hat sie Vorrang vor den Kindern, die dürften eigentlich dann nicht im Weg stehen. Anders, wenn sie nur ganz normal übt, dann hat jeder auf den anderen aufzupassen.
Problem ist, wenn ein Erwachsener mit Kindern übt, Erwachsene fahren grössere Bögen und auch schneller.
Auch ich bin im Eiskunstlaufpatch zwischen den Kindern sehr unerwünscht, vor allem, weil ich ein "perspektivloser Erwachsener " bin ( uninteressant für den Profisport) und den anderen so hoffnungsvollen Kindern das Eis wegnehme. Jeder fährt die Ellbogen aus, will Platz, jeder Trainer plustert sich auf, besetzt einen Hockeykreis mit seinen Kindern und sagt denen: Fahrt zu, die anderen weichen schon aus. Dreimal Anlauf abbrechen für einen Sprung ist nicht selten für mich, irgendwann zieh ich nicht mehr zurück, und daher mein Ruf: Die stört, die kann sich nicht benehmen im patch. Warum ich nicht zurückziehe ? Weil diese 50 Minuten patch samt Trainergeld mich lockere 50.-€ kosten bar und nicht absetzbar und nicht gesponsort und diese 50 Minuten sind schnell rum und kein Trainer sagt: Ach Du hasts nicht kapiert, Du brauchst heute nicht zu zahlen. Das dreimal Anfahren oder die Diskussion mit den fremden Trainern, die mich rausekeln wollen, kosten zusätzlich Zeit, die natürlich mein Trainer mir nicht nachlässt und so genervt kann man eigentlich den ganzen Lernerfolg dieser Stunde schon in die Tonne klopfen weil man mit Wut im Bauch seine Lockerheit verloren hat.
Fazit: Da ich keine Lust habe anzuecken, was mir auch die ganze Freude an diesem Sport nimmt, suche ich mir Zeiten aus, wo es leer ist. Um 7 Uhr früh schon Axel springen ist etwas grausam, aber es geht. Oder bei aufgeweichtem Eis, bei Regen, der entweder Hoppel-Eis bildet rauh wie Asphalt oder die Eisbahn voll unter Wasser stellt, alles egal, wenns nur leer ist.