Olympische Winterspiele 2018 in PyeongChang (Archiv)

Dein magischer Moment bei den Winterspielen 2006:

Umfrage endete am Mi 2. Aug 2017, 17:15

Evgeni Plushenko stellt einen neuen Weltrekord im Kurzprogramm auf
2
7%
Plushenko sichert sich mit einer Weltrekord-Kür sein erstes Olympia-Gold
7
26%
Shizuka Arakawa gewinnt als erste Asiatin Gold bei olympischen Winterspielen
15
56%
Rena Inoue und John Baldwin zeigen als erstes Paar den dreifachen Wurf-Axel im internationalen Wettbewerb
3
11%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 27

Benutzeravatar
Henni147
Technikerin
Beiträge: 826
Registriert: Mo 6. Mär 2017, 16:59
Kontaktdaten:

Re: Lady-Power! Der Damenwettbewerb 2018

Beitrag von Henni147 » Do 1. Mär 2018, 22:07

Jenny mit [j] hat geschrieben:
Do 1. Mär 2018, 21:15
Eigentlich nervt mich langsam diese Diskussion über Zagitovas Küraufbau mit den Sprüngen, mich würde aber interessieren, wieviel Punkte sie dadurch überhaupt real gewinnt im technischen Wert gegenüber den anderen "ausballancierten" Küren - kann das mal einer von euch Punktefüchsen ausrechnen bitte (bei den Herren macht das doch auch dauernd jemand :D ) - ich würd mich freuen!

Und was ist mit den Läufern, die die schwierigsten Sprünge/ Kombis als erstes bringen, nur um "sie hinter sich zu haben" (3A bei den Damen zum Beispiel) - wie ist das denn künstlerisch zu vertreten - wo jeder weiß, wie hochwertig die sind und ja eigentlich DEN Höhepunkt bedeuten?
Vergleicht man die Basiswerte von Medvedevas und Zagitovas Kür-Layouts, dann fällt auf:
BV Medvedeva: 62,33
BV Zagitova: 66,01

Med hat ihre beiden wichtigsten Sprünge (3F+3T und 3Lz) am Anfang, den ganzen Rest aber genauso am Ende wie Zagitova. Der 10%-Bonus ist also gar nicht so sehr das entscheidende.
Zagitovas Schlüssel ist die 3Lz+3Lo-Kombination, denn:
1. Ein zweiter Lutz bringt viele Punkte und
2. durch den dreifachen Rittberger am Ende ist sie nicht gezwungen, den 2T dranzuhängen wie alle anderen Mädels ---> noch sehr viel mehr Punkte.

Dass große Sprünge am Anfang kommen, finde ich überhaupt nicht schlimm. Ein Laie erkennt den Unterschied zwischen Dreifach und Vierfach kaum (höchstens in der Slomo) und solange der Sprung rhythmisch zur Musik passt, ist das kein Problem. Highlights zum Schluss wären natürlich schön, physisch ist es aber nicht zu verlangen. Ein Quad ist extrem kraftraubend. Sechs davon... Gott bewahre 😂


#Sidenote: Ich habe wirklich mal darüber nachgedacht, was eine ultimative Interpretation durch Sprünge wäre... und bin auf das Programm "Lucifer, der gefallene Engel" gestoßen.
Erste Programmhälfte der reine Engel: alle kleinen Sprünge mit Rotation nach rechts ("rechts" ist rein und unverdorben).
Dann der Übergang: z.B. 3Lz(Rotation nach rechts)+3Lz(Rotation nach links)
Der reine Engel fällt und wird zum diabolischen Todesengel.
Ab da große Sprünge mit Rotation nach links ("links" ist dreckig und böse)

Das wird aber vermutlich nie passieren, weil ich keine Läuferin kenne, die in beide Richtungen springen kann. Wäre aber eine richtig krasse Choreo. Am besten noch mit einem geteilten Kostüm: rechts weiß und gefedert, links schwarz mit Lederflügeln.... 🦇🕊
» BENVENUTI SUL PIANETA HANYU! ABITANTI UNO: SOLO LUI. «
- Massimiliano Ambesi

KvdPF
Kunstläufer
Beiträge: 91
Registriert: Mo 18. Dez 2017, 21:13

Re: Lady-Power! Der Damenwettbewerb 2018

Beitrag von KvdPF » Do 1. Mär 2018, 22:47

Die realen Punktgewinne pro Sprung/Kombination :
3 Lz 0,60
2A 3T 0,76
3S 0,44
3F 0,53
2A 0,33
3Lz 3Lo 1,11
3F 2T 2Lo 0,84

Gesamt: 4,61 Punkte

Benutzeravatar
MaiKatze
Advanced Novice
Beiträge: 365
Registriert: Di 2. Mai 2017, 17:23

Re: Lady-Power! Der Damenwettbewerb 2018

Beitrag von MaiKatze » Fr 2. Mär 2018, 00:10

Ich finde Alina hat schon eine weibliche Ausstrahlung, ich sehe da mehr Frau als Kind, aber das ist wohl Geschmackssache und es sieht jeder anders. Wenn man ihre Mutter so sieht, könnte die auch ihre Schwester sein (und die kleine Schwester sieht wirklich wie ein Kind aus, weil sie eins ist). Ich glaube, da kommen nicht mehr allzu krasse Veränderungen im Körperbau, ála Radionova. Und ich muss auch sagen, mir ist jemand als Olympiasiegerin die 3Lz-3R springt lieber als jemand der 3F-3T springt. Das ist so hart, und dann noch in der letzten Hälfte, es ist beeindruckend. Es wird so spannend ob die jetzt im nächsten Jahr mit einem ähnlich strukturierten Programm ankommen oder ob sie was anderes machen.

Alle sind so beeindruckt von Mirai Nagasu's 3 Axel und obwohl der wirklich schön ist wenn sie ihn steht, passiert die ersten 20 Sekunden vom Programm gar nichts ausser großen Bogen fahren als Anlauf. Da kann Musik laufen wie sie will, es ist total öde - als ob sie trainieren würde. Das haben Asada und Tuktamysheva zwar auch gemacht, aber irgendwie wirkte das trotzdem noch mehr ins Programm integriert. Keine Ahnung, ich finde Mirai Nagasu hat irgendwie null Ausstrahlung, oder eher sie durch diese Fixierung auf den 3A verloren. Ich kann mich erinnern, dass ich sie früher total schön anzusehen fand. Damals in Vancouver, oder sie hatte auch mal ein tolles Showprogramm zu Fireflies von Owl City.
Shoma Numero Uno

Jenny mit [j]
Figurenläufer
Beiträge: 28
Registriert: Mo 6. Mär 2017, 23:23

Re: Lady-Power! Der Damenwettbewerb 2018

Beitrag von Jenny mit [j] » Fr 2. Mär 2018, 12:44

Danke fürs schnelle Antworten! In Anbetracht dessen, dass die anderen Läuferinnen ja auch in der 2.Hälfte springen ist das ein Vorteil von ca. 3 Punkten - also ich weiß nicht, wieso man dass so hervorheben muss, auch von den Kommentatoren ...
Schade, dass die Sprünge unter den Elementen so eine Gewichtung bekommen - auch von den Zuschauern. Von ausgefeilten Schrittsequenzen oder kreativen Pirouetten hat man doch viel länger was :D (zwar weniger Nervenkitzel, aber mehr Genuss).
Na ja, für den Vergleich der Läufer im technischen Bereich sind die Sprünge wahrscheinlich am dankbarsten und vielleicht auch am fairsten zu bewerten, oder nicht?

Benutzeravatar
Henni147
Technikerin
Beiträge: 826
Registriert: Mo 6. Mär 2017, 16:59
Kontaktdaten:

Re: Lady-Power! Der Damenwettbewerb 2018

Beitrag von Henni147 » Fr 2. Mär 2018, 13:26

Jenny mit [j] hat geschrieben:
Fr 2. Mär 2018, 12:44
Schade, dass die Sprünge unter den Elementen so eine Gewichtung bekommen - auch von den Zuschauern. Von ausgefeilten Schrittsequenzen oder kreativen Pirouetten hat man doch viel länger was :D (zwar weniger Nervenkitzel, aber mehr Genuss).
Na ja, für den Vergleich der Läufer im technischen Bereich sind die Sprünge wahrscheinlich am dankbarsten und vielleicht auch am fairsten zu bewerten, oder nicht?
Man wird es nie allen Zuschauern gleichermaßen recht machen können. Es gibt welche, denen die Sprünge völlig gleichgültig sind (oder diese als regelrecht störend empfinden) und nur das schöne harmonische Gleiten auf dem Eis sehen wollen. Dann gibt es solche, die sich bei jeder Bewegung langweilen, die kein Sprung ist. Dieses Problem wird kein neues Regelwerk und kein neues Wertungssystem aus der Welt schaffen können. Deshalb wurde von der ISU bereits in Erwägung gezogen, Technik und Kunst zu trennen (Sprungfestival und Kunstlaufen quasi). So weit ist es schon gekommen... Dem Himmel sei Dank gibt es noch genug Läufer, die beides verbinden können und Zuschauer, die beides zusammen sehen wollen.

Nach meinem Eindruck sind die Kurzprogramme im Schnitt qualitativ - technisch wie künstlerisch - wesentlich hochwertiger und unterhaltsamer zu gucken als die Kürläufe.
Bei nur drei Sprungelementen ist die Fehlerquote spürbar geringer und die Qualität der Sprünge signifikant besser (zumal ein Solosprung aus Schritten gefordert wird). Gleichzeitig bleibt mehr Raum für die Kunst, da mehr Zeit zwischen zwei Sprüngen liegt und der Läufer nach 2:50 noch nicht so ausgepowert ist.

Hier ein kleines Rechenbeispiel zur aktuellen Verteilung:
Kurzprogramm: 3 Sprungelemente / 2:50 ---> ca. alle 56,7 Sekunden ein Sprungelement
Kür (Herren): 8 Sprungelemente / 4:30 ---> ca. alle 33,8 Sekunden ein Sprungelement
Kür (Damen): 7 Sprungelemente / 4:00 ---> ca. alle 34,3 Sekunden ein Sprungelement

Was die Dichte der Sprünge in der Kür betrifft, gibt es keinen nennenswerten Unterschied zwischen Herren und Damen. Es würde also auch nichts am Gesamteindruck ändern, wenn bei den Herren ein Sprung gestrichen wird. Sechs Quads sind immer noch möglich.
Eine Analyse der Neuerungen zur Saison 18/19 kommt von mir, sobald die offizielle ISU-Communication veröffentlicht worden ist (macht sonst keinen Sinn vorher).
» BENVENUTI SUL PIANETA HANYU! ABITANTI UNO: SOLO LUI. «
- Massimiliano Ambesi

Benutzeravatar
Nafetaks
Basic Novice
Beiträge: 207
Registriert: Sa 11. Mär 2017, 16:50

Re: Exhibition Gala

Beitrag von Nafetaks » Sa 3. Mär 2018, 10:22

Katrin hat geschrieben:
So 25. Feb 2018, 19:54
Bojang und Yuzu verstehen sich gut. Bojang ist schon ein recht ausgereifter Läufer, ich denke nicht, dass er nun noch zu Orser wechselt. Vermutlich arbeitet Orser eher mit jüngeren skatern, denen er erst ein Grundgerüst verpasst, das dauert. Orser nimmt auch nicht alle, die an seine Tür klopfen, eben nur 1 oder 2 Neue. Orser sagt selbst, hier die Übersetzung vom Koreanischen ins Japanische und wieder per im translate ins Deutsche :
"Für Spieler, die 'plötzliche Veränderung' suchen, bin ich kein geeigneter Trainer. Meine Führung dauert normalerweise ungefähr anderthalb Jahre. Es wird ungefähr anderthalb Jahre dauern, um das Fundament des Skatens zu festigen und Veränderungen werden sich zeigen."
Vielleicht wäre ja Dmitri Aliev oder Matteo Rizzo ein geeigneter "Javi-Ersatz". ;)

S-cita

Re: Olympische Winterspiele 2018 in PyeongChang (Archiv)

Beitrag von S-cita » Do 10. Mai 2018, 12:06

Joti hat heute auf Instagram das Karriereende von Kavita bekannt gegeben.Er selbst hofft aber, weiterlaufen zu können...Schade, waren sie nicht auf einem guten Weg...?

Karl-Heinz Krebs
Administrator
Beiträge: 1064
Registriert: Fr 24. Feb 2017, 12:20
Kontaktdaten:

Re: Olympische Winterspiele 2018 in PyeongChang (Archiv)

Beitrag von Karl-Heinz Krebs » Do 10. Mai 2018, 19:37

lorenz-polizoakis-olympia2018.jpg
lorenz-polizoakis-olympia2018.jpg (2.19 MiB) 12171 mal betrachtet
Leider schon Geschichte.

Antworten