Die Damen

[Karl-Heinz Krebs]

Sehe ich auch so. Generell sollte es auf gestürzte Sprünge O Punkte geben und nicht soviel Punkte wie für einen sauberen Dreifachen.

Abgesehen davon, dass das nicht stimmt, würden wir dann Programme sehen, in denen nur doppelt gesprungen wird, um ja keinen Fehler zu machen. Die Entscheidung über die Platzierungen treffen dann ausschließlich die Juroren. Sport wäre das dann aber nicht mehr.

Zum Thema 6.0 war besser, habe ich ein paar Sachen zum lesen:

https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40350907.html

https://www.welt.de/print-welt/article6 ... -Gold.html

https://www.hna.de/bilder/2014/02/18/33 ... -30-01.pdf (Man beachte, dass der Neunte mehr Punkte als der Achte bekam, der aber wegen der Majorität der besseren Plätze vor dem Neunten blieb).

http://remote.grenzecho.net/epaper/gren ... pdf?page=9 Das Paar auf Platz drei hat mehr Punkte als das Paar auf Platz zwei, das gleiche auf den Plätzen 5 und 4

Eigentlich wurde die Platzierung an Hand der Noten festgelegt, die dafür addiert wurden. Daneben führten die Juroren aber auch noch eine Platzierungsliste, die die Zuschauer nicht zu sehen bekamen. Sie entschied letztendlich aber über das Ergebnis. Verstanden habe ich das Vorgehen aber bis heute nicht.
Es kam aber tatsächlich vor, dass Läufer A eine höhere Note als Läufer B bekam. Weil Läufer B aber von fünf Juroren auf Platz eins gesetzt wurde, Läufer A aber nur von vier, gewann Läufer B.

[Jenni]

Dann bin ich echt froh, dass nicht wirklich mitbekommen zu haben. Danke Karl-Heinz für die Erklärung.

[Martin]

Grundsätzlich finde ich das heutige Wertungssystem schon in Ordnung, da es viel Transparenz und Spannung bietet. Bei dem 6.0 Wertungssystem gab es tatsächlich zuweilen Ungerechtigkeiten. Dennoch glaube ich, dass das derzeige Wertungssystem weiter entwickelt werden muss. Der Punktunterschied zwischen Vierfach- und Dreifachsprüngen sollte verkleinert werden und dem künstlicherischen Ausdruck mehr Gewicht beigemessen werden, damit ausdrucksstarke Läuferinnen ohne Vierfachsprünge wieder Siegchancen haben.

[halloeiskunstlauf]

Grundsätzlich finde ich das heutige Wertungssystem schon in Ordnung, da es viel Transparenz und Spannung bietet. Bei dem 6.0 Wertungssystem gab es tatsächlich zuweilen Ungerechtigkeiten. Dennoch glaube ich, dass das derzeige Wertungssystem weiter entwickelt werden muss. Der Punktunterschied zwischen Vierfach- und Dreifachsprüngen sollte verkleinert werden und dem künstlicherischen Ausdruck mehr Gewicht beigemessen werden, damit ausdrucksstarke Läuferinnen ohne Vierfachsprünge wieder Siegchancen haben.

Den künstlerischen Aspekt mehr zu bewerten find ich aber auch ungerecht. In diesem Fall würde beispielsweise Trusowa benachteiligt werden. Das wäre auch nicht fair, Sportler, die extreme tolle sportliche Leistungen zeigen zu benachteiligen. Denn es ist weiterhin ein Sport. Ein Sport, der Kunst beinhaltet. Viele hier reden immer von EisKUNSTlaufen. Dies unterstütze ich auch, weil so der Sport wunderschön wird. Es zählt eben die Ausgewogenheit. Ein rein künstlerisches Programm mit niedrigen Schwierigkeiten find ich genauso langweilig, wie eins mit hoher Schwierigkeit und kaum Kunst. Eiskunstlauf wird durch die schweren Elemente erst spannend. Die Entwicklung aufzuhalten wäre meiner Meinung nach fatal.
Jetzt muss die Jury eben ihr Arsch hoch kriegen und genauso konsequent die PCS bewerten, wie sie momentan edges und Unterdrehungen (wobei hier auch noch luft nach oben ist, damit alles fair ist) melden. Wie weiß ich nicht.
So würde Medwedewa hohe 8 bis niedrige 9 Punkte bekommen und Trusowa nicht über 6 (evtl niedrige 7). Das wäre fair bewertet und beide hätten ein Chance zu gewinnen.
Wahrscheinlich wird dies nie möglich sein, denn der Sport ist eben subjektiv.

[Martin]

Das sportliche Element ist natürlich schon wichtig. Andererseits hätte Trusowa auch noch mit einem dritten Sturz vermutlich gewonnen. Und da denke ich, ist das Ganze nicht mehr stimmig. Andererseits hat jeder seine Lieblingsläufer und danach richtet es sich dann wohl auch, ob das Sportliche oder das Künstlerische aus der Sicht des Einzelnen höher bewertet werden soll. Mir gefallen halt insbesondere Medwedewa und Bell.

[halloeiskunstlauf]

Das sportliche Element ist natürlich schon wichtig. Andererseits hätte Trusowa auch noch mit einem dritten Sturz vermutlich gewonnen. Und da denke ich, ist das Ganze nicht mehr stimmig. Andererseits hat jeder seine Lieblingsläufer und danach richtet es sich dann wohl auch, ob das Sportliche oder das Künstlerische aus der Sicht des Einzelnen höher bewertet werden soll. Mir gefallen halt insbesondere Medwedewa und Bell.

Mir gefallen genauso wie dir Medwedewa und Bell besser. Ich versteh deinen Ansatz das Künstlerische prozentual gesehen stärker zu bewerten. Klar ist es komisch das Trusowa mit einem dritten sturz auch gewonnen hätte. Aber sie wegen ihrer Fähigkeiten zu bestrafen ist trotzdem ein wenig unfair. Das Problem ist ja primär nicht das Wertungssystem sondern eher wie bewertet wir und dass es keine Trennung zwischen technischen Schwierigkeiten und Kunst gibt. Beide Sachen sind leider aneinander gekoppelt.
Trotzdem verstehe ich deinen Standpunkt.

[Martin]

Ich denke, dass wir insgesamt auf einer Wellenlänge liegen. Das Problem bei den Damen ist derzeit, dass die sportlichen Unterschiede durch die jungen russischen Eisläuferinnen mit ihren Vierfachsprüngen zu groß geworden sind. Aber den technischen Fortschritt kann man nicht aufhalten. Den gab es schon immer. Bin gespannt, ob Zagitowa oder Kihira dagegen halten können.

[Traube]

ich finde zugegebenerweise auch das Trusova nicht ihr bestes Turnier beim Rostelecom Cup gezeigt hat in Moskau, auch fande ich die Musik Performance hat einfach nicht gut gepasst zu ihren Auftritt ,das sah bei Japan open noch neulich besser aus siehe unten im Link,aber trotzdem finde ich einfach sie war die beste und ja Trusova sieht aus wie ein kleines Mädchen,aber sie ist für mich eine richtige Angreiferin und so sehe ich sie persönlich auch in diesem Sport und es ist spannend wie sie sich halten und entwickeln wird über die Jahre,ich habe da nämlich das Gefühl dass das gewöhnliche Gesetz des Alterns und das nachlassen bei den Sprüngen bei ihr nicht so ganz einschlagen und gelten wird



ich finde Alexandra Trusova insgesamt sowieso überragend , sie ist der Grund wieso ich mir überhaupt Eiskunstlauf anschaue seit diesem Tag! seht euch das Video an, meiner Meinung ist ihre Stärke nicht nur einfach das springen sondern auch die Kunstvolle Bewegung, als ob sie Ballett mit Eiskunstlauf verbindet und dieser Stil ist mit ihren Sprünge der Wahnsinn auch wenn es nicht so im Tempo rüber kommt wie bei Alena Kostornaia, so ist sie auf ihre eigene Art und Weise besonders und gehört zurecht zu den besten, auch wenn sie noch so oft stürzt muss man jederzeit mit ihr rechnen als hauptfavoriten in einem Turnier.

[Katrin]

Zu Alexandra Trusova:

..ich habe da nämlich das Gefühl dass das gewöhnliche Gesetz des Alterns und das nachlassen bei den Sprüngen bei ihr nicht so ganz einschlagen und gelten wird :D ;)

Ich auch.

[Jenni]

Ich bin da nach wie vor skeptisch. Auf Dauer wird das nix, ein paar Jahre, kommt drauf an, ob sie noch in die Höhe wächst, durchaus möglich und ob die körperliche Entwicklung bei ihr einsetzt. Ne Weile kann man das ja unterdrücken, aber nicht für immer. Vielleicht reicht es bis zum Ende ihrer Karriere. Denke aber ihre Chancen stehen sicher besser als die von Shcherbakova.
Man kann nur hoffen sie verletzt sich nicht...

Ja sie ist ein Sprungwunder, ich kann ihrem Laufstil aber rein gar nichts abgewinnen. Wer nicht zur Musik performt, braucht auch keine Musik...
Ich bin gespannt, im GPF sehe ich die Sprungwunder Trusova und Shcherbakova live, wollen wir mal sehen ob sich meine Meinung dann ändert...