Aufgrund der drohenden WM-Absage, die EM und die 4CC wurden bereits gestrichen, plant Russland weitere Eiskunstlauf-Wettbewerbe. Unabhängig davon ob die WM stattfindet oder nicht, dass Pokalfinale (23. bis 27. Februar) soll die größte russische Veranstaltung in dieser Saison werden. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Spitzenläufer, die die Meisterschaften verpasst haben, im Finale starten werden. Der Wettbewerb wurde deshalb auch von Veliky Novgorod nach Moskau verlegt. Sollte die WM stattfinden, werden hier die letzten Startplätze vergeben. Bisher sind nur die vier Landesmeister qualifiziert.
Vom 01. bis zum 05. Februar werden planmäßig die Juniorenmeisterschaften ausgetragen. Angedacht, aber ohne Termin, ist auch ein internationaler Junioren-Wettbewerb.
Für Mitte Februar ist ein Team-Wettbewerb in Planung (12. bis 14. Februar). Hier könnte es einen Wettbewerb der verschiedenen Regionen geben. Möglich wäre auch ein Vergleich zwischen Moskau und Sankt Petersburg oder zwischen einem Team Tutberidze und einem Team Plushenko.
Für April oder Mai wird eine alternative WM in Erwägung gezogen, mit Läufern aus den großen Eiskunstlaufnationen.
Antworten 4
Octavia
Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass in Russland internationale Wettbewerbe stattfinden sollen angesichts steigender Covidzahlen. Auch der russische Eiskunstlauf ist ja in besonderer Weise betroffen. Nach mehreren Läufern hat das Virus auch Mishin leider erwischt . Und dann sind da auch noch die Mutationen. Ob bis zu den vorgesehenen internationalen Turnieren das Virus weg sein könnte, steht doch in den Sternen. Wenn dann noch Läufer aus anderen Ländern anreisen sollen, bin ich eher skeptisch.
Ava
"Alternative WM" in Russland im April oder Mai - das Munkeln von Tarasova hat Früchte getragen.
So etwas kann nicht unter dem Dach der ISU stattfinden, denn die ISU hat das alleinige Recht, eine WM auszurichten.
Also muss das DIng anders heissen als WM, sonst wird ISU böse und der CAS kriegt Pickel.
Wenn wirklich alle oder die überwiegende Zahl der grossen internationalen Läufer kommen würden, wäre das eine Umgehung der ISU und des CAS und de facto eine WM.
Als Sportler würde ich es mir sehr überlegen da zu starten, auch sie sind ISU Mitglieder. Bei den kleinen Namen sagt die ISU nichts, aber bei Chen und Hanyu würde das Stirnrunzeln auslösen.
Also werden das "Weltspiele des Eiskunstlaufs" und mehr oder weniger ein fun-event. Es werden nur die Satellitenstaaten kommen, andere Länder mit zweit und drittklassigen Läufern. Dass die Russen dann ihre breite Brust rausstrecken, dass das zweite russische Meisterschaften mit internationaler Beteilung werden, warum nicht.
Karl-Heinz Krebs
Ich zitiere mal von der DEU-Seite:
"Die Deutsche Eislauf-Union (DEU) hat sich darum bemüht, nach der in diesen Tagen in Oberstdorf stattfindenden Nebelhorn Trophy in der Saison 2020/21 einen weiteren internationalen Eiskunstlauf-Wettbewerb in Deutschland auszurichten. Die International Skating Union (ISU) hat dies begrüßt und die Ausschreibung für die NRW Autumn Trophy in Dortmund vom 26. bis 29. November genehmigt."
Und warum soll das in Russland nicht gehen? Die ISU müsste froh sein, wenn irgendetwas in dieser Saison stattfindet. Sie selbst hat ja außer einer Award-Verleihung nichts gebacken bekommen.
Ava
Alles ist kein Problem, solange Russland das als internationalen Wettbewerb ausschreibt, nicht als Alternativ-WM und den Segen der ISU bekommt.
Die CoV Hygiene-Auffassung der Russen ist wegen ihrer youtube-livestreams leider nun weltweit bekannt: Auf halb acht hängende Masken, auch bei Herrn Mishin gesehen ( soweit ich weiss, ist er derzeit müde und das Essen schmeckt ihm nicht, er wird im Frühjar 80, hoffentlich verschlimmert es sich nicht).
Philipp Hersh hat das bemängelt, die Russen dagegengewettert "das ist unsere Sache !". Nur, dass das bei einem internationalen Wettbewerb nicht mehr nur ihre eigene Sache ist.
Daher vermute ich das die creme de la creme (bitte die accents dazudenken) sich nicht nach Russland bemüht.