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Mit Interesse habe ich diesen Artikel gelesen.
Er beginnt mit einem Studenten, der so perfekt sein will, dass er schliesslich keine Arbeit mehr abgeben kann, weil sie nach seinem Gutdünken nicht gut genug ist.
Der Artikel endet mit, Zitat übersetzt:
Perfektionismus scheint uns zu Erfolgen im Erwachsenenalter anzuspornen. Aber in Wahrheit ist es eine grundsätzlich kindische Einstellung. Es erfüllt uns mit der Überzeugung, dass das Leben tatsächlich endet, wenn wir die Hoffnung aufgeben, die beste Version von uns selbst zu werden. Im Gegenteil, das ist,.... der Moment, in dem das Leben endlich beginnen kann.
Nun denn, also jeder Spitzensportler hat demnach eine kindische Einstellung. Kindisch halte ich als negativ belegt weil unselbständig, fremdbestimmt, nicht erwachsen da mitschwingen bestätigt vom Autor des Artikels " das Leben beginnt erst, wenn wir die Hoffnung aufgeben, die beste Version von uns selbst zu werden" .
Das ganze Streben als Erwachsener wäre hinfällig. Müssen wir Erwachsene wirklich unsere Träume abgeben ?
Also ich würde den Perfektionismus nicht belegen mit kindisch = negativ.
Thema Sport und Perfektionismus, der zu Höchstleistungen antreibt - nicht einmal erwähnt vom Autor.
Sicher, es gibt wie überall Grenzen, man muss als Einzelperson mit sich selbst ganz klar abmachen, wo der Perfektionismus noch Sinn hat und wo Verkrampfung anfängt, wo die Verkrampfung tatsächlich hindert. Dazu muss man die Grenze zur Verkrampfung überschreiten um sie zu kennen, und noch schwieriger, man muss aus diesem Negativ Gefühl der Verkrampfung zurück zur Lockerheit finden.
Bei Kindern ist natürlich äusserste Vorsicht geboten, die berüchtigten Eislaufeltern, die in ihre Kinder ihre Ambitionen einpflanzen, sie fremdsteuern und entrüstet jedem Kritiker sagen "mein Kind will es ja selbst!".
Für mich persönlich gilt was meine Sportarten angeht: Nein, ich gebe meine Träume nicht ab. Ja, ich bleibe kindisch.