Ich habe mir das Interview angeschaut. Es ist wirklich unglaublich, was sich dieser Verband erlaubt. Kommt es tatsächlich so wie geplant, übersteigen die Ausgaben für den Sport bei Hocke/ Kunkel in der nächsten Saison die Einnahmen (und bei denen bedient sich der Verband ja auch noch bei den Preisgeldern mit 10 Prozent, ist allerdings auch keine sichere Einnahmequelle und setzt voraus, dass man erst mal in Reisekosten vor investiert). Dass die Sportler von ihrem Bundeswehrgehalt nicht den Sport, sondern den Lebensunterhalt bestreiten sollen und ja auch müssen, wird hier auch noch mal klar gestellt. Ist aber eigentlich auch eine Selbstverständlichkeit.
Ich finde es gut, dass sich zwei Sportler finden, die mutig nach vorn gehen. Die wollen ihrem Sport mit steigenden Leistungen noch ein paar Jahre für Deutschland nach gehen. Unbeschwert (was der Leistungsentwicklung sicher gut tun würde), ohne Angst vor finanziellem Druck und Fehlverhalten des Verbandes, möchte man ihnen wünschen. Ich hoffe, dass hier irgendetwas in Gang kommt, dass dieser Verband in richtige Bahnen gelenkt wird und die Sportler wieder das tun können, was sie sollen.