Da EKL eine Einzelsportart ist, beobachte ich eine weitere Problematik, welche viele Eltern nicht mitbekommen, da diese sich nicht kümmern und im Vertrauen ihre Kinder ins Trainingssystem naiver Weise, abgeben. In Berlin wird überwiegend Wert auf Training auf dem Eis gelegt. Was fehlt ist die richtige Vorbereitung im Off-Ice Bereich. Verletzungen, Knieprobleme und Rückenschmerzen sind die Regel, weil der Körper nicht aufgebaut und auf die Belastungen nicht richtig vorbereitet wurde. Es fehlt eine solide Ballettausbildung, Dehnung und regelmäßig Athletik, aber Sportarten spezifisch. Da insgesamt viel zu wenig Trainingszeit angeboten wird, ist Off-Ice selbst organisiert somit Elternsache, wie auch die medizinische Begleitung und Physio, was einige nicht erkennen. Verschlimmert wird das Ganze durch Quereinsteiger und Hilfskräfte aus dem Vereinsumfeld (Vetternwirtschaft), die mit EKL bisher nichts zu tun hatten und die Situation sogar verschlimmern können, weil alle glauben, es wird gut gearbeitet. Fast keiner ist überhaupt bereit, ein notwendiges Training in Qualität und Quantität organisieren zu wollen, da es zu anstrengend und teuer wäre. Im Prinzip ist 6 x in der Woche zu trainieren, körperverletzend, so wie es aktuell läuft. Wer da seine Kinder vorbehaltlos hineingibt, trägt mit an Schuld und Verantwortung für die eigenen Kinder.
Diese miserablen Zustände kann ich aus Chemnitz nur bestätigen. Es ist unglaublich, wie beratungsresistent dort die Verantwortlichen sind. Und bei dem Kritisieren schiebt jeder auf jeden: Verband auf die Vereine, Vereine auf den Verband, Trainer auf Verband und Verein...es ist hoffnungslos, es will einfach niemand von den Verantwortlichen etwas verändern, den geht es auch so gut. Nur dem Sport und den Sportlern nicht.