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Die Japanerin Mai Mihara, die in dieser Saison bisher alle Wettbewerbe abgesagt hatte, leidet offenbar an Anorexie, dass berichtet die Japan-Times unter Berufung auf mehrere Quellen. Die Siegerin der Four Continents 2017 soll, so die Zeitung weiter, erst auf das Eis zurück dürfen, wenn sie mindestens 35 kg wiegt. Daraus folgt, dass sie aktuell unter diesem Gewicht liegt. Offiziell wurden diese Informationen der Zeitung bisher nicht bestätigt.
Evgenia Medvedeva wird voraussichtlich nicht am russischen Pokalfinale im Februar teilnehmen, dass sagte ihr Trainer Brian Orser. Damit tendieren ihre Chancen noch in das russische WM-Aufgebot zu rutschen gen null.
Nachzutragen sind noch ein paar weitere Änderungen im Eiskunstlauf. Die Länge der Kür wird bei Damen,.Herren, im Eistanz und im Paarlauf künftig einheitlich vier Minuten betragen. Die Herren dürfen künftig nur noch sieben statt bisher acht Sprünge in der Kür zeigen.
Der Niederländer Jan Dijkema wird für weitere vier Jahre der ISU als Präsident vorstehen. Er und die Vizepräsidenten Alexander Lakernik (Eiskunstlauf /RUS) und Tron Espeli (Eissschnellauf / NOR) blieben ohne Gegenkandidaten.
Der Schweizer Roland Maillard wurde in das Eisschnellauf-Council gewählt, der Deutsche Volker Waldeck ist Vorsitzender der Disziplinar-Kommission.
Die ISU hat heute weitgehend die Änderungen beschlossen, die auch in den Anträgen standen. So darf im Kurzprogramm künftig jeder vierfache Sprung nur noch einmal gezeigt werden. In der Kür darf, abweichend von der Beschlussvorlage, ein Vierfacher wiederholt werden. Auch die nicht ganz unumstrittene Erweiterung der GOE von +3/-3 auf +5/-5 wurde durchgewunken. Darüber hinaus wird der Shortdance künftig Rhythm Dance heißen.
Änderung des Qualifikationsverfahrens für die Olympischen Winterspiele. Länder, die bei Olympischen Spielen zwei oder drei Plätze für die Olympischen Spiele erhalten haben, erhalten diese Plätze nicht mehr automatisch. Sie erhalten nur zwei oder drei Plätze, wenn sich zwei oder drei ihrer Skater für die Kür bei den Weltmeisterschaften qualifiziert haben.Für Länder, die zwei oder drei Plätze erhalten haben, aber nicht genug Skater haben, um sich für die Kür bei den Weltmeisterschaften zu qualifizieren, können einen Skater zum Olympic Qualifying Event (Nebelhorn-Trophy) schicken, um sich für Olympia zu qualifizieren. Dieser Skater muss sich nicht für die Kür bei den Weltmeisterschaften qualifiziert haben.
Juroren dürfen künftig während der Wettkämpfe ihre Mobiltelefone, Tabletts, Smartwatch etc. nicht mehr in Betrieb nehmen.
Ein Vorschlag Norwegens, Juroren das Kommentieren von Wettbewerben in sozialen Medien zu verbieten, kam nicht zur Abstimmung. Norwegen hatte weiter gefordert, dass Juroren nicht für Fotos mit Sportlern posieren dürfen. „Wir sehen, dass Richter ihre Meinungen und Einschätzungen über Athleten veröffentlichen, und auch offen in den sozialen Medien zeigen für wen sie da sind“, hatte Norwegen seinen Antrag begründet. ISU-Vizepräsident Alexander Lakernik kündigte aber an, dass der Verhaltenskodex der Juroren entsprechend überarbeitet werden könnte.
Der ISU-Kongress hat einen Antrag Österreichs zur Einführung einer Junioren-Weltrangliste nicht zur Abstimmung angenommen, sondern das technische Komitee damit beauftragt, ein neues System zur Bildung von Jugend- und Erwachsenenbewertungen zu untersuchen. Österreich hatte seinen Antrag damit begründet, dass die einzige Chance für Junioren unter 15 Jahren, Punkte für die Weltrangliste zu sammeln, in der Teilnahme am Junior Grand Prix besteht. Sie sollten aber auch bei internationalen Wettbewerben Punkte sammeln können, wie es bei älteren Athleten der Fall ist.
Der ISU-Kongress hat heute beschlossen, die Anzahl der Sprünge im Kurzprogramm und in der Kür die einen Bonus erhalten zu reduzieren. Bisher gab es einen Bonus für jeden Sprung, der in der zweiten Programmhälfte gezeigt wurde. Auf Vorschlag Japans wurde beschlossen, dass nun nur noch ein Sprung im Kurzprogramm und drei in der Kür diesen Bonus erhalten.
Abgelehnt wurde hingegen der Antrag der Niederlande, künftig die Preisrichter in zwei Gruppen einzuteilen, von denen eine die Komponenten und die andere die Technischen Elemente bewertet. Auch ein modifizierter Antrag, diesen Modus ab der Saison 19/20 wenigstens im Junior-GP zu testen, fand nicht die nötige Mehrheit.
Der ISU-Kongress hat heute festgestellt, dass die nationale Voreingenommenheit ein kritisches Thema ist. Gemeint ist, dass Läufer aus dem eigenen Land von den Juroren häufiger hohe Punkte erhalte, als Läufer aus anderen Ländern. Auf Antrag der Niederlande wurde beschlossen, die Kommission für die Bewertung der Offiziellen zu beauftragen, sicherzustellen, dass bei der Bewertung von Beurteilungen sowie von Entscheidungen der technischen Kommission offensichtliche Anomalien und verdächtige Voreingenommenheiten aus nationalen Gründen vermieden werden.
Anm.: Sollten die neuen Regeln beschlossen werden, dann wird aber genau das Gegenteil passieren. Sie drängen den sportlichen und damit nachprüfbaren und berechenbaren Anteil an der Note zurück und geben den Juroren nicht nur in den Komponenten, sondern auch in den GOE eine deutlich größere Macht. Oder wie Alexei Mishin sagte: „Deine Freunde geben dir plus fünf und deine Feinde – plus eins oder sogar minus eins.“
Der Dringlichkeitsantrag der Niederlande, schon ab der Saison 20/21 die Altersgrenze für den Eintritt in das Seniorenalter auf 17 Jahren anzuheben, wird auf dem seit gestern in Sevilla begonnenen ISU-Kongress nicht berücksichtigt werden. Die Niederlande hatten den Antrag nicht fristgemäß zur Tagesordnung eingereicht, sondern erst zu einem späteren Zeitpunkt als sogenannten Dringlichkeitsantrag. Um in die Tagesordnung aufgenommen und diskutiert zu werden, hätten mindestens 80 Prozent der Delegierten dafür stimmen müssen. Für den Antrag stimmten 63 Delegierte, 39 dagegen, 15 Delegierte enthielten sich der Stimme. Mit 53,8 Prozent der Stimmen wurde damit die Grenze von 80 Prozent deutlich verfehlt.
Somit dürfen Läuferinnen und Läufer weiterhin ab ihrem 15. Geburtstag in den Senioren-Wettbewerben starten.
Teile des bevorstehenden ISU-Kongress können im Livestream verfolgt werden. Übertragen werden sollen die Wahlen sowie die Diskussionen und Entscheidungen die den Eiskunstlauf und den Eisschnelllauf betreffen. Nähere Angaben folgen. Der Kongress findet vom 04. bis zum 08. Juni in Sevilla statt.