Russland nominiert seine Nationalmannschaft 22/23

  • Diskussion zum Artikel Russland nominiert seine Nationalmannschaft 22/23:

  • War zu erwarten, oder gibt es aus eurer Sicht Überraschungen? Ich freue mich, dass Tarasova Morozov weitermachen, aber ich habe starke Zweifel, dass russische Sportler bei internationalen Wettkämpfen starten dürfen.

  • Eine Personalie in diesem Zusammenhang: Philipp Shvetzky wurde offiziell zum Nationalmannschaftsarzt Eiskunstlauf ernannt Quelle.


    Bisher war er der medizinische Betreuer von team Tutberitze, de facto der Arzt der wichtigsten Nationalmannschaftsmitglieder Valieva, Shcherbakova und Trusova ohne den Status eines Nationalmannschaftsarztes zu haben.


    Kritik kam nach Bekanntwerden des positiven Valieva- tests schon am 11.2. 2022 aus der Staatsduma von Abgeordneter Zhurova: Quelle

    Wie kann ein wegen Doping vorbestrafter Arzt mit Sportlern der Nationalmannschaft, sogar Minderjährigen zusammenarbeiten, ohne den Status eines Nationalmannschaftsarztes zu haben ?


    Nun also hat man Philipp Shvetsky von allen formalen Unklarheiten freigesprochen, man hat ihn offiziell zum Nationalmannschaftsarzt ernannt. Die formale Ernennung zeigt auch, dass man darüberhinaus Vertrauen in die Arbeit von Dr. Shvetzky gehabt hat und immer noch hat.

  • Weil ich Philipp Shvetsky hier erwähnt habe, führe ich diesen thread fort, obwohl thematisch es "Dopingfall Valieva" betrifft. Wenn Karl Heinz will kann er meinen Beitrag verschieben.

    Shvetsky erklärt sich, unter anderem weil er Drohungen, unbegründete Anschuldigungen und anonyme Briefe gegen sich erhalten hat.

    Es sei ein unlösbares medizinisches und pharmakologisches Problem, Doping für einen Eiskunstläufer zu erfinden. Doping bei Eiskunstlauf gibt es nicht. "Valieva nahm keine Medikamente die ihre sportliche Leistung künstlich verbessern könnten."

    "Einem Sportler Doping zu verabreichen, im Wissen, dass eine Dopingkontrolle bevorsteht, wird in der Psychiatrie als Suizidversuch bezeichnet. Der Arzt, der Trainer und der Athlet müssen psychisch abnormal sein, um darüber zu entscheiden ..."


    Shvetsky wurde 4 Stunden lang vom russischen "Bundesdienst für Drogenhandel" befragt, was vor, während und nach dem Wettbewerb der russischen Meisterschaften St.Petersburg, von dem der positive Dopingtest Valieva's stammt, passiert ist .

    Shvetsky weiss es nicht und sagt dazu: Sabotage sei möglich, böse Absichten hätte es genug gegeben, aber es gibt keine Beweise. Nahrungsergänzungsmittel wie die Aminosäuren, die die Sportler zusätzlich zu sich nehmen, habe man überprüft, die seien sauber. Zum Wasserglas eines Verwandten befragt antwortet Shvetsky ausweichend "man kennt die Mechanismen nicht".

    Quellen 1, 2, 3


    Meine Ansicht:

    Entweder hat er wirklich eine weisse Weste, oder er sagt nur die halbe Wahrheit, bzw eine veraltete Wahrheit: Dass nämlich Doping im Eiskunstlauf schon möglich ist, wenn der Sportler länger mit optimalem Körpereinsatz trainieren kann.
    Beispiel: Länger und mehr trainieren konnte zB Partick Chan, wenn er nach dem Training seine Beine in Unterdruckhosen packte, bessere Durchblutung und besserer Abtransport der Abfallstoffe, er konnte schnell wieder aufs Eis mit frischen Beinen hier erklärt für Normalpatienten. Höhentraining ist bei Sportlern auch beliebt. Alles läuft nicht unter Doping, alles legal für den, der es sich leisten kann.


    Das Einzige was bewiesen ist, ist die winzige Spur von Trimetadizin in Valievas Blut. Keine Beweise sonst weder in die eine noch die andere Richtung.

    Das Einzige Gute: Shveztky darf es sich nicht mehr erlauben irgendwie im selben Atemzug mit einem weiteren Dopingfall genannt zu werden, er wird vorsichtiger werden in dem, was er mit seinen ihm anvertrauten Sportlern ausprobiert.