Alle russischen Läuferinnen und Läufer im Dopingtestpool

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  • Diskussion zum Artikel Alle russischen Läuferinnen und Läufer im Dopingtestpool:

    Zitat
    Die ISU hat alle russischen Olympiateilnehmerinnen und - teilnehmer in den Dopingtestpool für die neue Saison aufgenommen. Im einzelnen sind das: Alexandra Boikova, Alexander Gallyamov, Nikita Katsalapov, Dmitry Kozlovsky, Anastasia Mishina, Vladimir Morozov, Anna Shcherbakova, Victoria Sinitsyna, Evgeny Tarasova, Alexandra Trusova und Kamila Valieva.
  • Alle Läuferinnen und Läufer im Dopingtestpool der ISU werden regelmäßig im Auftrag der ISU getestet. Im Prinzip sind dort (fast) alle Topläufer aus der gesamten Welt enthalten. Aus russischer Sicht fehlt aber beispielsweise Elizaveta Tuktamysheva. Die wird nun durch die RUSADA getestet.

  • Muss mich mal einschalten.

    Im Testpool der NADA sind nach meiner Kenntnis nur Sportler, die auf Rezept, legal Mittel einnehmen, welche auf der Dopingliste stehen. Dies wegen einer diagnostizierten Krankheit und aus medizinischer Notwendigkeit. Hier wurde mal erwähnt, viele Radrennfahrer sind lungenkrank bzw. haben Asthma. Es gibt oder gab so einen Fall in Berlin, wo ich selbst diese Auskünfte der NADA zu einer ehemaligen Bundeskaderathletin erhielt. Es gibt wohl ca. 6 Ärzte, die unabhängig solche Sportler laufend in einem Testpool untersuchen und die Notwendigkeit der Einnahme der Medikamente/Dopingmittel prüfen und bestätigen. Wenn alles in Ordnung ist, dürfen diese Sportler an allen Wettkämpfen teilnehmen. Dies Diskussion gab es hier bereits. Es gibt viele Leistungssportler die Herzkrank und so weiter sind und somit legal Mittel einnehmen. Mir wurde zugetragen, dass Krankenakten bis zur Geburt gefälscht werden, um diese leistungssteigernden Mittel offiziell einnehmen zu können. Für mich dürften Leistungssportler mit Krankheitsbildern, den Sport nicht ausüben, um keine Wettbewerbsnachteile für gesunde Sportler darzustellen. Es ist auch so, dass Sportler mit Prothesen beispielsweise schneller laufen können, als Sportler mit zwei normalen Beinen. Leistungssport ist leider verfälscht und wer nicht irgendwie mitmacht, hat seine Nachteile bei den Podestplätzen. Ich wäre für das Sperren aller kranken Menschen vom Leistungssport, nur so kann überhaupt verglichen werden, wer besser ist. lg Vater

  • Muss mich mal einschalten.

    Im Testpool der NADA sind nach meiner Kenntnis nur Sportler, die auf Rezept, legal Mittel einnehmen, welche auf der Dopingliste stehen. Dies wegen einer diagnostizierten Krankheit und aus medizinischer Notwendigkeit. ....

    Das lese ich aus dieser NADA - Seite nicht heraus. Aber ich bin weder insider noch Dopingexperte.


    Es gibt vier verschiedene Testpools der NADA.

    Übrigens diese Risikogruppen, von der die NADA spricht: Eiskunstlauf ist Risikogruppe C.

  • Das lese ich aus dieser NADA - Seite nicht heraus. Aber ich bin weder insider noch Dopingexperte.

    Adeli, rufe doch mal bei der NADA an, die werden Dir sicher meine Hinweise bestätigen. Habe ich auch so gemacht, nachdem mir jemand das Rezept zugespielt hatte! Ich wollte das prüfen und es gelang sogar! Die NADA ist somit sehr transparent und gut aufgestellt! Was die Ärzte so verschreiben und die Eltern und Trainer*innen ihren Leistungssportler*innen zumuten, ist eine andere Baustelle! lg Vater

  • Wenn ich das richtig verstehe ist das ein Testpool der ISU und da frage ich mich wie das denn zugeht bei den derzeitigen Reisebeschränkungen - da können doch keine ISU Dopingbeauftragten einreisen und Proben entnehmen - werden die Tests wieder nach Stockholm geschickt so wie auch die Tests der RUSADA schon und die ISU - Tests haben im Prinzip nur einen anderen Aufkleber ?

    Oder steht der ISU - Testpool nur auf dem Papier, eben weil er derzeit nicht durchführbar ist ?


    Wenn ich die Systematik mir nochmal ansehe: Das scheint mit der NADA nichts zu tun zu haben, weil NADA heisst national anti-doping agency und das ist in Russland die RUSADA.


    Zur NADA: Deine Behauptung anders formuliert: So müsste es keinen Spitzensportler geben, der nicht wenigstens ein auf der Dopingliste stehendes Medikament nimmt. Das glaube ich denn nicht.

  • Zur NADA: Deine Behauptung anders formuliert: So müsste es keinen Spitzensportler geben, der nicht wenigstens ein auf der Dopingliste stehendes Medikament nimmt. Das glaube ich denn nicht.

    Du hast es gut erfasst! Keiner redet von legalem Doping als Möglichkeit, warum wohl nicht? Weil es kein Doping ist! Richtig, ich sprach nur von der NADA, weil ich es dort erfragte und den Begriff Testpool, dass erste mal überhaupt hörte! Wer Illusionen zum Leistungssport hat, kann die Realitäten nicht anerkennen, so meine Meinung. Es liegt an uns Eltern, genau aufzupassen und sich gegen jede Form der Wettbewerbsverzerrung stark zu machen. Dies ist sehr vielschichtig und die meisten Schweigen zum Vorteil des eigenen Kindes! lg Vater

  • Ich glaube auch, es gibt unterschiedliche Testpools. Den Nat. Pool, da ist in Deutschland jeder Bundeskaderathlet drin und dann gibt es den ISU-Testpool. Da weiss ich aber nicht, wonach die ISU auswählt und ob die eigene Tester haben (vermutlich), die dann entweder nur bei int. ISU-Wettbwerben testen oder auch darüber hinaus. Eines ist klar, russische Sportler, die in Russland trainieren dürften im Moment ausgesprochen selten getestet werden, selbst wenn sie im ISU-Testpool sind.

  • Es ist so, wie ich es ganz vorn im Thread gesagt habe. In die beiden Testpools für die neue Saison kommen alle Läuferinnen und Läufer, die in der vergangenen Saison an den großen Wettbewerben (EM, 4CC, WM, Junioren - WM). teilgenommen haben und dort Spitzenplätze erreichten. Es gibt zwei Testpools, die sich durch die Schärfe der Auflagen unterscheiden.

    Dazu muß man nicht bei der NADA oder der WADA anrufen, es genügt ein Blick in die Anti-Doping Regeln der ISU.


    https://www.isu.org/clean-sport/anti-doping


    Warum sollte es in Russland zur Zeit weniger Kontrolle geben? Rund 160 Staaten beteiligen sich nicht an den Sanktionen. Da sind mit Sicherheit genug Kontrolleure und Labore dabei, wenn die Test nicht auch an die RUSADA übertragen werden können.