van Rendsburg/ Steffan: Finanzielle Sorgen überschatten Vorbereitung

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  • Diskussion zum Artikel van Rendsburg/ Steffan: Finanzielle Sorgen überschatten Vorbereitung:

    Zitat
    In einem Kurzinterview schildern Jennifer van Rendsburg und Benjamin Steffan ihre Saisonvorbereitung.

    Da die finanzielle Situation der deutschen Athleten derzeit schwierig ist werden wir in diesem Sommer nicht in den USA trainieren. Aber wir versuchen, auch das Positive zu sehen: An unseren freien Tagen können wir hier in Oberstdorf hoffentlich einige Berge erkunden und erwandern .“

    Sie erklärten, dass das aktuelle Finanzkonzept des Verbandes für die Sportler nicht umsetzbar sei.
    „Die Teilnahme…
  • ... „Die Teilnahme an einem Grand Prix sollte eine Belohnung und eine tolle Zeit sein und keine finanziellen Sorgen bereiten. Im Allgemeinen ist es eine einfache Rechnung: Wenn die Kosten höher sind als die Einnahmen, können wir nicht weitermachen. ...

    Genauso ist es, das sagt alles. Vielleicht sollte sich die DEU künftig auf Breitensport konzentrieren, wenn's für Leistung nicht mehr reicht 🙄 /Sarkasmus Ende/

  • Jennifer van Rendsburg ist neben Peter Liebers Athletensprecherin. Es ist schwierig für aktive Sportler*innen, sich zu der Situation zu äußern und sich mit der DEU auseinander zu setzen. Ich hoffe und bitte Herrn Peter Liebers, aktiver zu werden und die Interessen der Sportler*innen, als nicht mehr aktiver Ehemaliger stärker zu artikulieren. Man hört einfach zu wenig und dass ist in der aktuellen Zeit in der Funktion ungenügend. Kommt die Frage auf, wer wählt wen und warum in welche Funktion? Bestimmt läuft im Hintergrund so einiges, was wir nicht mitbekommen, aus diesem Grunde mein Appell unbegründet sein möge. Unabhängigkeit in allen Positionen und substanzielle nötige Kritik, kann nicht unter dem Vorbehalt der Sanktionierung durch Verantwortliche an der DEU, stattfinden. Die DEU legt zu viel Wert auf den eigenen Ruf und schädigt diesen dadurch unheilbar und behindert Reformbestrebungen. Dies sind unzweifelhaft vorhanden. Es sind nicht die Schuld, die schlechte Nachrichten überbringen oder den Finger in die Wunde halten. Die Macht der DEU kann zu einem guten Ergebnis führen, wenn man konsequent und sportlich fair bleiben könnte und die Doppelmoral ablegt. Aber die Rücksichtnahme auf persönliche Befindlichkeiten bei der Trainerschaft und den eigenen "Lieblingen", sowie die vielen Vereinsinteressen, haben den Leistungssport kaputt gemacht.

    Also Fazit:

    Die DEU muss auf Grundlage und Akzeptanz/Anwendung aller Leistungsnormen, DOSB/BMI Vorgaben und geltenden Regularien der ISU anfangen, Ausnahmen und "Vetternwirtschaft" entgegen zu treten. Wenn nur noch Leistung zählt, wird es sofort besser.

    lg Vater

  • Ich finde es gut das auch sie sich jetzt zu dem Thema äußern. Je mehr Spitzenläufer sich zu Wort melden, desto eher wird sich was ändern. Vor allem mal aufklären darüber das eben nicht alles gut ist wenn beide beim Bund sind. Beide Sportsoldaten? Dann wird es schon irgendwie reichen hab auch ich lange gedacht und...Die haben es ja noch gut im Vergleich zu den anderen. Stimmt zwar, aber wenn Erfolg gewünscht ist, müssen andere Maßstäbe angelegt werden. Der Sold ist zur Sicherung des Lebensunterhalts und um genügend Zeit zum Training zu haben, nicht für Choreo und Reisekosten usw.

  • Nein, ich sehe es nicht so schlimm. Wir haben es immer noch in der Hand und dass ist doch die Chance. Kinder und Sportler aus Deutschland sind nicht schlechter oder besser als der Rest der Welt im EKL. Was uns im Leistungssport fehlt, ist Konsequenz, Führungsstärke und der unbeugsame Wille, alles zu tun was nötig ist. Das "Menscheln" hat uns kaputt gemacht und die Kinder sind eine Ware geworden und die Eltern werden finanziell gemolken. Die Gegenleistung ist dabei auf der Strecke geblieben. Keiner sieht seine Verantwortung? Man will es allen recht machen und stellt die Verwaltung des Verbandes, über die sportlichen Erfolge. Karl-Heinz hat es hier schon richtig dargestellt. Gute Verwaltung und dennoch Aufgabe verfehlt. Ja, dies ist möglich und hat auch einen Ansatz in der wohl nicht mehr zeitgemäßen Sportförderung. Es werden Trainer und Funktionäre gefördert, nicht aber die Sportler. In Amerika gibt es Stipendien für Sportler, weil es überall teuer ist. Unterschied, der Sportler oder die Sportlerin suchen sich das Trainer- und Trainingsteam selbst aus und bezahlen dieses aus der Förderung oder privat. Wenn der Trainer oder die Trainerin es nicht schaffen, wird gewechselt und das Geld wandert mit. Anders läuft es doch bei der DEU und unseren Kadersportlern. Nur kommt von der Trainingsförderung und Umsetzung durch Angestellte der DEU bei den Sportlern kaum noch etwas an. Man wird in Trainingsstrukturen gepresst, ohne ausreichendes internationales Know-How. Bleibt nur das Ausland oder Umzug an andere Leistungssportzentren, die es besser als Deutschland machen. Die Funktion der Bundesstützpunkte, wird einfach nicht mehr erfüllt, ist festzuhalten. Kann denn keiner mit dem BMI und dem DOSB ein besonderes Fördersystem für EKL verhandeln. Überall werden Projekte aufgelegt, was wir jetzt unbedingt ebenfalls benötigen. Es stimmt auch, dass EKL überall in der Welt Geld kostet, nur nicht mehr für die TOP Athleten, um diese wird von den Trainern gekämpft, denn der Erfolg zieht viele Sportler*innen nach. Diese zahlen die Kosten und nicht die Bundeskader oder Top-Athleten! lg Vater

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