Eiskunstlauf in Deutschland - Perspektiven?


  • Karl-Heinz Krebs über Deutsche Meisterschaften Synchroneiskunstlaufen & Deutsche Jugendmeisterschaften 2019 in Berlin


    Immer wieder hört man, dass die DEU professioneller werden will. Seit Jahren. Und dann scheitert es an einer kleinen Wettbewerbsseite. Die Berliner würden sich sicher über ein paar Zuschauereinnahmen freuen, dazu müssen die Zuschauer aber erst einmal wissen, was wann wo und mit wem stattfindet. Auf der Wettbewerbsseite steht (Stand 10.10 Uhr) immer noch: "Karten können Sie auch an der Abendkasse erwerben. Die genauen Öffnungszeiten finden Sie demnächst hier." In 26 Stunden laufen die Wettbewerbe bereits. Und zum Thema Livestream heißt es dort: "Aktuell planen wir einen Livestream für beide Tage. Sobald dieser eingerichtet ist, finden Sie hier den entsprechenden Link." Also ich habe die Links bereit seit Tagen.


    Noch Fragen? :1huh:
    Und wer soll die Antworten liefern? :1huh::1huh:
    Und wer soll umsetzten? :1huh::1huh::1huh:

  • Vielleicht will die DEU auch gar nicht, dass "Dritte" involviert sind. Ich hatte nach der Nebelhorn-Trophy die Übertragung gelobt und mich erdreistet, Wünsche eines Eiskunstlauffans zu äußern.


    https://eiskunstlaufblog.com/2…der-nebelhorntrophy-2018/


    Das Ergebnis: Nur wenige Stunden nach der Veröffentlichung klingelte mein Telefon und ich wurde ziemlich heftig angegangen. Ich solle mich doch bitte erst einmal kundig machen, was technisch überhaupt möglich sei und man lasse sich seine Arbeit doch nicht von mir kaputt machen.
    Nun, technisch ist es sehr wohl möglich, einzelne Videos von den Wettbewerben zu erstellen. dass bekommen wir an fast jedem Wochenende bei anderen Wettbewerben demonstriert. Auch das Einblenden der Zwischenstände ist natürlich jederzeit möglich. Sei es durch das abfilmen von einem Monitor/Anzeigentafel oder zur Not auch von einem handgeschriebenen Zettel. Auch das gab es schon, bei einem Wettbewerb in Graz. Alles ist besser, als die Zuschauer völlig im Dunkeln stehen zu lassen. Da fällt mir immer der alte Spruch ein. "Alle sagten immer, das geht nicht. Dann kam einer, der das nicht wusste und machte es einfach."
    Man schaue sich ml die Facebook-Seite der DEU an. Die ist vor zwei Jahren richtig durchgestartet. Jetzt gab es Seit dem Sommer kaum eine Handvoll Beiträge. Die offizielle Internetseite beschränkt sich auf die Veröffentlichung von Terminen etc. Das ist auch in Ordnung. Nur hätte ich auch gerne auf offiziellem Wege erfahren, dass sich das Eistanzpaar Kavita Lorenz und Joti Polizoakis getrennt hat. Darüber gab es bisher keine offizielle Meldung. Auch der Trainerwechsel von Nathalie Weinzierl wurde nie publik gemacht. Genau wie Lorenz / Polizoakis gehört sie ja nur dem Bundeskader an und gewann bei den letzten sieben DM abwechselnd Gold und Silber. Offenbar hält die DEU so etwas alles für total uninteressiert.
    Es scheint gar nicht erwünscht zu sein, dass die Öffentlichkeit Anteil am deutschen Eiskunstlauf nimmt.
    Niemand kann mir erzählen, dass es in Deutschland keinen Internet-affinen Eiskunstlauffan gibt, der bereit ist die DEU zu unterstützen.

  • Vielleicht will die DEU auch gar nicht, dass "Dritte" involviert sind.
    ...
    Es scheint gar nicht erwünscht zu sein, dass die Öffentlichkeit Anteil am deutschen Eiskunstlauf nimmt.
    Niemand kann mir erzählen, dass es in Deutschland keinen Internet-affinen Eiskunstlauffan gibt, der bereit ist die DEU zu unterstützen.


    DEU hat jetzt andere Probleme als die Pflege eigenen Internetseite.
    Die kämpfen jetzt mit den Ergebnissen der Potenzialanalyse (PotAS) der DOSB -


    "Das Eckpunktepapier zur Neustrukturierung des Leistungssports und der Spitzensportförderung sieht vor, dass die Verbände gemäß ihrer Ausprägung in den Kategorien „Erfolg“, „Leistungspotenzial“ und „Struktur“ zueinander ins Verhältnis gesetzt werden. Als finales Resultat des Evaluationsprozesses steht die Einteilung der Disziplinen und Disziplingruppen in drei Fördercluster („1. Cluster“, „2. Cluster“, „3. Cluster“). Somit liefern die Ergebnisse der PotAS-Analyse eine objektive Entscheidungshilfe für die nachfolgenden Strukturgespräche und die Förderkommission."


    An der Potenzialanalyse haben sieben Wintersportverbände.


    In der Kategorie "Erfolg" hat Aljona SAVCHENKO der DEU auf Platz 4 nachgeholfen:


    Rang Verband Relativer PotAS-Erfolgswert(%)
    1 Bob- und Schlittenverband für Deutschland 75,4
    2 Deutscher Eishockey-Bund 58,3
    3 Deutscher Skiverband 41,9
    4 Deutsche Eislauf-Union 37,7
    5 Snowboard Verband Deutschland 20,7
    6 Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft 16,3
    7 Deutscher Curling-Verband 0,0


    in der Kategorie "Leistungspotenzial" ist DEU auf dem Vorletzten Platz


    Rang Verband Relativer PotAS-Erfolgswert(%)
    1 Bob- und Schlittenverband für Deutschland 100,0
    2 Deutscher Skiverband 98,8
    3 Deutscher Eishockey-Bund 86,7
    4 Snowboard Verband Deutschland 83,3
    5 Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft 83,3
    6 Deutsche Eislauf-Union 76,0
    7 Deutscher Curling-Verband 46,7


    genauso wie in der Kategorie "Struktur"


    Rang Verband Relativer PotAS-Erfolgswert(%)
    1 Snowboard Verband Deutschland 93,6
    2 Bob- und Schlittenverband für Deutschland 89,2
    3 Deutscher Skiverband 87,3
    4 Deutscher Eishockey-Bund 84,0
    5 Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft 77,0
    6 Deutsche Eislauf-Union 72,7
    7 Deutscher Curling-Verband 34,1


    In der Gesamtwertung ist DEU dank Aljona auf dem 5 Platz :sick:


    Rang Verband Relativer PotAS-Erfolgswert(%)
    1 Bob- und Schlittenverband für Deutschland 87,9
    3 Deutscher Eishockey-Bund 77,2
    2 Deutscher Skiverband 77,2
    4 Snowboard Verband Deutschland 70,0
    6 Deutsche Eislauf-Union 63,5
    5 Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft 61,2
    7 Deutscher Curling-Verband 27,6


    Die Verbände, die bei dieser Analyse schlechter abgeschnitten haben - Snowboard Germany, Deutscher Skiverband und Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft, haben bereits mit eine Stellungnahme reagiert.


    Nur die Deutsche Eislauf-Union schwiegt :1rolleyes:


  • Von 1:1 Übernahme habe ich auch gar nichts gesagt, das geht eh nicht...aber man sollte die einzelnen Systeme mal durchgehen, analysieren und dann überlegen, was davon könnte man übernehmen und welches halt nicht? Und natürlich was Eigenes dazutun. Aber dazu muss man erstmal das ganze System durchschauen.


    Fangen wir mal hierzulande mit dem Landeskader an...warum gibt es den überhaupt? Und wie ist der mit den DOSB oder Bundeskadervorgaben abgestimmt? Da scheints ja nach deiner Beschreibung sehr intransparent zuzugehen, was sowieso ein Hemmschuh für Veränderungen und Verbesserungen allgemein ist.


    Betreffs Spitzensport Status in Deutschland.....es wäre schon viel gewonnen, wenn die Leute Sport nicht nur in den Medien als Konsumgut wahrnehmen würden!


    Ich hoffe z.B. dass in Dancing on Ice zur Primetime dann auch mal Aljona & Bruno in Sat 1 ihre Showkür zu La Terre Vue Du Ciel zeigen können (Torvill&Dean machen das in ihrer Show DOI in England immer so, die laden Papadakis/Cizeron in ihre Sendung ein oder auch mal andere große Namen im Eiskunstlauf) damit die Chance da ist, das Leute, die sonst kein Eiskunstlauf schauen, sehen können wie toll dieser Sport ist, aber auch Respekt lernen, was für eine irrsinnige Schufterei damit verknüpft ist, damit so ein Olympiasieg überhaupt möglich ist, das liegt einfach in der Natur des EK.


  • Das ist ja ein Ding. Ich sage mal mangelnde Professionalität seitens der DEU. Sowas muss sich ändern, ganz klar. ich habe jetzt auf Sportdeutschland TV mal in Ruhe die Übertragung der DM VoD geschaut und da war soweit alles ok mit Anzeigetafeln und Punkteanzeige.


    ABER: Bisher konnte noch niemand beim DEU schlüssig erklären, warum man den Wettkampf 1 Tag vor Heiligabend, wenn alle Welt mit den Weihnachtsfeiervorbereitungen beschäftigt ist und dementsprechend in der Gegend rumreist, ansetzen muss. Wissen die beim DEU denn nicht, wie ein Kalender mit Urlaubstagen/Ferien drin aussieht? ;)


    Bei Ankündigungen/Veränderungen im Bundeskader gebe ich dir ganz recht. Skate Canada z.B. veröffentlicht jeden Pups ihrer Sportler auf der Website, Instagram, Twitter und FB. Und die Eissportler vom OK 2018 wurden ganz selbstverständlich ins Regierungszentrum nach Ottawa zu einem Termin beim Premierminister eingeladen (zugegeben, der kanadische PM ist selbst ein Sportfreak (professioneller Snowboardlehrer) womit jetzt unsere Angie Merkel nicht punkten kann, aber egal). Auch eine Sache von Professionalität.


  • @Gasti


    Da war doch neben Aliona auch noch jemand anderes beteiligt, oder ist Bruno nur ein unnützes Anhängsel? Eine unmögliche Arroganz gegenüber diesem Sportler.


    Ganz genau, das finde ich jetzt auch nicht toll. Aljona & Bruno sind ein Team! Der DEU hat allerdings via Dönsdorf ein Statement in Dortmund dazu abgegeben, aber richtig ist, dass es keins auf der Website offiziell gibt. Sowas gehört auch dazu, professionell zu kommunizieren. Es ist auch ein Unding, einem Olympiatrainer wie Alex König mit einem Zettel in der Hosentasche herumrennen zu lassen, wo draufsteht das er mal Paarlauf Bundestrainer sein soll. Sowas ist PR-Selbstmord des Verbandes.


  • @Gasti


    Da war doch neben Aliona auch noch jemand anderes beteiligt, oder ist Bruno nur ein unnützes Anhängsel? Eine unmögliche Arroganz gegenüber diesem Sportler.


    Da muss ich mich jetzt unbedingt anschließen! Irgendwer hatte vor kurzem irgendwo den Begriff "Steigbügelhalter für Aljonas Gold" geprägt, sarkastisch gemeint natürlich ( Karl-Heinz, warst du das?). Das trifft es auf den Punkt. Mir geht die Hutschnur hoch, wenn immer nur von der heiligen Aljona die Rede ist. Eine Schande ist das!!! :evil:


  • @Gasti


    Da war doch neben Aliona auch noch jemand anderes beteiligt, oder ist Bruno nur ein unnützes Anhängsel? Eine unmögliche Arroganz gegenüber diesem Sportler.


    ich hatte nicht Böses im Sinn. Hätte Paarläufer schreiben sollen. Entschuldigung.

  • Die DEU ist meiner Beobachtung nach ein seltsamer Biotop: Sie fördert weder den Breiten- noch den Leistungssport wirklich, bleibt aber über viele Jahrzehnte als System stabil. Hin und wieder kommen wie eine Komete ein sehr guter Trainer (Huth) oder einige wenige sehr gute Sportler (Savchenko&Szolkowy&Massot) ... und verschwinden wieder, ohne Auswirkungen auf das System. Das System reklamiert ihre Erfolge für sich und ändert sich nicht, warum auch immer?
    So wie der deutsche Nachwuchs aussieht, hat der Leistungssport keine Perspektiven, vielleicht gibt es noch hin und wieder sporadische Erfolge der Einzelnen...
    Ob die Reformen im deutschen Leistungssport was bringen? Oder es einfach noch weniger Geld im System gibt, welches es so wie früher verteilt? Ohne Druck von oben und unten werden die Strukturen ineffizient bleiben.


  • Die DEU ist meiner Beobachtung nach ein seltsamer Biotop: Sie fördert weder den Breiten- noch den Leistungssport wirklich, bleibt aber über viele Jahrzehnte als System stabil. Hin und wieder kommen wie eine Komete ein sehr guter Trainer (Huth) oder einige wenige sehr gute Sportler (Savchenko&Szolkowy&Massot) ... und verschwinden wieder, ohne Auswirkungen auf das System. Das System reklamiert ihre Erfolge für sich und ändert sich nicht, warum auch immer?
    So wie der deutsche Nachwuchs aussieht, hat der Leistungssport keine Perspektiven, vielleicht gibt es noch hin und wieder sporadische Erfolge der Einzelnen...
    Ob die Reformen im deutschen Leistungssport was bringen? Oder es einfach noch weniger Geld im System gibt, welches es so wie früher verteilt? Ohne Druck von oben und unten werden die Strukturen ineffizient bleiben.


    Danke, Astrolab! :clap:
    Dieses Bild von einem "seltsamen Biotop" ist sehr gut. Situation getroffen !

  • Hallo,


    hier im Forum passiert natürlich das, was bei so einer Diskussion weitgehend normal ist, man bringt frustriert seine eigenen Erfahrungen (die sicher alle der Wahrheit entsprechen!) ins Gespräch und resigniert dann, weil es keinen Weg zu geben scheint auf den man sich begeben kann um etwas wirklich zu ändern. Und solche Ansätze hat es sicher auch schon viele gegeben und alle sind im Sande verlaufen. Das selbe passiert vor Ort an den Stützpunkten im "kleinen" Kreis, zumindest ist das bei uns so.


    Hier hatte ich auch mal von einer Vereinsleitung den "gutgemeinten Tipp" bekommen, nicht so viel mit anderen Eltern zu reden. ;)


    Alle Arbeit von Trainern und Funktionären pauschal in Grund und Boden zu verurteilen ist auch falsch und trifft auch nicht die wirkliche Situation, sondern schafft nur Frust auf beiden "Seiten".


    Astrolab hat über Druck von oben und unten geschrieben. Hier würde ich ansetzen.
    Mein Anliegen wäre eher eine breite Diskussion anzuregen, das nicht nur ein paar wenige das Thema bewegen. Ich weis, dass es mehr lesen, als die paar die hier schreiben. Vieleicht können wir den Link teilen und weitere einladen.


    Und ich würde gern auch mal "die andere Seite" hören, die, welche hier in der Kritik stehen. Gibt es da wirklich kein Interesse was zu ändern?


    Gibt es im Forum auch Vereins- und Verbandsfuktionäre, welche Ihre Sicht mal schreiben können? Oder Trainer?

  • Hallo Herr Naber, manchmal denke ich, Sie allein wollen den Deutschen Eiskunstlauf retten. Warum heulen Sie nicht mit den Wölfen, heisst: Sie arrangieren sich mit den Gegebenheiten und machen das Beste draus ?

  • Vieleicht können wir den Link teilen und weitere einladen.


    Und ich würde gern auch mal "die andere Seite" hören, die, welche hier in der Kritik stehen. Gibt es da wirklich kein Interesse was zu ändern?


    Gibt es im Forum auch Vereins- und Verbandsfuktionäre, welche Ihre Sicht mal schreiben können? Oder Trainer?


    Hallo Peter, in einem Forum wie diesem duzt man sich ganz locker. Gerne kannst Du andere Betroffene hierher einladen. Ich habe kein Problem, wenn hier kritisch diskutiert wird.
    Bei Funktionären/ Trainern ist das anders. Es gab hier mal jemanden der hier geschrieben hat, aber nicht erkannt werden wollte. Ich denke die Sorge davor Druck zu bekommen, hält manchen vom schreiben ab.


  • @Karl Heinz: Stimmt.
    Man kriegt kaum was mit von den deutschen Läufern: Wo war Jonathan Hess ? Mein Favorit im Juniorenbereich - hatte ja einen thread angelegt für ihn. Leider mit Problemen bei Sprüngen anfangs dieser Saison.
    Weder bei den Junioren noch bei den Senioren war er bei der DM im Dezember 2018 dabei. Verletzt ? Es ist ein Mangel an Nachrichten, die uns zum Schweigen bringt.


    Hallo, habe gehört Jonathan trainiert seit Sommer in Mannheim bei Stefan Lindemann ( auch Stützpunkt Leiter in Mannheim ) und Frau Pötsch.Siehe auch Interview in PIROUETTE April/2018. Die Probleme bei Sprüngen waren offensichtlich dann kam Verletzung dazu. Leider weiß ich nicht ob er wieder trainieren kann. Scheint ein größeres Problem zu sein. Schade.

  • Mir gefällt der Ansatz von Herrn Naber sehr gut und finde ihn auch notwendig.
    Zweigleisig zu fahren wäre wohl, was ich in der Situation versuchen würde.
    Zum einen die öffentliche Diskussion aufbringen und anheizen, immer wieder auch bei kleinen und größeren Medien anfragen und nach kritischer Berichterstattung fragen.


    Zum anderen als Eltern so viel Fachkompetenz wie möglich aufbauen.
    Je nachdem, wie sportlich man ist, selbst einen Trainerlehrgang mitmachen (offensichtlich schwierig, wenn man die DEU Kriterien liest. Sehr seltsam im Vergleich mit anderen Sportarten). Nicht, um das eigene Kind zu trainieren (meistens schlechte Idee), aber um mündig zu sein und eigene Entscheidungen treffen zu können.
    Sich um off-ice Training und eine breit gefächerte sportliche Ausbildung kümmern.
    Alternativen im Ausland ausloten, Schweiz und Österreich! Selbst dort gibt es schon ganz andere Strukturen von Training, Eiszeiten bis Schulsystem und andere Wirkmechanismen.
    Oder je nach Sprachkenntnissen, beruflichen und finanziellen Möglichkeiten auch weiter weg.
    Forsch gegen die Strukturen zu den eigenen Entscheidungen stehen. Spätestens, wenn sich Erfolg einstellt, wollen die Strukturen partizipieren.
    Wenn es geht 1, 2 Familien mit ins Bot holen. Bei Fahrdienste, extra-Stunden, etc ist geteiltes Leid halbes Leid.
    Kind dabei nicht vergessen. Jemand, der Sport aus Passion betreibt, mit ganzem Herzen, Liebe und Begeisterung, ist mE erfolgreicher und nachhaltiger erfolgreich.


    An diesem Punkt und weil es für mich 1. Elternpflicht ist, sich über die zu informieren, denen man sein Kind anvertraut und gerade wenn betont wird, kritische Diskussion sei hier erwünscht, ich verstehe nicht, warum ein Teil der Diskussion hier gelöscht wurde. Ich bin niemand der Vorschreiber und nicht vom Löschen betroffen. Aber wenn etwas bei Wikipedia erlaubt ist und der Spiegel auch 20 Jahre später seine Artikel nicht löschen musste, wird es wohl nicht illegal sein, hier darauf hinzuweisen, dass bei manchem Trainer Vorsicht geboten ist?


  • ich verstehe nicht, warum ein Teil der Diskussion hier gelöscht wurde. Ich bin niemand der Vorschreiber und nicht vom Löschen betroffen. Aber wenn etwas bei Wikipedia erlaubt ist und der Spiegel auch 20 Jahre später seine Artikel nicht löschen musste, wird es wohl nicht illegal sein, hier darauf hinzuweisen, dass bei manchem Trainer Vorsicht geboten ist?


    Ich habe gerade im Moderationsprotokoll nachgesehen. Es gab keine Löschungen.

  • Guten Tag,
    leider gibt es im Eiskunstlauf mehr ein Gegeneinander zwischen Trainern, Funktionären, Verbänden etc. als ein Miteinander. Motivierte Leute werden gleich von den alteingesessenen zurechtgewiesen. Das ist zumindest meine Erfahrung.


    Habe gerade die letzte Gruppe der Damen der Jugendmeisterschaft geschaut. Es waren nette Programme, aber nur mit Doppelsprüngen ist international nichts zu holen. Die Siegerin hat nicht mal einen 2A versucht.
    Schönen Nachmittag


  • Hallo Herr Naber, manchmal denke ich, Sie allein wollen den Deutschen Eiskunstlauf retten. Warum heulen Sie nicht mit den Wölfen, heisst: Sie arrangieren sich mit den Gegebenheiten und machen das Beste draus ?


    :D:D:D
    Hallo Katrin, ich greife mal den Hinweis von Karl-Heinz auf und schreibe im "Du".
    Den Eiskunstlauf werde ich sicher nicht retten :D .
    Und ja, wir sind nun schon 5 Jahre dabei und wir haben natürlich nicht nur zugesehen sondern versucht für unsere Tochter gute Vorausetzungen zu schaffen. Und es gibt Dinge für die wir dankbar sind, dass wir sie haben. Aber, zum Beispiel ein guter Trainer allein kann es bei der Vielzahl der verschiedenen Aspekte auch nicht reißen.
    Also könnten wir uns zurücklehnen und warten bis wir vieleicht in wenigen Jahren bei den Nachwuchsmeisterschaften oder auch deutschen Meisterschaften dabei sind, und wenn das Leistungsniveau dann ist wie in diesem Jahr (es wurde ja bereits darüber geschrieben) dann kann man davon aus gehen, dass für die allermeisten eine Internationale Karriere nicht drin ist. (Siehe auch Artikel in der FAZ).


    Nur wenn wir alle so denken und jeder versucht aus der Mangelsituation (in jeder Hinsicht) so viel wie möglich für sich zu "erkämpfen" dann haben wir ein weiteres Problem: Das Verhältniss der Sportler untereinander und noch mehr das der Eltern.
    Es vergeht kein Tag (also wenn ich in der Eishalle bin), am dem ich nicht mehr oder weniger frustriete Eltern erlebe.
    Die Gründe dafür sind wohl vielfältig, manchmal auch hausgemacht.


    Aber dass man an der Situation nichts ändern braucht oder kann, das ist falsch, damit will ich mich nicht abfinden. :x
    Und dabei geht es zunächst erst mal nicht um mehr Geld.


    Also kann ich nur dazu aufrufen, nicht "mit den Wölfen zu heulen", (so sehr ich das auch verstehe). Es ist eine gemeinsame Sache aller Betroffenen, zuerst die Sportler, die Eltern, die Trainer die wirklich ein Herz für Leistungssport haben und auch der Funktionäre.


    Bitte tragt die Idee auch weiter!!! ;):1smiley:


    @..... (ein Name wäre schön ;) :( Der Beitrag gefällt mir. Das etwas aus dieser Diskusion gelöscht wurde kann ich auch nicht bestätigen.

  • Okay?


    Aber hier gab es doch Links ua zum Wikipedia eines älteren Trainers am südlichsten DEU Olympiastützpunkt? Das kann ich jetzt nirgends mehr finden.


    Gerade die Dinge klar benennen und Eltern helfen, informierte Entscheidungen zu treffen, wird dem Sport weiterhelfen.
    In dem Fall ist schon auch fraglich, ob besagtem Trainer noch Eiszeit am Stützpunkt gewährt werden muss. Gerade dort haben lange 2 Trainer zur Verfügung gestanden, die den gemeinten mit Erfolgen in den Schatten stellen. Warum nicht alles auf die „Meistertrainer“ König und Huth setzen?


    Sicher würde es auch helfen, wenn Erfahrungen aller Art freigiebiger geteilt würden. Es müssen ja nicht immer wieder Eltern und Sportler dieselben Erfahrungen machen.
    Auch abseits von solchen Extremfällen, wo es einfach um Qualität, Fortschrittlichkeit und Engagement und Professionalität bei der Arbeit geht-wäre das nicht ein Punkt, wo man gerade ansetzen kann, verkrustete Strukturen aufzubrechen?


    ZB man hat gute Erfahrungen mit dem Trainingsfortschritt mit einem „unpopulären“/nicht am Stützpunkt angesiedelten Trainer gemacht, das müsste klarer kommuniziert werden.
    Oder man hat den Vergleich mit dem Stützpunkttraining, dann muss man klar sagen „Am Stützpunkt 1 mangelt es an diesem und jenem, dafür ist Punkt z dort gut. Am Stützpunkt 2 ist ... das Problem, xy gut. Freie Trainerin A macht sehr gute Arbeit in Bezug auf...., aber...“


    Es passt ja auch nicht jeder zu jedem, aber wenn Alternativlosigkeit propagiert wird und keiner Informationen freigibt, wie sollen Eltern und Sportler vermeiden, dass das Kind in den Brunnen fällt?