Es ist betriebswirtschaftlich und volkswirtschaftlich sinnvoll mache Produktion in das Ausland zu verlegen. Dtl. ist halt ein Land mit hohen Löhnen, wir müssen es halt mit Effizienz und hoher Automatisierung wettmachen. Problem ist, das die politischen Rahmenbedingungen immer schlechter werden(Bürokratie, Energiepolitik, Fachkräftemangel usw.). Wenn es jemand interessiert wie es besser gehen kann, einfach mal ESTLAND - EFFIZIENTESTEN STAAT googlen, oder nach Südkoreas Politikwechsel suchen.
Alles - Außer Eiskunstlauf
Na, noch wach?
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also es gibt schon noch Firmen die in DE produzieren, könnte Dir jede Menge aufzählen. Nur es wird eben gerade noch schlimmer bzw die noch da sind, die gehen.
Sehe ich auch so. In vergangenen Jahren war es oft Gier und mangelnde Indentifikation / Solidarität mit dem Standort Deutschland, die forsche Manager zu Produktionsverlagerungen veranlasst hat. Heute könnte der Grund für Aufgaben bzw. Verlagerungen auch darin begründet sein, dass es einfach nicht mehr genug Menschen hier gibt, die bereit sind, bestimmte Arbeiten zu verrichten. Das nennt man dann Fachkräftemangel, der durch die bisherigen ja nicht geringe Einwanderung überhaupt nicht beseitigt werden konnte. Hohe Kosten nicht nur durch Personal, sondern zunehmend durch hohe Energiepreise, die natürlich auch auf die Transportkosten durchschlagen, kommen hinzu. Machen wir uns nichts vor. Die guten Zeiten sind vorbei. Es gibt nichts was darauf hinweist, dass es wieder besser werden könnte. Dies auch unter dem Aspekt, dass von Regierungsseite Klimaschutz als Ziel wichtiger ist als der Erhalt von angestammten Industriearbeitsplätzen.
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Es ist betriebswirtschaftlich und volkswirtschaftlich sinnvoll mache Produktion in das Ausland zu verlegen.
Dabei hat man viele Probleme, die daraus resultieren unterschätzt oder nicht gesehen. Jetzt müssen wir erkennen, was in einem so hoch diversifizierten. globalen System für Risiken durch Rohstoffabhängigkeit und Lieferkettenunterbrechungen stecken.
Ein Vergleich mit einem Estland, das einerseits nur 1,3 Mio Einwohner hat und natürlich auch von einem niedrigeren Lohnniveau profitiert, EU Nehmerland ist und nicht Flüchtlingseinwanderungsland ist, halte ich für wenig aussagekräftig.
Richtig ist, dass wir vieles besser machen könnten und sollten. Allerdings habe ich den Eindruck, dass die tatsächlichen oder vermeintlichen Probleme mit denen sich die Gesellschaft beschäftigt (Gender, Rassismus, Klima) häufig Vermeidungsstrategien sind und mit den Problemen, die wir wirklich haben, nur wenig zu tun haben.
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Ein Vergleich mit einem Estland, das einerseits nur 1,3 Mio Einwohner hat und natürlich auch von einem niedrigeren Lohnniveau profitiert, EU Nehmerland ist und nicht Flüchtlingseinwanderungsland ist, halte ich für wenig aussagekräftig.
Wobei Estland ja auch mit gezinkten Karten spielt. Sie schreien am lautesten nach Russlandsanktionen und behaupten, sie hätten sich schon vor langer Zeit von russischen Energielieferungen unabhängig gemacht. Tatsächlich kommen regelmäßig russische Erdöltanker in Estland an. Kann natürlich sein, dass genau dieses russische Erdöl von Estland für teuer Geld an Deutschland weiter verkauft wird und Habeck sich freut, dass wir immer unabhängiger von russischem Erdöl werden.
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Ein Vergleich mit einem Estland, das einerseits nur 1,3 Mio Einwohner hat und natürlich auch von einem niedrigeren Lohnniveau profitiert, EU Nehmerland ist und nicht Flüchtlingseinwanderungsland ist, halte ich für wenig aussagekräftig.
Bezüglich Estland hatte ich die niedrige Bürokratie=wenig Staat, hohe Digitalisierung und Freiheit gemeint, dachte das wäre klar. Bitte informiere dich richtig, in Tallin sind z.B. die Preise für Miete durchaus mit Dtl. zu vergleichen. Und ein Vergleicht ist diesbezüglich sehr wohl sinnvoll. Den hier in Dtl. nimmt die Bürokratie eher zu und das Leistungsprinzip wird immer mehr untergraben.
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Klimaschutz ist schon wichtig, aber man muss sich jetzt nicht einbilden, das notwendige Maßnahmen, die in den letzten 20/30 Jahren nicht genügend vorrangetrieben wurden, innerhalb von 12 Monaten nachgeholt werden können. Auch dabei kommt nun der Lieferkettenengpass und der Fachkräftemangel zum Tragen. Die Produktion von Solarmodulen wurde aus der Hand gegeben --> nach China und der Fachkräftemangel produziert lange Wartelisten im Handwerk.
Und ja, leider haben auch die Leute recht, die sagen das solange weltweit Kohlekraftwerke ans Netz gehen, es für das Klima gelinde gesagt, nicht gut aussieht. Die Fossilen erleben gerade eine Renaissance und das Verbrennen von Holz ist nicht CO2 neutral, wie lange behauptet wurde. Im Vergleich dazu ist Gas schon die geeignetere Brückentechnologie. Es tut weh zu sehen das es jetzt ungenutzt abgefackelt wird. Die Nachricht darüber drang erst mit wochenlanger Verspätung zu uns.
Man kann schon das Gefühl bekommen das man uns abschirmt, damit keine Unruhe im Land entsteht.
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Ich glaube schon, dass jede Firma für sich ersteinmal einen finanziellen Vorteil hat, wenn sie Produktion ins Ausland verlagert.
Aber: wenn das viele Firmen machen dann verschwinden hier viele Jobs, die nicht unbedingt ersetzt werden. Die Leute haben also weniger Geld um sich die Produkte noch zu kaufen. Und das ist der Punkt, an dem ich mir nicht sicher bin, ob sich die Verlagerung ins Ausland wirklich lohnt.
Zum Umwelt- und Klimaschutz: ich finde den schon sehr wichtig. Auch hier aber ein Aber... Ich habe mal in dem Bereich gearbeitet und studiert- und bin immer noch erschrocken, wie inkonsequent die Branche ist. Wie viele Dinge öffentlich fordern und sich selbst dann nicht so verhalten
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Klimaschutz bzw wie er in DE gemacht wird, ist Verlogen³. Es geht doch nur darum uns das Geld aus der Tasche zu ziehen. Wenn man wirklich etwas für das Klima tun will, muss es anders laufen. Geschwindigkeitsbegrenzung bsp. Geht in anderen EU Ländern nur in DE nicht. Wäre ja schlimm wenn die fetten SUI's nur 130 kmh fahren könnten. Und das bringt dem Staat ja kein Geld.
Und die Verlegung der Produktionsstandorte nach Asien, ist für das KLima katastrophal. Viele Teile gehen min 1x um die Welt. Bsp. die werden in China gefertigt, nach DE geschickt und in Maschinen eingebaut, danach werden die Maschinen an Firmen /Händler verkauft und in vielen Fällen wieder nach China exportiert. Wenn das gut fürs Klima sein soll.???
Und wie Yogacat schon schrieb, Klimaschutz müsste global geschehen, sonst macht es keinen Sinn. So tun wir Deppen nur zahlen und zahlen und zahlen.
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zum Klimaschutz: ja: global gesehen nützt es nichts, wenn Max Mustermann irgendwo in Deutschland Energie sparrt. Und doch gibt es einige Maßnahmen, die niemanden wehtun und jeder umsetzen könnte und sollte. Ich denke daran Licht auszuschalten, wenn man länger nicht in einem Raum ist, auf Stoß zu lüften oder auch technische Geräte nicht bzw nur selten im Standby zu haben.
Zum letzten Beispiel auch ein Erlebniss aus dem Umweltschutz vor fast 20 Jahren: ein Naturschutzverein an der deutschen Küste schimpfte über die damals in Planung befindlichen Offshorewindparks, da diese Vögel schreddern würden. Gleichzeitig liefen in einem Seminarhaus von eben diesem Verein die technischen Geräte im Standby. Damals hatte ich Zahlen gelesen, dass alle Standbygeräte in Deutschland dafür sorgen, dass 2 Atomkraftwerke rund um die Uhr laufen. Atomkraft finde ich aber auch nicht gut... Und diese Scheinheiligkeit, von der ich noch mehr erlebt habe, hat mich zum Umweltschutz auf Distanz gehen lassen.
Es ist auch nicht "nur" die Verlegung der Produktion ins Ausland. Aber wie kann es sein, dass z.b hier an der Küste es für die Firmen günstiger ist die gefangenen Krabben teilweise zum pulen bis nach Marokko zu fahren und dann wieder nach Deutschland zurück als die hier vor Ort zu pulen? Da läuft doch etwas schief!
Oder die Energiewende: ja: ich bin froh, dass die Atomkraftwerke in der Nähe vom Netz sind, finde Windenergie richtig. Aber: wenn es hier im Norden richtig weht kann der produzierte Strom nicht ins Netz, da das keine Kapazität hat. Entlohnt werden die Windenergiefirmen aber trotzdem für den Strom, der nie genutzt werden kann. Bezahlt von uns allen. Ich denke, dass hier der zweite Schritt (Bau von Windenergieanlagen) vor dem ersten Schritt (Netzausbau und Forschung zu Stromspeicherung) gemacht wurde.
Und so lassen sich leider viele Beispiele finden...
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ja da könnte man endlos weitermachen über den Quatsch, der da gemacht wird.
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Habe auch noch ein paar Transportklöpse.
Milch nach Griechenland zur Joghurt Herstellung und wieder zurück als Joghurt.
Hotelwäsche wird in Polen und Rumänien gewaschen, geplättet und wieder retour.
Über den massenhaften Export von Wasser in Form von Obst und Gemüse, regen sich in Spanien immer mehr Leute auf. Wer weiss, wie lange sie uns noch versorgen?
Dann könnte ich noch eine Story von Winzern erzählen, die von der EU Geld für die Stillegung von Rebflächen bekamen, die gerodet wurden und auf denen Wildnis entstand. Grosse Teile davon wären für den Obstanbau geeignet gewesen.
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Er kann es viel besser erklären als ich^^
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Zu dem verlinkten Video fallen mir als praktische Beispiele nicht nur die dort erwähnten Brücken ein, sondern auch ganz normale Wege.
Ich fahre ja gerne Rad und bin im Frühjahr den deutschen Teil des Ostseeküstenradwegs geradelt. Der war zwar landschaftlich schön, aber stellenweise waren geteerte Straßen der Strecke so holprig, so voller aufgerissenen Beton, dass man da als Radfahrer nicht mal ohne Gepäck radeln sollte.
Ein anderes Beispiel zu den Wegen: ich war mit dem 9Euroticket einen Tag suf Sylt. Und selbst dort, wo alles sehr touristisch ist, die Reichen ihre Ferienhäuser haben, war der Weg nähe List eigendlich weder für Autos noch für Radfahrer nutzbar.
Andere Beispiele, die zu den erwähnten Infrastrukturinvestitionen zählen wären, denke ich, noch der (soziale) Wohnungsbau oder die ganzen Privatisierungen z.B. der Energiewirtschaft, die jetzt ins negative umschlagen
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Mir fällt noch Rentnerarmut ein. Die gehen nicht arbeiten, weil sie die Arbeit vermissen sondern weil sie müssen. Frechheit dass dieser Staat noch von den Rentnern Steuern abkassiert. Außerdem ist DE mittlerweile zum Billiglohnland mutiert. 500 € Jobs sollten für Studenten sein und nicht als normale Jobs damit die Firmen Steuern sparen.
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"Normale" Renten sollten nicht besteuert werden. Es wird quasi doppelt abkassiert. weil die Leute schon vorher Lohnsteuer abgeführt haben.
Rentner mit vermieteten Immobilien, wie der Ex Vermieter meiner Tochter (ca. 8 Wohnungen) sollten allerdings wie bisher steuerlich herangezogen werden.
Die Leute in den 450€ Jobs haben Anspruch auf den gesetzlichen Mindestlohn. Die "alten" Nachteile vor allem bei der Rente sind aber geblieben.
Ein weiterer sind fehlende Aufstiegschancen und der schwierige Weg zurück in die Vollbeschäftigung. Viele Mütter, die das nur übergangsweise machen wollten, blieben drin hängen, weil die Arbeitgeber keine Festeinstellung anbieten. Musste ehemals auch wechseln um wieder mehr Stunden zu bekommen.
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Ich denke, dass Problem bei den 450Eurojobs ist, dass in vielen Branchen -Stichwort z.B. Gastronomie oder Einzelhandel- 450Eurojobs fast die Regel sind. Diese Jobs dort reguläre Stellen verdrängt haben. Ja, in gewissen Lebensphasen - wie im Studium oder mit kleinen Kindern- ist diese Art von Job sinnvoll. Aber nicht als Dauerlösung. Denn nur von 450Euro (oder auch jetzt der Erhöhung) kann niemand leben. Die so Beschäftigten sind also auf den Lohn vom Partner oder Aufstockung durchs Amt angewiesen. Und das kann doch nicht sinn der Sache sein!
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"Normale" Renten sollten nicht besteuert werden. Es wird quasi doppelt abkassiert. weil die Leute schon vorher Lohnsteuer abgeführt haben.
Rentner mit vermieteten Immobilien, wie der Ex Vermieter meiner Tochter (ca. 8 Wohnungen) sollten allerdings wie bisher steuerlich herangezogen werden.
ok....
auch auf die Gefahr hin mich (mal wieder) unbeliebt zu machen....
Das mit der Doppelbesteuerung der Renten wurde vom Bundesfinanzhof 2021 entschieden und soll 2023 schon, nicht erst 2025 neu geregelt werden.
Vereinfacht gesagt... solange die Rente unter dem Renten FB liegt, ist keine Doppelbesteuerung gegeben....
Mit bereits abgeführter Lohnsteuer auf den früheren Arbeitslohn hat das ganze 0,0 zu tun.
Ich kann aber verstehn, dass sich das für steuerliche Laien so anfühlt doppelt zu zahlen... iss aber net so...
Und ich verlinke jetzt mal besser keine 3000 Fundstellen zu dem Thema, um euch nicht zu langweilen....
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Lassen wir die Doppelbesteuerung mal aussen vor und befassen uns mit den Tatsachen.
Rückblick: Bis 2004 waren Renten steuerfrei. Aktuell zahlen etwa 25% der Rentner Steuern.
Der steuerfreie Teil der Rentenzahlungen wird in den nächsten Jahren stetig abnehmen, bis 2040 die gesamte Rente zu versteuern ist.
Ob das verfassungskonform ist, interessiert Rentner, die Miete und Nebenkosten zahlen müssen, erst mal wenig.
Auch im Vergleich zu einigen Nachbarn stehen deutsche Rentner nicht gut da. Österreichern und Niederländern geht's besser. In Frankreich ist das Rentenniveau in etwa gleich, dafür muss dort aber niemand bis 65 oder 67 buckeln.
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Ok eigentlich geht s nur darum, dass es deutschen Rentnern total schlecht geht und zwar immer schneller und schlimmer ....
Ich bin dann mal raus....
Gegen "gefühltes Unrecht" kommt man mit Argumentationen nur schlecht an....
Einen schönen Abend....
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Vereinfacht gesagt... solange die Rente unter dem Renten FB liegt, ist keine Doppelbesteuerung gegeben....
Das ist die einzige Aussage in deinem Beitrag die stimmt. Wer als Rentner keine Steuern zahlt, der unterliegt definitiv keiner Doppelbesteuerung. Bei denen, die aber Steuern auf ihre Rente zahlen müssen, kann es sehr wohl eine Doppelbesteuerung geben. Da die Zahl der Steuer zahlenden Rentner kontinuierlich ansteigt, steigt auch die Anzahl der doppelt besteuerten Rentner. Die Doppelbesteuerung fühlt sich nicht nur für steuerliche Laien so an, sie ist auch für Experten real vorhanden. Selbstverständlich hat das etwas mit der gezahlten Lohnsteuer zu tun. Im Prinzip geht es um zwei Zahlen: den gesamten steuerfreien Anteil der Rente bei durchschnittlicher Lebenserwartung („steuerfreier Rentenzufluss“) und die Summe der geleisteten Beiträge für die Rentenversicherung aus bereits versteuertem Einkommen („versteuerte Rentenbeiträge“) – also die Beiträge, die Du nicht von der Steuer absetzen konntest. Es ist ja bekannt, dass Vorsorgebeiträge nicht vollständig von der Steuer abgesetzt werden können und Du deshalb Beiträge, in diesem Fall Beiträge zur Rentenversicherung, aus versteuertem Einkommen leistest. Ist der steuerfreie Rentenzufluss geringer als die versteuerten Rentenbeiträge, spricht man von einer Doppelbesteuerung von Renten. Oder anders gesprochen: Du zahlst auf einen Teil Deiner bereits versteuerten Rentenbeiträge als Rentner dann noch mal Steuern. Der Bundesfinanzhof hat in seinem Urteil auch die Gruppen genannt, die am meisten von einer Doppelbesteuerung betroffen sind: Rentner und Rentnerinnen, die erst seit kurzer Zeit Rente bekommen, frühere Selbstständige, weil sie ihre Rentenversicherungsbeiträge weitgehend selbst finanziert haben, ohne steuerfreie Arbeitgeberzuschüsse, ledige Senioren, weil sie keine Hinterbliebenenrente erhalten und Männer, weil sie nach der statistischen Lebenserwartung früher sterben als Frauen.. Auch nach der 2023 in Kraft tretenten Neuregelung wird es weiter Menschen geben, die doppelt besteuert werden. Es werden aber weit weniger als jetzt sein.
Ich habe das jetzt mal etwas laienhaft dargestellt, es sollen ja schließlich alle verstehen.
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