Köstlich als Tomoki und sein Trainer realisierten, dass er gewonnen hat sehr spannend wars, wie von Karl-Heinz versprochen ...
Junioren - Weltmeisterschaft Zagreb
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Katrin -
22. Februar 2019 um 15:54
Guten Tag!
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(möglicherweise ist dann das ZDF am Drücker ...)Die WM wird von Eurosport und One übertragen. Allerdings lässt One diesmal mehr aus, als bei der EM.
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One hat schon einen Teil der geplanten Übertragung veröffentlicht. Die Herren und Damen werden live übertragen und von der Kür der Paare gibt es eine Zusammenfassung.
Hier wer gucken will: https://programm.ard.de/programm/downl…-03-19-kurz.pdfIch denke es wird auf Grund der Uhrzeiten weniger übertragen. (die sind die auf Grund der Zeitverschiebung ein Alptraum...)
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Katrin,
bin gespannt auf deine Analyse der Ergebnisse der deutschen Einzelläufer. -
Hallo Gasti, es gibt keine Analyse der deutschen Einzelläufer, weil ich sprachlos bin.
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Tja, ganz schöner Abstieg im Vergleich zum Vorjahr.
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Ich weiß nicht, ob das so eine schlaue Entscheidung war, alle Startplätze für deutsche Sportler zu besetzen. Es hat sich ja im Vorfeld angedeutet, dass das Niveau in keiner Weise mit dem vom Vorjahr vergleichbar war. Hat man den Sportlern einen Gefallen mit der Nominierung getan, die nach dem Kurzprogramm ausgeschieden sind?
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Erstaunlich, wieviele Fehler beim Absprung des Flip zu sehen waren. Woran liegt das?
Früher sah man das recht häufig beim Lutz. Aber seit 2007 gibt es da klare Regelungen, sodass diese jungen Läufer es doch von vornherein richtig lernen mussten. -
Ich weiß nicht, ob das so eine schlaue Entscheidung war, alle Startplätze für deutsche Sportler zu besetzen. Es hat sich ja im Vorfeld angedeutet, dass das Niveau in keiner Weise mit dem vom Vorjahr vergleichbar war. Hat man den Sportlern einen Gefallen mit der Nominierung getan, die nach dem Kurzprogramm ausgeschieden sind?Ich finde es richtig, dass alle Plätze belegt wurden. Mein Eindruck ist nämlich, dass unseren Läufern einfach die Wettkampfhärte fehlt und es deshalb zu den Saisonhöhepunkten nur selten zu nennenswerten Leistungssteigerungen kommt. Beleuchten wir das mal einzeln und beginnen mit den Mädels. Elodie hat mich nicht enttäuscht. Im Endeffekt machte sie einen Fehler zu viel um ins Finale zu kommen. Sie ist aber ganz neu auf der großen Bühne und hatte ja bisher nur einen halben GP bestritten. Sie wird sich sicher noch steigern. Mehr Sorgen mache ich mir um Ann-Christin. Es fällt in dieser Saison auf, das sie bei den großen Serie jeweils einen Einbruch hatte. Ein Fall für einen Mentaltrainer?
Bei den Herren hat Nikita die Erwartungen erfüllt. Man muss aber einschränken, dass er eigentlich ein russischer Läufer ist. Er ist in Russland geboren, lebt in Russland, trainiert in Russland mit russischen Trainern und lief bis 2016 für Russland. Der Anteil der DEU an seiner Entwicklung ist nicht vorhanden. Und Jonathan? Wenn in der Biografie eines 18-jährigen zwölf Trainer aufgelistet werden, dann fragt man sich, ob da eine kontinuierliche Entwicklung möglich ist. Offenbar nicht.
Letizia und Luis hatten Pech, dass sie als einiges Paar nicht in das Finale kamen. Hier trifft der Einwand mit der Wettkampfhärte zu, denn die Junioren-WM war erst ihr dritter internationaler Wettkampf überhaupt. Von Talisa und Robert hatte ich nicht mehr erwartet. Für sie war die WM erst der vierte internationale Auftritt in dieser Saison. Das ist einfach zu wenig. Jetzt rächt sich die meiner Meinung nach falsche Zusammenstellung des Paares. Ich bin kein Fan dieser "unsymmetrischen" Paare, wo die Läuferin ihrem Partner nur bis zum Bauchnabel reicht. Das war bei diesen beiden schon extrem. Dazu kommt der Altersunterschied von vier Jahren, der erahnen ließ, das sie mal deutlich mehr wachsen wird als er. Jetzt geht Talisa ihm bis zum Kinn und hat selbst mit ihrem Wachstum zu kämpfen, während er bei den Hebungen und Würfen immer mehr investieren muss. Das erinnert doch sehr an Annabelle und Ruben.
Im Eistanz laufen Amanda und Stephano ihre erste gemeinsame Saison, da waren Wunderdinge nicht zu erwarten. Charise und Maximilian haben sich von den Punkten und der Platzierung zum Vorjahr verbessert. Auch wenn man sich vielleicht einen größeren Schritt gewünscht hätte. Das geht aber in Ordnung, denn die positive Entwicklung ist erkennbar.
Auf den ersten Blick scheint die Bilanz katastrophal zu sein, auf den zweiten sind aber Ansätze erkennbar. Wenn alle Zagreb-Fahrer dort die Augen aufgemacht haben und die richtigen Lehren ziehen, dann ist das schon in Ordnung. -
... Und Jonathan? Wenn in der Biografie eines 18-jährigen zwölf Trainer aufgelistet werden, dann fragt man sich, ob da eine kontinuierliche Entwicklung möglich ist. Offenbar nicht.
...Richtig.
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Ich glaube man darf nicht vergessen, dass bei den Herren dieses Jahr das Feld extrem stark war. Da war das letztes Jahr wesentlich schwächer besetzt. Der 10te Platz von Jonathan letztes Jahr, wäre dieses Jahr einem Wunder gleich gekommen. Und ehrlicherweise muss man auch sagen, dass er letztes Jahr auch nicht 10ter gewesen wäre, wenn Krasnozhon nicht abgebrochen hätte.
Natürlich entschuldigt das in keiner Weise die vielen Fehler, aber da er die ganze Saison nicht in Form war, wundert das auch nicht wirklich.
Immerhin haben beide Herren das Finale erreicht, was man von den Damen nicht behaupten kann.
Ann-Christin macht mir auch eher Sorgen, denn sie hatte in allen Sprüngen im KP Fehler, sowas darf nicht sein. Soll sie zu den Senioren eigentlich wechseln?Ich denke machmal dass es deutschen Läufern nicht schaden würde, auch in den Genuss vom Training in einer wirklich guten Trainingsgruppe im Ausland zu kommen. Denn wenn du innerhalb deines Wohlfühlrahmens immer mit Abstand am Besten bist, braucht es auch mal einen Ansporn im Training und nicht nur bei großen Wettkämpfen, wo die Nerven blank liegen. Es gibt schon einen Grund warum Menschen in einer Trainingsgruppe unter ständigem Konkurrenzkampf besser werden. Ich seh was, das will ich auch können, aber ich seh auch wie derjenige arbeitet an dem was er leistet...man sieht doch in Frankreich wird das gemacht, Brezina hat der Sprung in die USA Aufwind gegeben, es gibt viele Beispiele. Ich sehe nur die Bereitschaft in Dtl. nicht was in seine Sportler zu investieren...
Das mit Nikita Starostin wusste ich gar nicht, wie kommt es das er für Deutschland startet?
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Von Taiisa [Talisa] und Robert hatte ich nicht mehr erwartet. Für sie war die WM erst der vierte internationale Auftritt in dieser Saison. Das ist einfach zu wenig. Jetzt rächt sich die meiner Meinung nach falsche Zusammenstellung des Paares. Ich bin kein Fan dieser "unsymmetrischen" Paare, wo die Läuferin ihrem Partner nur bis zum Bauchnabel reicht. Das war bei diesen beiden schon extrem. Dazu kommt der Altersunterschied von vier Jahren, der erahnen ließ, das sie mal deutlich mehr wachsen wird als er. Jetzt geht Talisa ihm bis zum Kinn und hat selbst mit ihrem Wachstum zu kämpfen, während er bei den Hebungen und Würfen immer mehr investieren muss. Das erinnert doch sehr an Annabelle und Ruben.
Ich hatte letzteres Paar seinerzeit nicht auf dem Schirm (bzw. mich nur sporadisch mit Aljona und Robin beschäftigt), und als die Nachricht von der Trennung bekannt gegeben wurde, war es zu spät. Jetzt entdecke ich Bilder, aufgenommen innerhalb eines kurzen Zeitraums - die eines sehr jungen Mädchens, das plötzlich sehr erwachsen daherkam (z.B. elegant und geschmackvoll gekleidet auf einem Erwachsenenball, zusammen mit dem um einiges älteren Partner). War das schnelle Wachstum der entscheidende Grund, dass die Verbindung nicht mehr "funktionierte" oder funktionieren konnte? Hat sie das selbst erkannt und entschieden, von heute auf morgen aufzuhören? Oder lag es an einer unterschiedlichen Mentalität?
Talisa und Robert habe ich mehr oder weniger aus meinem Bewusstsein verdrängt, denn selbst die Bilder vor gar nicht mal allzu langer Zeit wirken so irritierend, dass ich kaum wage, hinzuschauen. Bilder wie aus einer Freakshow ... (in der Tat eine falsche oder zumindest unglückliche Zusammenstellung eines Paares)
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War das schnelle Wachstum der entscheidende Grund, dass die Verbindung nicht mehr "funktionierte" oder funktionieren konnte? Hat sie das selbst erkannt und entschieden, von heute auf morgen aufzuhören? Oder lag es an einer unterschiedlichen Mentalität?Die Frage wird uns wohl niemand beantworten. Beide waren eine, wenn nicht die große Paarlauf-Hoffnung der DEU. Der Größenunterschied wurde aber praktisch von Wettkampf zu Wettkampf kleiner. Kann man sehr schon in den beiden Videos erkennen. Das erste ist von 2012, am Anfang ihrer Laufbahn, das zweite einer ihrer letzten Auftritte beim Rostelecom-Cup 2014. Ich denke mal, das sind locker zehn Zentimeter, die Annabelle in diesem Zeitraum "aufgeholt" hat. Wenn man die Augen zusammenkneift und die Gesichter ausblendet, dann erinnert das fatal an Talisa und Robert heute. Warum Annabelle es danach nicht mit einem anderen Partner oder solo weiter versucht hat, sie war ja auch eine passable Einzelläuferin, weiß ich auch nicht.
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Die Frage wird uns wohl niemand beantworten. Beide waren eine, wenn nicht die große Paarlauf-Hoffnung der DEU. Der Größenunterschied wurde aber praktisch von Wettkampf zu Wettkampf kleiner.
Genau, zum Ende sah das nach einer tollen Zukunftsperspektive des Paares aus, das sich dann wohl so langsam in den Schatten des "viel wichtigeren" und späteren Traum- bzw. Goldpaares bewegte. Vielleicht auch ein Grund ... (möglicherweise wegen mangelnder Ressourcen für gleich 3 Paare, Minerva und Nolan erschienen ja auch auf der Bühne). Mich wundert immer noch dieses plötzliche unerklärliche Abtauchen von Anabelle, bis heute scheint sie wie vom Erdboden verschwunden zu sein. Als wäre da ein unendlich tiefer Groll. Sehr eigenartig und wohl für alle Zeit ein großes Mysterium .... -
Nochmal zum Thema Wachstum, diesmal auf den Einzellauf bezogen. Die damit zusammenhängende (Sprung) Problematik glaube ich auch bei Ann-Christin Marold zu erkennen. Sie steht ja öfter mal neben Ilona Schindler und da glaube ich schon, dass sie einen ordentlichen Schuss gemacht hat. Bei einem ihrer JGP Auftritte aus 2017 hat Ted Barton kommentiert daß sie etwas mehr Höhe braucht wenn sie wächst. Ich denke mal sie hat sich was dabei gedacht als sie nach Linz ging.
Nach allem was ich gelesen habe fehlt bei der DEU das Geld um die Sportler zu Trainingscamps ins Ausland zu schicken. Sehr bedauerlich. -
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Das Ergebnis der deutschen Mannschaft in Zagreb war schlecht. Hier gibt es keine Ausreden, oder hat jemand tatsächlich erwartet, dass die Konkurrenz im Mittelfeld sich nie mehr weiter entwickelt?
Das schlechte Ergebnis ist meiner Meinung nach die Folge des Systemsfehlers der DEU: Für Trainer und Läufer ist es nur wichtig, zweimal in der Season die Punkte für die Kaderzugehörigkeit zu holen. Dann können sie bequem und ohne sich besonders anzustrengen weiter so machen wie bisher. Das bringt weder Ruhm noch Geld, dafür bleiben alle in der Komfortecke. Die langjährige Bundestrainerin für Nachwuchs Frau Schindler wird vermutlich auch noch ein "Erfolgsbericht" verfassen: "Toll, dass wir bei so starken Gegnern in fast allen Disziplinen im Finale waren!". In einer anderen Institution müsste sie nach diesem Abschneiden um ihren Job bangen. In der DEU nicht.
Es war schon richtig, die vorhandenen Quotenplätze zu vergeben. Aber wurden wirklich die richtigen ausgewählt? Und die Ausgewählten richtig vorbereitet? Das zweite deutsche Paar im Paarlauf sah zum Beispiel so, sagen wir, verlegen und ungeschickt aus, als ob es erst vor zwei Wochen über die Teilnahme informiert wurde. Dabei war schon seit einem Jahr bekannt, dass es den zweiten Startplatz gibt und dass nur dieses sächsische Paar in Frage kommt - mangels Paarlaufnachwuchs.
Über die Probleme der Einzelläufer wurde bereits viel auf diesen Seiten geschrieben. Man bekommt aber nicht den Eindruck, dass die Verantwortlichen es für ihr Problem halten, dass der letzte deutsche Junior, der vierfach gesprungen war, Nico Ulanovski war (Und der junge Mann hat nach dem Juniorenalter mit EK aufgehört). Sie können es sich leisten, auf das nächste Naturtalent zu warten.
Die DEU braucht dringend neue Führungskräfte und eine grundlegende Reform. -
Die DEU braucht dringend neue Führungskräfte und eine grundlegende Reform.
Dann mach' das doch mal, ich würde mich echt freuen!
PS, Ich sorge dann nebenbei dafür, dass D/EU atomwaffenfreie Zone wird.
Und schreibe auch der Familie Marold (und zig anderen) einen Brief, in dem ich mich allseits bedanke, für Abertausende von Euros, die sie Jahr für Jahr für ihre Tochter ausgeben. -
Nochmal zum Thema Wachstum, diesmal auf den Einzellauf bezogen. Die damit zusammenhängende (Sprung) Problematik glaube ich auch bei Ann-Christin Marold zu erkennen. Sie steht ja öfter mal neben Ilona Schindler und da glaube ich schon, dass sie einen ordentlichen Schuss gemacht hat. Bei einem ihrer JGP Auftritte aus 2017 hat Ted Barton kommentiert daß sie etwas mehr Höhe braucht wenn sie wächst. Ich denke mal sie hat sich was dabei gedacht als sie nach Linz ging.
Nach allem was ich gelesen habe fehlt bei der DEU das Geld um die Sportler zu Trainingscamps ins Ausland zu schicken. Sehr bedauerlich.Was die DEU immer noch nicht blickt (und das hängt wiederum mit den Kadern zusammen) hierzulande ordentliche Trainingsgruppen für die Läufer und Paare aufzubauen, die sich gegenseitig pushen.
Ein Beispiel aus einem ganz anderen Bereich: Dancing on Ice (die britische Ausgabe) mit Wes und James...dort pushten sich die besten Laienläufer dermassen, das es im Finale gestern eigentlich keinen Unterschied mehr gab, wer in den 5 Monaten mehr gelernt hatte und das rüberbrachte...;-9 und das waren Laien, die vorher keinen Eislaufschritt beherrschten! Und was hatten sie? Profi-Trainer (der eine Trainer machte noch ganz alte Schule Pflichtfiguren mit den Promis im Training), Anleitung zur Athletik und Teambegeisterung. Klar, ist so eine Show Unterhaltung im Fernsehen, aber trotzdem haben die in ihrem Umfeld alles richtig gemacht und den Ehrgeiz und somit die Motivation bei allen Beteiligten geweckt.
Bei der DEU ist von Begeisterung für ihre Aufgabe allerorten nicht viel zu merken. Aljona hat ihnen dabei etwas in den Hintern getreten, aber kaum ist sie nicht mehr da, ist überall Flaute in der Funktionärsriege....
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Nochmal zum Thema Wachstum, diesmal auf den Einzellauf bezogen. Die damit zusammenhängende (Sprung) Problematik glaube ich auch bei Ann-Christin Marold zu erkennen. Sie steht ja öfter mal neben Ilona Schindler und da glaube ich schon, dass sie einen ordentlichen Schuss gemacht hat. Bei einem ihrer JGP Auftritte aus 2017 hat Ted Barton kommentiert daß sie etwas mehr Höhe braucht wenn sie wächst. Ich denke mal sie hat sich was dabei gedacht als sie nach Linz ging.
Nach allem was ich gelesen habe fehlt bei der DEU das Geld um die Sportler zu Trainingscamps ins Ausland zu schicken. Sehr bedauerlich.Ja, Ann-Christin Marold ist in dieser Saison um 15 cm gewachsen und das ist ja bekanntlich in diesem Sport nicht ganz ohne. So wie man hört, brachte das Wachstum leider auch viele kleinere und größere Verletzungen mit sich, was auch keinen geregelten Trainingsablauf ermöglichte. Zu was sie aber im Stande ist zu leisten, konnte man in der Kür bei der Deutschen in Stuttgart schon auch sehen. Aus ihrem Umfeld ist jedoch deutlich zu vernehmen, dass der gesamte Saisonverlauf weder für sie noch für ihre Trainer zufriedenstellend war, insbesondere das KP war ja ein sehr großes Problem. Hier wurde in einem Beitrag bereits auf einen Mentaltrainer verwiesen, ja das könnte durchaus eine Sache des Kopfes sein.
Wenn man hier aber z.B. von Gasti liest: "Weitermachen? Ich würde sagen, Platz frei machen", dann ist das komplett daneben. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Ein junger Mensch entwickelt sich eben mal und allen die hier nicht aufgeben, gilt meine größte Hochachtung. Für viele ist das, als wenn sie bei Null anfangen würden. Auch ein Superstar wie Evgenia Medvedeva hat jetzt fast ein ganzes Jahr benötigt um sich auf alles Neue einzustellen um wieder einigermaßen an ihr Level zu kommen.
Leider vergisst man hier auch immer, dass unsere deutschen Eiskunstläufer nicht in einer Eiskunstlauf-Traumwelt wie z.B. Russland leben, wo alles dem Sport untergeordnet wird. Hier liegt in meinen Augen mit das größte Problem und das wird auch eine DEU nicht alleine lösen können. Hier geht es vorrangig dann um wirkliche Leistungszentren, wo Sport, Schule, ärztliche Betreuung, Physiotherapie und Mentaltraining unter einem "Dach" stattfinden. Zudem müssten dann natürlich dort wirklich richtig gute und engagierte Trainer arbeiten, die die Arbeit und die Weiterentwicklung des Sportlers in den Vordergrund stellen und nicht die Finanzierung ihres Lebensunterhaltes.
Auch sollte man Trainingsmethoden aus anderen Ländern adaptieren und nicht immer glauben wir machen hier ohnehin schon alles richtig. -
Leider vergisst man hier auch immer, dass unsere deutschen Eiskunstläufer nicht in einer Eiskunstlauf-Traumwelt wie z.B. Russland leben, wo alles dem Sport untergeordnet wird. Hier liegt in meinen Augen mit das größte Problem und das wird auch eine DEU nicht alleine lösen können. Hier geht es vorrangig dann um wirkliche Leistungszentren, wo Sport, Schule, ärztliche Betreuung, Physiotherapie und Mentaltraining unter einem "Dach" stattfinden. Zudem müssten dann natürlich dort wirklich richtig gute und engagierte Trainer arbeiten, die die Arbeit und die Weiterentwicklung des Sportlers in den Vordergrund stellen und nicht die Finanzierung ihres Lebensunterhaltes.
Auch sollte man Trainingsmethoden aus anderen Ländern adaptieren und nicht immer glauben wir machen hier ohnehin schon alles richtig.
Ich bitte um Nachsicht, wenn ich mir etwas herausgreife, aus dem simplen Grund, es "reizend" zu findenEs wird wohl kaum jemand vergessen, unter welchen Bedingungen und für welchen Zweck z.B. oder gerade in Russland unbedingte Gewinner gemacht werden, eine Traumwelt ist das gewiss nicht, sicherlich auch keine wünschenswerte/durchsetzbare Option für unsere Läufer/innen innerhalb einer quasi militärisch organisierten Verbandsstruktur mit Verordnung von entsprechendem Druck, Drill usw. Es sei denn, wir sprechen von erwachsenen Ausnahmecharakteren, die in der Lage sind, extrem hoch gesteckte und gleichermaßen innovative Ziele aus eigenem und außerordentlich überdurchschnittlichem Ehrgeiz/Antrieb heraus zu erreichen. Jedoch im Bewusstsein, dass Höchstleistungssport in dieser Form sie mehr oder weniger zu Invaliden macht - Bruno beispielsweise hat diese Grenze weit überschritten, als er bereits in Nagoya unter erheblichen Rückenschmerzen gelaufen ist (ich schwanke nach wie vor zwischen Faszination und erheblichem Zweifel, und mir fehlen dazu auch öfters die Worte). Ein erheblicher gesundheitlicher Schaden, der bei ihm in seiner früheren Laufbahn noch mit einer alles andere als leichtgewichtigen Partnerin erklärbar schien, würde sich mit stetig wachsenden Anforderungen aka knochenbrecherischer Akrobatik zum Standard entwickeln; nach Mailand meinte Alexander König selbstkritisch (auf die Frage, ob Bruno weiter Wettkämpfe bestreiten wird), ob wir es denn wirklich wollen, unsere Sportler in ein paar Jahren im Rollstuhl zu sehen. Das betraf zwar persönliche Umstände, aber die Frage dürfte in dieser allgemein formulierten Form übertragbar sein. Ich denke mal, solche Zukunftsperspektiven werden vergessen, oder um es in ehrlicher Weise zu sagen, verdrängt. Richtig brutal ist diese Entwicklung im Einzellauf, der zu Lasten von Kindern ausgetragen wird, denen diese Option, für sich selbst und zum Ruhm der Nation, aus freiem Willen und mit allen späteren Konsequenzen sich schinden zu wollen, aus verständlichen Gründen gar nicht offen steht. Kopierte, dressierte und schnell verschlissene Miniwesen ohne eigene Meinung, ausgeliefert den Machenschaften derer, die entscheiden: entweder du machst, was wir dir sagen, oder du kannst gehen. Ich möchte nicht wissen, was die Verantwortlichen hinter vorgehaltener Hand flüstern, so sie nicht komplett korrumpiert sind, von üblen Auswüchsen mit hoher Dunkelziffer gar nicht zu reden - dieserart schaurige Fälle direkt vor unseren Augen kann ich nicht vergessen; übrigens "dummer Weise" publik geworden - aufgrund einer einzigen Privatperson, die es gewagt hat, ihre Stimme öffentlich gegen das korrupte System zu erheben. Sind diesbezügliche Grauzonen heutzutage etwa völlig undenkbar? Die Frage dürfte sich erübrigen. Aus der Zwickmühle zwischen vordergründigem "Glanz und Gloria" und einer dazu nötigen "Effizienz"-Spirale für immer frühere und höhere Leistungsanforderungen sehe ich keinen Ausweg, höchstens in einer völligen Reform des Eiskunstlaufs an sich. Wie sagte doch kürzlich ein bekannter Choreograf sinngemäß: "Wettkämpfe im Eiskunstlauf gehören verboten!" Vielleicht fangen Nationen auch an, sich zu Tode zu langweilen, wenn sich die gesamte Aufmerksamkeit fast ausschließlich in reißerischen Kommentaren zu 4-fach Sprungkombinationen erschöpft (und das Wesen des Eiskunstlaufs auf der Strecke bleibt - was wird/muss eigentlich als Nächstes kommen, um den Wahnsinn weiter voranzutreiben?) und in sämtlichen Disziplinen vorhersehbar immer nur "RUS-RUS-RUS" (oder äquivalent) in den Schautafeln steht. Oder es mündet gemäß einer menschlichen Wesensart in das Ende eines Stellvertreterkriegs, der längst und in voller Härte geführt wird - Ende ungewiss bis vorhersehbar.
Mit Sicherheit habe auch ich etwas vergessen oder übersehen. -
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