Presseschau vom 01. Januar 2022

  • Ich habe gleichwohl den Eindruck, dass die Spitzenläufer der führenden Nationen tendenziell zuhause trainieren.

    So ist es. Irgendwie haben wir den Nerv von Karl-Heinz getroffen. War keine böse Absicht. Aber es ist Realität, dass bei uns viele den Knall nicht gehört haben. Welche Nachwuchsarbeit der Russen soll sich in einem anderen Land abspielen?

    Eine Lanze für die langjährigen Funktionäre und Trainer*innen will ich aber brechen. Es gab bisher einfach zu wenige, die bereit waren, sich zu engagieren und in Positionen wählen zu lassen. Meist waren Positionen aus Mangel an Bewerbern mühsam besetzt worden, Kampfabstimmungen gab es wohl eher selten. Eine Auswahl hat es wohl nicht gegeben und die gewählten haben somit das System am Leben erhalten. Sie haben getan was sie konnten und für gut und richtig hielten. Dafür gebührt durchaus Dank für den Einsatz und das Bemühen, denn sonst gäbe es nichts mehr zum Reformieren. In diesem Sinne danke ich allen Beteiligten. Nur klebt nicht an Euren Stühlen, wenn es Personen gibt, die es "besser" oder anders machen wollen. Ihr hattet eure Chancen, keiner hatte verboten, das System weiter zu entwickeln und an die internationalen Entwicklungssprünge anzupassen, nun sollten andere diese bekommen. lg Vater

  • Ja, genau. Nur die dritte Reihe. Ohne Corona wäre Hanyu noch in Kanada, genau wie Kihira. Uno ist in der Schweiz. Fernandez war in Kanada.

    Natürlich wird die große Mehrheit weiter in der Heimat trainieren, hat auch niemanden etwas anderes behauptet. Genau so wenig habe ich behauptet, Russland würde seinen Nachwuchs im Ausland ausbilden. Bitte bei der Wahrheit bleiben.

  • Lieber Karl-Heinz, hier werden nur Meinungen und Ideen gepostet, keine Lügen. Es gibt immer mehrere Wahrheiten, sollte dabei gelten. Ich unterstelle erst einmal jedem, dass er Recht hat. Das hilft zumindest mir sehr gut! 8) lg Vater

  • Entschuldige Karl-Heinz aber da muss ich Dir widersprechen. Ich erinnere mich noch gut an den Wechsel von Medvedeva zu Orser und an die Frage ." Wer bezahlt denn das?" Das war hier im Blog und in anderen Blogs eine sogar hitzige Debatte um den Wechsel. Also die Frage wurde durchaus gestellt auch von mir. Außerdem kenne ich gerade nicht so viele Russen, die im Ausland trainieren es sei denn sie haben Partner aus anderen Nationen.

    Du hast insofern Recht, weil das hier im Forum diskutiert wurde. Mir ging es aber um die Diskussionen in den Heimatländern. Die gab es bei Medvedeva aber auch in Russland. Nachvollziehbar. Da wechselte eine Weltmeisterin und Olympiazweite. Klar, dass die russische Seele da verletzt war. Inzwischen trainieren Davis SMOLKIN fest und Tarasova / Morozov zeitweise in den USA, andere bekommen ihre Choreografien von dort und man sieht das jetzt viel gelassener.

    Mich stört, dass hier erwartet wird, das Hase / Seegert erklären sollen, woher das Geld kommt. Das ist schon unverschämt. Viel besser wäre es sich zu freuen, das unser bestes Paar versucht, sich noch weiter zu verbessern.

  • Eigentlich habe ich es so verstanden, wir würden es uns alle wünschen, wenn die DEU das Paar und andere finanziell auch im Ausland unterstützt. Wir erwarten es regelrecht und können nicht glauben, dass es nicht so wäre. Etwas Transparenz oder eine Meldung könnte die DEU doch dazu veröffentlichen? Tue Gutes und rede darüber, fällt mir dazu ein. Aber ich bin auch ein Optimist! Ich wünschte, es würden mehr tun und früher ins Ausland, hin zum Know-How wechseln, bis wir in Deutschland unseren Weg gefunden haben. Daran müssen wir natürlich auch weiter arbeiten. Viele warten damit zu lange, halten die Talente in Deutschland und müssen hinterhersehen, was international stattfindet. Oft haben sie auch keine Wahl. lg Vater

  • Eigentlich habe ich es so verstanden, wir würden es uns alle wünschen, wenn die DEU das Paar und andere finanziell auch im Ausland unterstützt. Wir erwarten es regelrecht und können nicht glauben, dass es nicht so wäre. Etwas Transparenz oder eine Meldung könnte die DEU doch dazu veröffentlichen? Tue Gutes und rede darüber, fällt mir dazu ein. Aber ich bin auch ein Optimist! Ich wünschte, es würden mehr tun und früher ins Ausland, hin zum Know-How wechseln, bis wir in Deutschland unseren Weg gefunden haben. Daran müssen wir natürlich auch weiter arbeiten. Viele warten damit zu lange, halten die Talente in Deutschland und müssen hinterhersehen, was international stattfindet. Oft haben sie auch keine Wahl. lg Vater

    Ja, das Problem sind sowohl die Kosten, als auch die Verbindung, die man als Eltern benötigt. Ich hätte beides nicht gehabt, um mein Kind im Ausland trainieren zu lassen. Gleich ob nun Amerika oder Russland oder Italien. Geschweige denn auch noch mit vor Ort zu sein. Es hätte schon eine Schule mit Internat angebunden sein müssen. Aber das hätte ich mir warscheinlich wieder nicht leisten können.

    Und da wir in Dtl. nicht die Masse der Sportler zur Auswahl haben die Talent, Verbindung und Finanzen im Übermaß haben, bin ich immernoch für Wissenstransfer aus dem Ausland und Ausbildung unserer Trainer durch ausländische.


    Ich hoffe das alle die, die jetzt im Ausland trainieren zum, Schluss uns und dem Eiskunstlauf in Dtl. erhalten bleiben. Und das sie später von all dem was sie dort kennen gelernt haben, hier an den neuen Sportlern zur Anwendung bringen. Und das hoffentlich bis dahin die Funktionäre der neuen Generation gaaaaaanz offen sind für dieses Potential und dieses dann jungen Trainern/Choreographen/Athletik Trainern keine Steine in den Weg legen werden.

  • Ich glaube, hier wird die Nachwuchsarbeit mit Erwachsenen Sportlern verwechselt. Nachwuchsarbeit sollte idealerweise schon im eigenen Land erfolgen, mit Bindung zur Schule/Familie und Freunden. Das Eltern mit ihren minderjährigen, meistens schulpflichtigen Kindern, ins Ausland gehen müssen, um ihnen vernünftige Eislaufgrundlagen beizubringen, finde ich wirklich traurig und dringend handlungsbedürftig.

    In dem Beitrag geht es aber um zwei erwachsene, vollständig ausgebildete Sportler. Und wenn sie aus gewissen Gründen sich entscheiden, ihr Training ins Ausland zu verlagern, ist es durchaus nachvollziehbar und für Reputation der DEU nicht schlimm. Wie Karl Heinz bereits erwähnt hat, ist es übliche Praxis auch in anderen Ländern.

    Die Frage "wer zahlt?" Ist eine Interessante, aber wird wohl für die Fans ohne Antwort bleiben. Und das ist auch die übliche Praxis aus anderen Ländern: über Canada Aufenthalt von Evgenia Medvedeva gab es viele Spekulationen in russischen Foren-wer zahlt den Spaß?Offizielle Antwort von dem russischen Verband gab es nie🤷‍♂️

  • Also ich denke, man kann davon ausgehen, dass hier jeder Minerva und Nolan die Trainingsmöglichkeiten und den daraus zu erwartenden Erfolg gönnt und sich mit ihnen freut. Mir ist es egal, wer wo trainiert, wenn er/sie sich wohlfühlt.

    Die entstandene Frage nach den Kosten resultiert sicher nicht aus Neid oder Aggression gegenüber den Sportlern sondern wohl eher aus aus dem bislang erörterten Verhalten der DEU.

    Zu bemerken wäre noch, dass Aliona sowohl mit Robin als auch mit Bruno obwohl kolossale Erfolge eingefahren wurden, oft beklagt hat, dass als Sponsoren nur die Sporthilfe und die Bundeswehr aufgetreten sind..

  • Das Eltern mit ihren minderjährigen, meistens schulpflichtigen Kindern, ins Ausland gehen müssen, um ihnen vernünftige Eislaufgrundlagen beizubringen, finde ich wirklich traurig und dringend handlungsbedürftig.


    Die Frage "wer zahlt?" Ist eine Interessante, aber wird wohl für die Fans ohne Antwort bleiben. Und das ist auch die übliche Praxis aus anderen Ländern: über Canada Aufenthalt von Evgenia Medvedeva gab es viele Spekulationen in russischen Foren-wer zahlt den Spaß?Offizielle Antwort von dem russischen Verband gab es nie🤷‍♂️

    Embot, so sehe ich es tatsächlich auch. Danke für die klarstellenden Formulierungen.

    Zu den Top Sportlern und deren Kosten für das Training, habe ich eine Ahnung und einen realen Bezug. Da die top Trainer - top Sportler für ihre Reputation dringend benötigen, trainieren diese die Talente teilweise kostenfrei oder deutlich ermäßigt oder nehmen diese sogar in eine Art WohnWG auf. Die Sportler kommen ja nicht unbedingt aus der Nachbarschaft der Trainingsstätten und Sportschulen sind Mangelware. Die breite Masse der mittrainierenden, sorgt für die finanzielle Ausstattung. Ohne Leuchttürme und Werbeikonen, kommen sonst auch keine anderen Sportler in ein Trainingssystem eines Trainerteams nach. Top Talente werden somit auch in Russland nicht nur nach dem Geldbeutel Chancen erhalten, Leistung setzt sich durch und führt zu Quersubventionen. Wenn Trainer*innen Potenzial sehen, werden sie alles was ihnen möglich ist, in das Kind investieren. Für mich logisch und am Wettbewerb orientiert. Davon profitieren Sportler und Trainer! lg Vater

  • ..

    über Canada Aufenthalt von Evgenia Medvedeva gab es viele Spekulationen in russischen Foren-wer zahlt den Spaß?Offizielle Antwort von dem russischen Verband gab es nie🤷‍♂️

    Medvedeva antwortet - wenn dir das genügt - ab hier auf die Fragen:

    1. wer nun ihr Training bei Tutberitze zahlt - sie selbst oder die Russische Federation ? Antwort: Da ist eine persönliche Vereinbarung .

    2. wer ihr Training in Kanada bei Orser bezahlt hat ? Antwort: Niemand, ich habe es aus eigener Tasche bezahlt.

  • @Adeli mag sein,dass sie es selbst bezahlt hat...vielleicht war es ein oder einige Sponsoren...ich vermute aber, es waren Kostenteilungen, manches hat der Verband getragen, manches sie selbst...die sogenannte "persönliche Vereinbarung".

    Aus diesen Antworten erfährt man nicht die Wahrheit 🙂aber ich muss es auch nicht wissen...hab das nur als Beispiel vorgeführt, dass auch in anderen Ländern nicht alles offen gelegt wird...

  • Am 1. Dezember 2018 war hier im Blog zu lesen:


    Das russische Ministerium für Sport beteiligt sich nicht an der Finanzierung des Trainings von Evgenia Medvedeva in Kanada. In einem Interview mit Sport Express sagte der zuständige Minister Pavel Kolobkov: "Das Sportministerium hat nichts mit der Finanzierung der Ausbildung von Medvedeva in Kanada zu tun. Dies ist ausschließlich die Entscheidung von Evgenia",

  • Jewgenia war 2018 die beste russische Läuferin, auch wenn sie nicht Olympiasiegerin wurde. Welche Rolle spielt es, wer den Trainingsaufenthalt - egal wo - finanzierte? Es ist die Angelegenheit des russischen Verbandes. Wir müssen es nicht verstehen.

    Viele meinten ohnehin, es hätte die falsche Russin bei Olympia gewonnen. Es war leicht zu erkennen, wer Tutberidzes Liebling bzw. Favorit war. Ergo, es war absolut richtig, Jewgenia zu unterstützen.