ISU entfernt Bild von Shcherbakova

  • Diskussion zum Artikel ISU entfernt Bild von Shcherbakova:

    Zitat
    Zum Olympischen Tag am Donnerstag veröffentlichte die ISU auf ihrer Facebook-Seite Collagen der Eiskunstlauf-Olympiasieger. Später tauschte sie das Bild von Anna Shcherbakova gegen das der Olympia-Dritten Kaori Sakamoto aus und fing sich damit einen Shitstorm ein. User aus der ganzen Welt kritisierten die ISU und sprachen von Cancel-Kultur und Diskriminierung.
    Die ISU reagierte mit einem Statement auf die Kritik, ging aber nicht darauf ein, warum nun ausgerechnet Shcherbakovas Bild ausgetauscht…
  • Das war eine idiotische Entscheidung der ISU. Anders kann man es nicht ausdrücken. Und sie verschafft dem russischen Sport am Ende noch Sympathien, weil diese Aktion für ungerecht empfunden wird.

  • Die Sportler werden von Russlands Seite instrumentalisiert, nun tuts auch die ISU.

    Die ISU hat bewusst "move for peace" als Motto genommen, bewusst Shcherbakova nicht im Bild gezeigt und die ganze Welt redet darüber.

    Der Ukrainekrieg soll nicht vergessen werden. Eine Untermauerung des Sonder-ISU Beschlusses, Russland und Weissrussland bis auf weiteres zu verbannen von ISU Wettbewerben. Die ISU meint es ernst: Erst muss der Krieg aus sein, dann können wir reden über die Wiederteilnahme dieser beiden Länder.


    Eine weitergehende persönliche Meinung zu diesem Ganzen habe ich nicht, ich schau nur bei diesem Spiel zu. Ein reiner Machtkampf.

  • Sport und Politik sind schon immer eng verbunden. Ich stehe voll hinter der Entscheidung, Russland und Weißrussland für die Wettkämpfe zu sperren. Das ändert nichts am Verlauf des Krieges, aber man muss eine Haltung dazu haben. Alles Handeln hat Konsequenzen.

  • Habe tagelang überlegt ob ich schreiben soll warum die ISU diese Aktion ausgerechnet bei Shcherbakova gemacht hat, die sich nach meinem Kenntnisstand eher zurückhaltend verhält was Politik und Propaganda angeht. Aber natürlich wird alles über einen Kamm geschert, Logo.

    Das ihr die Medaille keiner mehr nehmen kann, könnte ein Trost sein, angesichts der Heerscharen von Skatern, die auf absehbare Zeit nur in nationalen Wettkampfserien kreiseln.


    Bei den Tennisturnieren gab es bis auf Wimbledon noch keine Ausschlüsse, so das in Bad Homburg an die 10 russische Spielerinnen unter neutraler Flagge spielten.

    Beim Schwimmen gab es den Ausschluss erst nach Boykottdrohungen einiger nationalen Verbände.

    Die Konfusion bleibt mir erhalten. Über Gerechtigkeit denke ich besser gar nicht erst nach.