@Marina M "es sei paradox, dass die Russen ihr eigenes Fehlverhalten untersuchen müssten" - da stimme ich zu. Wie ich die Entscheidung der RUSADA bewerte:
Was ist daran paradox? Das entspricht den WADA-Regularien. Die NADA in deren Bereich etwas festgestellt wird, bearbeitet diesen Fall, Das ist nun mal gängige Praxis. Die deutsche NADA bearbeitet auch alle Fälle, die sie in D feststellt.
Übrigens bin ich beim Stöbern auf der NADA-Seite auf den Jahresbericht 2021 gestoßen und habe dort auch die DEU gefunden. Demnach wurden im Oktober und im November 2021 zwei deutsche Eiskunstläufer oder Eiskunstläuferinnen des Dopings überführt. Beide wurden vier Jahre gesperrt. Namen nennt die NADA nicht, weil das gegen den Datenschutz verstößt. Bei Valieva spielte der Datenschutz offenbar keine Rolle. Wir wissen nicht, um wenn es sich bei den beiden gesperrten handelt und ob sie minderjährig waren. Die beiden hatten Drostanolon in der Probe, Dabei handelt es sich um anabolen Steroide mit stark androgener (vermännlichender) Wirkung. Medizinisch hat Drostanolon heute keine Bedeutung mehr, sondern wird missbräuchlich in der Bodybuilder-Szene zwecks Muskelaufbau und Leistungssteigerung verwendet. Wo war da der Aufschrei der deutschen Medien und der deutschen Öffentlichkeit? Vielleicht sollte der deutsche Eiskunstlauf erst vor der eigenen Tür kehren, bevor mit dem Finger auf andere gezeigt wird. Die Entrüstung der Verantwortlichen der DEU in Peking erscheint nun in einem ganz anderen Licht. Sie war gespielt und scheinheilig. Das gilt auch für Seppelt, Weiß und Co.