• Diese Rechnung funktioniert nur, wenn der Anteil positiver Menschen (getestet+Dunkelziffer) in der Bevölkerung gleich bleibt. Dies ist aber nicht der Fall, wahrscheinlich auf Grund der Maßnahmen zur Eindämmung oder weshalb auch immer. Objektiv kann man das aber an den Krankenhaus- und Intensivbettzahlen ablesen. D.h. es gibt weniger Menschen mit Symptomen, die getestet werden. Hinzu kommen die Menschen ohne Symptome, die nach wie vor getestet werden. In Summe sind die Testungen aber trotzdem (auch deshalb) geringer, weil wahrscheinlich weniger Notwendigkeit zum Testen bestand. Somit würden bei mehr Tests die Zahl der positiv Getesteten zwar wahrscheinlich steigen, aber nicht auf das durch den Dreisatz ermittelte Niveau.

  • Keine wirkliche Überraschung:


    Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC steht dem zusätzlichen Nutzen von FFP2-Masken im Alltag skeptisch gegenüber. "Der erwartete Mehrwert der universellen Verwendung von FFP2-Atemschutzmasken in der Gemeinschaft ist sehr gering", teilte die in Stockholm ansässige Behörde heute mit. Darüber hinaus rechtfertigten die möglichen Kosten und Schäden keine Empfehlung dafür, FFP2-Masken anstelle von anderen Masken in der Öffentlichkeit zu tragen. Das Auftreten von neuen Varianten des Coronavirus mache keine anderen Maskentypen als diejenigen notwendig, die derzeit im Rahmen von nicht-pharmazeutischen Maßnahmen im Kampf gegen Corona verwendet würden, ergänzte das ECDC.

  • Die neuen Zahlen sind da und was sich vor einer Woche angedeutet hat, bestätigt sich in dieser Woche: Die Dynamik beim Rückgang der Neuinfektionen hat sich spürbar abgeschwächt. Die Zahl der Tests pegelt sich offenbar auf einem vergleichsweise niedrigem Niveau ein. Vor einer Woche waren es 1,16 Millionen und damit erneut gut 300.000 weniger, als in der Zeit vor Weihnachten. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen betrug in dieser Woche 9.663 und lag damit um 1969 niedriger als vor einer Woche. Da betrug der Rückgang noch 2856 Neuinfektionen täglich. Die Ostländer haben sich den anderen Ländern weitgehend angenähert, was sich auch in den Statistiken ablesen lässt. So ist jetzt das Saarland das Land mit der zweithöchsten Inzidenz. Die Liste der Landkreise mit der höchsten Inzidenz führen nun gleich vier Kreise aus Bayern an. Der Rückgang der Neuinfektionen dürfte sich in der nächsten Woche weiter abschwächen. Der Rückgang der aktiven Infektionen hat sich noch einmal beschleunigt und betrug in dieser Woche täglich 6059, im Vergleich zu 5454 in der Vorwoche. Hier ist aber in der nächsten Woche mit einer Abschwächung zu rechnen.
    Die Zahl der durch Corona belegten Intensivbetten sank in dieser Woche um 415, nach 280 vor einer Woche. Hier dürften die Zahlen auch in der nächsten Woche weiter sinken, wenn auch vielleicht etwas langsamer.
    Der R-Wert bewegt sich seitwärts. Der 4-Tage-Wert stieg von 0,89 auf 0,90, der 7-Tage-Wert sank von 0,91 auf 0,90.
    Meinen Tag gerettet haben heute die Niederländer. Das es dort nur selten schneit, haben die Menschen dort den heutigen Tag auch zu Schneeballschlachten genutzt. Daraufhin wurde die Weisung erlassen, dass Schneeballschlachten nur Mitglieder eines Haushalts untereinander durchführen dürfen. Kein Scherz. Es ist offenbar unglaublich gefährlich, wenn man sich auf zehn Meter Entfernung oder mehr mit Schnee bewirft. Da wird das Virus rasend vor Wut.
    Das andere ist leider alles wenig erfreulich. Der AstraZeneca Impfstoff gehört offenbar auf den Müll. Abgesehen von seiner offiziell schon beängstigend schlechten Wirkung, scheint bis heute überhaupt nicht klar zu sein, bei wem er überhaupt und wie funktioniert. Die meisten EU-Staaten haben Altersbeschränkungen für diesen Impfstoff eingeführt, die Schweiz verimpft ihn gar nicht und Südafrika hat die Impfungen damit ausgesetzt. So gründlich kann ihn die EMA da wohl nicht geprüft haben. Stattdessen könnte man sich ja nun mal mit dem russischen Impfstoff Sputnik V (Fünf, nicht Vau oder Wi) beschäftigen. Österreich hat sich angeboten, den Impfstoff herzustellen - wenn er denn durch die EMA zugelassen wird. Einige Politiker wollen die Zulassung von Sputnik V mit dem Fall Nawalny verknüpfen. Sicher muss man über Nawalny reden, aber auf der anderen Seite sterben jeden Tag 10.000 EU-Bürger an Corona, weil kein Impfstoff vorhanden ist. Worte wie "Es geht um Leben und Tod" oder "Es zählt jeder Tag", klingen da wie Hohn.
    Angela Merkel kämpft verzweifelt um ihre Reputation. In Sachen Impfstoffbeschaffung steht sie ja gleich dreifach unter Beschuss. Erstens hat sie ja in einer Art Kuhhandel dafür gesorgt, dass ihre Ziehtochter UvdL EU-Kommissarin wird. Diese hatte nun beim Impfstoffbeschaffungsprogramm den Hut auf. Zweitens: In dem Zeitraum in den die Beschaffung des Impfstoffs fiel, hatte Deutschland und damit die Kanzlerin den EU-Ratsvorsitz inne. Damit war sie zumindest indirekt selbst an der Beschaffung beteiligt. Drittens: Jens Spahn hatte eine Impfallianz mit drei anderen Staaten geschmiedet, die gemeinsam Impfstoff beschaffen wollten. Er wurde von Frau Merkel zurückgepfiffen und musste die Beschaffung an die EU abtreten. Das Ergebnis konnte man in dieser Woche sehen. Pressekonferenz, zwei "Fragerunden" im Fernsehen, Impfgipfel und nationaler Impfplan und immer die Aussage, wir haben im Großen und Ganzen alles richtig gemacht. Es ist nur kein Impfstoff da.

  • Die Zulassung von Impfstoff mit politischen Fragen zu verknüpfen ist mehr als fragwürdig.

    Besonders wenn man mal im Internet einen Impfterminrechner bemüht und erfährt wann man da vorraussichtlich an die Reihe kommt.

    Man sollte sich stattdessen von dem hohen Ross herunterbegeben und dankbar für das Angebot eines hervorragenden Impfstoffs sein. Bis zur Zulassung und Lieferung dauert es doch sowieso noch lange genug.

    Die betreffenden Politiker sollten ebenfalls von Merkel zurückgepfiffen werden.

    Nachdem so viel schief lief, ist es an der Zeit sich mit UvdL abzusprechen und Nägel mit Köpfen zu machen.

  • Ich hab ja schon geschrieben, das es sehr seltsam ist, dass immer wenn Mutti etwas Neues durchdrücken will, ihre Sekundanden, das RKI, ein bekannter Virologe und ein Talkshow-Dauergast ein Feuerwerk von Horrorszenarien entwirft. Das funktioniert auch gerne mal anders herum. So gab es im Frühjahr 2020 die Vorhersage eines Virologen, der bis zum Sommer 1,2 Millionen Tote in Deutschland erwartete. Der gleiche Virologe erwartet nun im Sommer 2021 100.000 Neuinfektionen täglich. Der Talkshowgast stimmt dem regelmäßig zu. Er hatte Anfang November berechnet, dass der Wellenbrecher-Lockdown der seiner Meinung nach wie aus dem Lehrbuch entschieden war, bis Ende November die Inzidenz von 50 erreicht werden würde. Der gleiche Herr kann nun auf die Minute genau berechnen, wann die dritte Welle über uns hereinbricht. Frau Merkel schart immer die gleichen "Berater" um sich, die genau das sagen, was sie hören will. Bei der vorletzten Schwafelrunde wollte die SPD einen anderen Virologen, einen Lockdown-Gegner, dabei haben, Merkel hat ihn ausgeladen.
    Söder macht das noch besser. Im Oktober gründete er einen bayerischen Ethikrat. In den wurde auch ein Professor berufen, denn Söder seinerzeit in den höchsten Tönen lobte. In der vergangenen Woche wurde er abberufen, weil er immer wieder den Lockdown kritisierte. In Deutschland herrscht Meinungsfreiheit, solange man die Meinung von Merkel und Söder vertritt.

    Als ob das nicht alles schlimm genug ist, stellt sich nun heraus, dass die Regierung um Gutachten bittet, die ihre Linie unterstützen und die "Experten" diese bereitwillig liefern. Leider wurde das Thema bisher kaum von den Medien aufgegriffen. Das ist aber kein Wunder, haben sie doch den Propaganda-Feldzug der Regierung lange genug mitgemacht. Erst in letzter Zeit nimmt hier die Kritik am planlosen Herumgehampel der Schwafelrunde zu.

    Überhaupt die Schwafelrunde: Die vorletzte Zusammenkunft dauerte acht Stunden und brachte als einziges Ergebnis die Verlängerung des Lockdowns um vier Wochen. Die bisher letzte dauerte nur fünf Stunden. Ergebnisse: Lockdown-Verlängerung um drei Wochen und die Friseure werden wieder geöffnet. Das wird uns dann auch noch als erster Lockerungsschritt verkauft. Dafür wurde die Erlösung bringende Inzidenz von 50 auf 35 gesenkt. Nicht das die Leute etwa denken, der Lockdown gehe irgendwann zu Ende. Die "10" geistert ja auch schon herum". Die wird eingeführt, wenn die 35 zu nahe kommt. Außerdem müsse die 35 stabil erreicht werden. Auf die Frage, wann der Wert denn stabil sei, folgte hilfloses Gestammel der Kanzlerin, bis sie dann irgendwie auf 3 bis 5 Tage kam. Das mit dem "stabil" hatte sie sich bestimmt erst während der PK ausgedacht.


    Zahlreiche Seiten geschwärzt: Wie es zur Lockdown-Strategie der Bundesregierung kam


    Herr Spahn hat wieder einmal die Teststrategie geändert. Seit Oktober werden ja nicht mehr alle getestet, die Symptome habe. Begründet wurde das seinerzeit mit einer Überlastung der Labore. Schwer nachzuvollziehen, denn die wöchentliche Testkapazität liegt ziemlich stabil bei 2,2 Millionen. Die höchste Zahl der Tests in einer Woche lag aber bei nur 1,63 Millionen. In der vergangenen Woche waren es nur etwas mehr als über 1 Million. Die niedrigste Zahl seit dem 16. August (Ausnahme Silvesterwoche mit 860.000). Eine merkwürdige Strategie. Eigentlich will man doch feststellen, wie weit die Mutationen verbreitet sind. Dazu müsste man aber mehr statt weniger testen. Das macht man nun ab der nächsten Woche, wo nun wieder alle mit Symptomen getestet werden sollen. Damit wird sich der Rückgang der Inzidenz zumindest deutlich verlangsamen, eventuell steigt sie sogar wieder. Letzteres würde Mutti gut gefallen. Bei der nächsten Schwafelrunde könnte sie dann sagen: Seht ihr, liebe Kinder. Ich habe es auch gesagt. Die Mutationen haben die Oberhand gewonnen, die Zahlen steigen wieder. Da machen wir die Friseure gleich mal wieder zu.

  • Die Zahlen dieser Woche. Vor einer Woche fanden gerade noch einmal etwas mehr als 1 Million Tests statt. In dieser Woche dürfte die Zahl der Tests kaum gestiegen sein, so dass die Zahlen entsprechend mit Vorsicht zu genießen sind. In dieser Woche gab es im Tagesschnitt 7.222 Neuinfektionen. Das waren 2.441 weniger als vor einer Woche. Zuletzt gab es Mitte Oktober so niedrige Zahlen. Damals gab es aber auch 60 Prozent mehr Tests. Damit hat sich der Rückgang der Neuinfektionen wieder verstärkt. Vor einer Woche betrug er noch 1.969. Die Entwicklung für die nächste Woche ist schwer abzuschätzen. Die Zahl der Tests soll wieder hochgefahren werden und es sollen wieder alle Personen getestet werden, die Symptome aufweisen. Das führt zumindest zu einem langsameren Rückgang der Neuinfektionen, eventuell sogar zu einem vorübergehenden Anstieg. Genaugenommen ist diese Formulierung eigentlich falsch. Die Zahl der Neuinfektionen ändert sich durch mehr Tests nicht, es werden nur mehr entdeckt. Der Rückgang der aktiven Infektionen hat sich dagegen verlangsamt. In dieser Woche sank die Zahl täglich um 5.584. Das ist der drittniedrigste Stand der letzten vier Wochen und 475 weniger als in der Vorwoche. Die R-Werte sind jeweils auf den niedrigsten Stand seit dem Sommer zurückgegangen. Der 4-Tage Wert sank im Vergleich zur Vorwoche von 0,9 auf 0,84, der 7-Tage-Wert von 0,9 auf 0,86. Auch die Zahl der Covid-19 Patienten auf den Intensivstationen sinkt weiter deutlich. Heute Mittag lagen noch 3.427 Corona-Patienten auf Intensivstationen, gegenüber 3.957 vor einer Woche. Die Zahl sank also um 530. Verglichen mit dem Höchststand am 03. Januar beträgt der Rückgang 2,335.

    Die Kanzlerin hat uns ja Lockerungen versprochen, wenn die Inzidenz unter 50 35 sinkt. Glaubt man dem Online-Rechner, dann wird die Bundesrepublik diesen Wert am 28. Februar, also genau in 14 Tagen erreichen. Rheinland-Pfalz soll am 23. Februar als erstes Bundesland diesen Wert unterschreiten. Bis zum Monatsende kommen sieben weitere Länder hinzu. Fünf weitere Bundesländer folgen demnach noch in der ersten Märzwoche. Lediglich Schleswig-Holstein (11.03.), Niedersachsen (19.03.) und Hamburg (24.03.) hinken etwas hinterher. Trotz dieser Zahlen fühlte sich der MP von Sachsen Kretschmer heute bemüßigt, Reisen zu Ostern für unmöglich zu erklären und natürlich sprang ihm Karl Lauterbach sofort zur Seite. Vielleicht hat Kretschmer damit verraten, was die Kanzlerin vor hat, nämlich auch bei einer Inzidenz von 35 nicht zu lockern, sondern dann auf die 10 zusetzen. Aber auch da würde Merkel in Erklärungsnot kommen. Laut dem genannten Online-Rechner erreicht Sachsen-Anhalt am 18.03. als erstes Bundesland eine Inzidenz von 10. Bis zum Gründonnerstag erreichen weitere acht Bundeländer diesen Wert, am Karsamstag zwei und am Ostersonntag (04. April) die Bundesrepublik selbst. Dann klafft eine größere Lücke, bis Berlin am 14.04. als erstes der verbliebenen sechs Länder das Klassenziel erreicht. Ganz am Ende kämen Niedersachsen (28. Mai) und Hamburg (30. Mai) im Ziel an. Dann wäre aber sogar Pfingsten schon vorbei.

    Da bin ich dann doch mal gespannt, wie die Politik das händeln will. Bei einer Inzidenz von 35 liegen zwischen dem ersten und dem letzten Bundesland schon 29 Tage. Wie erklärt man den Menschen in Rheinland-Pfalz, dass sie nach dem Erreichen dieser Zahl mit Öffnungen warten müssen, bis das letzte Bundesland auch dort angekommen ist. Noch schlimmer ist das bei einer Inzidenz von 10. Hier liegen zehneinhalb Wochen, also fast ein Vierteljahr, zwischen Sachsen-Anhalt und Hamburg.

    Natürlich sind diese Online-Rechner völlig wertlos, denn sie suggerieren, man könne den Verlauf der Pandemie mit Formeln berechnen, die ausschließlich aus Variablen bestehen. Spaßeshalber werde ich in der nächsten Woche an dieser Stelle mal vergleichen, wie sich diese Vorhersagen geändert haben.

  • Die Zahlen dieser Woche. Vor einer Woche fanden gerade noch einmal etwas mehr als 1 Million Tests statt. In dieser Woche dürfte die Zahl der Tests kaum gestiegen sein, so dass die Zahlen entsprechend mit Vorsicht zu genießen sind. In dieser Woche gab es im Tagesschnitt 7.222 Neuinfektionen. Das waren 2.441 weniger als vor einer Woche. Zuletzt gab es Mitte Oktober so niedrige Zahlen. Damals gab es aber auch 60 Prozent mehr Tests. Damit hat sich der Rückgang der Neuinfektionen wieder verstärkt. Vor einer Woche betrug er noch 1.969. Die Entwicklung für die nächste Woche ist schwer abzuschätzen. Die Zahl der Tests soll wieder hochgefahren werden und es sollen wieder alle Personen getestet werden, die Symptome aufweisen. Das führt zumindest zu einem langsameren Rückgang der Neuinfektionen, eventuell sogar zu einem vorübergehenden Anstieg. Genaugenommen ist diese Formulierung eigentlich falsch. Die Zahl der Neuinfektionen ändert sich durch mehr Tests nicht, es werden nur mehr entdeckt. Der Rückgang der aktiven Infektionen hat sich dagegen verlangsamt. In dieser Woche sank die Zahl täglich um 5.584. Das ist der drittniedrigste Stand der letzten vier Wochen und 475 weniger als in der Vorwoche. Die R-Werte sind jeweils auf den niedrigsten Stand seit dem Sommer zurückgegangen. Der 4-Tage Wert sank im Vergleich zur Vorwoche von 0,9 auf 0,84, der 7-Tage-Wert von 0,9 auf 0,86. Auch die Zahl der Covid-19 Patienten auf der Intensivstationen sinkt weiter deutlich. Heute Mittag lagen noch 3.427 Corona-Patienten auf Intensivstationen, gegenüber 3.957 vor einer Woche. Die Zahl sank also um 530. Verglichen mit dem Höchststand am 03. Januar beträgt der Rückgang 2,335.

    Die Kanzlerin hat uns ja Lockerungen versprochen, wenn die Inzidenz unter 50 35 sinkt. Glaubt man dem Online-Rechner, dann wird die Bundesrepublik diesen Wert am 28. Februar, also genau in 14 Tagen erreichen. Rheinland-Pfalz soll am 23. Februar als erstes Bundesland diesen Wert unterschreiten. Bis zum Monatsende kommen sieben weitere Länder hinzu. Fünf weitere Bundesländer folgen demnach noch in der ersten Märzwoche. Lediglich Schleswig-Holstein (11.03.), Niedersachsen (19.03.) und Hamburg (24.03.) hinken etwas hinterher. Trotz dieser Zahlen fühlte sich der MP von Sachsen Kretschmer heute bemüßigt, Reisen zu Ostern für unmöglich zu erklären und natürlich sprang ihm Karl Lauterbach sofort zur Seite. Vielleicht hat Kretschmer damit verraten, was die Kanzlerin vor hat, nämlich auch bei einer Inzidenz von 35 nicht zu lockern, sondern dann auf die 10 zusetzen. Aber auch da würde Merkel in Erklärungsnot kommen. Laut dem genannten Online-Rechner erreicht Sachsen-Anhalt am 18.03. als erstes Bundesland eine Inzidenz von 10. Bis zum Gründonnerstag erreichen weitere acht Bundeländer diesen Wert, am Karsamstag zwei und am Ostersonntag (04. April) die Bundesrepublik selbst. Dann klafft eine größere Lücke, bis Berlin am 14.04. als erstes der verbliebenen sechs Länder das Klassenziel erreicht. Ganz am Ende kämen Niedersachsen (28. Mai) und Hamburg (30. Mai) im Ziel an. Dann wäre aber sogar Pfingsten schon vorbei.

    Da bin ich dann doch mal gespannt, wie die Politik das händeln will. Bei einer Inzidenz von 35 liegen zwischen dem ersten und dem letzten Bundesland schon 29 Tage. Wie erklärt man den Menschen in Rheinland-Pfalz, dass sie nach dem Erreichen dieser Zahl mit Öffnungen warten müssen, bis das letzte Bundesland auch dort angekommen ist. Noch schlimmer ist das bei einer Inzidenz von 10. Hier liegen zehneinhalb Wochen, also fast ein Vierteljahr, zwischen Sachsen-Anhalt und Hamburg.

    Natürlich sind diese Online-Rechner völlig wertlos, denn sie suggerieren, man könne den Verlauf der Pandemie mit Formeln berechnen, die ausschließlich aus Variablen bestehen. Spaßeshalber werde ich in der nächsten Woche an dieser Stelle mal vergleichen, wie sich diese Vorhersagen geändert haben.

  • Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass führende Virologen und das RKI auf Wunsch Horror-Szenarien erstellt hat, mit denen die Regierenden den Lockdown im Frühjahr 2020 begründeten. Heute wurde nun bekannt, dass auch die Krankenhaus- und Intensivzahlen manipuliert wurden und werden. Wie "Die Zeit" schreibt, sind 20 bis 30 Prozent der Kranken, die in den Kliniken als Corona-Patienten geführt werden, gar nicht wegen dieser Erkrankung in die Klinik kamen. Es handele sich dabei beispielsweise um Schwangere oder Unfallopfer, die routinemäßig auf Corona getestet wurden. Ähnlich läuft da auf den Intensivstationen ab. Um die zehn Prozent der angeblichen Corona-Intensivpatienten liegen gar nicht wegen Corona auf Intensiv, sondern wegen anderer Erkrankungen. Auch hier wurde Corona nur wegen Routinetests festgestellt. Letzteres wurde inzwischen durch den Deutsche Verband der Intensivmediziner (Divi) bestätigt.


    Stichwort AstraZeneca. Der Impfstoff wurde durch die EMA uneingeschränkt zugelassen. Deutschland impft aber nur bis 65. Andere EU-Staaten sind noch restriktiver. So impft Spanien beispielsweise nur bis 55. Die Schweiz hat den Impfstoff bisher gar nicht zugelassen. Südafrika hat die Impfungen mit dem Mittel gestoppt, genau wie mehrere Kliniken in der Schweden und auch in Deutschland. Eigentlich wäre das Grund genug, den Impfstoff noch einmal genauer in Augenschein zu nehmen. Doch wir haben ja Herrn Drosten. Der findet der Impfstoff sei super Spitze, Wir Deutschen hätten da einiges Missverstanden. Was soll er auch sagen. Hätte er den Impfstoff kritisiert, dann wäre Muttis toller nationaler Impfplan zusammen gefallen. Gut, dass macht er jetzt sowieso. In ganz Deutschland wurden hunderte, vielleicht sogar tausende Impfungen von Patienten abgesagt, die den AstraZeneca Impfstoff bekommen sollten. Statt alles noch einmal ordentlich zu prüfen, werden die Sorgen der Menschen einfach vom Tisch gewischt. Das schafft Vertrauen in alle Impfstoffe.


    Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker strebt für ihre Stadt eine Inzidenz von zehn an, die dann dauerhaft gehalten werden soll. Begründung: Von einem Lockdown in den Nächsten zu gehen, führe nur zu Frust und Ermüdung.

    Recht hat sie, Das dauernde Rein/Raus nervt mich auch. Im Märt 2020 rein, Zwei Monate später raus. Dann im November 2020 wieder rein und nie wieder raus. Dieses dauernde Hin- und Her macht mich ganz kirre. Da ist es doch viel schöner, dass wir im März den fünften Monat im Dauerlockdown am Stück beginnen. Da kommt wahre Freude auf.


    Ein bisschen Freude gab es aber doch. Im Januar fanden 71 Prozent der Bayern das Corona-Management von Herrn Söder als perfekt. Im Februar waren es nur noch 48 Prozent. Ein ganz gesunder Trend.

  • Die neuen Zahlen. In der 7. KW gab es im Schnitt 7.428 Neuinfektionen täglich. Das sind 206 mehr, als vor einer Woche. Gleichzeitig ist das der erste Anstieg seit der 2. KW. Die Ursachen dafür können vielfältig sein. Für die Politik und einige Experten ist das die Folgen der Mutationen. Dagegen sprechen aber einige Dinge. So lag die Anzahl der Neuinfektionen am Sonntag um rund 2.500 unter dem Wert eine Woche zuvor. Von Montag zu Montag betrug der Rückgang dann nur noch 109. Die Mutationen hätten also eine Gewaltbremsung hingelegt. Das hätte dann im Laufe der Woche zu explodierenden Zahlen führen müssen, die aber, trotz eines leichten Anstiegs, ausblieben. Heute sehen wir, trotz der wahrscheinlich fehlenden Zahlen aus dem Saarland, sogar einen leichten Rückgang im Vergleich zum Montag der Vorwoche. Gleichzeitig ist das der niedrigste Zuwachs an einem Montag seit dem Sommer. Viele Experten sehen es dagegen als wahrscheinlicher an, dass es in der vergangenen Woche einen Nachholeffekt gab. Die 6. KW war geprägt von Eis, Schnee und sibirischer Kälte. Viele Menschen mit leichten Symptomen könnten ihren Arztbesuch deshalb um eine Woche verschoben haben. Das würde auch den starken Rückgang der Neuinfektionen in der 6. KW erklären. Ein weiterer Punkt ist die Anzahl der Tests, die in der 7. KW hochgefahren werden sollte. in der 6. KW hatten wir mit 1.04 Millionen Tests einen neuen Tiefststand erreicht. Abgesehen von der Silvesterwoche wurde seit dem Sommer nicht so wenig getestet. Ein Anstieg der Zahl der Tests in der 7. KW wäre da wahrscheinlich. Auch die weiter sinkende Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern und den Intensivstationen spricht derzeit gegen eine übergroße Beteiligung der Mutanten. Gestern Mittag wurden noch 3.057 Patienten auf Intensivstationen behandelt. Das sind 370 weniger als vor einer Woche. Am 03. Januar waren es noch 5.762. Auch die Zahl der aktiven Infektionen sinkt weiter, auch wenn langsamer als zuletzt. Gestern Abend waren es noch 122.973 und damit täglich 2.727 weniger als in der Vorwoche. Da betrug der Rückgang noch täglich 5.584. Die leicht ansteigende Zahl der Neuinfektionen schlägt sich dann auch im R-Wert nieder. Der 4-Tages-Wert kletterte auf 0,99 nach 0,84 in der Vorwoche, der 7-Tageswert von 0,86 auf 0,95.

    Berlins Regierender Bürgermeister Müller hat vor zwei Tagen demonstriert, dass er auch nach einem Jahr den Zusammenhang zwischen den verschiedenen Zahlen nicht begriffen hat. Er plädiert dafür, nicht nur den Inzidenzwert, sondern auch den R-Wert zu berücksichtigen, wenn man über Lockerungen nachdenkt. Ich schlage vor, er nimmt dann auch die Zahl der Neuinfektionen hinzu, dann hat er drei verschiedene Werte, die aber die gleiche Aussage treffen. Es ist doch ganz einfach: Steigt die Zahl der Neuinfektionen, dann steigt die Inzidenz und der R-Wert klettert über die 1. Sehe ich eine steigende Inzidenz , dann weiß ich, das die Zahl der Neuinfektionen steigt und der R-Wert über 1 liegt. Betrachte ich den R-Wert und der liegt über 1, dann weiß ich, dass die Zahl der Neuinfektionen und die Inzidenz steigt. Umgedreht ist das genauso. Sinkt einer der drei Werte, machen das die beiden anderen auch. Ich weiß nicht, was daran so schwer ist.

    Unser Gesundheitsminister ist auch echt begriffsstutzig. Gestern erklärte er wieder, dass er zwar verstehe, das die Menschen einen Drei- oder Sechs-Monatsplan möchten, dass das aber in der derzeitigen Situation nicht möglich sei. Er glaubt offenbar, die Menschen erwarten, das er sagt, am 1. Mai passiert das, am 15. Mai jenes und so weiter. Das ist tatsächlich nicht möglich. Was aber möglich ist, ist das, was einige Ministerpräsidenten vorschlagen. Bei einer Inzidenz von X passiert da, bei Y jenes. Das wäre problemlos möglich und würde Perspektiven und Ziele schaffen. Das ist aber offenbar gar nicht gewollt. Dafür rutschte im aber folgender Satz raus: "Es macht Sinn, miteinander - das ist ja das Gespräch mit den Ländern - Stufen zu definieren, ab wann der nächste Schritt gegangen werden kann. Aber die Wahrheit ist: Eine Inzidenz von unter 10, die ist jedenfalls in den allermeisten Regionen in Deutschland gerade ziemlich weit weg". Eine Inzidenz von unter zehn? War bisher nicht von 35 die Rede? Hat Spahn jetzt Merkels Plan verraten? Gibt es bei Erreichen der 35 nun wieder irgendwelche Ausreden um nicht lockern zu müssen und die zehn als Ziel auszugeben? Ich halte das für sehr wahrscheinlich. Merkel selbst hat die Messlatte in dieser Woche ja auch schon höher gelegt. Vor einer Woche stotterte sie bei der Frage wie "stabil" die Inzidenz unter 35 liegen müsse hilflos herum und brabbelte etwas von 3 bis 5 Tagen. Jetzt legte sie fest, dass die Zahl 35 für zwei Wochen unterschritten werden müsse, um zu Lockerungen zu kommen.

    Immer mehr Urlaubsländer fordern einen Impfnachweis, um Urlauber ohne Quarantäne ins Land zu lassen. Die ersten Airlines wollen nur Geimpfte befördern, Alltours nur noch Geimpfte in seine Hotels lassen und Eventim nur noch Geimpfte in seine Konzerte lassen. In Israel können sich alle Geimpften seit gestern einen QR-Code aufs Handy laden oder ausdrucken und damit in Gaststätten, Restaurants, Theater und Kino gehen. Mutti blockt so etwas alles ab. Man wisse ja nicht, ob Geimpfte noch ansteckend seien. Doch, das weiß man. Vor einer Woche erschien eine Studie aus Israel, die bestätigt, dass mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer geimpfte kaum noch ansteckend sind. Es hat zwar eine Woche gedauert, bis Herr Lauterbach diese Studie gefunden hat, aber immerhin: „Diese Auswertungen sind von großer Bedeutung. Sie sind der erste klare Hinweis darauf, dass man sich nach der Impfung nicht ansteckt und auch nicht ansteckend ist“. Da der Impfstoff von Moderna dem gleichen Prinzip folgt, ist mit einem ähnlichen Ergebnis zu rechnen. Aus UK gibt es, ebenfalls seit einer Woche, eine Studie zu AstraZeneca mit dem gleichen Ergebnis. Irgendwann wird Lauterbach auch diese Studie finden und Mutti ein weiteres Argument aus der Hand schlagen. Aber Mutti macht das geschickt. Indem sie in Sachen Impfnachweis mauert, verhindert sie, dass wir im Sommer irgendwohin verreisen können. Ihr eigentliches Ziel.

  • Naja, Herr Spahn war sicher nicht persönlich bei den Impfstoffherstellern. Das haben seine Beschaffungsexperten schlecht verhandelt. Nun haben wir Engpässe beim Impfstoff. Und es wird viel kritisiert. Wir könnten doch fast schon alle geimpft sein, wenn es genügend Impfstoff gäbe. Sieht es in den anderen Ländern wirklich anders aus? Und wie wäre die Stimmung bei den Menschen in den anderen europäischen Ländern wenn Deutschland sich vorrangig mit ausreichend Impfstoff versorgt hätte und die anderen noch Monate warten müssten? Verständnis hätte sie dafür sicher nicht. Bei allem Ärgernis und aller Aufregung ist es vielleicht gut, die Situation mal aus dieser Sicht zu sehen. Bleiben wir entspannt.

  • Wenn etwas in den Medien auftaucht, was das Ergebnis des 2021 European Song Contest - Feldversuchs angeht, wäre ich neugierig, müsste ja bald soweit sein - danke !


    Um sich nicht den Vorwurf einer grob fahrlässigen Körperverletzung (vielleicht mit Todesfolge) auszusetzen, wurden die Zuschauer schon von vornherein gesiebt, ich zitiere wörtlich aus dem obigen link:

    Alle Fans, die in die Halle wollten, brauchten einen negativen Corona-Test, der am Tag der Show von einem bestimmten Anbieter durchgeführt wurde. Dazu sollten sich die Gäste fünf Tage nach der Show noch einmal testen lassen. Außerdem mussten sie Masken tragen, solange sie nicht am eigenen Platz saßen. Dafür entfiel der Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Personen in der Halle. Da in Rotterdam der Greenroom mit den Künstlern in der Hallenmitte aufgebaut war, gab es nur Sitzplätze auf den Tribünen. Karten konnten nur diejenigen kaufen, die bereits Tickets für den abgesagten ESC 2020 hatten. Menschen, die zu einer Corona-Risikogruppe gehören, Menschen mit Vorerkrankungen und über 70-Jährige waren vom Besuch der Shows ausgenommen.

  • Drug-dealing is out, dog - dealing is in


    Grossbritannien, ein Polizist erzählt:

    Eine Folge des lockdowns ist, dass Preise für Hunde in die Höhe geschossen sind.

    Gangs gehen weg vom Drogenhandel und stehlen Hunde egal welchen Alters. Damit Hündinnen mehrmals im Jahr trächtig werden müssen sie Hormone schlucken. Eine Strafe bezahlen diese Hundezüchter aus der Portokasse.


    Wenn CoV verschwindet ist ihr Geschäft nicht zuende, denn Weihnachten rückt näher.

  • Was mussten sich alle die Menschen anhören, die die Corona-Maßnahmen, vor allem den Dauer-Lockdown, kritisierten. Dabei war das doch die ultimative Maßnahme zur Kontaktreduzierung, propagiert unter anderem von einem gewissen Herrn Lauterbach. Dieser Herr Lauterbach sagte gestern nun bei Maischberger: "Mit Einsperrmaßnahmen, Lockdown-Maßnahmen kann man also kaum was erreichen." Danke Herr Lauterbach, für das monatelange völlig nutzlose einsperren.

  • Mich hat keiner weg-, oder eingesperrt nur durch die effektiven Lockdownmaßnahmen etwas eingeschränkt... und zum Glück leben wir ja auch noch alle und können uns hier weiter austauschen....