Bei Trusova wird einen ja schwindelig. Bei dieser tollen Leistung bekommt man ja Schnappatmung. Ist das eigentlich Absicht das Kostornaia Programme unter ihren Möglichkeiten bekam ???
Russische Testläufe der Senioren 2021 - Tag zwei
Guten Tag!
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Im Rückblick ist die Altersstruktur der Testläufe bei den Frauen interessant:
Daria Usacheva - 15
Ksenia Sinitsina - 17
Elizaveta Nugumanova - 19
Sofia Samodurova - 19
Maiia Khromykh - 15
Alena Kostornaia - 18
Anna Shcherbakova - 17
Kamila Valieva - 15
Alexandra Trusova - 17
Elizaveta Tuktamysheva - 24Sieben der zehn Läuferinnen sind also älter als 17 und liegen damit über der wahrscheinlich künftigen Altersgrenze. Das ist keine Überraschung. Die Trainingsmethodik entwickelt sich kontinuierlich weiter und wird wissenschaftlich unterstützt. Bald wird es völlig normal sein, dass Frauen auch nach der Pubertät den dreifachen Axel und Vierfache springen. Vielleicht nicht in der Intensität wie die Männer, aber zwei bis drei Vierfache halte ich für machbar. Schon zu Olympia 2026 werden wir da eine spürbare Weiterentwicklung sehen.
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Bei Trusova wird einen ja schwindelig. Bei dieser tollen Leistung bekommt man ja Schnappatmung. Ist das eigentlich Absicht das Kostornaia Programme unter ihren Möglichkeiten bekam ???
Kostornaia hat sich nach eigenen Worten gestern bei der Kür verlaufen, weil sie einen Teil der Kür vergessen hatte. Eigentlich war der dreifache Axel noch in Kombination geplant. Da sie aber streckenweise improvisieren musste, ging der sprung verloren. Beim nächsten Auftritt wird ihre Kür anders aussehen - wenn sie nicht wieder etwas vergisst
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Das ist kein Eiskunstlauf mehr von Trusova, sondern Eissprunglauf !
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Sie springt in der Kür genau sieben Mal, wie alle anderen Frauen und Männer auf der Welt auch.
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@Karl -Heinz - Altersstruktur der Läuferinnen: Nach diesem Paukenschlag von Trusova gestern möchte ich noch weiter gehen: Es ist durchaus möglich dass wir nicht nur diese Verschiebung sehen, sondern auch vermehrt junge Damen sehen wie Trusova: Drahtig mit mehr Muskeln, furchtlos. Tutberitze wird ihr Auswahlverfahren danach einrichten und ihr Trainingskonzept mehr auf Kraftspringerinnen abstellen, es geht nicht nur um die Sprunghöhe sondern auch die Belastung die der Körper bei einem quad verkraften muss in der Landung. Keine streichholz-dünnen Läuferinnen mehr - das begrüsse ich.
Dudakov: Nach der Kür von Trusova habe ich ihn gestern so honigsüss lächeln sehen wie noch nie. Er ist das technische mastermind hinter diesem Erfolg.
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Das von Trusova ist keine Kür sondern ein Sprungtraining. Sie brauch ewig lange Anläufe zu den Quads, wo ist da die Choreographie ?Das sollte verboten werden. Genauso wie man Alina Zagitovas Sprünge alle in den letzten 2 Minuten verboten hat.
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Das von Trusova ist keine Kür sondern ein Sprungtraining. Sie brauch ewig lange Anläufe zu den Quads, wo ist da die Choreographie ?Das sollte verboten werden.
Man wird es auf gar keinen Fall verbieten. Um nicht Gefahr zu laufen das Eiskunstlauf aus dem olympischen Programm gestrichen wird, braucht es die sprungtechnischen Höhepunkte.
Es gab immer mal Ansätze zur Neuaufteilung des Wettbewerbs in einen Sprunglauf und einen künstlerischen Lauf mit weniger Sprüngen. Das Kurzprogramm würde dann wegfallen. Aber so weit ist es noch nicht. Solche Reformen brauchen Mehrheiten und lange Vorläufe.
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Das von Trusova ist keine Kür sondern ein Sprungtraining. Sie brauch ewig lange Anläufe zu den Quads, wo ist da die Choreographie ?
Und das kannst Du auch belegen?
Ich habe mir gerade mal die Mühe gemacht und habe die gestrige Kür von Trusova mit gestoppt. Ich habe jedes Mal die Zeit von dem Moment genommen, wo sie sichtbar mit den Sprungvorbereitungen begonnen hat, bis zu dem Zeitpunkt, in dem der Sprung sichtbar beendet war. Trusova war exakt 60 Sekunden mit den Sprüngen beschäftigt.
Als Vergleich habe ich Nicole Schotts WM-Kür herangezogen. Sie gilt ja vielen als ausdrucksstarke Läuferin, ist aber bestenfalls eine drittklassige Springerin. Sie benötigte für ihre sieben Sprungelemente 52 Sekunden. Das heißt Trusova war nur acht Sekunden länger mit den Sprüngen beschäftigt als Schott. Berücksichtigt man nun noch das Trusova deutlich schneller als Schott unterwegs war, dann hat sie mit hoher Wahrscheinlichkeit die 8 Sekunden mit ihren Pirouetten wieder wett gemacht. Da geht es ja nicht nach Zeit, sondern es gibt eine Mindestanzahl an Umdrehungen und da war die schnelle Trusova eben schneller fertig, als die deutlich langsamere Schott. Am Ende hatte Schott vielleicht 2, 3 oder 4 Sekunden mehr, für Choreosequenz, Schrittsequenz und die Verbindungen, was bei einer Kürdauer von 4:30 gar nicht spürbar ist. Es ist also eine durch nichts belegte Behauptung, die Vierfachspringer wären nur mit den Sprüngen beschäftig und hätten keine Zeit für die Choreografie.
Wenn ich in den nächsten Tagen mal Zeit finde, vergleiche ich auch mal die WM-Kür von Nathan Chen (fünf Vierfache) mit der von Paul Fentz. Das Ergebnis wird wahrscheinlich genauso wie bei Trusova / Schott ausfallen.
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Au weia, nun kriegt Gleichengauz, der Choreograf von Team Tutberitze, sein Fett weg. Man wirft ihm vor bei Valieva keine neuen Einfälle gehabt zu haben, und seine Kundinnen haben irgendwie auch immer diesselben Posen - so wie hier, alle Bilder von den russischen Testläufen
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Wenn ich in den nächsten Tagen mal Zeit finde, vergleiche ich auch mal die WM-Kür von Nathan Chen (fünf Vierfache) mit der von Paul Fentz. Das Ergebnis wird wahrscheinlich genauso wie bei Trusova / Schott ausfallen.
Ein Vergleich heute mit "früher" (80iger Jahre z. Bsp. Chen-Orser/Boitano; Trusova-Witt) wäre auch interessant. Aber nur, wenn du Zeit hast. Kein Stress bitte deswegen!
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Au weia, nun kriegt Gleichengauz, der Choreograf von Team Tutberitze, sein Fett weg. Man wirft ihm vor bei Valieva keine neuen Einfälle gehabt zu haben, und seine Kundinnen haben irgendwie auch immer diesselben Posen - so wie hier, alle Bilder von den russischen Testläufen
Externer Inhalt twitter.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Wo sie recht hat, hat sie recht:). Valievas Kurzprogramm ist fast genauso choreografiert, wie das vom letzten Jahr. Und das sage ich, die ihr Programm sehr schön findet. Copy und paste findet bei Tutberidze ständig statt. Gleikhengauz ist nicht kreativ genug für 12+ Programme einer Saison. Eigentlich müssten sie doch das Geld haben für einen neuen Choreograf. Ich fände Mevedeva iwie cool. Die Sachen die sie für sich selbst gemacht hat, zeigten schon Potential. Hoffentlich heuert Eteri sie nach ihrem Studium an.
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Copy and Paste finde ich nicht so schlimm. Ich vermute, dass dies gemacht wird, damit die Läufer sich sicher fühlen. Also dass sie immer die gleichen Bewegungsabläufe haben. Also mir ist da wichtiger, dass die Läufer die Musik richtig interpretieren, die Musik fühlen bzw. die richtigen Elemente passend zur Musik hinlegen . Ob nun der 3A immer am Anfang gesprungen wird und die 3/3 Kombi als letztes Element stört mich nicht.
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Das von Trusova ist keine Kür sondern ein Sprungtraining. Sie brauch ewig lange Anläufe zu den Quads, wo ist da die Choreographie ?Das sollte verboten werden. Genauso wie man Alina Zagitovas Sprünge alle in den letzten 2 Minuten verboten hat.
Also ich bin auch kein Fan von Trusova, aber man muss die Leistung anerkennen und sie versucht sich künstlerisch weiterzuentwickeln, das konnte man schon erkennen. Sie ist keine Sherbakova oder Valieva. Ist ein anderer Stil und ich vermute auch, dass es zukünftig in diese Richtung geht, leider.
Allerdings habe ich mir seit langen mal wieder Olympics von 1988 und 1992, 1994 angeschaut. Ich fand es im Vergleich zu heute irgendwie fad.
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Ich bin irgendwie enttäuscht heute. So viele fehlerhafte Programme, gut es ist Anfang der Saison . Generell hat mich kein Programm so richtig begeistert.
Ja, das mit der Enttäuschung geht mir ähnlich. Und zwar ganz besonders bei Valieva. Ihr Laufstil hat mich bisher immer besonders beeindruckt, ich fand ihn sehr tänzerisch und künstlerisch, und ich habe ihr immer sehr gern zugeschaut.
Schon gegen Ende der letzten Saison hatte ich davon etwas vermisst (als sie das erste Mal im Programm 2 verschiedene Quads gezeigt hat). Nach meinem Eindruck hat sie schon da deutlich mehr Anspannung und Entschlossenheit gezeigt, was sich negativ ausgewirkt hat auf das Künstlerische, Kreative.
Bei ihren Programmen jetzt bei den Testläufen ging es mir wieder ähnlich - wahrscheinlich hatte ich deshalb erst gedacht, dass die Anzahl ihrer Sprünge im Kürprogramm größer geworden sei.
halloeiskunstlauf: Vielen Dank für deinen Hinweis auf Khromykhs Kür! Sie hatte ich aus Zeitgründen zunächst nicht angeschaut. Aber diese Kür hat mich dann wieder voll entschädigt und mir gezeigt, dass es doch möglich ist, neben Quads auch noch in die Musik einzutauchen und wirklich etwas auszudrücken. Vielleicht ist es ihr großer Vorteil, dass sie etwas im Schatten von Valieva und Trusova steht und so ein bisschen entspannter an die Wettbewerbe herangehen kann. Das war für mich wirklich großes Kino!
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Tanzfan Maya Khromykh sehe ich auch sehr gern. Schon gegen Ende letzter Saison wurde sie immer besser. Von Usacheva habe ich eigentlich den 3A erwartet, da sie den schon vom Trockentraining gepostet hat. Insgesamt finde ich die Vielfalt interessant, das jede ihre Stärken und Schwächen hat. Bin gespannt ob man auf die Choreo Kritik reagiert.
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