• Mag rein bewertungstechnisch, Hr. Krebs hat die Punktzahl während des Laufs ja relativ exakt prognostizieren können, für die Japaner korrekt gelaufen sein. Für den "einfachen" Zuschauer wie mich dennoch rein subjektiv nicht nachvollziehbar, wie man mit einer so holprigen Hinfallvorstellung eine Silbermedaille bekommen kann.

    Insgesamt ohne Russland und China schon ein enormer Niveauverfall.

    Yuna: Warum gibt es in Berlin keine vernünftigen Bedingungen? Haben die nicht dort letztlich fast alles gelernt, was sie jetzt können? Im Nov. 19 haben sie beim Grand Prix in Moskau mit 186,16 Punkten den dritten Platz belegt. Nun haben sie knapp 1 1/2 Jahre später ihre Leistung minimal gesteigert. Zuvor lief es ja irgendwie gar nicht mehr. Dass das Training in Sotchi mit russischem Trainer jetzt für die beiden so der absolute Bringer ist, kann ich als Außenstehender nicht so richtig erkennen.

  • Karl-Heinz Krebs Mitrechnen war hier der Königsweg was die Verteilung der Silber und Bronzemedaille angeht. :thumbup: Hatte den Vorsprung aus dem KP nicht so auf dem Schirm.

    Fechter Man muss hoch anerkennen das Minerva und Nolan nach so vielen Rückschlägen, Verletzungen und Problemen wieder in dieser Liga laufen können und sogar noch eine kleine Verbesserung drin war.

    Der geneigte Zuschauer hat nicht vergessen das Minerva sich vor der WM 2020 das Syndesmoseband gerissen hat und 2 Operationen brauchte. Schon vergessen das der Olympiatraum wegen Corona an einem seidenen Faden hing, der so dünn war, das es am Ende nicht mehr auf das Ergebnis ankam, sondern nur darauf überhaupt antreten zu dürfen? Der Teamwettkampf fiel diesen Umständen zum Opfer was ein harter Schlag für die ganze Mannschaft war.

    Ich würde mich freuen wenn Dimitri Savin sich entschliessen könnte ausserhalb Russlands zu arbeiten.

    Unzweifelhaft hat er sich in Sotchi etwas aufgebaut, aber wie ist die Perspektive dafür in diesen Zeiten, wenn alle seine ausländischen Paare nicht mehr zu ihm dürfen und seine russischen Paare nicht im Ausland starten dürfen?

  • Das Video habe ich gesehen und es graust mir, welche Selbstvorwürfe sie sich macht.


    Pairchecker: "...von ihren Stürzen " ? Plural ? Kann tatsächlich sein, es wird gemunkelt dass das nicht ihre erste Gehirnerschütterung war. Kommt drauf an in welchem zeitraum die waren und ob sie die wirklich ausheilen liess.

    Was mir wirklich Angst macht: Normalerweise greift bei Sprüngen schon in der Luft ein eingebauter Selbstrettungsmechanismus, der skater merkt schon im Absprung, wie weit weg er von der Achse ist vereinfacht gesagt und rettet sich indem er nur eine Drehung zulässt oder beidbeinig runterkommt. Da war nichts davon zu sehen bei ihr bei diesem - was wars- 3 S ? Sie hat einfach dicht gehalten und schien überrascht so platt auf dem Bauch zu landen. Sie muss geistig im overdrive gewesen sein schon vor der Kür, oder auf deutsch "durch den Wind".

  • @Adeli

    Ich meinte nicht ihren schweren Sturz 2018 beim Golden Spin of Zagreb und die daraus resultierende schwere Gehirnerschütterung, sondern die beiden Stürze vor dem 3fach Salchow - also beim 3fach Rittberger und 3fach Wurf-Lutz.... Ich hab schon da gedacht ... puuuhhh was für schwere Stürze... Sie fängt sich gar nicht selbst ab oder reißt vorher den Sprung auf, weil er " schlecht in der Luft steht"...


    Ich mache mir aber auch um ihre seelische Gesundheit Sorgen. Diese Selbstvorwürfe scheinen tief in ihr zu bauen... Ich hoffe sie kann das mit professioneller Hilfe eines Psychologen, ihres Ehemanns, Eltern/Trainern und natürlich ihres Partners Tim

  • Ich muss gestehen, ich habe mir kein Video des Sturzes von Ashley angesehen. Ich werde es auch nicht tun. Ich war in der Halle und musste mit ansehen, wie sie zuerst bewegungslos auf dem Eis lag, dann aufgerichtet sass, aber nicht recht bei Bewußtsein war. Wir waren alle geschockt und voller Sorge. Die Sanitäter kamen. Timothy stand an ihrer Seite, hielt ihre Hand, ihren Kopf. Schließlich musste sie auf der Trage herausgetragen werden. Timothy immer an ihrer Seite.

    Es war still in der Halle, fast totenstill. Die Gesichter der Menschen voller Sorge. Sie war bei Bewusstsein, aber alle wussten, es ging ihr nicht gut.

    Ich wünsche ihr alles Gute, dass sie gesund wird, körperlich und seelisch. Es war die Chance auf eine WM Medaille. Und sie ist verflogen auf unglückliche Art und Weise.

    Ich hatte mich auf diese wunderbare Kür gefreut, weil ich sie besonders mag. Es kam anders. Aber ansehen werde ich mir diesen Sturz nicht. Für mich persönlich wäre das Voyerismus.

    Für mich sind und bleiben sie ein wunderbares modernes Paar, das den Eiskunstlauf bereichert. Und ich hoffe auf ihre vollständige Genesung und vielleicht auf eine ebenso interessante und wunderbare Kür in der nächsten Saison.

  • Danke für deinen Bericht aus der Halle, Marina. Es geht mir wie dir, ich schaue mir dies auch nicht noch einmal an. Das Fernsehbild gibt auch nichts erhellendes her. Man sieht 3 Stürze und dass sie auf den Kopf fällt sieht man eigentlich nicht, was allerdings passiert sein muss, wenn von einer Gehirnerschütterung berichtet wird. Nachdem dann die mir viel zu langsamen Sanitäter, die als solche nicht zu erkennen waren, endlich angekommen sind, wird, völlig richtig, zu den Zuschauern in die Hallen weggeblendet. Ihr habt also in der Halle viel mehr gesehen.

    Ich mag diese Kür der beiden auch und hatte mich darauf gefreut. Aber die Stürze, einer nach dem anderen in so kurzer Zeit??? Ich saß fassungslos vor dem Bildschirm.

  • Kurze Erklärung. Die Sanitäter kommen erst auf das Eis, wenn sie von den Sportlern gerufen werden. Timothy zögerte noch, setzte Ashley auf. Sie war nicht ganz weg, schien kurz mit ihm zu sprechen. Sie wollte natürlich die Kür gern fortsetzen. Aber ihr Kopf erholte sich nach dem Sturz und Schock nicht. Dann gaben sie den Sanitäter das Zeichen zum Kommen. Die Sanitäter waren dann sofort bei ihr, haben sie vorsichtig auf die Trage gelegt und sind mit ihr und Timothy aus der Halle.

    Bitte weitererzählen, dass alles so richtig war.

  • Empfinde das alles genauso wie ihr. Mir dauerte es schon zu lange bis die Musik augeschaltet wurde und solche Sanitäter habe ich auch noch nie gesehen.

    Am Donnerstag war eine ältere Frau auf der Treppe gestürzt und hatte sich dabei Platzwunden zugezogen die sofort stark bluteten. Die Sanitäter sind auch langsam, wenn sie nicht übers Eis müssen. Da fallen mir sofort Bilder von Medizinern auf dt. Fussballplätzen ein, die im Laufschritt zum Einsatzort eilen.

  • Ich muss den Sanitätern mal beispringen. Oberste Priorität ist, keine Hektik verbreiten, den Patienten in Ruhe behandeln bzw. Stabilisieren. Das gibt dem Patienten und den Begleitern Sicherheit. Hektik erzeugt Panik. Solange der Patient ansprechbar ist, eigenständig atmet und der Puls o.k., wird in Ruhe anbehandelt. Beim Fussball rennen sie, um das Spielfeld freizumachen und das Opfer aus dem Blick zu bekommen.

    Ashley ist schon einmal während der Kür kurz bewusstlos feworden. Lag ca. 10 Sekunden, stand dann vorsichtig auf und lief die Kür zu Ende.

    Das hatten beide wohl innerlich gehofft und deshalb die Sanitäter erst nach einigen Minuten aufgefordert, zu kommen.