Bin ja gespannt, wie die ISU entscheidet. Es herrscht noch immer der große Irrglaube, dass Sport unpolitisch ist. Doch es geht auch um die Frage, ist es der Welt zuzumuten, die russische Flagge und Hymne bei einer Siegerehrung zu präsentieren? Dazu noch hunderte von russischen Fans in der Halle. Für mich ist das unerträglich.
Ausschluss von Russland und Weißrussland
Guten Abend!
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Ginge meiner Meinung nach, wenn überhaupt, nur unter neutraler Flagge. Dazu kommt noch das Problem welche Musik bei einem Sieg zu hören wäre.
Beethovens 'Ode an die Freude' ist zur Zeit untragbar. Dazu müssten sich die Sportler mit dem Prozedere abfinden, d.h. unverhohlene Proteste über die falsche Hymne, Flagge und Kleidung müssten sie sich verkneifen. Respekt vor der Duldung nenne ich es mal.
Weiss jemand zufällig ob der Schwimmverband sich noch umentschieden hat? Zu Beginn des Krieges hatte man im Unterschied zu den meisten anderen Verbänden gegen ein Startverbot gestimmt.
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Bin ja gespannt, wie die ISU entscheidet. Es herrscht noch immer der große Irrglaube, dass Sport unpolitisch ist. Doch es geht auch um die Frage, ist es der Welt zuzumuten, die russische Flagge und Hymne bei einer Siegerehrung zu präsentieren? Dazu noch hunderte von russischen Fans in der Halle. Für mich ist das unerträglich.
Mir geht es derzeit ähnlich.
Vor dem Ukrainekrieg: In meinen Augen war Putin recht positiv eingestuft, zwar etwas autoritär, mit straffer Staatsführung. Er hat sich wie alle um ihn herum mit nicht sehr patriotischen, aber legalen offshore- Firmenverflechtungen bereichert. Wer hat nicht schon vor 15 Jahren in Südspanien schöne Villen bewundert und dann von einem Spanier geflüstert bekommen: "Gehört nem reichen Russen !" Nun, soll er, dachte ich, ich versuche ja auch zu scheffeln was geht an der Steuer vorbei wie jeder.
Bei den Vergiftungsaktionen von Dissidenten hätte ich schon kritischer sein müssen. Wer glaubt dass Putin - Russland damit absolut nichts zu tun hat, träumt, und ich wollte weiterträumen.
Damit ist Schluss.
Wenn Putin - Russland bestehen bleibt, sehe ich für die nächste Eislaufsaison keine Russen startberechtigt.
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Ich habe Putin nie getraut. Er war KGB Chef. Solche Menschen sind skrupellos. Sie ändern sich nicht. Sie legen sich nur ein anderes Gewand zu. Er geht in Richtung Stalin. Gestützt von seinen Helfers Helfern. Ausserdem ist er ein kleiner Mann. Das ist auch ein Grund für sein krankhaftes Geltungsbefürfnis. Jeder, der " Im Westen nichts Neues" gelesen hat, kann das erkennen.
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Mal zur Erinnerung: Im Jahr 2003 begann der Westen unter Führung der USA und Großbritanniens einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen den Irak.
Wikipedia: Bei der Begründung des Irakkrieges wurde in den USA von den dortigen amerikanischen Massenmedien die Lesart der US-Regierung weitgehend übernommen und es wurden kaum anderslautende Erklärungszusammenhänge veröffentlicht. Nach Ansicht einiger Beobachter erreichten die US-amerikanischen Massenmedien durch ständige Wiederholung von nachgewiesenermaßen falschen Behauptungen, den Irak als Bedrohung für das US-amerikanische Volk erscheinen zu lassen und in der US-amerikanischen Bevölkerung ein Klima der Angst (Massenhysterie) zu erzeugen, so dass schließlich eine überwältigende Mehrheit der US-Bürger einen Angriffskrieg gegen den Irak befürwortete. The New York Times resümierte am 18. Juli 2004, dass die gesamte amerikanische Presse gegenüber den Kriegsbegründungen der US-Regierung nicht skeptisch genug gewesen sei.
Es gab nie eine Aufarbeitung dieses Krieges und ihrer Opfer. Die Schätzungen reichen von 100.000 bis zu 1.000.000 getötete Zivilisten. Es gab eine Vielzahl von dokumentierten Kriegsverbrechen durch die USA und UK. Berichtet wird von mehreren Massakern, gezielten Erschießungen und anderem. Die USA setzten uranhaltige Munition ein,. An den Folgen der nuklearen Verseuchung sterben noch heute Zivilsten..
Wenige Jahre zu vor, 1999, führte die NATO einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen das damalige Serbien.. Unter Führung der USA beteiligte sich run ein Dutzend NATO-Staaten an diesem Angriff. Auch die Bundeswehr war bei diesem völkerrechtswidrigen Krieg im Einsatz.
Wikipedia: Die NATO bombardierte in der ersten Kriegsnacht mehrere serbische Chemie- und Petrochemiewerke im Chemie-Großkombinat Pancevo, einem Vorort von Belgrad. Große Mengen an giftigen und krebserregenden Stoffen traten dabei in Wasser und Luft aus. Die Schwaden aus den brennenden Fabriken hüllten Pancevo in eine Giftwolke. Sie bestand aus einer ätzenden und giftigen Mischung von Chlorwasserstoff, Vinylchlorid, Schwefeldioxid und Phosgen, das vor allem für seinen Einsatz als Lungenkampfstoff im Ersten Weltkrieg bekannt ist (siehe auch Grünkreuz). Ärzte sollen schwangeren Frauen zur Abtreibung und für zwei Jahre zur Vermeidung von Schwangerschaften geraten haben, weil sie Fehlbildungen bei Kindern befürchteten. Während der Bombennächte waren die Giftkonzentrationen teilweise derart hoch, dass Ursula Stephan (damalige Vorsitzende der Störfallkommission der Bundesregierung[120]) von „chemischer Kriegführung mit konventionellen Waffen“ sprach. Die NATO zielte mittlerweile auch vorrangig auf die Stromversorgung in Serbien. In der Nacht vom 2. zum 3. Mai setzten US-Kampfflugzeuge erstmals auch Graphitbomben vom Typ BLU-144/B gegen die Kondensatoren von Umspannwerken in Serbien ein, die im Hochspannungsnetz einen Kurzschluss hervorriefen. Weitere Einsätze erfolgten gegen die Wärmekraftwerke Nikola Tesla in Obrenovac sowie in Kostolac. Der Angriff in Kostolac verursachte den Zusammenbruch des elektroenergetischen Systems Serbiens. Ohne Strom blieben Belgrad, die ganze Vojvodina, alle Städte der Morava-Region, Niš, Kragujevac, Smederevo, Valjevo und andere Städte sowie Teile der Republika Srpska. Wegen Havarien hatten viele Städte auch kein Wasser. Nach dem humanitären Völkerrecht, der Haager Landkriegsordnung, dem Genfer Rotkreuz-Abkommen, der Kulturgutkonvention von 1954 und der UN-Waffenverbotskonvention dürfen zivile Ziele weder angegriffen noch zum Gegenstand von Repressalien gemacht werden.[ Amnesty International forderte in einem 65-seitigen Bericht die Untersuchung der Verstöße und die Bestrafung der Verantwortlichen. Amnesty bezog sich unter anderem auf den Angriff auf den serbischen Fernsehsender RTS und auf den Einsatz von Uran-ummantelter Munition. Nach Darstellung von AI habe die NATO auf die mit der pauschalen Behauptung reagiert, die Vorwürfe seien „haltlos“ und „schlecht belegt“. Man habe im Verlauf des Krieges lediglich “einige Fehler” gemacht. Amnesty kritisierte auch die Chefanklägerin del Ponte: „Wer angesichts dieser starken Indizien nicht einmal Ermittlungen gegen die NATO aufnehmen will, wirkt parteiisch.
Schließlich sei noch an die zwanzig Jahre Angriffskrieg der USA in Vietnam erinnert.
Wikipedia: Die kriegsbedingte Bevölkerungsstruktur, soziale Umwälzungen, Verwüstungen, Kriegsverletzungen, Traumatisierungen und Folgekrankheiten belasten Millionen Vietnamesen und verkürzen ihre Lebenserwartung. Bei Kriegsende 1975 hatte Südvietnam eine Million Kriegswitwen, 875.000 Waisenkinder, 200.000 Behinderte und 200.000 Prostituierte.[189] Hinzu kommen die Folgen interner Vertreibungen und Fluchtwellen. Während des Laotischer Bürgerkrieg zwischen 1960 und 1970 flohen bis zu 700.000 Menschen, 40 % von ihnen Mitglieder der Meos, vor den Kämpfen und den Bombenangriffen der US Air Force. 20.000 bis 62.000 Laoten starben während des Krieges. Landminen-Opfer in Vietnam Wissenschaftler schätzen, dass die US Air Force von 1965 bis 1971 die zwei- bis dreifache Menge an Bombenmunition (bis zu sieben Millionen Tonnen) auf Vietnam abwarf wie im gesamten Zweiten Weltkrieg. Sie hinterließen geschätzte 21 Millionen Bombenkrater; manche Regionen Vietnams sind so dicht übersät damit, dass sie einer Mondlandschaft gleichen. Geschätzte 3,5 Millionen Landminen und etwa 300.000 Tonnen nicht explodierter Kriegsmunition befinden sich im Boden Vietnams. U.S. Fairchild UC-123B versprühen Agent Orange. Dioxinhaltige Herbizide, vor allem Agent Orange, richteten langfristige Umweltschäden an. Die versprühte Menge entspricht 400 kg reinem Dioxin. Sie traf geschätzte 3,3 Millionen Hektar Wald, kontaminierte 3.000 vietnamesische Dörfer[193] und vergiftete geschätzte 24.000 Quadratkilometer dauerhaft. Dieses Siebtel der Gesamtfläche Südvietnams umfasst einen weit höheren Prozentsatz der einst fruchtbaren Ländereien und Wälder. Zudem wurden 1.200 Quadratmeilen (etwa 3.000 km²) Südvietnams mit Planierraupen eingeebnet.[194] 2007 litten eine Million Erwachsene und 150.000 Kinder in Vietnam an Krebskrankheiten, psychischen und genetischen Schäden. Da Dioxine und Erbgutschäden persistent sind, werden sie weitere Generationen betreffen.[113] Nach Angaben der vietnamesischen Regierung an von Agent Orange verursachten Schäden starben bis 2009 400.000 Vietnamesen.[195]Die US-Hersteller hatten im Februar 1965 verabredet, vor der US-Regierung geheim zu halten, dass ihre mit Dioxinen verunreinigten Herbizide innere Organe schwer schädigen. Im Herbst 1969 bewies eine Studie, dass Agent Orange Schäden am Erbgut, Fehlbildungen von Föten und Fehlgeburten verursacht. 1970 wurde es zunächst in den USA verboten. Ab 1978 reichten an Krebs erkrankte Vietnamveteranen erste Sammelklagen gegen Monsanto ein, denen sich Arbeiter des Unternehmens anschlossen. Von Monsanto in Auftrag gegebene Studien, die einen Zusammenhang zwischen Kontamination mit seinen Produkten und Krebserkrankungen der Kläger bestritten, erwiesen sich 1986 als methodisch gefälscht.[196] 1991 beschloss der US-Kongress daher ein Gesetz, das US-Kriegsveteranen, die an auf Agent Orange zurückführbaren Krankheiten leiden, als Kriegsverletzte einstuft. Das erleichterte ihnen den Erhalt von Entschädigungszahlungen. Nach und nach erkannte das Department für Veteranenangelegenheiten 14 Krankheiten an, die durch Entlaubungsmittel verursacht werden können, darunter Parkinson, multiples Myelom, Typ-2-Diabetes, Herzschwäche und Prostatakrebs. Prozesse von damals auf offener See eingesetzten US-Marine-Soldaten, hinsichtlich des Kontakts mit Herbiziden mit im Inland eingesetzten Soldaten gleichgestellt zu werden, laufen noch.[197]Über 40.000 US-Soldaten wurden bis 1970 in Vietnam heroinabhängig. 330.000 Heimkehrer waren Ende 1971 arbeitslos. Über 300.000 von bis dahin zwei Millionen Veteranen wurden bis Ende 1972 straffällig und inhaftiert.[198] Ab 1969 wurde allmählich bekannt, dass hunderttausende Vietnamveteranen unerkannte und unbehandelte Traumatisierungen erlitten hatten. Diese verursachten eine besondere posttraumatische Belastungsstörung (posttraumatic stress disorder, PTSD). Eine jahrelang durchgeführte wissenschaftliche Studie ergab bis 1982: 478.000 (15,2 %) von 3,14 Millionen Veteranen litten an voller, weitere 350.000 (11,1 %) an partieller PTSD. Unter Afroamerikanern (20,6 %), Hispanics (27,9 %) und durch Kriegsverletzungen Behinderten lagen die Prozentanteile noch höher. Nur ein geringer Bruchteil davon hatte sich deswegen medizinisch behandeln lassen. Daraufhin wuchs im US-Kongress die Bereitschaft, spezielle Therapiezentren und -programme für Vietnamveteranen zu finanzieren.
Infolge der Tet-Offensive hob General Westmoreland die Schutzregeln der US-Armee für Zivilisten im Februar 1968 befristet auf und erlaubte Truppenführern, Orte umkämpfter Regionen ohne Rücksprache und mit Waffen und Verbänden ihrer Wahl anzugreifen. Die Task Force Barker hatte in ihren Einsätzen etwa 20 % ihrer Männer verloren und wenige Body Counts vorzuweisen. Ihr Offizier Ernest Medina unterwies seine Soldaten am 15. März, auch Frauen und Kinder ihres Suchbereichs als Feinde zu behandeln, und forderte sie damit zum Morden auf. Am 16. März 1968 ermordeten mindestens 22 US-Soldaten beim Massaker von My Lai 504 Personen, meist Frauen, Kinder und Alte, und addierten diese Opfer zu den von ihnen getöteten NLF-Kämpfern. Hubschrauberpilot Hugh Thompson junior verhinderte weitere Morde und evakuierte einige Dorfbewohner. Erst ein Jahr später erreichte der unbeteiligte Zeuge Ron Ridenhour eine interne Ermittlung. Keiner der wenigen Überlebenden wurde als Zeuge gehört. Am 5. Dezember 1969 machte ein Bericht von Seymour Hersh das Massaker weltweit bekannt. Der leitende Lieutenant William Calley wurde 1971 dafür zu lebenslanger Haft verurteilt. Nach einer Revision wurde die Haftstrafe auf dreieinhalb Jahre reduziert. Im November 1974 erließ ihm Heeresstaatssekretär Howard H. Callaway die Reststrafe. Die US-Regierung stellte das Verbrechen als isolierte Einzeltat dar, um ihre Truppen nicht früher zurückziehen zu müssen. Bis zu 150 aktiv und passiv beteiligte Vietnamveteranen, darunter John Kerry, bezeugten daraufhin auf zwei Konferenzen („Winter Soldier Investigation“, Dezember 1970, Januar/Februar 1971), dass ähnliche Verbrechen täglich vorgekommen seien. In My Lai seien nur besonders viele Dorfbewohner auf einmal getötet worden. Offiziere hätten neue US-Soldaten subtil, aber wirksam in das systematische Ermorden von Zivilisten und Gefangenen eingewiesen. Heute weist eine Mahn- und Gedenkstätte auf diese Verbrechen hin.. Das Magazin Toledo Blade machte 2003 Kriegsverbrechen der Tiger Force bekannt. Diese beging 1967 bei Zwangsumsiedlungen (Strategic Hamlet Program) in den Provinzen Quảng Ngãi und Quảng Nam sieben Monate lang zahlreiche Massenmorde beim Durchkämmen zerstörter Dörfer. Die US-Armee ermittelte von 1971 bis 1975 18 mutmaßliche Täter, stellte sie aber nicht vor Gericht. 2003 erklärten drei der Täter öffentlich, sie hätten nur Befehle ausgeführt. Derartige Mordaktionen seien bei allen US-Bodentruppen üblich gewesen, besonders in free-fire zones, wo Zivilisten als Freiwild galten. US-Militärakten verzeichnen solche Verbrechen von hunderten Kampfeinheiten. Das oberste US-Militärgericht verfolgte nur 36 dieser Fälle und verurteilte 20 Täter. Als Verbrechensursachen gelten die Frustration über den Guerillakrieg und der Body Count, von dem Beförderungen abhingen. Laut Guenter Lewy meldeten US-Offiziere Morde ihrer Soldaten selten, sondern notierten sie als Erschießung flüchtiger Vietcongkämpfer, um die Tötungsbilanz zu erhöhen. Deborah Nelson fand in den Nationalarchiven hunderte routinemäßige Aktennotizen über ähnliche Kriegsverbrechen in Vietnam wie das von My Lai. Darunter waren jede größere Einheit der US-Armee und alle größeren Counterinsurgency-Operationen in Vietnam vertreten, die inmitten der Zivilbevölkerung durchgeführt wurden. US-Militärgerichte hatten die Verbrechen intern ermittelt, nachdem Nixon 1969 gefordert hatte, die US-Armee müsse von den Titelseiten der Presse verschwinden. In anonymen Briefen von US-Soldaten an Vorgesetzte standen etwa Aussagen wie „ein My Lai jeden Monat für über ein Jahr“. US-Soldaten ließen beispielsweise Dorfbewohner durch vermintes Gelände vorweglaufen, folterten Gefangene mit Waterboarding und Elektroschocks, erschossen grundlos Jugendliche und Kinder. Die genaue Zahl der Täter und Taten ist unbekannt. 23 Täter wurden verurteilt, die meisten wurden freigesprochen. Ein Soldat, der ein 13-jähriges Mädchen als Verhörer in einem Kriegsgefangenenlager vergewaltigt hatte, wurde zu 20 Jahren harter Arbeit verurteilt, aber nach 7½ Monaten entlassen. Die US Army wies Journalisten auf ihre internen Verfahren hin, worauf diese weitere Recherchen meist einstellten. Daher blieben diese Verbrechen weithin unbekannt. In den USA gilt My Lai daher bis heute irrtümlich als Ausnahmefall.
Die USA setzten in Vietnam auch Napalm ein: Bereits kleine Spritzer brennenden Napalms verursachen schwere und schlecht heilende Verbrennungen auf der Haut. Wegen seiner hydrophoben Eigenschaften kann Napalm zudem nur schlecht mit Wasser gelöscht oder von der Haut abgewaschen werden. Auch bei einem nicht direkten Treffer wirkt Napalm äußerst zerstörerisch gegen Lebewesen und hitzeempfindliches Material. Je nach Zusammensetzung erreicht es eine Verbrennungstemperatur von 800 bis 1200 °C.Napalmbomben, die häufigste Einsatzform des Brandstoffes, sind mit Napalm befüllte Metallkanister. Zünder an beiden Enden lösen beim Aufschlag kleine Explosivladungen aus, wodurch der Kanisterinhalt über eine große Fläche verteilt wird. Napalm kann auch mit Hilfe von Flammenwerfern eingesetzt werden. Im Vietnamkrieg wurde Napalm im bisher größten Umfang eingesetzt. Die US-Streitkräfte setzten während dieses Konfliktes nahezu 400.000 Tonnen Napalm ein. Der Einsatz erfolgte meist durch Jagdbomber im Tiefflug gegen Flächenziele. Wiederum wurde Napalm in Kanistern abgeworfen. Am häufigsten kamen die Kanister vom Typ BLU-10 (125 Liter), BLU-11 (245 Liter), BLU-23 (254 Liter), BLU-27 (380 Liter) und BLU-32 (254 Liter) zum Einsatz, wobei eine BLU-10 – grob abgeschätzt – eine Fläche von rund 500 yd² (etwa 10 × 40 Meter), die BLU-11, BLU-23 und BLU-32 1000 yd² (ca. 14 × 60 Meter) und die BLU-1 bzw. die BLU-27 eine Fläche von etwa 1500 yd² (ca. 18 × 70 Meter) in Brand setzen konnte. Gegen Ende des Vietnamkrieges wurden die Napalmkanister aber zusehends durch Streubomben mit Splitterwirkung ersetzt.
Bis heute haben die USA keinen einzigen Cent an Reparationen an Vietnam gezahlt.
Sanktionen gegen die beteiligten Länder oder gegen Privatpersonen und Verantwortliche? Ausschluss von Sportlern der beteiligten Länder von Wettkämpfen? Entzug von Sportveranstaltungen?
Das soll keineswegs den Ukraine-Krieg rechtfertigen, zeigt aber, dass mit zweierlei Maß gemessen wird.
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Also hier so einen Whataboutismus zu betreiben, finde ich schon sehr grenzwertig. In punkto Aufarbeitung und Infos sind wir wirklich im 21. Jh. angekommen.. Es gibt z.B. heutzutage OSINT und gerade eben kam der OSZE-Bericht über den Russland-Ukraine Krieg raus. Und das war noch vor Butscha.
Jeder der angesprochenen Konflikte und Kriege verdient in punkto Hintergrund eine eigene Kolumne, aber das jetzt alles zusammenzurühren und per se zu behaupten, es sei schon immer so gewesen und immer seien dieselben schuld sollte sich mal seine Dualismusausrichtung etwas genauer anschauen.
Ich erinnere mich noch gut an den Golfkrieg und auch an Serbien...da kam man nicht so gut an Infos wie jetzt! Und, die Ressourcenfluch- und Rentierstaatstheorie war leider auch nicht bekannt genug...wäre z.B. im Golfkrieg sehr nützlich gewesen! Russland ist ein zerbröselnder Rentierstaat. Was das alles mit sich bringt erleben wir gerade mehr als krass. -
Danke Karl-Heinz für Deinen Bericht. Endlich mal jemand der diese Thematik nicht durch die Sonnenbrille betrachtet und blind den Medien vertraut.
Russland gegen Ukraine ist böse. Nato/USA gegen Irak/Syrien usw. das ist natürlich gaaaaanz was anderes. "Das waren ja die Guten". Schwer zu sagen warum Putin überhaupt den Krieg begonnen hat. Dort sollte man zuerst nachfragen.
Insgesamt finde ich den Krieg schrecklich und mir tun die Russen wie die Ukrainer gleichermaßen leid, denn die müssen darunter leiden.
Ich persönlich denke, man darf unseren Fernsehen nicht 100%tig vertrauen. Nicht alles was da zu sehen ist, ist auch richtig. Auch da gibt es Fake Video, damit jeder die richtige Einstellung bekommt.
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Ich habe vor gut einer Stunde eine Mail von Google erhalten:
Hallo,
aufgrund des Kriegs in der Ukraine pausieren wir die Monetarisierung von Inhalten, die den Krieg ausnutzen, leugnen oder billigen.
Diese Regelung wird bereits bei einigen Behauptungen zum Krieg in der Ukraine durchgesetzt, wenn diese gegen unsere Richtlinien verstoßen – beispielsweise gegen die Richtlinie zu gefährlichen oder abwertenden Inhalten, laut der die Monetarisierung von Inhalten untersagt ist, in denen zu Gewalt angestiftet oder in denen tragische Ereignisse geleugnet werden. Mit dieser Aktualisierung werden unsere Richtlinien für Publisher in Bezug auf diesen Konflikt klarer formuliert und zum Teil erweitert.
Diese Pausierung der Monetarisierung gilt z. B. für direkte oder indirekte Behauptungen, dass die Opfer für ihre Tragödie selbst verantwortlich seien, oder für ähnliche Fälle von Opferbeschuldigung, etwa dass die Ukraine Genozid verübt oder absichtlich die eigene Bevölkerung angreift.
Viele Grüße
Ihr Google AdSense-Team
Das ist nichts weiter als die unverhohlene Drohung, die Werbung abzuschalten. Der Text bezieht sich offenbar auf die o.g. Beiträge, bei denen ich keinen der aufgezählten Verstöße sehen kann. Die habe ich nun aus dem Plushenko-Thread in diesen geschützten Bereich verschoben. So weit ist es im Jahr 2022 mit der grundgesetzlich verbrieften Meinungsfreiheit gekommen. Und dann sich wundern, dass ein Drittel der Deutschen die Bundesrepublik für eine Scheindemokratie hält.
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Karl-Heinz Krebs
13. April 2022 um 22:16 Hat den Titel des Themas von „Ausschluss von Russland und der Ukraine“ zu „Ausschluss von Russland und Weißrussland“ geändert. -
So weit ist es im Jahr 2022 mit der grundgesetzlich verbrieften Meinungsfreiheit gekommen. Und dann sich wundern, dass ein Drittel der Deutschen die Bundesrepublik für eine Scheindemokratie hält.
Wenn es nicht die grundgesetzlich verbriefte Meinungsfreiheit gäbe, könnten weder Sie Herr Krebs noch wir die o.g. Zeilen schreiben.
Dann säßen wir wohl eher in nem russischen Gulak oder Gefängnis, wie regimekritische Russen, die nur das berechtigte Wort "Krieg" in den Mund nehmen...
Genau deshalb bin ich sehr dankbar 2022 hier in der Bundesrepublik Deutschland zu leben und hier frei schreiben zu dürfen...
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Wenn die Leute andauernd Meinung mit Fakten verwechseln, ist es kein Wunder dass da auch Googles Algorithmen durcheinander kommen. Es liegt an uns, diese verantwortungsvoll zu verwenden. Oder meckert ihr täglich über den Wetterbericht, wenns schon wieder regnet?
Mir zeigt z.B. Twitter echt vernünftige und informative Sachen an, weil ich eben nicht jeden Bockmist da drin like oder retweete. -
Das was Google da praktiziert, finde ich schon sehr bedenklich. Es ist tatsächlich so, das durch die Hintertür zunehmend die Meinungsfreiheit attakiert wird und dabei spielen die Global Players eine nicht unwesentliche Rolle. Ähnlich wie bei der Betrachtung von Putin sind viele da zu unkritisch gewesen. Silicon Valley hat uns jahrelang auf geniale Weise geködert.
Vor dem Ukrainekrieg: In meinen Augen war Putin recht positiv eingestuft, zwar etwas autoritär, mit straffer Staatsführung.
Bei den Vergiftungsaktionen von Dissidenten hätte ich schon kritischer sein müssen. Wer glaubt dass Putin - Russland damit absolut nichts zu tun hat, träumt, und ich wollte weiterträumen.
Damit ist Schluss.
Wenn Putin - Russland bestehen bleibt, sehe ich für die nächste Eislaufsaison keine Russen startberechtigt.
Habe ich ähnlich gesehen und befürchte ich auch, was die ISU angeht.
Marina.M. Das Argument mit dem KGB zieht auch. Gleichzeitig las man aber auch das Putins erste Frau Deutschlehrerin war und seine Töchter auf eine deutsche Schule in Mokau gingen. Daher ging man von einer gewissen Empathie aus.
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Gerne würde ich meine schmale Hand über einige deutsche Politiker halten, die aktuell scharf für ihre jahrzehnte langen Verbindungen nach Russland kritisiert werden. Den Sonderfall Schröder nehme ich hierbei aufgrund seines jetzigen Verhaltens aus.
Diejenigen, die sich über das Ende des kalten Kriegs und die Annäherung an Russland gefreut haben, werden vor dem Hintergrund des Krieges aktuell als diejenigen hingestellt, die zu blauäugig waren um negative Entwicklungen vorherzusehen.
Es ist wie bei allen Dingen, die mit einem gewissen Risiko behaftet sind. Wenn es gut geht, werden die Protagonisten gefeiert, wenn es schief geht, rollen Köpfe. Damit der Beitrag nicht zu lang wird, greife ich mal den Big Deal um das Gas und die North Streams heraus.
Diese Verträge beschmutzen nun im Nachhinein die lange Kanzlerschaft von Angela Merkel und einige ihrer Kabinettsmitglieder. Es muss mal gesagt werden das aus umweltpolitischen Erwägungen das absolut Richtige getan wurde.
Ich erinnere mich das die USA uns immer wieder Flüssiggas aus ihren Frackingvorkommen als Alternative nahegelegt hat. Wären wir darauf eingegangen, würden schon seit Jahren noch mehr schwerölverbrennende Tanker den Atlantik überqueren, die wahre Dreckschleudern sind, deren Frachtgut zudem aus gelinde gesagt, bedenklicher Produktion stammt. Weil man dies so rigoros ablehnte hat man wohl auch diese LNG's an den Häfen nicht gebaut.
Nun hat der Wind wieder auf Westen gedreht, was dem 2015 gescheiterten Freihandelsabkommen Tür und Tor öffnen könnte. TTIP neuer Anlauf?
Egal was noch kommt. Die Umwelt und damit die Menschheit sind die Verlierer. Wenn euch vor einem halben Jahr jemand erzählt hätte das Robert Habeck als grüner Minister um die Welt jettet um nach Gaslieferungen nachzufragen, hätten viele von uns noch an einen Aprilscherz geglaubt.
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Ja, Yogacat, diplomatische Und wirtschaftliche Beziehungen sind immer wichtig. Gerade in angespannten Situationen. Aber sich infrastrukturell von Russland abhängig zu machen, ist absolut verantwortungslos. Wer in der DDR aufgewachsen ist, weiß das. Seit Jahren schimpfe ich vor mich her, wie wir uns von Putin so abhängig machen können. Er ist ein Despot und schon seit Jahren nicht mehr kontrollierbar. Der letzte Akt war ja, sich auf Lebenszeit ins Amt zu heben. Die Duma ist nur noch ein patiomkinsches Dorf. Makaber; wir hielten Trump für die große Gefahr. Ihn konnte man wenigstens abwählen.
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Huch ich hab mich gerade angemeldet, was ist denn hier los unter "Ausschluss von Russland und Weissrussland" , Politik und Weltanschauungen pur
... Russland ist ein zerbröselnder Rentierstaat. Was das alles mit sich bringt erleben wir gerade mehr als krass.
Putin hat sich und sein Russland manieristisch zuendegedacht mit diesem Krieg. Ich warte auf das Ende von Putin.Seine eigenen Soldaten verheizt er, nur er und seine Generäle wissen, was die russischen Soldaten in der Ukraine erwartet. Es ist wie überall: Das ultimative Mittel ist Gewalt. Und dass Russland nicht mehr weiterweiss, zeigt diese überschiessende Gewalt, die geächtete, die Kriegsverbrechen. Putin hat nicht mit diesem heftigen Widerstand gerechnet.
Das ist die Krux, wenn man wie Putin sich in einem Kreis von Leuten bewegt, die einem nach dem Mund reden, die Folge dieses Staatssystems, das er selbst geschaffen hat.
Dass Russland mittlerweile tote eigene Soldaten beerdigen muss, dass die "Sonderaktion Ukraine" viel zäher als erwartet ist, das denke und hoffe ich dass in Russland endlich trotz der gesiebten Information, die die Staatskanäle durchlassen, durchdringt bis in den letzten Kopf in der russischen Bevölkerung.
Ja, es werden Eiskunstläufer vorgeschickt zum Protzen für die Grösse dieses Staats. Es geht nicht darum, dass die Sportler als Einzelpersonen ausgeschlossen werden, es geht darum, sich nicht auf der Weltbühne zeigen zu konnen und Ruhm einzufahren für den Staat, Ruhm der letztlich auch der eigenen Bevölkerung sagt "Wir sind wer, unterstützt unsere Führung!" .Ein klares Ja zum Ausschluss von Russland und Weissrussland aus den ISU Wettbewerben.
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Was für ein tolles Argument. Bei uns herrscht Meinungsfreiheit, weil wir sonst wie in Russland oder China eingesperrt werden würden. Nur weil es in China oder Russland schlecht ist, heißt doch nicht, dass hier alles top ist. Richtig, hier wird niemand eingesperrt, aber es werden Twitter und Facebook Accounts gesperrt und Google Adsense schneidet einen von den Werbeeinahmen ab. Ich fühle mich da in meiner Meinungsfreiheit eingeschränkt.
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Was für ein tolles Argument. Bei uns herrscht Meinungsfreiheit, weil wir sonst wie in Russland oder China eingesperrt werden würden. Nur weil es in China oder Russland schlecht ist, heißt doch nicht, dass hier alles top ist. Richtig, hier wird niemand eingesperrt, aber es werden Twitter und Facebook Accounts gesperrt und Google Adsense schneidet einen von den Werbeeinahmen ab. Ich fühle mich da in meiner Meinungsfreiheit eingeschränkt.
Aber man kann schätzen was man tagtäglich hat. Einige vergessen was sie haben oder haben verdrängt, dass sie das 40 Jahre lang nicht hatten...
Und wenn hier nicht alles top ist.... dann kann das auch sagen, schreiben oder klagen.... das ist dann Ansichtssache 😉
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Aus seriösen deutschen Medien.
Rekordtief: Noch nie glaubten so wenige Deutsche an die freie Meinungsäußerung
„Heute gibt es teilweise Sprechverbote“
Fast ein Drittel der Deutschen glaubt, in einer »Scheindemokratie« zu leben
Irgendwo müssen diese Ergebnisse ja her kommen. Es handelt sich ja nicht mehr um eine kleine Minderheit. Die Frage zur Meinungsfreiheit stellt Allensbach jährlich. Es müsste also bald wieder soweit sein. Dann ist das vielleicht schon eine Mehrheitsmeinung.
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Also sorry...
Welche Personengruppen oder Parteimitglieder fühlen sich denn in diesen Artikeln in ihrer Meinungsfreiheit eingeschränkt ?
Genau diejenigen, die ihre Meinung ständig kund tun, egal wie abwegig diese in Bezug auf z.b. Coronamaßnahmen, Demokratie- oder Staatsverständnis sind...
Meinungsfreiheit hat auch was mit Meinungsviefalt, Meinungsverständnis und vor allem Toleranz zu tun, die immer mehr abhanden kommt, weil immer extremere Positionen angeheitzt werden...
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@Karl-Heinz Mit deiner kleinen "Presseschau" zum Thema Meinungsfreiheit belegst du sowohl deine eigene Aussage als auch meine Andeutung zu dem Thema. Man darf sich nicht mehr zu allen Themen frei äussern ohne Konsequenzen.
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Also diese Vergleiche von Meinungsfreiheit sind verfehlt, das sind verschiedene Ebenen auf denen sich das abspielt. Bei uns marschiert man in keinen Gulag.
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Die Meinungsfreiheit kann man auch einschränken, ohne das man jemanden einsperrt. Es gibt auch nicht mehrere Ebenen von Meinungsfreiheit. Ob jemand etwas sagt und dafür eingesperrt wird, oder aber sein Twitter Account gesperrt wird - beide Mal wird die Meinungsfreiheit eingeschränkt..
Wie gesagt, wir reden hier über die Hälfte des deutschen Volkes. Diese Hälfte als Sektierer, Spinner oder notorische Meckerköppe abzutun, halte ich für brandgefährlich. In Ungarn haben die Rechten gerade einen Erdrutschsieg errungen. In Frankreich hat Le Pen ihr bislang bestes Ergebnis erzielt. Auch dort fühlen sich viele Menschen nicht mehr mitgenommen.
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