Presseschau vom 01. November 2022

  • Karl-Heinz Krebs

    Hat den Titel des Themas von „Presseschau vom 01.November 2022“ zu „Presseschau vom 01. November 2022“ geändert.
  • Glückwunsch an Herrn Wagner zur Wahl zum Präsidenten und gut gesprochen (Interview). Nun bitte ich Sie eine Arbeitsgruppe für den Bundesstützpunkt Berlin ins Leben zu rufen und dort zu schauen, warum wir unter unseren Möglichkeiten bleiben müssen. Ich betone es gerne, in Berlin am Bundes- und Landesstützpunkt herrschen die Besten Bedingungen wohl in ganz Deutschland, was die Trainingsstätten und Finanzierung anbelangt. Mehr hauptberufliche und geförderte Trainer*innenstellen (Bundes- und Landesebene), wird man nirgends in Deutschland finden? Auch ist das große Interesse in Berlin an der Sportart ausgeprägt vorhanden und wir haben viele Talente, die den Sport mit Unterstützung der Elternhäuser ausüben wollen. Mehr an Sichtungs- und Auswahlmöglichkeiten gibt es nicht, als in einem Stadtstaat. Die Seite der geeigneten Förderung für die Sportler*innen, muss beleuchtet werden und ist der Schlüssel für Veränderungen und bessere zukünftige Ergebnisse. Ohne Initiative des neuen Präsidiums, wird es nicht gehen! Ich bitte Herrn Wagner, es zur Chefsache zu erklären. Bei nur noch 3 Bundesstützpunkten sticht einer "überfinanziert" heraus - ohne als Gegenleistung erfolgreicher zu arbeiten als die beiden in Dortmund und Oberstdorf? Hier muss schnell gegengesteuert werden, damit der Eindruck verschwindet, hier wird daran gearbeitet, das "Licht auszuschalten"? Bei knappen Kassen der DEU, ist das Binden von erheblichen Finanzressourcen, laufend zu hinterfragen. Fangen wir und Sie bitte jetzt damit an! lg Vater

  • Ich fände es gut und richtig nicht nur in Berlin damit anzufangen sondern das Streben der Gleichbehandlung der Länder in Sachen Förderung und Möglichkeiten, damit alle Kinder die gleichen Bedingungen erhalten. Schließlich konkurrieren sie gegeneinander.

  • Hallo Suzana72,

    die Bundesstützpunkte und Länder sind kaum vergleichbar. Die Landessportbünde sind unterschiedlich engagiert und die Aufstellung der Landes- und Bundesstützpunkte ebenfalls nicht homogen. In Berlin wurde beides, Landes- und Bundesstützpunkt verschmolzen und der DEU bzw. dem Bundesstützpunkt vor Ort direkt unterstellt. Ob es so etwas auch woanders gibt, denke nicht. Macht es Sinn? Kommt darauf an.

    Also Sie haben Recht, es muss gerecht oder besser transparent und plausibel zugehen. Der Mitteleinsatz und deren unflexible Bindung, in nicht ausreichend funktionierende Strukturen ohne ausreichendem Know-How oder zu gering ausgeprägter Weiterentwicklungsdynamik, wäre selbstverständlich Mittelverschwendung und würde dafür sorgen, das immer weniger Geld in die DEU fließen würde, mangels Erfolgen. Ist das denn nicht der Fall? Es sollte also überlebenswichtig sein, nicht nur zu reden, sondern zu handeln und aktiv gegenzusteuern, einzugreifen und zu verändern. Daran wird sich nach kurzer Schonfrist, Herr Wagner messen lassen müssen. Auf eine noch nicht vorhandene hauptamtliche Struktur zu verweisen, ohne klare Vorgaben zu machen und laufend zu überprüfen, wird das Ziel wie bisher verfehlt. Der Strukturwahnsinn und reine Statistik, wie "Potas", "Monitoring" und "Parkour" ist fast schon übertrieben, denn nur auf dem Eis und in der Trainingshalle, werden Erfolge erarbeitet. Aber ohne Struktur, geht es natürlich nicht, es kommt auf die Schlussfolgerungen der Evaluationen an. Im Leistungssport, kann es eigentlich kaum zwei Meinungen geben? Oder sehe ich es falsch? lg Vater

  • Nur nebenbei, ich sehe Dortmund und Oberstdorf schon vorne, da Erfolge erkennbar sind und sich ein überdurchschnittlicher Nachwuchs bei den Mädchen entwickelt. Wie ist erst einmal Nebensache, aber ganz pauschal betrachtet aus Hubschrauberperspektive. Warum läuft diese Entwicklung in Berlin nicht, ist doch die Frage. Und natürlich, könnte alles besser sein? lg Vater

  • Vielleicht werden in Oberstdorf und Dortmund auf die richtigen 'Pferde' gesetzt 😉 Das ist generell ein Riesenmanko in vielen Leistungssportarten in Deutschland. Im Ausland zählt das Talent, nicht die Eltern und nicht das Geld.....

  • Vielleicht werden in Oberstdorf und Dortmund auf die richtigen 'Pferde' gesetzt 😉 Das ist generell ein Riesenmanko in vielen Leistungssportarten in Deutschland. Im Ausland zählt das Talent, nicht die Eltern und nicht das Geld.....

    Wer gefördert wird und Talent hat, legen die Landestrainerinnen und die Leistungen der Sportler*innen und eine Erfüllung von Normen der DEU/ISU fest. Was bedeutet das in Deinem Zusammenhang? Finden unsere Verantwortlichen tatsächlich nicht mehr heraus, wer es zu was bringen könnte? Dagegen steht, es wird 6 x in der Woche trainiert, es gibt eine Eliteschule des Sports und Trainingsstätten und bezahlte Trainer*innen und DEU Funktionäre. Kann eine Trainerin oder ein Landesverband/DEU denn ein Interesse daran haben, erfolglos zu bleiben, weil auf das falsche "Pferd" gesetzt wird? Warum sollte das jemand anstreben oder dulden? :1huh: lg Vater

  • Im Ausland zählt das Talent, nicht die Eltern und nicht das Geld.....

    Das Training bzw. die Sportausübung an einer Eliteschule des Sports war schon immer kostenfrei, wie die Beschulung ebenfalls? Man zahlt nur die Vereinsbeiträge und das war es dann auch? An einem Bundesstützpunkt muss man nicht einmal einem Verein angehören, was aber unüblich sein sollte? g Vater

  • Vater: Wäre jetzt der Zeitpunkt, Trainer wieder zurückzuholen (versuchen), die sich unter der alten Konstellation verabschiedet haben oder nicht gehört wurden?

    Gute Frage. Ich denke, wir müssen das Training insgesamt in Verbindung mit der Beschulung in Deutschland neu denken und schauen, wo es und warum gut läuft. Nichts muss neu erfunden werden, nur mehr gearbeitet. Erfolg wird im Training herausgearbeitet. Wo stehen unsere Trainer*innen aktuell unter Einordnung ihrer Verantwortung, ein notwendiges Training von klein an anzubieten? Die Leistungen der Sportler, sind die Reflektion der Leistungen der Trainer*innen. Hier wird weiterhin weggeschaut, so mein Eindruck? Es wurde auch schon erwähnt, das deutsche Sportfördersystem, fördert feste Trainer*innenstellen, nicht aber die Sportler selbst. Das funktioniert nicht mehr, so mein Eindruck? Trainermonopole machen Konkurrenz unter den Trainern kaputt und alles in einer Hand, verhindert Rechenschaft und Sanktionen, also Weiterentwicklung? Geschlossene Systeme sind leistungssportfeindlich, da die Sportler keine Wahl haben. Somit bleibt oftmals nur das Ausland als Alternative, was bei uns im Eiskunstlauf schon lange keinen Alarm mehr auslöst. Haben wohl viele längst aufgegeben? lg Vater

  • Also können nur die weitermachen, die sich das Training im Ausland leisten können, oder das Geld irgendwie auftreiben. Die DEU ist gerne mal taub, wenn Anfragen nach Finanzierungshilfen an sie gestellt wurden, oder?

    Dazu kommt das sich vor allem im Einzellauf, leider nicht alle Defizite technischer Art im Seniorenalter noch korrigieren lassen. So kommt es das wir bei den Wettbewerben immer wieder Einzelläufer erleben, die sich wegen ihres eingeschränkten Sprungrepertoires hinten anstellen müssen.


    Im Paarlauf und im Eistanz dagegen, hat das Modell in den letzten Jahren mehrfach zum AHA Effekt geführt. Innerhalb weniger Monate haben uns die Paare mit besseren, stabileren Leistungen überrascht.

    Sollte zu denken geben, warum es in Berlin nicht möglich war sie so zu entwickeln.

  • So ist das.... nur warum wird ständig Berlin angesprochen... es gibt/gab große Talente nicht in Berlin, welche jedoch nicht gesehen(gehört werden wollten...Bei Wettbewerben sollten dann nur Berlinerläufer gegen Oberstdorf, Dortmund antreten...Mich wundert das überhaupt nicht die Entwicklung bzw. den jetzigen Stand....und international bleiben auch die Creme de la creme Städte wie Berlin, Dortmund oder Oberstdorf hinten...Warum wohl? ^^

  • Suzana72 In meinem Beitrag hat sich die Nennung von Berlin nur auf die Paare bezogen. Siehe vorletzter Satz.

    Was die aktuelle Reduzierung auf die von dir genannten Bundesstützpunkte angeht, so sind das genau die Städte, die die JGP Teilnehmer der laufenden Saison ausgebildet haben. Einige davon bräuchten dringend mehr Unterstützung. Die Juniorin, die am besten abgeschnitten hat, befindet sich immer noch in NK2, obwohl die Liste kürzlich aktualisiert wurde. Im NK1 befindet sich aktuell nur eine! Läuferin.

    Ab NK1 erst erhalten die Läuferinnen einen spürbaren Zuschuss.

  • tja und genau die Städte haben die besten Rahmenbedingungen....beim Verband scheint vieles im argen zu sein... sorry du hast recht natürlich hast du das auf den Artikel bezogen. Ist mir erst anschließend aufgefallen...

    Aus meiner Sicht sieht dennoch eine Gleichbehandlung anders aus... und in Deutschland braucht man für den Leistungssport Geld, Talent kommt mindestens an die 3 Stelle....Leider und unfair den Sportlern gegenüber

  • Was ist denn mit Aya Hatakawa? Zu Beginn der Saison war die doch auch im NK 1. Laut Pirouette war sie verletzt. Aber damit dürfte sie doch nicht ihren Kaderstatus verlieten?