Man hat das Gefühl, dass es hier Leute gibt, die nicht wirklich wissen, was es bedeutet, Leistungssport auf Top-Niveau zu betreiben. Julia Sauter ist wohl kaum ein Vergleich und startet für ein Land, das sich die Förderung des Leistungssports vermutlich weniger auf die Fahnen geschrieben hat, als Deutschland. Habe noch nie gehört, dass ein Politiker in Deutschland den Top-Sportlern empfohlen hat ein paar Jobs zur Finanzierung seiner Trainer anzunehmen. Würde die Gesichter, der Schwimmer, Waserspringer oder Biathleten gern sehen. So ist das nicht vorgesehen, 100 Prozent Fokus auf den Sport und das ist auch richtig so. Das Geld ist da, wird von einigen Verbänden nur nicht richtig eingesetzt. Und Hocke/ Kunkel sind die Einzigen, die sich nach vorne wagen. Der Rest ist mal wieder schön still, will nichts tun, um etwas zu verändern. Da eckt man dann auch nicht an. Das was Hocke/ Kunkel tun ist erstens auch Arbeit und Aufwand und klaut einem Zeit und Nerven und ist alles andere, als einfach. Die haben keinen Pressesprecher, der den Job für sie erledigt. Vielleicht würde sich schneller etwas bewegen, wenn der Rest auch mal den A... hoch bekommt und den Mund laut auf macht.
Annika Hocke / Robert Kunkel
Guten Abend!
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Das was Hocke/ Kunkel tun ist erstens auch Arbeit und Aufwand und klaut einem Zeit und Nerven und ist alles andere, als einfach. Die haben keinen Pressesprecher, der den Job für sie erledigt.
Wiederum kein guter Vergleich ist da die Spendenaktion für die Teamkleidung der DEU vor fast 2 Jahren. Damals gab es noch Ungläubigkeit darüber das die DEU das nicht selber finanzieren kann und genau so frustrierend war es mitzuerleben das die Aktion ohne die Hilfe von Katarina Witt fehlgeschlagen wäre.
Kein guter Vergleich, weil Hocke/Kunkel wirklich glaubhaft vermitteln können, wieso sie sich in dieser Lage befinden. Ich bin leider nicht sehr einfallsreich, wenn es darum geht eine zündende Idee zu haben.
Wie sieht es denn mit einer grossen Sause für gross und klein im Verein aus? Mit Essen, Trinken, Schaulaufen, Kinderbelustigung...
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Man hat das Gefühl, dass es hier Leute gibt, die nicht wirklich wissen, was es bedeutet, Leistungssport auf Top-Niveau zu betreiben. Julia Sauter ist wohl kaum ein Vergleich
Wer hier welchen Einblick in den Leistungssport hatsei mal dahin gestellt. Und doch - Julia Sauter ist ein guter Vergleich, wenn sie annähernd die gleichen Ergebnisse erreicht wie vollfinanzierte Sportsoldaten.
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Wer hier welchen Einblick in den Leistungssport hatsei mal dahin gestellt. Und doch - Julia Sauter ist ein guter Vergleich, wenn sie annähernd die gleichen Ergebnisse erreicht wie vollfinanzierte Sportsoldaten.
Völlig sinnfrei. Es gibt Talente, die mit wenig Training Topleistungen erzielen und e gibt Grobmotoriker, denen könntest Du jeden Monat eine Million über den Tisch schieben und sie würden trotzdem nie in der Weltspitze ankommen. Und ob Sportsoldaten "vollfinanziert" sind, lassen wir mal dahingestellt.
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Völlig sinnfrei. Es gibt Talente, die mit wenig Training Topleistungen erzielen und es gibt Grobmotoriker, denen könntest Du jeden Monat eine Million über den Tisch schieben und sie würden trotzdem nie in der Weltspitze ankommen. Und ob Sportsoldaten "vollfinanziert" sind, lassen wir mal dahingestellt.
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Eine Halbtagesbeschäftigung ist immer möglich - solange das kein Briefträgerjob ist, denn das ist ermüdend, Eiskunstläufer brauchen fitte Beine.
Beispiel Nathan Chen: Vormittag Uni, nachmittags und abends Training. Find ich gut auch für den Kopf, dass man mal raus aus allem kommt was mit Eiskunstlauf zu tun hat. Erst in der Olympiasaison machte er das nicht mehr, da konzentrierte er sich ganz aufs Eislaufen.
Nun ja, wenn ich mal in den Nachbargarten sehe: Unkraut zwei Meter hoch auf der Terrasse, da wo es die Nachbarn nicht sehen, aber wir sehen das. Beide U30, arbeiten in der Hotelbranche, ihnen sei ( so die Mama der Dame) nicht zuzumuten in der freien Zeit auch noch im Garten Unkraut rupfen zu müssen. So verschieden sind die Energien der Leute und die Ansichten, was man alles an einem Tag erledigen kann/ soll /muss.
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Völlig sinnfrei. Es gibt Talente, die mit wenig Training Topleistungen erzielen und es gibt Grobmotoriker, denen könntest Du jeden Monat eine Million über den Tisch schieben und sie würden trotzdem nie in der Weltspitze ankommen. .....
Den Sinn dieser Worte als Antwort auf sylke versteh ich leider auch nach mehrmals Durchlesen nicht. Ob einer Grobmotoriker ist, weiss man immer erst nachher, denn wie sich ein Jugendlicher entwickelt, in den die Eltern Geld reinstecken, weiss niemand. Das ist also eine Behautpung, deren Ergebnis man erst hinterher sehen kann.
Vielleicht steckt ja auch in Hocke/ Kunkel noch der vierfache twist, oder Wurf-3A nun, wo sie in Italien trainieren ?? Deswegen sollten sie auch alles Geld der Welt verlangen dürfen für ihr Fortkommen, das ist ihr gutes Recht. Ob sie es bekommen, das ist die andere Frage. Sie müssten halt nur einen Sponsor überzeugen von ihrem Potential. -
Eine Halbtagesbeschäftigung ist immer möglich - solange das kein Briefträgerjob ist, denn das ist ermüdend, Eiskunstläufer brauchen fitte Beine.
Beispiel Nathan Chen: Vormittag Uni, nachmittags und abends Training. Find ich gut auch für den Kopf, dass man mal raus aus allem kommt was mit Eiskunstlauf zu tun hat. Erst in der Olympiasaison machte er das nicht mehr, da konzentrierte er sich ganz aufs Eislaufen.
Nun ja, wenn ich mal in den Nachbargarten sehe: Unkraut zwei Meter hoch auf der Terrasse, da wo es die Nachbarn nicht sehen, aber wir sehen das. Beide U30, arbeiten in der Hotelbranche, ihnen sei ( so die Mama der Dame) nicht zuzumuten in der freien Zeit auch noch im Garten Unkraut rupfen zu müssen. So verschieden sind die Energien der Leute und die Ansichten, was man alles an einem Tag erledigen kann/ soll /muss.
Jein. Du beantwortest dir das auch selber. 10 oder 20 Stunden die Woche sollte man jetzt nicht unterschätzen. Klar, manche können das gut, aber selbst 10 Stunden bedeuten 2x 5 Stunden die Woche. Das sind schon zwei Trainingseinheiten. Bzw. 2xmal die Woche nach dem Training noch mal arbeiten. Bei 20 Stunden verdoppelt sich das Ganze logischerweise nochmal. Wer das mal neben einem Vollzeitstudium gemacht hat, weiß dass es insbesondere während Prüfungsphasen anstrengend ist. Hier natürlich auch: Das Leben ist hart, aber es ist nicht so, dass es einfach mal möglich ist, ohne, dass es Abstriche gibt.
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Den Sinn dieser Worte als Antwort auf sylke versteh ich leider auch nach mehrmals Durchlesen nicht. Ob einer Grobmotoriker ist, weiss man immer erst nachher, denn wie sich ein Jugendlicher entwickelt, in den die Eltern Geld reinstecken, weiss niemand. Das ist also eine Behautpung, deren Ergebnis man erst hinterher sehen kann.
Vielleicht steckt ja auch in Hocke/ Kunkel noch der vierfache twist, oder Wurf-3A nun, wo sie in Italien trainieren ?? Deswegen sollten sie auch alles Geld der Welt verlangen dürfen für ihr Fortkommen, das ist ihr gutes Recht. Ob sie es bekommen, das ist die andere Frage. Sie müssten halt nur einen Sponsor überzeugen von ihrem Potential.sylke hat einen Zusammenhang zwischen Finanzierung und Leistung hergestellt. Mehrmals hat sie darauf verwiesen, dass Sauter fast so gut sei wie eine vollfinanzierte deutsche Läuferin. Also wer viel Förderung bekommt, wobei viel immer relativ ist, muss klar besser sein, als jemand, der wenig Förderung bekommt. Ich wollte lediglich zeigen, dass die Höhe der Förderung nur sehr geringen Einfluss auf die Leistung hat. Es zählen noch viele andere Dinge: Das Talent, der Ehrgeiz, die Trainingsmöglichkeiten, die Qualität des Trainers ...
Niemand weiß welche Nebenjobs Sauter hat, die als Rumänin in Deutschland und den USA trainiert, also im Ausland. Vielleicht gibt sie zweimal die Woche Nachhilfeunterricht und geht einmal Babysitten. Das sie 20 Stunden bei McDonald Burger brät, schließe ich eher aus. sylke verweist darauf, dass Sauter bei der EM nur einen Platz schlechter war als Schott, vergisst aber zu erwähnen, dass bei der WM 13 Plätze zwischen beiden lagen.
Und zu Hocke / Kunkel, denen ja empfohlen wurde, zu Hause zu trainieren um bei den Eltern zu wohnen und Geld zu sparen: Welcher Berliner Paarlauf-Trainer hat denn bitte das Know How um ein zur erweiterten Weltspitze gehörendes Paar weiterzuentwickeln? Ich kenne in ganz Deutschland niemanden und in Berlin schon gar nicht.
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Also das sollte es sein, wir müssen mitjammern mit Hocke Kunkel weil die DEU so böse ist und auf ihren Geldern hockt und nichts rausrückt, die böse böse DEU, und werden dann für eine distanzierte Betrachtungsweise gerügt.
Also die DEU darf doch gar nicht Fördergelder an die Sportler rausrücken, weil es dafür oft keine Förderprogramme gibt. Quersubventionierungen sind auch ausgeschlossen. Also Geld von einem nicht ausgeschöpften Fördertopf in eine andere Kostenstelle Umbuchen, ist kein Lösungsvorschlag.
Nur Eigenmittel wie Mitgliedsbeiträge, Spenden und Lizenzgebühren, welche tatsächlich frei sind und nicht gebunden an Selbstfinanzierungsanteilen bei nicht 100% iger Förderung, sind die Lösung.
Hier ist derzeit unklar, was mit den Eigenmitteln durch die DEU und die Geschäftsstelle passiert und wie diese freien Einnahmen zu erhöhen sind. Hier herrscht Intransparenz, welche verteidigt wird. Warum? Es kommen keine Vorschläge von der DEU, wo gespart werden kann und wie der "Wasserkopf" abgebaut wird, wenn überhaupt vorhanden. Wer hat denn einen Einblick, ob Gehälter durch Eigenmittel bezahlt oder über die Förderung hinaus mit EK angehoben werden. Was ist übrig und könnte den Sportlern für das Training und die Reisekosten zukommen? Stille?
Und ich möchte nicht falsch verstanden werden.
Die DEU kann nur dafür in Anspruch genommen werden, wo diese das Heft des Handelns inne hat.
Und das ist einzig allein die zur Verfügungstellung von Sportpersonal an den Bundesstützpunkten. Für die BuKa´s ist eine kostenfreie, da geförderte Trainingsstruktur vorzuhalten. Wenn dies alles so vorhanden und angenommen werden könnte, würde es der DEU besser gehen und den Kadersportlern ebenfalls. Keiner müsste ins Ausland gehen? Die Bewertung der Leistungsfähigkeit der Trainer*innenteams, ist offensichtlich eine nicht zu führende Debatte. Warum?
Hier sehe ich den Kardinalfehler aller Probleme. Wir ergründen Symptome und fehlende Leistungen bei den Sportlern, sehen aber die Verantwortlichen dafür nicht als Rechenschaftspflichtig an. Wir haben nur ein Problem, es fehlen Trainerteams mit Know-How. Wer ist dafür verantwortlich? Nur die DEU und die Landesverbände mit den Landessportbünden. Die Richtlinienkompetenz der DEU führt zu Fehleinschätzungen des Leistungssportsystems in Deutschland, weil nicht wirklich unabhängig. Die Geldgeber (BMI und Landessportbünde + Vereine) mischen sich beim Sportpersonal ein und bringen Eigeninteressen unter. Dies ist grundsätzlich unzulässig!
Diese Eigeninteressen sind in erster Linie die Auswahl von hauptamtlichem Personal nicht nach Know-How oder Eignung, sondern in der Verpflichtung, ehemalige Leistungssportler, Trainer*innen und langjährige Vereinsangestellte (Breitensport) bis zur Rente versorgen und im Leistungssportsegment unterbringen zu wollen. So werden auch Quereinsteiger und EKL-fremde Trainer*innen in den Leistungssport eingebunden, was dem Sport nicht nutzt sondern schadet. Wir haben nur ein Trainer*innenproblem, bringt alles auf den Punkt und hierfür ist die DEU verantwortlich. Meine Meinung und Dank am Misha für den Einstieg in eine gute und notwendige Debatte! lg Vater
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sylke hat einen Zusammenhang zwischen Finanzierung und Leistung hergestellt
Falsch. Wäre ich der Meinung, dass Leistung und Finanzierung zwingend zusammenhängen, hätte ich bestimmt nicht dieses Beispiel genannt, da sie die gleiche Leistung unter völlig verschiedenen Bedingungen erbracht hat.
Ich wollte lediglich zeigen, dass die Höhe der Förderung nur sehr geringen Einfluss auf die Leistung hat. Es zählen noch viele andere Dinge: Das Talent, der Ehrgeiz, die Trainingsmöglichkeiten, die Qualität des Trainers ...
Da stimme ich dir zu, hier wird aber immer der Focus darauf gelegt, dass die Buka unterfinanziert seien und mehr staatliche Unterstützung benötigen.
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Hier sehe ich den Kardinalfehler aller Probleme. Wir ergründen Symptome und fehlende Leistungen bei den Sportlern, sehen aber die Verantwortlichen dafür nicht als Rechenschaftspflichtig an.
Ich denke schon das viele wissen das die DEU ihre Prioritäten selbst zu verantworten hat, aber wer bitte kommt gegen deren Ignoranz, Intransparenz und den Unwillen etwas zu ändern an? Wer sagt dir das sie noch EK haben, wenn schon die Ablöse für Bruno Massot sie vor Riesenprobleme gestellt hat?
Man weiss ja nicht mal ob ein kollektiver Streik des gesamten BuKa oder deren gemeinsamer Gang zur Presse etwas bewegen würden? Es entsteht eher der Eindruck das an der DEU alles abprallt, egal ob die Sportler aufhören oder das Land verlassen.
Die von dir oft angesprochene Versorgungsmentalität ohne Leistungsnachweis, wer könnte darauf Einfluss nehmen? Der DOSB, das BMI?
Die Fanbasis fühlt sich mehr oder weniger zum Zuschauen verdammt. Es schmerzt, aber man fühlt sich hilflos. Die einzige Sache, die sie tun können, sind eben jene Spendenaufrufe, in der Hoffnung damit etwas abmildern zu können.
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Ich wollte lediglich zeigen, dass die Höhe der Förderung nur sehr geringen Einfluss auf die Leistung hat. Es zählen noch viele andere Dinge: Das Talent, der Ehrgeiz, die Trainingsmöglichkeiten, die Qualität des Trainers ...
Bevor sich Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan und Nicole Schott zu Wort gemeldet haben, durften wir ja auch glauben das der BG Sold plus Sporthilfe plus Kaderförderung auch die beiden letzten Punkte ermöglichen. Nun sagen sie alle das es nicht reichen würde.
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Julia Sauter war bei der EM23 gerade mal 3 Punkte und eine Platzierung hinter einer Buka-Sportlerin, die die höchste Fördrung (Eis for free, Trainer for free, Sportsoldateneinkommen) geniesst.
Ach komm sylke. Der Satz ist eindeutig.
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oh je, mal wieder
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Bevor sich Jennifer Janse van Rensburg/Benjamin Steffan und Nicole Schott zu Wort gemeldet haben, durften wir ja auch glauben das der BG Sold plus Sporthilfe plus Kaderförderung auch die beiden letzten Punkte ermöglichen. Nun sagen sie alle das es nicht reichen würde.
Ich weiß nicht, was Du immer mit mir hast? Spätestens seit die massiven Kürzungen bei der Wettbewerbsbeschickung für die neue Situation bekannt wurde, war klar, dass das Geld nicht mehr reicht, um Eiskunstlauf vernünftig zu betreiben. Spätestens. Es gab aber schon vorher genügend Beiträge involvierter Personen, die von unzureichender finanzieller Unterstützung sprachen. Was das ganze nun auch noch mit meiner Aussage, die Höhe der Förderung habe kaum Einfluss auf die Leistung der Sportler zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Wie gesagt, ich weiß nicht, was Du von mir willst.
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Liegt darin nicht ein Widerspruch?
Geld reicht nicht - Förderung hat kaum Einfluss.
Talent und Ehrgeiz vorrausgesetzt, kann bei ausreichender Förderung der nötige Support inanspruch genommen werden.
Es ist halt nur schwer vorstellbar das es alles, was für das Erreichen der Weltspitze erforderlich ist, wieder wie früher in Chemnitz und Berlin umsonst gibt. Zumindest nicht mit ausreichendem Know How.
Die letzten massiven Kürzungen der DEU sind eh indiskutabel. Die findet wohl keiner hier im Forum eine sinnvolle Massnahme.
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Die massiven Kürzungen der DEU indiskutabel: Ja. Daher muss der Sportler sich selbst bemühen, eine Lösung zu finden.
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Liegt darin nicht ein Widerspruch?
Geld reicht nicht - Förderung hat kaum Einfluss.
Talent und Ehrgeiz vorrausgesetzt, kann bei ausreichender Förderung der nötige Support inanspruch genommen werden.
Auch wenn ich den letzten Satz wieder nicht verstehe: Oberflächlich betrachtet scheint das ein Widerspruch zu sein, aber: Die Förderung war ist und war nie eine komfortable Vollversorgung. Im Idealfall ist sie ein stabiles Fundament. Dazu kommt natürlich die Unterstützung durch die Familie und vielleicht gibt der Bäcker an der Ecke jeden Monat 100 Euro. Sponsoren könnten eine weitere Säule sein. Die Suche nach Sponsoren kann aber nicht auf die Sportler abgewälzt werden. Das sind in der Regel Einzelsportler, ohne Manager. Woher soll die Zeit kommen, neben Training und Wettkampf auch noch Klinkenputzen zu gehen? Der Einzelne kann nicht schaffen, was der riesige Wasserkopf in München mit extra Marketingbeauftragten nicht schafft. Ich erinnere nur an die grandios in den Sand gesetzte Aktion mit der Team-Bekleidung. Die DEU versagt gerade auf der ganzen Linie. Sie will sich auf Paarlauf und Eistanz konzentrieren, Gleichzeitig setzt sie dem Trainer und des Olympiasieger-Paares den Stuhl vor die Tür und lässt die Stelle des Paarlauf-Bundestrainers seit Monaten unbesetzt. Das ist ein Widerspruch.
Ich glaube auch nicht, dass irgendein Kaderläufer ausschließlich von Fördermitteln lebt. Deshalb hinkt die hier hergestellte Beziehung Fördermittel - Platzierung gewaltig. Leider kennen wir die Summen nicht, die Sportler aus den anderen Ländern nicht, sonst würden wir wahrscheinlich sehen, dass sich die Läufer nicht in der Reihenfolge der Höhe ihrer Fördermittel platzieren. Für Deutschland verschärft sich die Situation gerade, durch die Kürzung der Zuschüsse für Wettkampfreisen und die galoppierende Inflation, die alles teurer macht, ohne dass es einen Cent mehr gibt.
Zum Vorwurf, ich würde Annika und Robert nicht vorbehaltlos unterstützen: Das ist richtig, aber nicht auf dieses Paar bezogen. Es gibt nichts, was ich ohne Vorbehalt tue. Bereits im April 2022 war Annikas und Roberts Aufruf hier zu sehen. An exponierter Stelle und Riesengroß und das bis zum September oder Oktober. Dafür sollte es gelegentlich Informationen zu ihrem Werdegang geben. Es gab in dieser Zeit nicht eine Info. Der Zeitung durften wir dann entnehmen, dass die beiden inzwischen in Italien gelandet sind. An dem Tag habe ich den Aufruf von der Seite genommen. Meine Bauchschmerzen rühren daher, dass es jetzt eben immer mehr Läuferinnen und Läufer gibt, die angeben nicht über die Runden zukommen. Wenn ich jetzt Läufer 1 nehme und seinen Aufruf platziere, kommt in ein paar Tagen Läufer 2 und noch etwas später Läufer 3. Ich könnte dann niemanden abweisen und irgendwann würde vielleicht die erste Seite voll mit Aufrufen sein und die eigentlichen News folgen erst irgendwo weit hinten. Deshalb meine derzeitige Skepsis, was die Spendenaufrufe angeht, wobei natürlich die nicht eingehaltene Zusage schon eine Rolle spielt. Gebranntes Kind scheut das Feuer.
ArtikelAnnika und Robert - Road to Milano
Annika Hocke und Robert Kunkel starten in Kürze in den nächsten Olympiazyklus. Das Training wird dann nicht mehr in Berlin, sondern im Ausland stattfinden. Um die Kosten zu decken, haben beide einen Aufruf gestartet und suchen Sponsoren. Den Aufruf, ihre Ziele, ihre Beweggründe und ihre Porträts findet ihr im Blog ganz oben, oder hier:Karl-Heinz Krebs29. April 2022 um 11:47 -
Danke Karl-Heinz, nun verstehe ich den Zusammenhang.
Ich geb jetzt mal den Papagei und wiederhole in Stichpunkten, welche Punkte mir an deinem Beitrag oben gefallen.
-Die Suche nach Sponsoren ist Aufgabe der DEU, klar.
Dazu sollte man den pot. Sponsoren versichern, das die Gelder direkt den Sportler:innen zugute kommen. Geld in Orgas versacken zu lassen ist gerade nicht so populär, siehe Flutkatastrophe an der Ahr.
Das was du zur Konzentration der DEU auf Paarlauf und Eistanz sagst, triffts voll ins Schwarze. Leerere Worte hat man kaum je gehört.
Danke auch für deinen Bericht darüber, wie es dir nach deinem grossen Spendenaufruf im letzten Jahr erging. Das hatte ich schlicht und ergreifend vergessen. Vielleicht lernt sich daraus; ne kurze Info hätte gereicht, nehme ich an.
Das stabile Fundament ist sehr wichtig um die Versorgungslücke so klein wie möglich zu halten. So wie es jetzt ist, bricht immer mehr weg. Bei gross und klein sozusagen.
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