Steht eigentlich irgendwo welche Sperre gefordert wurde? Alles was ich aus der Presse entnehme, ist dass das DFB-Schiedsgericht 2 Jahre verhängt hat und sowohl der HSV als auch die NADA noch in Berufung gehen können. Valieva ist ja übrigens in der Instanz freigesprochen worden.
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@Mis Fan: ich finde es schwer von außen den Fall Valieva genau zu beurteilen. ABER: irgendwie ist das Zeugs ja in ihren Körper gelangt. Wenn nicht bewusst von ihr, dann bewusst durch irgendjemanden aus ihrem Umfeld. In dem Fall gehört dann für mich nicht Valieva selbst hart bestraft. Aber sehrwohl die Person, die ihr das Dopingmittel gab.
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Da stimme ich zu, wenn die Leute, die ihr das verabreicht haben, betraft werden. . Und ja ich habe es schon mal geschrieben, kein Mensch weiß was wirklich war.
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Es gibt in der ersten Runde keine Strafforderung. Die NADA hat den Dopingverstoss dem DFB mitgeteilt und dessen Sportgericht hat nun geurteilt.
Inzwischen haben der HSV und der Spieler Berufung eingelegt. Die NADA ist noch am überlegen und entscheidet erst nächste Woche.
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Nächster spektakulärer Dopingfall in Deutschland. Diesmal trifft es den Münchner Eishockeyspieler Yannic Seidenberg. Ihm wurde Testosteronmissbrauch nach gewiesen. Mit der deutschen Nationalmannschaft hatte er 2018 Olympiasilber gewonnen.
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Was wurde denn aus den Dopingfall mit der langen Sperre eines BuKa aus Berlin. Der Buschfunkt meldet es war ein Sportler des SCB e.V. betroffen und dieser hat seine Laufbahn darauf hin beendet. Haben nun die Trainer und das Umfeld dort etwas damit zu tun, wird überhaupt nicht aufgeklärt. Eine Distanzierung des Vereins und Aufarbeitung - Fehlanzeige. Was sagt der Bundestützpunkt und der Dopingverantwortliche der DEU in Berlin dazu? Dort müsste der Sportler doch trainiert haben? Soll denn alles todgeschwiegen werden? Es ist doch kein Geheimnis mehr? Der Verein wird eventuell zu Unrecht damit belastet, oder ist sogar beteiligt gewesen, müssen wir nun spekulieren. Ob dieser Sportler nun als Trainer arbeitet oder dem Verein bei der Ausbildung der Sportler*innen hilft, ist ebenfalls offen? Sollte man doch so nicht stehen lassen? lg Vater
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Meinst du den Fall, den Karl-Heinz mal im NADA Bericht gefunden hatte?
Weil: mich irritiert das grade- wenn du den Fall meinst: darüber wollten wir doch hier nicht spekulieren wen es betrifft?
Nachtrag: also du hast recht, dass offizielle Infos zu dem Fall toll wären!!
...nicht so gut finde ich aber, dass ich nach deinem Beitrag eine Idee habe, um wen es geht...
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Meinst du den Fall, den Karl-Heinz mal im NADA Bericht gefunden hatte?
Weil: mich irritiert das grade- wenn du den Fall meinst: darüber wollten wir doch hier nicht spekulieren wen es betrifft?
Nachtrag: also du hast recht, dass offizielle Infos zu dem Fall toll wären!!
...nicht so gut finde ich aber, dass ich nach deinem Beitrag eine Idee habe, um wen es geht...
Den Namen wollte ich nicht beisteuern, obwohl über 18 kein Schutz von Minderjährigen gelten sollte. Es geht mir um Scheinheiligkeit und Doppelmoral am Stützpunkt Berlin. Dort gibt es noch andere interessante Leistungssteigerungsmittel und "kranke" Sportler*innen, welche natürlich legale Mittel zu sich nehmen. Wir waren doch der Auffassung, alles was leistungssteigernd eingenommen oder verabreicht wird, ist nicht gut? Das sehe ich auch so. Leistungssport muss sauber bleiben, sonst schreckt es immer mehr davon ab, es überhaupt zu versuchen. Wer am Eis und in der Elternschaft des SLZB genau zuhört, kann es bemerken. Warum es nicht thematisiert wird, verstehe ich grundsätzlich nicht? Dies liegt an der Angst vor Repressalien. Kenne ich mit meinem Kind alles aus alten Zeiten. Wer was sagt und Fragen stellt, wird ausgesondert und findet keine Trainer mehr, die das Kind trainieren. So einfach wird es gemacht, egal wie gut das Kind tatsächlich ist oder war oder hätte werden können. lg Vater
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Ich denke, du hast mit deiner ganzen Kritik recht. Und es geht gar nicht, dass der Dopingfall im deutschen Eiskunstlauf todgeschwiegen wird. Und sollte dieser Sportler nicht alleine gehandelt haben, dann möchte ich, dass (wie ich es auch im Fall Valieva möchte) auch dieses Umfeld bestraft wird.
Auf der anderen Seite finde ich es trotzdem nicht gut, dass sich zumindest für mich der Kreis der möglichen Dopingsünder nach deinem Beitrag auf wenige Sportler einengt....Weil: ich dachte, dass hier nicht über Namen spekuliert werden soll?
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Nicht hinter jedem Dopingfall stecken kriminelle Machenschaften des Sportlers oder des Vereins. Wie heisst es so schön? Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Und eine hohe Strafe wurde ja schon verhängt und die Karriere ist schon zu Ende. Insofern schliesse ich mich denen an, die der Meinung sind, das es irgendwann auch mal gut sein muss.
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Gut sein: da denke ich ja und nein.
Ja, es muss nicht alles ewig erzählt werden.
Auf der anderen Seite: so sehr ich dafür bin, dass Valieva oder ihr Umfeld hart bestraft werden, so sehr nervt es mich trotzdem wenn nur auf die dopenden Sportler aus anderen Ländern gezeigt wird.
Und vor diesem Hintergrund fände ich es wichtig dass der Dopingfall im deutschen Eiskunstlauf auch der Öffentlichkeit gegenüber aufgeklärt witd.
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Angenommen, jemand wird zum ersten Mal beim Doping erwischt. Wie lange sollte da die Sperre sein? Angenommen, dieser jemand wird später ein zweites Mal erwischt? Wie lang ist dann die Sperre?
Zur ersten Frage. Damals betrug die Sperre zwei Jahre. Die Person, um die es geht, kam seinerzeit mit 21 Monaten davon. Zur zweiten Frage. Heute beträgt die Sperre für Wiederholungstäter mindestens vier Jahre. Es kann aber auch eine lebenslange Sperre geben. Eigentlich. Die betreffende Person wurde nur 16 Monate gesperrt.
Es handelt sich um Inika McPershon, eine Hochspringerin und Olympia-Teilnehmerin aus den USA. Die USADA, die bei anderen ganz genau hinsieht, begründete das geringe Strafmaßnahme mit der Geschichte der Hochspringerin, die sie für glaubhaft hält: (aus dem englischen): McPherson glaubte, dass das Medikament, das sie einnahm, ein entzündungshemmendes Mittel war, das sie von einer Freundin bekommen hatte, die es von ihrer Großmutter bekommen hatte. McPhersons Freundin Marnesiya Holmes nahm die Pille von ihrer Großmutter, die an Demenz leidet. Holmes' Großmutter hatte offenbar ihre Rezepte durcheinander gebracht. Holmes sagte in ihrer Zeugenaussage, dass sie schließlich erfuhr, dass die Pillenflasche, von der ihre Großmutter ihr gesagt hatte, dass sie ihre entzündungshemmenden Pillen enthielt, auch mehrere Furosemid-Pillen enthielt. McPherson nahm die Droge, ohne Fragen zu stellen, um eine Verletzung in ihrer Ferse zu lindern. Anfang Juni, als Drogentester bei ihr zu Hause auftauchten, um sie dazu zu bringen, ein routinemäßiges Dopingkontrollformular auszufüllen, erklärte McPherson sieben Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente, die sie in den letzten sieben Tagen eingenommen hatte, aber versäumte es, die Pille zu deklarieren, die Frau Holmes ihr zur Verfügung gestellt hatte. Sie behauptete, dass sie "wirklich nur vergessen" habe, die Pille, die Holmes ihr gegeben hatte, auf dem Dopingkontrollformular anzugeben. Einige werden glauben, dass McPherson glimpflich davongekommen ist, wenn man bedenkt, dass es nicht das erste Mal ist, dass McPherson in einen Dopingskandal verwickelt ist.
Bei den US-amerikanischen Leichtathletik-Meisterschaften 2014 wurde sie positiv auf Benzoylecgonin, den Hauptmetaboliten von Kokain, getestet und erhielt eine Dopingsperre von 21 Monaten. Sie behauptete erneut, dass dies unbeabsichtigt war, und machte das Rauchen von Zigarren auf einer Party dafür verantwortlich.
Ohne Worte.
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... Es handelt sich um Inika McPershon, eine Hochspringerin und Olympia-Teilnehmerin aus den USA. Die USADA, die bei anderen ganz genau hinsieht, begründete das geringe Strafmaßnahme mit der Geschichte der Hochspringerin, die sie für glaubhaft hält: (aus dem englischen): ...
Wow, dagegen klingt die Geschichte von Valieva und ihrer Großmutter regelrecht glaubwürdig.
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"The Gymnasts" (ZDF)
Eine interessante TV-Serie mit sechs Folgen – und Parallelen zum Eiskunstlauf (?) – ist gerade beim ZDF zu sehen: „The Gymnasts“ (im italienischen Original „Corpo libero“). Die Story dreht sich um das Kunstturnen, ist als Krimi dargestellt und die Rollen sind mit echten Kunstturnerinnen besetzt. Die Folgen lassen sich online streamen (für alle, die Binge Watching lieben ).
Eine gute Übersicht zu der Serie findet sich hier: Quelle: SWR
„Wenn Jugend und ein kindlicher Körper in der Welt des Leistungssports Wettbewerbsvorteile verschaffen können, kann es schnell kriminell werden. Die Geschichte des Kunstturnens ist voller Missbrauchsfälle und unwürdiger Trainingsmethoden. Die ZDF-Serie „The Gymnasts“ ist erzählt wie ein Krimi: Bei einem Turnier in den Abruzzen werden die jungen Turnerinnen über ihre körperlichen und mentalen Grenzen hinausgetrieben – bis der Druck schließlich zu groß wird und ein Mord geschieht.“
Interessant wäre von Insidern zu erfahren, wie viel davon im wahren Turnerinnenleben vorkommen kann (natürlich bezogen auf Hochleistungssport-Niveau).
Cool ist: „Was diese Serie noch außergewöhnlich macht: man sieht viel guten Sport: Eleganz, ehrliche Begeisterung, Ehrgeiz. Was daran liegt, dass die jungen Hauptdarstellerinnen von Haus aus Kunstturnerinnen sind. Ihr Casting ist rundum gelungen, sie spielen vielleicht nicht immer ganz so geschliffen, dafür umso natürlicher, direkter. Dabei vermitteln sie auf sehr berührende Weise, dass sich auch hinter ihrer maskenhaften Schminke und den glitzernden Anzügen Dramen abspielen, bei denen die perfekte Landung eher nicht vorgesehen ist.“
Zur Autorin der Romanvorlage "Corpo Libero", Ilaria Bernardini, heißt es im italienischen Wikipedia: „Als Sprecherin von MTV und verschiedenen Kanälen und Marken hat sie für Rolling Stone, Gq, Vogue, Amica, Ciak, Cabana, Tutto Musica, Linus geschrieben / schreibt und ist Autorin und Schöpferin von Fernsehprogrammen wie "Gymnasts - Parallel Lives"[7] MTV und "Ballerini", MTV.
Es ist eine rein italienische Produktion: „Corpo Libero ist auch eine Serie, produziert von Indigo Film und All3 Media, geschrieben von Chiara Barzini, Ilaria Bernardini, Ludovica Rampoldi und Giordana Mari, unter der Regie von Cosima Spender und Valerio Bonelli, die im Herbst 2022 auf Paramount+ veröffentlicht wurde.“ (Quelle: Wikipedia)
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https://www.sports.ru/athletics/1115…news_1115128152Die RUSADA hat ihren vollen Status nicht wiedererlangt, beschlossen in der Sitzung der WADA am 9.5.2023 in Montreal, Zitat aus Quelle übersetzt:
„Das Exekutivkomitee hat ein Update zum aktuellen Status von RUSADA erhalten, der weiterhin im Widerspruch zum Welt-Anti-Doping-Kodex steht. Dies ist auf die Entscheidung des Sportschiedsgerichts ( CAS ) aus dem Jahr 2020 zurückzuführen, RUSADA als nicht konform anzuerkennen und für einen Zeitraum von zwei Jahren eine Reihe von Konsequenzen für den russischen Sport zu verhängen.
RUSADA bleibt in diesem Status, bis die WADA überprüfen kann, dass es alle vom CAS festgelegten Wiederherstellungsbedingungen erfüllt."
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Sie zeigen immer gerne mit den Fingern auf andere und nun das: Die deutsche NADA musste wegen fehlender Gelder die Zahl ihrer Dopingkontrollen um ein sattes Fünftel reduzieren. Legt man die Zahlen von 2021 zugrunde, neuere gibt es noch nicht, dann würde das einen Rückgang der Tests von etwa 12.600 auf 10.080 bedeuten.
"Dabei berufen sich nicht nur Sportler, sondern auch diejenigen, die sie mit Millionensummen vom Steuerzahler fördern, stets auf die umfassende und integre Arbeit der Dopingkontrolleure aus Bonn. Das Ausbleiben von Kontrollen schädigt die Glaubwürdigkeit des gesamten Systems um mehr als ein Fünftel."
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Ja, die Kürzung der Anzahl der Proben geht gar nicht!
Trotzdem wirft der Link von dir bei mir zwei Fragen auf:
- warum hat die NADA letztes Jahr ihr Budget nicht ganz ausgegeben (so, dass es für dieses Jahr nicht aufgestockt werden kann um mehr Proben zu machen)?
- Und wie steht (bzw stand vor der Kürzung) Deutschland mit der prozentualen Anzahl seiner Proben je Sportler im internationalen Vergleich da? Also so doof eine Verringerung der Anzahl der Proben ist: theoretisch wäre es möglich, dass Deutschland trotzdem noch viel tut.
Dieses beiden Infos fehlen mir einfach
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30% Erhöhung für die Kosten der Tests ist schon recht viel.
Keine Budgeterhöhung möglich: Könnte es sein, dass das noch ein Effekt des Coronajahrs 2021 war, wo viele Sportveranstaltungen ausfielen, damit auch viele Tests, dann Kontaktbeschränkungen, Reisebeschränkungen auch für Kontrolleure ?
Ganz weg vom Thema Doping und der Geldnot der NADA muss ich was loswerden: Steuergelder unsinnig verbraten damits im nächsten Jahr dasselbe Budget gibt sollte viel stärker geächtet werden. Wie man aber aus der Werbung sieht, Vieles was gar nicht nötig ist, wird einem so verkauft, als wenn man ohne das Produkt nicht leben könnte. "Unsinnig" kann durch eine geschickte Begründung immer zu "unerlässlich" gemacht werden. So ein Spielchen mit unseren Steuergeldern bitte nicht.
Ein Tip: In firefox war der von Karl . Heinz verlinkte FAZ Artikel hinter einer Bezahlschranke, er blieb auch dort trotz Abschalten des adblockers . Als ich über opera ging war der Artikel frei lesbar.
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Über Firefox konnte ich alles lesen.
Die Labore sind mit den Coronatests überlastet worden, zusätzlich die Legionellenuntersuchungen des Trinkwassers aller Miethäuser und so weiter. Dann der Fachkräftemangel und die Inflation macht vor niemanden halt. Ohne Indexierung der Zuschüsse, entstehen systemische Finanzierungslücken.
Was wirklich Quatsch ist tatsächlich, dass Budgets gekürzt werden, wenn Geld nicht verbraucht wurde. Geld zurück aber Budget bleibt erhalten, würde ich denken. lg
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