Vier teilnehmende Paare am Cup of China sollen hier näher vorgestellt werden. Zu ihnen gehört das russische Paar Elena Ilinykh (20) / Ruslan Zhiganshin (22). Das Paar läuft erst seit dem Sommer zusammen, beide haben aber bereits mit anderen Partner reichlich Meriten gesammelt. Ilinykh war 2010 Juniorenweltmeisterin und kletterte bei den Europameisterschaften langsam vom vierten auf den zweiten Platz. Letzteren belegte sie in den beiden vergangenen Jahren. Zhiganshin, jüngerer Bruder der deutschen Eistänzerin Nelli Zhiganshina, war 2012 Juniorenweltmeister und im vergangenen Winter Vierter der EM. Wie stark die beiden nun zusammen sind, wird sich zeigen müssen. Sie trainieren unter Elena Kustarova, Olga Riabinina und Ilia Averbukh hauptsächlich in Moskau. Im Shortdance gibt es Musik aus Carmen, im Freedance die Apassionata von Secret Garden und aus Anthony und Cleopatra.
Die Geschwister Maia Shibutani (20) / Alexander Shibutani (23) aus den USA laufen seit einer gefühlten Ewigkeit zusammen. Tatsächlich lassen sich Wettkämpfe des Paares bis zum Jahr 2008 zurück verfolgen. Drei Junior GP und ein Senior GP stehen als Siege auf der Habenseite der Shibutanis. Dazu kommen zweite Plätze bei der Junioren WM und den Four Continents. Ihre beste Platzierung bei den Senioren war der dritte Platz bei der WM 2011. In diesem Winter konnten beide bereits die Ondrej Nepala Trophy gewinnen. Beim Skate America wurden sie Zweite. Können sie diesen Platz in China wiederholen, dann hätten sie wahrscheinlich ein Ticket für das GP-Finale in Barcelona sicher. Sie trainieren in Canton unter Marina Zueva, Massimo Scali und Corky Ballas. Im Shortdance gibt es den Flamenco Asturias Variations und den Paso Doble „The Last Corrida“. Es wäre schön, wenn es dann wirklich bald den letzten Stierkampf geben würde. Im Freedance ist Johann Strauss die erste Wahl, „Rosen aus dem Süden“ und „An der schönen blauen Donau“ gibt es zu hören. So manch einer würde da sicher gerne mit tanzen.
Die Kanadier Alexandra Paul (23) / Mitchell Islam (24) gehörten zu den großen Hoffnungen, konnten diese aber nie einlösen. Sie laufen seit 2009 zusammen und wurden im nächsten Jahr gleich Zweite der Junioren WM. Im gleichen Jahr wurden sie vierte beim Skate Canada. Diese Erfolge konnten sie nicht einmal annähernd wiederholen. Bei der WM in diesem Jahr wurden sie Zehnte, bei Olympia gar nur 18. Auch der vierte Platz vor wenigen Wochen bei den Skate Canada Autumn Classic dürfte kaum als großer Erfolg zählen. Der Cup of China ist ihr erster Grand-Prix-Auftritt in diesem Winter. Sein Trainingsquartier hat das Paar in Bloomfield Hills und wird dort von Anjelika Krylova, Pasquale Camerlengo und N. Deller betreut. Im Shortdance gibt es Nocturno von Guido Luciani und Farruca und Rumba von Pepe Romero, im Freedance liefert der große Frank Sinatra zwei Musikstücke.
Die Favoriten schlecht hin sind aber die Italiener Anna Cappellini (27) und Luca Lanotte (29). Für beide könnte es die Saison schlechthin werden, obwohl sie ja bereits in diesem Jahr die EM und die WM für sich entschieden. Das Paar geht in seine zehnte gemeinsame Saison, läuft also seit 2005 zusammen. Zweimal starteten beide bei Junioren GP und wurden jeweils Zweite. Bei den Senioren gab es sage und schreibe 15 Starts bei Grand Prix, sieben Mal wurden sie Zweite, darunter bei den letzten vier Starts. Bei drei Grand Prix Finals war ein vierter Platz die beste Platzierung. In der Vorbereitung trainieren die beiden in Canton, in der Hauptsaison im Mailand. Ihre Trainer sind Paola Mezzadri und Marina Zueva. Im Shortdance gibt es das „Capriccio Espagnol“ von Rimski-Korsakov, im Freedance den Totentanz von Camille Saint-Saens.